DE3517232A1

DE3517232A1 - Sicherheits-kindersitz fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3517232A1
Application number: DE19853517232
Authority: DE
Inventors: Kenzou Osaka Kassai
Original assignee: Kassai Osaka KK; Kassai Co Ltd
Current assignee: Aprica Kassai KK
Priority date: 1984-05-28
Filing date: 1985-05-13
Publication date: 1985-11-28
Also published as: GB2159401B; US4632456A; AU4245685A; KR890003986Y1; FR2564715B1; IT8520865A0; JPS60189447U; ES287034U; GB8512159D0; FR2564715A1; CA1222194A; KR850010626U; ES287034Y; IT1214613B; GB2159401A; AU567851B2

Description

KLAUS D. KIRSCHNER WÖLFGANG GROSSE

DIPL.-PHYSIKER · 3* D IP L.-I N G E N I E U R

ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM

Kassai . Kabushikikaisha europäischen Patentamt

hnsn HERZOG-WILHELM-STR. 17

, Japan d-booo München 2

IHRZEICHEN: YOURREFERENCE:

UNSERZEICHEN: OURREFERENCE: ^{F 6 Ο 1 1}

datum: ₁₀„ Mai 1985

Sicherheits-Kindersitz für Kraftfahrzeuge

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sicherheits-Kindersitz für Kraftfahrzeuge, der die Sicherheit eines in einem Kraftfahrzeug sitzenden Kindes dadurch gewährleistet, daß es dessen Körper zu jeder -Zeit in einer festen Stellung hält.

Diese Art von Sichern«!ts-Kindersitzen für Kraftfahrzeuge ist durch einen Gurt des Kraftfahrzeuges fest auf dessen Sitz befestigt. Dadurch wird das im Sicherheits-Kindersitz fest gehaltene Baby oder Kind selbst bei Notbremsungen, engen Kurvendurchfahrten oder Zusammenstößen sicher in seiner Stellung gehalten. Somit ist dieser Kindersitz aus sicherheitstechnischer Sicht vorteilhaft.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Sicherheits-Kindersitz zu schaffen, der insbesondere durch ei-

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nen Neigungsmechanismus gekennzeichnet ist, der derart ausgestaltet ist, daß er selbst unter StoßeinfHissen in vorteilhafter Weise wirksam ist.

Der Sicherheits-Kindersitz für Kraftfahrzeuge gemäß der vorliegenden Erfindung weist einen Sitzbereich, ein Untergestell zum drehbaren Halten des Sitzbereiches und eine Neigungs-Einstelleinrichtung zum Einstellen des Neigungswinkels des Sitzbereiches auf. Der Drehpunkt des Sitzbereiches ist in dessen hinterem unteren Bereich angeordnet, während die Neigungs-Einstel1ungseinrichtung in dessen vorderem unteren Bereich angeordnet ist. Diese Anordnung bringt folgende Effekte mit sich.

Zuerst kann sie, im Falle einer Stoßeinwirkung, in vorteilhafter Weise wirken. Falls das Fahrzeug beispielsweise in einen Zusammenstoß verwickelt wird, übt dieser Stoß auf den Sitzbereich des im Fahrzeug befestigten Sicherheits-Kindersitzes eine Kraft aus, die den Sitzbereich um den Drehpunkt verschwenkt. Da jedoch bei dem Sicherheits-Kindersitz für Kraftfahrzeuge gemäß der vorliegenden Erfindung der Drehpunkt des Sitzbereiches in dessen hinterem unteren Bereich angeordnet ist, ist der Schwerpunkt des Babys oder Kindes nahe dem Drehpunkt angeordnet, so daß das durch diesen Stoß ausgeübte Moment relativ klein ist. Somit ist die Kraft, durch die der Stoß eine Drehung des Sitzbereiches bewirkt, relativ klein, und die auf das Baby oder Kind ausgeübte Stoßkraft ist ebensq relativ klein.

Da die Neigungs-Einstelleinrichtungen im vorderen unteren Bereich des Sitzbereiches angeordnet sind, verunzieren diese desweiteren in den meisten Fällen den Sitz nicht. So ist der vordere untere Bereich des Sitzbereiches außerhalb des Blickwinkels des Babys oder Kindes, das sich im Sitzbereich

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befindet, und er ist außerhalb dessen Reichweite, wenn es sich in ordnungsgemäßer Sitzposition befindet; somit besteht keine Gefahr, daß das Baby oder das Kind sich die Finger in der Neigungs-Einstel1 einrichtung 'z.B.-durch Einklemmen verletzt.

Da die Neigungs-Einstel!einrichtung vom Drehpunkt des Sitzbereiches entfernt angeordnet ist, wird drittens die Stoßbelastung auf den Drehpunkt konzentriert, selbst bei einer Stoßeinwirkung, wie beispielsweise von einem Zusammenstoß, wobei nur eine geringe Stoßkraft auf die Neigungs-Einstel1-einrichtung einwirkt. Somit kann eine Beschädigung der Neigungs-Einstel !einrichtung auf ein Minimum herabgesetzt werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird an Hand der beigefügten Zeichnungen im folgenden beispielsweise näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1: eine perspektivische Ansicht eines AusfUhrungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, von vorne gesehen;

Fig. 2: eine Rückansicht dieses Ausführungsbeispiels, von hinten gesehen;

Fig. 3: eine perspektivische Ansicht des L-förmigen Elements 5 aus Fig. 2, von vorne gesehen;

Fig. 4: eine perspektivische Ansicht des Untergestells 3 aus Fig. 1 und 2, von vorne gesehen;

Fig. 5: eine geschnittene Seitenansicht eines Sicherheits-Kindersitzes für Kraftfahrzeuge gemäß Fig I und 2, in der Mitte geschnitten; und

Fig. 6: eine Ansicht des aus dem in Fig. 5 dargestellten Zustand nach hinten gekippten Sitzbereichs 2.

Ein in Fig. 1 und 2 dargestellter Sicherheits-Kindersitz 1 für Kraftfahrzeuge wird auf einem Autositz beispielsweise durch einen Gurt des Autos festgehalten. Dieser Sicherheits-Kindersitz 1 für Kraftfahrzeuge weist einen Sitzbereich 2, ein Untergestell 3 zum drehbaren Tragen des Sitzbereichs 2 und eine Neigungs-Einstelleinrichtung zum Einstellen des Neigungswinkels des Sitzbereichs 2 auf. In Fig. 1 und 2 ist die Neigungs-Einstelleinrichtung nicht dargestellt. Das Baby oder Kind sitzt während der Fahrt des Autos auf dem Sitzbereich 2, wobei sein Körper durch einen Sicherheitsgurt 4 festgehalten wird. Der Sitzbereich 2 weist ein L-förmiges Element 5 auf, das sich entlang des Unterteils und des Rükkenteils des Sitzbereichs 2 erstreckt. Gemäß Fig. 3, die das L-förmige Element darstellt, weist dieses ein Paar von L-förmigen Rahmenteilen 5a und 5b und ein oberes Verbindungsrahmenteil 5c auf, das die oberen Enden der L-förmigen Rahmenteile 5a und 5b verbindet. Das linke und das rechte L-förmige Rahmenteil 5a und 5b werden von zwei Streifen 6 und 7 überspannt, die am Unterteil des Sitzbereichs 2 befestigt werden. Das obere Rahmenteil 5c weist zwei Durchgangsbohrungen 8 auf und ist am Rückenteil des Sitzbereichs 2 mittels Schrauben 9 (siehe Fig. 2) befestigt, die sich durch die Durchgangsbohrungen 8 hindurch erstrecken. Das linke und das rechte L-förmige Rahmenteil 5a und 5b weisen jeweils in der Nähe ihrer Biegung eine Durchgangsbohrung 10 auf. Andererseits ist am hinteren Bereich des in Fig. 4 dargestellten Untergestells 3 eine drehbare Welle 11 angebracht, die in den Durchgangsbohrungen 10 eingeführt ist. Dadurch ist das L-förmige Element 5, d.h. der Sitzbereich 2, drehbar um die Drehachse der drehbaren Welle 11 angebracht.

Fig. 5 zeigt eine in der Mitte durchgeschnittene Ansicht eines Sicherheits-Kindersitzes 1 für Kraftfahrzeuge. Fig. 6 zeigt den Sitzbereich 2 in einer im Uhrzeigersinn aus der in

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Fig. 5 verschwenkten Stellung. Zur Veranschaulichung ist der Umriß des Sitzbereichs 2 strichpunktiert dargestellt. Gemäß Fig. 3-6 ist eine Einstelleinrichtung 12 drehbar an jedem der L-förmigen Rahmenteile 5a und 5b, nahe deren vorderen Enden, mittels eines Zapfens 13 angebracht. Die Seitenfläche des Ejnstel!elements 12 weist eine Einstellöffnung 14 mit mehreren Eingriffsvertiefungen 14a und einer Öffnungsführung 14b auf, die die Eingriffsvertiefungen 14a miteinander verbindet. Andererseits ist eine sich durch die Einstellöffnungen 14 erstreckende Eingriffswelle 15 am vorderen Bereich des Untergestells 3 angebracht. Das untere Ende der Einstel!einrichtungen 12 ist jeweils mit dem L-förmigen Rahmenteil 5a und 5b mittels einer Feder 16 verbunden. Die Federn

16 spannen die Einstelleinrichtungen 12 ständig in einer Drehrichtung vor, in der die Eingriffsvertiefungen 14a in Eingriff mit der Eingriffswelle 15 stehen.

Gemäß Fig. 3 ist das Paar von Einstelleinrichtungen 12 durch eine Betätigungsstange 17 verbunden. Die Betätigungsstange

17 wird verwendet, um die Einstelleinrichtungen 12 zu verschwenken. D.h., daß, wenn die Betätigungsstange 17 von Hand ergriffen und angezogen wird, das zu beiden Seiten angeordnete Paar von Einstelleinrichtungen 12 gleichzeitig verschwenkt wird. Um diese Betätigung zu erleichtern, weist die vordere Wand 18 des Untergestells 3 eine Ausnehmung 19 auf, wie in Fig. 4 dargestellt.

Um den Sitzbereich 2 aus der in Fig. 5 dargestellten Stellung nach hinten zu verschwenken, wird die folgende Bedienung durchgeführt. Zuerst wird die Betätigungsstange 17 von Hand ergriffen und zur Bedienperson hin gezogen. Daraufhin werden die Einstelleinrichtungen 12 gemäß der Zeichnung im Uhrzeigersinn verschwenkt, worauf die Eingriffswelle 15 in der Öffnungsführung 14b angeordnet ist. In diesem Zustand

wird der Sitzbereich 2 nach hinten verschwenkt, und die Bedienperson läßt die Betätigungsstange 17 aus, worauf die Einstelleinrichtungen 12 durch die Kraft der Federn 16 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt werden und die Eingriffswelle 15 wieder in die Eingriffsvertiefungen 14 eingreift. Dieser Zustand ist in Fig. 6 dargestellt.

Im oben genannten Ausführungsbeispiel weist der Sitzbereich

2 ein L-förmiges Element 5 auf, das drehbar am Untergestell

3 befestigt ist. Alternativ dazu kann jedoch auch der Sitzbereich 2 direkt drehbar am Untergestell 3, ohne das L-förmige Element 5, befestigt sein.

Desweiteren weist im oben genannten Ausführungsbeispiel die Neigungseinstelleinrichtung zum Einstellen des Neigungswinkels des Sitzbereichs 2 Einstelleinrichtungen 12, eine Eingriffswelle 15, Federn 16 und eine Betätigungsstange 17 auf. Jedoch können an Stelle dieser Anordnung auch andere, bekannte Neigungs-Einstel!einrichtungen verwendet werden.

- Lee rseite -

Claims

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KLAUS D. KIRSCHNER Wt)CFGANG GROSSE

DIPL.-PHYSIKER D I P L. -I N G E N I E U R

ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM
EUROPÄISCHEN PATENTAMT

Kassai Kabushikikaisha herzog-wilhelm-str.17

D-8000 MÜNCHEN 2

Osaka, Japan

IHR ZEICHEN:
YOUR REFERENCE:

UNSERZEICHEN:

OUR REFERENCE:^{P 6011 GS}/^RW

datum: 10. Mai 1985

Sicherheits-Kindersitz für Kraftfahrzeuge

Patentansprüche

1 . S.icherheits-Kindersitz für Kraftfahrzeuge,
gekennzeichnet durch einen Sitzbereich (2), ein Untergestell (3) zum drehbaren Halten des Sitzbereichs (2) und Neigungs-Einstel!einrichtungen zum Einstellen des Neigungswinkels des Sitzbereichs ( 2), wobei der Drehpunkt des Sitzbereichs (2) in dessen hinterem unteren Bereich und die Neigungs-Einstelleinrichtungen (12, 15, 16, 17) in dessen vorderem unteren Bereich angeordnet sind.
2. Sicherheits-Kindersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzbereich (2) ein L-förmiges Element (5) aufweist, das sich entlang des Unterteils und des Rückenteils des Sitzbereichs erstreckt, wobei das L-förmige Element (5) mittels einer drehbaren Welle (11) drehbar am Untergestell (3) befestigt ist.
3. Sicherheits-Kindersitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungs-Einstelleinrichtungen ein Einstellelement (12), das drehbar am L-förmigen Element (5), nahe dessen vorderen Endes angeordnet ist und in seiner Seitenwand eine Einstellöffnung (14) mit mehreren Eingriffsvertiefungen (14a) sowie eine ÖffnungsfUhrung (14b) besitzt, die die Eingriffsvertiefungen (14a) miteinander verbindet, eine Eingriffswelle (15), die sich durch die Einstellöffnungen (14) erstreckt und am Untergestell (3) befestigt ist, eine Feder (16), die die Einstelleinrichtung (12) in der Richtung vorspannt, in der die Eingriffswelle (15) in die Eingriffsvertiefungen (14a) eingreift, und eine Betätigungsstange (17) aufweist, die an der Einstelleinrichtung (12) zu deren drehbarer Betätigung befestigt ist.