DE3516058A1 - Tunnelofen zum brennen von keramischen rohlingen und verfahren zum betrieb eines solchen tunnelofens - Google Patents

Tunnelofen zum brennen von keramischen rohlingen und verfahren zum betrieb eines solchen tunnelofens

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DE3516058A1 DE19853516058 DE3516058A DE3516058A1 DE 3516058 A1 DE3516058 A1 DE 3516058A1 DE 19853516058 DE19853516058 DE 19853516058 DE 3516058 A DE3516058 A DE 3516058A DE 3516058 A1 DE3516058 A1 DE 3516058A1
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Description

  • Tunnelofen zum Brennen von keramischen
  • Rohlingen und Verfahren zum Betrieb eines solchen Tunnelofens Die Erfindung betrifft einen im Tunnelofen zum Brennen von keramischen Rohlingen, die im Ausgangsmaterial ausgasende Substanzen enthalten, mit einer Aufheizzone, die aus einem Vorwärmabschnitt, einem Schwelabschnitt und einem Aufheizabschnit besteht, und einer sich daran anschließenden Brennzone und Kühlzone, wobei die Wärme von im Bereich der Brennzone angeordneten Heizbrennern erzeugt wird, deren Verbrennungsgase im Gegenstrom zu den durchlaufenden Rohlingen geführt sind und am Einlauf des Tunnelofen aus dem Tunnel abgezogen und einem Kamin zugeführt werden.
  • Bei der Herstellung von porösen keramischen Formteilen, z. B. porosierten Ziegeln, ist es üblich, in die Rohlinge beispielsweise eine Vielzahl von Kügelchen aus geschäumtem Polystyrol einzubetten, die sich beim Brennen verflüchtigen und in dem keramischen Material des Rohlings Porenräume hinterlassen. An die Stelle von geschäumtem Polystyrol können selbstverständlich auch andere verbrennbare oder vergasbare Substanzen treten, z.B. Holz.
  • Beim Brennen von derartigem Material in einengt herkömmlichen Tunnelofen der eingangs genannten Art treten Schwierigkeiten insoweit auf, als die am Eingang des Tunnelofens abgezogenen Abgase häufig mit verhältnismäßig großen Mengen unverbrannter Schwelgase beladen sind, die von den ausgasenden Substanzen in der Schwelzone an das durchströmende Verbrennungsgas abgegeben werden. Die Emission dieser Schwelgase ist nach den einschlägigen Vorschriften zur Luftreinhaltung auf sehr niedrige Werte zu beschränken. Die Abgase müssen also vor dem Eintritt in den Kamin gereinigt werden, was mit einem erheblichen technischen Aufwand verbunden ist. Außerdem geht die in den Schwelgasen enthaltene Verbrennungswärme verloren.
  • Nach dem Stande der Technik ( DE-PS 26 43 406 ) ist es auch bekannt, die mit Schwelgasen beladenen Verbrennungsgase im Anfangsbereich der Aufheizzone abzusaugen und dem Tunnelofen in der Brenn- oder Kühlzone wieder zuzuführen, damit die Schwelgase bei hohen Temperaturen nachverbrannt werden. Dabei wird das dem Kamin zuzuführende Abgas mit hoher Temperatur am Ende der Aufheizzone in unmittelbarer Nähe der Brennzone abgezogen. Mit einem derartig ausgebildeten Tunnelofen ist es zwar möglich, die Schwelgase zu unschädlichen Abgasen zu verbrennen und außerdem den Heizwert der Schwelgase zu nutzen. Dennoch ist diese Ausbildung des Tunnelofens energetisch ungünstig, weil mit dem sehr heißen Abgas viel Wärme abgeführt wird, die entweder verloren geht oder umständlich mit einem Wärmetauscher zurückgewonnen werden muß, um anderswo außerhalb des Tunnelofens verwendet werden zu können.
  • Ein weiterer wesentlicher Nachteil dieses vorbekannten Tunnelofens besteht darin, daß das heiße, dem Kamin zuzuführende Abgas bei den häufig eingesetzten fluorhaltigen Rohstoffen unzulässig hohe Mengen an anorganischen gasförmigen Fluorverbindungen enthält, die nur schwer aus dem Abgas wieder entfernt werden können. Diese Fluorverbindungen sind sehr aggressiv und beschädigen die dem Kamin vorgeschalteten Wärmetauscher und dergleichen. Außerdem dürfen sie natürlich nicht emittiert werden und müssen deshalb weitgehend aus dem Abgas entfernt werden. Die Fluorverbindungen treten insbesondere bei verhältnismäßig hohen Temperaturen, d. h. am Ende der Aufheizzone und in der Brennzone aus dem Tonmaterial der Rohlinge aus und gelangen über den dort befindlichen Abgang direkt in das Abgas.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem Tunnelofen der eingangs genannten Art eine vollständige Verbrennung der Schwelgase zu ermöglichen, ohne daß große Wärmeverluste auftreten und ohne daß erhöhte Mengen an anorganischen gasförmigen Fluorverbindungen in die Abgase gelangen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von einem Tunnelofen der eingangs genannten Art vor, daß in Durchlaufrichtung der Rohlinge gesehen hinter dem Ende des Schwelabschnittes ein oder mehrere Abgänge für den Hauptstrom der Verbrennungsgase angeordnet sind, an die sich ein Umgehungskanal anschließt, der vor dem Anfang des Schwelabschnittes wieder in den Tunnel einmündet, und daß am Anfang des Schwelabschnittes ein Abgang für den mit den Schwelgasen beladenen verbleibenden Teilstrom der Verbren- nungsgase angeordnet ist, an den sich ein Verbindungskanal anschließt, der in die Kühlzone oder die Trennzone des Tunnels oder eine externe Nachverbrennungsanlage einmündet.
  • Beim Tunnelofen gemäß der Erfindung wird der Hauptstrom der Verbrennungsgase um den Schwelabschnitt der Aufheizzone herumgeführt und dementsprechend nicht mit dem Schwelgas beladen. Der strömungstechnisch von dem Hauptstrom der Verbrennungsgase überbrückte Schwelabschnitt der Aufheizzone, in welchem die Temperatur der Rohlinge beispielsweise zwischen 250 0C und 3500C liegt, wird nur von dem verbleibenden Teilstrom der Verbrennungsgase durchströmt, der sich dort mit den Schwelgasen belädt und anschließend in die Brennzone zurückgeführt oder einer Nachverbrennung zugeführt wird. Dort werden die Schwelgase vollständig verbrannt. Da der Hauptstrom der Verbrennungsgase vor dem Schwelabschnitt der Aufheizzone wieder in den Tunnel eingeführt wird, können die Verbrennungsgase ihren Wärmeinhalt an die Formlinge abgeben, bevor sie in den Kamin gelangen. Das hat wärmetechnisch den Vorteil, daß keine Wärme verloren geht und eine umständliche Wärmerückgewinnung nicht notwendig ist.
  • Außerdem schlagen sich beim Tunnelofen gemäß der Erfindung im Vorwärmabschnitt der Aufheizzone die in den Verbrennungsgasen enthaltenen anorganischen gasförmigen Fluorverbindungen zu großen Teilen auf den Rohlingen nieder und werden dort chemisch gebunden.
  • Diese erneute Bindung ist wesentlich temperaturbeständiger. Das Fluor verbleibt daher auch beim Brennen in den Rohlingen. Auf diese Weise wird mit den Rohlingen kontinuierlich das Fluor zu einem großen Teil in physiologisch unbedenklicher Form aus dem Tunnel abgeführt, ohne in das Abgas zu gelangen. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß der Ablauf des zur Schadstoffemission führenden Schwelvorganges von organischen Tonbeimengungen sich auf einen relativ engen Temperaturbereich von beispielweise 250 - 375°C beschränkt. Hierdurch ist es auf elegante Art und Weise möglich, nur die relativ kurz ausfallende Schwelzone aus dem über viele Jahrzehnte bewährten und wärmetechnisch für derartige Brennprozesse optimalen Tunnelofenverfahren auszugrenzen und einer gesonderten verfahrenstechnischen Behandlung zu unterziehen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des Tunnelofens gemäß der Erfindung sieht vor, daß in dem Tunnel zwischen dem Vorwärmabschnitt und dem Schwelabschnitt der Aufheizzone eine den Durchtritt von Gas verhindernde Absperrung vorgesehen ist. Hierdurch wird zuverlässig vermieden, daß mit Schwelgas beladene Verbrennungsgase in den Vorwärmabschnitt der Aufheizzone und damit in das Abgas gelangen.
  • Um den Schwelabschnitt auch gegen den Aufheizabschnitt der Aufheizzone gastechnisch abzugrenzen, kann auch zwischen dem Schwelabschnitt und dem Aufheizabschnitt der Aufheizzone eine den Durchtritt von Gas verhinderde Absperrung vorgesehen sein, die von einem Überbrückungskanal für den dem Schwelabschnitt zuzuführenden Teilstrom der Verbrennungsgase über brückt ist.
  • Um eine Überhitzung der Rohlinge am Ende des Vorwärmabschnittes und eine damit evtl. verbundene vorzeitige Ausgasung der in den Rohlingen enthaltenen ausgasenden Substanzen zu vermeiden, ist schließlich vorgesehen, daß am Ende des Vorwärmabschnittes und/oder an den dort einmündenen Umgehungskanal eine Zuführung für Kühlluft angeordnet ist. Mit dieser Kühlluft kann der Hauptstrom der Verbrennungsgase soweit herunterge- kühlt werden, daß eine zu starke Erwärmung defflr Rohlinge am Ende des Vorwärmabschnittes nicht austreten kann.
  • Das Verfahren für den Betrieb eines Tunnelofens gemäß der Erfindung sieht vor, daß der durch den Schwelabschnitt geführte Teilstrom bis zu 35 l/o der von der Brennzone zuströmenden Verbrennungsgase umfaßt. Ein solcher Teilstrom reicht aus, die für den Schwelvorgang erforderliche Wärmemenge zuzuführen. Vorteilhaft an einem verhältnismäßig kleinen Teilstrom in diesem Bereich ist, daß verhältnismäßig kleine Gasmengen umgewälzt werden müssen und die Schwelgaskonzentration in dem zurückgeführten Teilstrom verhältnismäßig groß ist, was wiederum die Verbrennung der Schwelgase erleichtert.
  • Weiterhin sieht das Verfahren für den Betrieb des Tunnelofens vor, daß dem Hauptstrom der Verbrennungsgase am Ende des Vorwärmabschnittes und/oder in dem Umgehungskanal so viel Kühlluft zugeführt wird, daß die Temperatur der Verbrennungsgas am Ende des Vorwärmabschnittes nicht wesentlich über der Temperatur der Rohlinge liegt. Hierdurch wird ein vorzeitiges Ausgasen der in den Rohlingen enthaltenen ausgasenden Substanzen zuverlässig vermieden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, in der oben schematisch ein Tunnelofen gemäß der Erfindung in Seitenansicht und unten das zugehörige Temperaturverlaufsdiagramm dargestellt ist, welches die Temperaturen der Rohlinge und der verschiedenen Gasströme darstellt und die Massenverhältnisse angibt.
  • In der Zeichnung ist der Tunnel des Tunnelofens mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Durch den Tunnel 1 werden die Rohlinge kontinuierlich in Richtung der Pfeile 2 geführt. In Durchtrittsrichtung der Rohlinge gesehen gliedert sich der Tunnel in eine Aufheizzone A, eine sich daran anschließende Brennzone B und eine sich wiederum daran anschließende Kühlzone K. Die Aufheizzone A ist untergliedert in einen Anwärmabschnitt A1, eine Schwelabschnitt A2 und einen Aufheizabschnitt A3.
  • In dem Diagramm unter der Darstellung des Tunnelofens sind die Temperaturen t der Rohlinge und der Gasströme über der Länge x der Aufheizzone A dargestellt.
  • Wie sich aus dem Diagramm ergibt, erwärmen sich die Rohlinge im Anwärmabschnitt A1 der Aufheizzone A von 200C auf 2500C. Bei der zuletzt angegebenen Temperatur beginnt in der Regel die Entstehung der Schwelgase aus den ausgasenden Substanzen. Im Schwelabschnitt A2 der Aufheizzone A erwärmen sich die Rohlinge langsam weiter bis auf 3500C. Bei dieser Temperatur ist der Schwelvorgang in der Regel abgeschlossen. Im sich dann anschließenden Aufheizabschnitt A3 der Aufheizzone A erwärmen sich die Rohlinge auf über 80000, d. h.
  • also bis auf die Temperatur, mit der sie in die Brennzone B einfahren. Der Temperaturbereich des Schwelabschnittes A2 der Aufheizzone A muß natürlich den verwendeten ausgasenden Substanzen angepaßt werden. Wesentlich ist, daß vor dem Schwelabschnitt A2 die Temperatur noch so niedrig sein muß, daß keine Verschwelung der Substanzen auftritt und am Ende der Schwelabschnittes A2 alle Schadstoffe emittierenden Schwelvorgänge abgeschlossen sind.
  • Die Wärme für den Tunnelofenprozeß wird im wesent- lichen von in der Brennzone B angeordneten Heizbrennern 3 erzeugt, deren Verbrennungsgase zusammen mit in der Kühlzone K erwärmter Luft im Gegenstrom zu den Rohlingen durch den Tunnel 1 strömen. Der Gesamtstrom der Verbrennungsgase ist in der Zeichung mit dem Bezugszeichen 4 bezeichnet.
  • Der Gesamtstrom 4 der Verbrennungsgase wird in Durchlaufrichtung der Rohlinge gesehen unmittelbar hinter dem Schwelabschnitt A2 in einen Hauptstrom 5 und einen Teilstrom 6 unterteilt. Der Hauptstrom 5, der den größten Teil der Verbrennunggase umfaßt, wird über einen Abgang 7 in einen Umgehungskanal 8 geleitet, der den Schwelabschnitt A2 überbrückt und vor Beginn des Schwelabschnittes A2 wieder in den Tunnel 1 einmündet.
  • Der Teilstrom 6, der den verbleibenden Rest der Verbrennungsgase umfaßt, wird direkt in den Schwelabschnitt A2 geleitet und belädt sich dort mit den aus den ausgasenden Substanzen entstehenden Schwelgasen.
  • Der mit den Schwelgasen beladene Teilstrom 6 wird über einen im Anfangsbereich des Schwelabschnittes A2 befindlichen Abgang 9 vollständig aus dem Tunnel 1 abgesaugt und in einen Verbindungskanal 10 gegeben, der in der Brennzone B im Bereich der Heizbrenner 3 wieder in den Tunnel 1 einmündet. Dort werden die im Teilstrom 6 enthaltenen Schwelgase vollständig verbrannt.
  • Dem Hauptstrom 5 kann vor oder am Wiedereintritt in den Tunnel 1 über eine Gaszuführung 11 Kühl luft zugeführt werden, durch welche der Hauptstrom soweit heruntergekühlt wird, daß seine Temperatur nicht allzu hoch über der Temperatur der Rohlinge am Ende des Anwärmabschnittes A1 liegt. Auf diese Weise wird eine Überhitzung der Rohlinge in diesem Bereich vermieden, die zu AufheizschLiden oder zu einer vorzeitigen Ausgasung der ausgasenden Substanzen führen könnte.
  • Wie aus der Zeichnung weiterhin ersichtlich ist, kann zwischen dem Anwärmabschnitt A1 und dem Schwelabschnitt A2 der Aufheizzone A eine gasdichte Absperrung 12 vorgesehen sein, die den Durchtritt von Gas verhindert, den Durchtritt der Rohlinge allerdings zuläßt.
  • Eine ähnliche Absperrung 13 kann zwischen dem Ende des Schwelabschnittes A2 und dem Anfang des Aufheizabschnittes A3 der Aufheizzone A angeordnet sein. In diesem Falle ist für den Teilstrom 6 der Verbrennungsgase eine Uberbrückungskanal 14 vorgesehen, der diese Absperrung 13 überbrückt.
  • In dem Diagramm sind außer den Temperaturen auch die Massenverhältnisse L/Z des pro Zeiteinheit durchtretenden Gases und der pro Zeiteinheit durchtretenden Formlinge angegeben. Dieses Massenverhältnis liegt bei dem gewählten Beispiel in der Brennzone und im Aufheizabschnitt A3 der Aufheizzone bei 1. Im Schwelabschnitt A2 beträgt es vorzugsweise etwa 0,3. Im Anwärmabschnitt A1 beträgt es aufgrund der hier vorgenommenen Zumischung der Kühlluft vorzugsweise etwa 1,3.
  • Die im Aufheizabschnitt A3 und der Brennzone entstehenden anorganischen gasförmigen Fluorverbindungen schlagen sich im Anwärmabschnitt A1 auf den noch kühlen Rohlingen nieder und gehen dort zu einem großen Teil relativ temperaturbeständige und physiologisch unbedenkliche Verbindungen ein. Auf diese Weise werden ausreichend große Mengen der Fluorverbindungen kontinuierlich aus den Verbrennungsgasen entfernt.
  • Im Einlaufbereich des Tunnels werden die dort ankommenden auf etwa 150 0C abgekühlten Verbrennungsgase abgezogen und über einen Kanal 15 einem nicht dargestellten Kamin zugeführt.
  • Alternativ kann der mit Schwelgasen beladene Teilstrom 6 auch über den in Fig. 1 in gestrichelten Linien dargestellten Kanal 10a einer Nachverbrennungsanlage 16 zugeführt werden.
  • - Ansprüche - - Leerseite -

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Tunnelofen zum Brennen von keramischen Rohlingen, die im Ausgangsmaterial ausgasende Substanzen enthalten, mit einer Aufheizzone (A), die aus einem Vorwärmabschnitt (A1), einem Schwelabschnitt (A2) und einem Aufheizabschnitt (A3) besteht, und einer sich daran anschießenden Brennzone (B) und Kühlzone (K), wobei die Wärme im wesentlichen von im Bereich der Brennzone angeordneten Heizbrennern erzeugt wird, deren Verbrennungsgase im Gegenstrom zu den durchlaufenden Rohlingen geführt sind und am Einlauf des Tunnelofens aus dem Tunnel abgezogen und einem Kamin zugeführt werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in Durchlaufrichtung der Rohlinge gesehen hinter dem Ende des Schwelabschnittes ( A2 ) ein oder mehrere Abgänge ( 7 ) für den Hauptstrom ( 5 ) der Verbrennungsgase angeordnet sind, an die sich ein Umgehungskanal ( 8 ) anschließt, der vor dem Anfang des Schwelabschnittes ( A2 ) wieder in den Tunnel ( 1 einmündet, und daß am Anfang des Schwelabschnittes ( A2 ) ein Abgang ( 9 ) für den mit den Schwelgasen beladenen verbleibenden Teilstrom ( 6 ) der Ver- brennungsgase angeordnet ist, an den sich ein Verbindungskanal ( 10, lOa ) anschließt, der in die Kühlzone ( K ) oder die Brennzone ( B ) des Tunnels ( 1 oder eine externe Nachverbrennungsanlage ( 16 ) einmündet.
  2. 2. Tunnelofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Tunnel ( 1 ) zwischen dem Vorwärmabschnitt ( A1 ) und dem Schwelabschnitt ( A2) der Aufheizzone ( A ) eine den Durchtritt von Gas verhinderde Absperrung ( 12 ) vorgesehen ist.
  3. 3. Tunnelofen nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schwelabschnitt ( A2 ) und dem Aufheizabschnitt ( A3 ) der Aufheizzone ( A ) eine den Durchtritt von Gas verhinderde Absperrung ( 13 ) vorgesehen ist, die von einem Überbrückungskanal ( 14 ) für den dem Schwelabschnitt A2 ) zuzuführenden Teilstrom ( 6 ) der Verbrennungsgase überbrückt ist.
  4. 4. Tunnelofen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Vorwärmabschnittes ( A1 ) und/oder an dem dort einmündenen Umgehungskanal ( 8 ) eine Zuführung ( 11 ) für Kühlluft angeordnet ist.
  5. 5. Verfahren für den Betrieb eines Tunnelofens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 -4, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Schwelabschnitt in ( A2 ) geführte Teilstrom bis zu 35 % der von der Brennzone ( B ) zuströmenden Verbrennungsgase umfaßt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hauptstrom ( 5 ) der Verbrennungsgase am Ende des Vorwärmabschnittes ( A1 ) und/ oder in dem Umgehungskanal ( 8 ) soviel Kühlluft zugeführt wird, daß die Temperatur der Verbrennungsgase am Ende des Vorwärmabschnittes ( A1 ) nicht wesentlich über der Temperatur der Rohlinge liegt.
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