DE351521C - Selbsttaetiges Segmentwehr mit wagerechter Drehachse - Google Patents

Selbsttaetiges Segmentwehr mit wagerechter Drehachse

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DE351521C
DE351521C DENDAT351521D DE351521DD DE351521C DE 351521 C DE351521 C DE 351521C DE NDAT351521 D DENDAT351521 D DE NDAT351521D DE 351521D D DE351521D D DE 351521DD DE 351521 C DE351521 C DE 351521C
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segment
weir
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DENDAT351521D
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Stauwerke A G
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Stauwerke A G
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/40Swinging or turning gates
    • E02B7/42Gates of segmental or sector-like shape with horizontal axis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Barrages (AREA)

Description

  • Selbsttätiges Segmentwehr mit wagerechter Drehachse. Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft einen selbsttätig beweglichen Segmentverschlußkörper für Wehröffnungen, Grundablässe, Leerlaufschützen u. dgl.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Abb. i bis 5 in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch das Seginentwehr; Abb. z ist ein Schnitt nach a-ca der Abb. 3; Abb. 3 ist eine Aufsicht zti Abb. i ; Abb.4 und 5 sind Schnitte nach b-b und c-c der Abb. 3.
  • Die Abb. 7 bis io sind Abänderungen.
  • Das Segmentwehr besitzt eine kreisteilföririige Schütze a bekannter Bauart, welche um eine auf seitlichen Pfeilern oder den Ufermauern gelagerten Achse mit Drehzapfen bin bekannter Weise gelagert ist.
  • Auf die Arme, welche den Staukörper a mit der Drehachse. b verbinden, wirken (außer dem Eigengewicht der Schütze und dem durch die Drehachse gehenden Wasserdruck) folgende Kräfte: ein Gegengewicht d im Sinne des Hebens und Gewichte c im Sinne des Senkens der Schütze. Die Gewichte c sind auf den Armen der Schütze a gelenkig angehängt und von je einem der seitlich der Wehröffnung - in derUfermauer oder dein Pfeiler -angeordneten Behälter c (Abb. :1 und 5) umgeben, der mit dem Oberwasser durch einen l:Tberfall f, mit dem UnteiwaSser durch Ablauföffnungen g in Verbindung steht. Die Eintrittsöffnungen f zu den Überfällen können, wie in Abb. 3 gezeichnet, in den Seitenwänden, parallel zum Stromstrich, oder in den Stirnseiten der Pfeiler senkrecht zum Stromstrich angeordnet sein. Beide Behälter können unter sich zwecks Sicherung gleich hohen Wasserstandes durch eine Rohrleitung i verbunden sein. Die Überfallkanten fliegen nahe dem zu regelnden Stauspiegel oder auf gleicher Höhe mit diesem.
  • Solange der Wasserspiegel nicht höher steht als die Überfälle f, sind die Behälter c leer und die darin frei schwebenden Gewichte c ziehen die Schützen auf den Dichtungsbalkenh. nieder, welcher zwecks Verhinderung des Ablagerns von Geschiebe u. dgl. zweckmäßig wasserabwärts geneigt ist. Der Raum zwischen den Gewichten c und den Wänden der Behälter e ist so klein wie möglich. Das Gewicht der Körper c ist zweckmäßig etwas größer als der Auftrieb, den sie im eingetauchten Zustand erleiden, damit die Aufhängungen L immer auf Zug beansprucht sind und das Gelenk als Schneidemager ausgebildet werden kann, ohne der Gefahr des Aushebens ausgesetzt zu sein.
  • Steigt das Oberwasser über die Überläufe f, so füllen sich die Behälter e bis zu einer gewissen Höhe h, welche von der Überfallänge, der Überfallhöhe 1a. und der Größe der Ablauföffnungen g abhängig ist. Bei richtiger Wahl von Überfallänge und Ablauföffnung genügt eine Überfallhöhe von wenigen Zentiinetern, um die Behälter so hoch anzufüllen, daß der auf die Körper c ausgeübte Auftrieb dem Gegengewicht d das Übergewicht über die im Sinne des Schließens der Schütze wirkenden Kräfte gibt. Die Schütze beginnt sich alsdann zu öffnen, und zwar so weit, bis sich infolge des Einporsteigens der Körper c der auf diese vom Wasserinhalt der Behälter ausgeübte Auftrieb so vermindert hat, daß «wieder Gleichgewicht zwischen den hebenden und den senkenden Kräften herrscht. Erst bei weiterem, geringem Steigen des Oberwasserspiegels und der dadurch bedingten Zunahme der über die Überfälle fließenden Wassermenge steigt auch der Wasserspiegel in den Behältern e, worauf sich die Schütze weiter öffnet.
  • Der umgekehrte Vorgang findet beim Sinken des Stauspiegels statt. Sinkt er auf die Höhe der Überfallkante f oder darunter, so hört der Zufluß zu den Behältern e auf; sie laufen leer und die Schütze a wird durch das Gewicht der Körper d auf ihren Sitz k herabgezogen und kräftig an diesen angepreßt, was das Dichthalten begünstigt.
  • Die im Behälter e mit wenig Spiel beweglichen, vom Wasser umgebenden Körper c «wirken gleichzeitig als Bremse zur Verhinderung von Schwingungen.
  • Mitunter kann es erwünscht sein, die Stetigkeit der Regelung dadurch zu erhöhen, daß der `'Wasserstand in den Behältern e (somit der Auftrieb, den die Körper c erfahren) von der jeweiligen Stellung der Schütze in dem Sinne abhängig gemacht wird, daß ein Ansteigen der Schütze den Wasserstand im Behälter e senkt, dagegen ein Sinken der Schütze ihn ansteigen läßt. Dies kann nach Abb. 9 und io dadurch erreicht werden, daß die Größe der Ablaufö -1"tnungen g durch die Schützenbewegungen in der Weise gesteuert wird, dag das Emporsteigen der Schütze die Ablauföffnung vergrößert, das Sinken der Schütze die Öffnung verkleinert.
  • Ein anderes Mittel zur Erhöhung der Stetigkeit der Regelung besteht darin, bei der Aufwärtsbewegung der Schütze - die Hebelarme der senkenden Kräfte in stärkerem Maße zunehmen zu lassen, als die der hebenden. Dies kann nach Abb.6 dadurch erreicht werden, claß der Schwerpunkt des Gegengewichtes d unterhalb der durch die Drehpunkte b gehenden Geraden angeordnet wird, oder nach Abb.7 dadurch, daß der Schützendrehpunkt unterhalb des Mittelpunktes des Kreisbogens yJV gelegt wird. In letzterem Fall hat der Wasserdruck auf die gekrümmte Schützenoberfläche in der Schließstellung ein Moment im Sinne des Öffnens, welches beim Emporsteigen der Schütze (da diese mehr und mehr attstü:ucht) abnimmt und in d°_r Stellung offen - o wird. Die Verschiedenheit der Motnentenzunahme hat zur Folge, daß jeder höheren Schützenstellung ein tieferes Eintauchen der Körper c somit ein höherer Wasserstand in den Behältern e entspricht, wie dies für die Stetigkeit der Regelung erforderlich ist.
  • Für den vorliegenden Zweck: Stetigkeit der selbsttätigen Regelbewegung der Segmentschütze können aber auch noch andere Maßnahmen getroffen werden. - Liegt z. B. eine Ausführung vor, bei welcher die Gegengewichte nicht auf den, über die Drehachse hinaus verlängerten Hebeln sitzen, sondern mittels Ketten o. dgl. unmittelbar an der Stauwand angreifen, so bleibt das Gegengewichtstnoment annähernd gleich groß, während das Eigengewichtsmoment beim Emporsteigen der Schütze zu- und beim Schließen abnimmt. Dieser Unterschied kann dadurch ausgeglichen «erden, daß man, den Drehpunkt über den Mittelpunkt des Stauwandkreises verlegt. Durch diese negative Exzentrizität wird ein stetiger Regelungsvorgang und eine gleichmäßige sowie volle Ausnutzung der Schwimnterverdrängung erzielt.
  • Es kann ferner erwünscht sein, daß die Schütze, wenn sie eine bestimmte Öffnung erreicht hat - etwa dann, wenn ihre Unterkante bis auf die Höhe des normalen Stauspiegels gestiegen ist - sich bei weiterem Steigen des Wasserspiegels, insbesondere bei Hochwasser, rasch um einen gewissen Betrag weiter öffnet. Dies kann dadurch erreicht werden, daß der Auslauf g aus der Kammer e bei einer zum voraus bestimmten Stellung der Wehrschütze a selbsttätig geschlossen oder stark verengt wird, beispielsweise nach Abb.8 durch ein von der Schütze zwangläufig betätigtes Gestänge -n. Die Behälter e füllen sich dann vollständig und der dadurch stark vergrößerte Auftrieb hebt die Körper c und damit die Schütze a in eine höchste Stellung: In dieser verharrt die Schütze so lange, bis das . Oberwasser auf die Höhe der Überfallkante f gesunken ist, also wieder den normalen Stand erreicht hat.- Dann läuft das Wasser aus den Kammern e durch die zwar verengten, aber noch nicht ganz geschlossenen Öffnungen-. Das Gestänge ia vergrößert dabei selbsttätig die Ablauföffnungen g, so daß die Kammern rasch leer laufen und die Schütze a sich rasch soweit schließt, wie nötig ist, um ein Sinken des Stauspiegels unter den normalen Stand zu verhindern.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Selbsttätiges Segmeniwehr mit wagerechter Drehachse, dadurch gekennzeichnet, daß auf die den Staukörper (a) mit der Drehachse (b) verbindenden Arme Gewichte (c) im Sinne des Senkens des Staukörpers wirken, welche einem veränderlichen Auftrieb ausgesetzt sind, dessen Größe einerseits durch einen Überfall (f), anderseits durch einen Ablauf (g) aus den die Gegengewichte umgebenden Wasserkammern (e) bestimmt ist.
  2. 2. Segmentwehr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Emporsteigen des Staukörpers (a) die Ablauföffnung (g) aus den Kammern (e) selbsttätig erweitert und beim Niedergehen des Staukörpers selbsttätig verengt wird.
  3. 3. Segmentwehr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt des den Stattkörper (a) anhebenden Gegengewichtes (d) unterhalb der durch den Drehpunkt (b) und den Aufhängepunkt des Schwimmergewichtes (c) gehenden Geraden angeordnet wird, so daß beim Emporsteigen des - Staukörpers (a) das Moment des anhebenden Gewichtes weniger wächst, als das der senkenden Kräfte. d..
  4. Segmentwehr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schützendrehpunkt unter den Mittelpunkt des Kreisbogens der Stauwand angeordnet ist.
  5. 5. Segmentwehr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer im voraus bestimmten Staukörperstellung der Ablauf aus den Schwimmergewichtskamnn°rn (c) durch ein von der Schütze (a) zwangläufig gesteuertes Gestänge (n) selbsttätig verengt wird.
DENDAT351521D Selbsttaetiges Segmentwehr mit wagerechter Drehachse Expired DE351521C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE859274C (de) * 1940-09-07 1952-12-11 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Schleusentor
FR2708013A1 (fr) * 1993-07-20 1995-01-27 Milovanovitch Pierre Vanne automatique pour déversoirs construits sans vannes en but de hausser la retenue normale ou pour déversoirs neufs.
FR2814767A1 (fr) 2000-09-29 2002-04-05 Gossner Gabriel Procede de regulation d'une retenue, vanne utilisant un tel procede, et ouvrage hydraulique ainsi equipe

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE859274C (de) * 1940-09-07 1952-12-11 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Schleusentor
FR2708013A1 (fr) * 1993-07-20 1995-01-27 Milovanovitch Pierre Vanne automatique pour déversoirs construits sans vannes en but de hausser la retenue normale ou pour déversoirs neufs.
FR2814767A1 (fr) 2000-09-29 2002-04-05 Gossner Gabriel Procede de regulation d'une retenue, vanne utilisant un tel procede, et ouvrage hydraulique ainsi equipe

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