DE3515752A1

DE3515752A1 - Strangregulierventil

Info

Publication number: DE3515752A1
Application number: DE19853515752
Authority: DE
Inventors: Günther Dipl.-Ing. 5787 Olsberg Seiffert
Original assignee: Oventrop Sohn KG F W
Current assignee: Oventrop Sohn KG F W
Priority date: 1985-05-02
Filing date: 1985-05-02
Publication date: 1986-11-06

Description

"Strangregulierventil"
Die Erfindung betrifft ein Strangregulierventil, in dessen Ventil-Oberteil ein Gleitstück axial verstellbar und unverdrehbar gelagert ist, das Gleitstück einen mit einem gehäusefesten Ventilsitz zusammenwirkenden Ventilkörper trägt und eine an der dem Ventilkörper abgewandten Stirnseite ausmündende, axial gerichtete Gewindebohrung aufweist, in die eine im Ventil-Oberteil drehbar und axial unverstellbar gelagerte Hohlspindel eingeschraubt ist, in der eine in axialer Richtung einstellbare und den Öffnungshub des Ventilkörpers begrenzbare Schraube angeordnet ist, die an ihren dem Ventilkörper abgewandten Endteil einen durch ein Fenster sichtbaren Zeiger trägt, der mit einer am Fenster angeordneten, achsparallel gerichteten Skala zusammenwirkt, zudem eine mit der Hohlspindel drehfest verbundene Handhabe vorgesehen ist, an deren freier Stirnseite eine mit einem gehäusefesten Anschlag zusammenwirkende Skalen scheibe angeordnet ist, außerdem ist in der freien Stirnseite der Schraube ein Innenvielkant vorgesehen, dem in der Handhabe und in der Skalenscheibe Schlüssel-Durchstecköffnungen koaxial gegenüberstehen.
Derartige Strangregulierventile sind bekannt und werden in Warmwasserpumpenheizungen eingesetzt, um auch dann in allen Heizsträngen eine gleichmäßige Versorgung sicherzustellen, wenn die Durchflußwiderstände in den Heizsträngen zueinander unterschiedlich sind.
Hierzu werden die in die Heizstränge eingefügten Strangregulierventile mehr oder weniger geöffnet. Damit bei wiederholtem Öffnen der Strangregulierventile die jeweils vorbestimmte Drosselstellung zwangsläufig erreicht wird, ist in den Strangregulierventilen jeweils ein den Öffnungshub des Ventilkörpers begrenzender, einstellbarer Anschlag vorgesehen. Die mit dem Anschlag erreichbare Position wird als Voreinstellung bezeichnet.
Bei einem aus dem Prospekt (8531) der Firma Helmut Meges, Armaturen und Regeltechnik, GmbH. & Co.KG., 5760 Arnsberg, bekannten Strangregulierventil vorbeschrieber Art ist das Fenster in der Hohlspindel angeordnet und der obere Endteil der in der Hohlspindel angeordneten und über einen Stift auf den Ventilkörper wirksamen Schraube ist als Zeiger ausgebildet. Ferner soll der Zeiger bei geschlossenem Ventil auf die Nullstellung der am Fenster angeordneten Skala hinzeigen.
Die Skala ist mit Zahlenangaben versehen, die mit den Parametern in den Druckabfalldiagrammen übereinstimmen.
Diese Bedingung ist aber nur unter Einhaltung äußerst geringer und demzufolge die Fertigung erheblich verteuernder Toleranzen erreichbar, um eine eindeutiger Aussage über die vorgewählte Drosselung des Strangregulierventiles geben zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es nun ein Strangregulierventil der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art derart zu verbessern, daß eine Vereinfachung der Voreinstellung sowie auch eine exakte Anzeige der eingestellten Drosselstellung erreichbar ist, die auch eine Vereinfachung und Verbilligung des gesamten Strangregulierventiles ergibt.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß der dem Ventilkörper abgewandte Endteil der Schraube aus der Hohlspindel herausragt, ferner am vorgenannten Endteil ein in dessen axialer Richtung und in Umfangsrichtung einstellbarer und feststellbarer, scheibenförmiger Zeiger angeordnet ist, zudem das mit dem vorgenannten Zeiger zusammenwirkende Fenster in der Handhabe angeordnet ist und daß die Handhaben-Skalenscheibe mit dem vorgenanten Zeiger lösbar drehfest gekuppelt ist.
Durch diese Maßnahmen sind nunmehr zur Kompensierung von evtl. Fertigungstoleranzen beide Anzeigevorrichtungen bei geschlossenem Ventil lediglich durch entsprechende Verstellung des scheibenförmigen Zeigers grundsätzlich so zu justieren, daß diese exakt ihre Nullstellung anzeigen. Zudem ist sichergestellt, daß diese Grundjustierung auch beim Verdrehen der Handhabe zur Einstellung der jeweils vorgewählten Drosselung des Ventils unverändert bleibt und demzufolge auch stets eine eindeutige Anzeige der Voranzeige des Ventils gewährleistet ist. Eine fertigungstechnisch besonders günstige Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes besteht darin, daß der aus der Hohlspindel herausragende Endteil der Schraube zylindrisch ausgebildet ist, der scheibenförmige Zeiger eine axial gerichtete, dem zylindrischen Schraubenendteil angepaßte Bohrung aufweist sowie auf den Schraubenendteil drehbar aufgesteckt ist und daß am Zeiger eine durch ein Fenster der Handhabe betätigbare und am Schraubenendteil angreifende Klemmschraube angeordnet ist.
Weiterhin ist es im Sinne der Aufgabe förderlich, wenn die Handhabe als Kappe ausgebildet, mit Spiel zum Zeiger angeordnet und mit dem Mündungsendteil an der Hohlspindel drehfest gehaltert ist.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der die Handhaben-Skalenscheibe mit dem an der Schraube angeordneten Zeiger verbindenden Kupplung besteht darin, daß von der zur Handhabe relativ verdrehbaren Skalenscheibe mindestens ein achsparallel gerichteter Kupplungsstift abstrebt, der in eine im Zeiger exzentrisch angeordnete, achsparallel gerichtete Bohrung lösbar eingesteckt ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist hierzu im Anspruch 5 offenbart.
Um die eingestellte Voreinstellung auch unabhängig von der jeweiligen Einbaulage des Strangregulierventiles gut ablesen zu können, sind in der Handhabe mehrere auf den Umfang verteilt angeordnete und Skalen aufweisende Fenster vorgesehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt: Fig. 1 ein Strangregulierventil im Längsschnitt; Fig. 2 eine Einzelheit in der Vorderansicht; Fig. 3 desgleichen von oben gesehen.
Dieses Strangregulierventil besteht aus einem Gehäuse 1 mit einem Zu- und einem Ablaufstutzen und aus einem dritten, zu letzteren quer gerichteten Stutzen 2, in 3 den ein Ventil-Oberteil rlösbar und dichtschließend eingefügt ist.
Im Ventil-Oberteil ist ein Gleitstück 4 axial verstellbar und unverdrehbar gelagert, das einen mit einem gehäusefesten Ventilsitz 5 korrespondierenden Ventilkörper 6 trägt und eine axial gerichtete Gewindebohrung 7 aufweist. In letztere ist eine Hohlspindel 8 verstellbar eingeschraubt, die im Ventil- Oberteil 3 drehbar und axial unverstellbar sowie dichtschließend gelagert ist.
Die Hohlspindel hat eine axial gerichtete, lediglich oben ausmündende Gewindebohrung 9, in die eine Schraube 10 verstellbar eingeschraubt ist, welche über einen in der Hohlspindel 8 angeordneten axial verstellbaren Stößel als Anschlag zur Begrenzung des Ventilkörper-Öffnungshubes vorgesehen ist.
Zur Abdichtung der Schraube 10 ist ein 0-Ring 11 vorgesehen. Der obere Endteil 12 der Schraube 10 ist zylindrisch ausgebildet und ragt oben aus der Hohlspindel 8 heraus.
Am Endteil 12 ist ein scheibenförmiger, rotationssysmmetrischer Zeiger 13 gehaltert, der umfangsseitig in einer umlaufenden scharfen Kante endet und eine axial gerichtete, dem Endteil 12 angepaßte Bohrung aufweist, in die der Endteil 12 axial verstellbar und verdrehbar eingesteckt ist.
Im Zeiger 13 ist noch eine Klemmschraube 14 gelagert, mittels welcher der Zeiger 13 auf dem Endteil festgelegt werden kann.
Zudem ist im Endteil 12 ein axial gerichteter , oben ausmündender Innenvielkant 15 vorgesehen, dem eine Schlüssel-Durchstecköffnung 16 koaxial gegenübersteht, durch die zum Verdrehen der Schraube 10 ein passender Steckschlüssel hindurchgesteckt werden kann. Die Öffnung 16 ist in einer kreisförmigen Skalenscheibe 17 vorgesehen, die an einer Handhabe 18 zu letzterer verdrehbar gehaltert ist.
Die Handhabe 18 ist als Kappe ausgebildet, deren lichte Weite größer als der Durchmesser des Zeigers 13 ist. Zudem ist die Handhabe 18 mit ihren unteren Mündungsrandteilen mit der Hohlspindel 8 sowohl in axialer Richtung als auch drehfest verbunden. Von der Skalenscheibe 17 streben mehrere achsparallel gerichtete, zylindrische Kupplungsstifte 19 ab, die jeweils in eine zu diesen koaxial ausgerichtete und im Zeiger 13 angeordnete zylindrische Bohrung 20 lösbar und axial verstellbar eingesteckt sind.
Die Skalenscheibe 17 korrespondiert mit einer gehäusefesten, nicht dargestellten Markierung.
Im Mantel der Handhabe 18 sind vier zueinander niveaugleich und auf den Umfang verteilt angeordnete Fenster 21 vorgesehen, die an den längs verlaufenden Rändern Skalen 22 aufweisen.
Der Abstand zweier benachbarter Skalenteilstriche voneinander entspricht der Steigung der Gewindebohrung 9 und der Schraube 10.
Daraus ergibt sich, daß nach der Grundjustierung des Strangregulierventiles bei der Voreinstellung des jeweils gewünschten, maximalen Ventilkörper-Öffnungshubes beim Verdrehen der Schraube 10 zwangsläufig beide Anzeigeeinrichtungen entsprechend eingestellt werden. Darüber hinaus wird die jeweilige Voreinstellung an beiden Anzeigevorrichtungen ständig angezeigt.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
- L e e r s e i t e -

Claims

Patentansprüche: 1. Strangregulierventil, in dessen Ventil-Oberteil ein Gleitstück axial verstellbar und unverdrehbar gelagert ist, das Gleitstück einen mit einem gehäusefesten Ventilsitz zusammenwirkenden Ventilkörper trägt und eine an der dem Ventilkörper abgewandten Stirnseite ausmündende, axial gerichtete Gewindebohrung aufweist, in die eine im Ventil-Oberteil drehbar und axial unverstellbar gelagerte Hohlspindel eingeschraubt ist, in der eine in axialer Richtung einstellbare und den Öffnungshub des Ventilkörpers begrenzbare Schraube angeordnet ist, die an ihren dem Ventilkörper abgewandten Endteil einen durch ein Fenster sichtbaren Zeiger trägt, der mit einer am Fenster angeordneten, achsparallel gerichteten Skala zusammenwirkt, zudem eine mit der Hohlspindel drehfest verbundene Handhabe vorgesehen ist, an deren freier Stirnseite eine mit einem gehäusefesten Anschlag zusammenwirkende Skalenscheibe angeordnet ist, außerdem ist in der freien Stirnseite der Schraube ein Innenvielkant vorgesehen, dem in der Handhabe und in der Skalenscheibe Schlüssel-Durchstecköffnungen koaxial gegenüberstehen, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Ventilkörper (6) abgewandte Endteil (12) der Schraube (10) aus der Hohlspindel (8) herausragt, ferner am vorgenannten Endteil (12) ein in dessen axialer Richtung und in Umfangsrichtung einstellbarer und feststellbarer, scheibenförmiger Zeiger (13) angeordnet ist, zudem das mit dem vorgenannten Zeiger (13) zusammenwirkende Fenster (21) in der Handhabe (18) angeordnet ist und daß die Handhaben-Skalenscheibe (17) mit dem vorgenannten Zeiger (13) lösbar drehfest gekuppelt ist.
2. Strangregulierventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Hohlspindel (8) herausragende Endteil (12) der Schraube zylindrisch ausgebildet ist, der scheibenförmige Zeiger (13) eine axial gerichtete, dem zylindrischen Schrauben-Endteil (12) angepaßte Bohrung aufweist sowie auf den Schrauben-Endteil (12) drehbar aufgesteckt ist und daß am Zeiger (13) eine durch ein Fenster (21) der Handhabe (18) betätigbare und am Schrauben-Endteil (12) angreifende Klemmschraube (14) angeordnet ist.
3. Strangregulierventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (18) als Kappe ausgebildet, mit Spiel zum Zeiger (13) angeordnet und mit dem Mündungsendteil an der Hohlspindel (8) drehfest gehaltert ist.
4. Strangregulierventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von der zur Handhabe (18) relativ verdrehbaren Skalenscheibe(17) mindestens ein achsparallel gerichteter Kupplungsstift (19) abstrebt, der in eine im Zeiger exzentrisch angeordnete, achsparallel gerichtete Bohrung (20) lösbar eingesteckt ist.
5. Strangregulierventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Skalenscheibe (17) an der Handhabe (18) in axialer Richtung feststellbar gehaltert ist, insbesondere derart, daß die Randteile der Skalenscheibe (17) hinter hinterschnittenen Flanken der Handhabe (18) lösbar eingerastet sind.
6. Strangregulierventil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Handhabe (18) mehrere auf den Umfang verteilt angeordnete und Skalen aufweisende Fenster (21) vorgesehen sind.