DE351492C - Kieselsaeurehaltige Anstrichmasse fuer Stahlgussformen - Google Patents

Kieselsaeurehaltige Anstrichmasse fuer Stahlgussformen

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DE351492C
DE351492C DE1920351492D DE351492DD DE351492C DE 351492 C DE351492 C DE 351492C DE 1920351492 D DE1920351492 D DE 1920351492D DE 351492D D DE351492D D DE 351492DD DE 351492 C DE351492 C DE 351492C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C3/00Selection of compositions for coating the surfaces of moulds, cores, or patterns

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Kieselsäurehaltige Anstrichmasse für Stahlgußformen. Die Erfindung betrifft eine Anstrichmasse für Stahlgußformen, die das Abschrecken bzw. Erhärten des Gusstücks verhindern soll, so däß dieses nach. dem Erkalten zum Bearbeiten oder Emaillieren geeignet ist, ohne einen besonderen Ausglühprozeß notwendig zu machen. Gemäß der Erfindung besteht die Anstrichmasse aus handelsüblich reiner Kieselsäure, die in einer Ton enthaltenden Flüssigkeit (Wasser) in der Schwebe gehalten wird. Die Verwendung von Kieselsäure in ähnlicher Form ist bei Sandformen bekannt. Sie hat hier jedoch nicht :die Aufgabe, das Abschrecken zu verhüten, weil dies bei Sandformen infolge ihrer schlechten Wärmeleitfähigkeit nicht auftritt, sondern dient lediglich als Bindemittel. Dagegen ist die Verwendung von handelsüblicher Kieselsäure in Lösung mit Ton bei Stahlgußformen zur Vermeidung @d'es Abschreckens, neu.
  • Kieselsäure und Ton werden zweckmäßig in Wasser auf einen bestimmten Feinheitsgrad gemahlen. Die Mischung von sahnenartiger Beschaffenheit wird sodann auf -die Formwandungen aufgespritzt oder mit einer Bürste oder in sonst geeigneter Weise aufgebracht.
  • In der Praxis wird vorzugsweise die Form zuerst auf eine Temperatur von ungefähr 3oo° F erwärmt und dann der flüssige Anstrich: mittels eines Zerstäubers auf die ganze Innenfläche der Form aufgetragen. Die Flüssigkeit trocknet rasch, und die Bestandteile des Anstrichs bleiben an den Wandungen der Metallform haften.
  • Das Gießen des Metalls geschieht in der üblichen Weise, und die Form wird dann, j e nach der Art des Gusstücks und der Zusammensetzung ödes verwendeten Metalls, nach einigen Minuten geöffnet und das Gusstück herausgenommen. Alsdann wird der Anstrich oder Übernguß von der Form abgebürstet und ein neuer Überzug für @die nächste Benutzung ohne Wiedererhitzen aufgeblasen.
  • In so behandelten Formen hergestellte Gusstücke aus Halbstahl zeigen z. B. hinsichtlich der für Geschoßhülsen erforderlichen Schlag-, Dehnungs- und, hydraulischen Proben die gleichen Eigenschaften wie in Sandformen gegossene und besitzen weniger Lenkerstellen und Unvollkommenheiten als diese. Das Metall zeigt dichte Körnung, läßt sich leicht bearbeiten oder emaillieren, ist von großer Festigkeit und dehnbar.
  • Es scheint, :das die Vermeidung des Abschreckens und idie besseren Eigenschaften dies Gusstücks auf eine Aufnahme von, Kieselsäure, auf die Nichtleitfähigkeit des Gusstücks und die Reinheit der verwendeten Materialien zurückzuführen ist. Die Wirkung ist gleichmäßig durch das ganze Gußstück und zeigt sich nicht nur an der Oberfläche.
  • Der Zusatz von Kieselsäure zu der geschmolzenen Mischung ergibt nicht dasselbe Ergebnis, sondern bewirkt eine Schwächung des Metalls, so d@aß es @die für Geschoßhülsen aus Halbstahl erforderlichen Schlag- und Zugfestigkeitsproben nicht erfüllt. Der Anstrich der Form bietet auch den Vorteil, daß er die Form schützt und das Herausnehmen des Gußstücks erleichtert.
  • Sollen einzelne Teile des Gußstücks abgeschreckt und andere weich bleiben, so kann die Auftragung des Anstrichs auch auf einzelne Stellen beschränkt sein.
  • Von den Kieselsäure enthaltenden Bestandteilen hat sich der beim Emaillieren verwendete handelsübliche reine Quarz als für den vorliegenden Zweck besonders geeignet erwiesen. Zweckmäßig wird Emaillierton verwendet, um den Quarz in Schwebe zu halten.
  • Sehr befriedigende Ergebnisse wurden mit Halbstahlgußstücken erhalten, wenn man nach vorhergehendem Erhitzen der Form auf ungefähr 300° F dien Anstrich in der Zusammensetzung von 9o Gewichtsteilen pulverisierten Quarzes, zo Gewichtsteilen weißen Tones und Wasser aufspritzt. Von -der Reinheit der Bestandteile, der sorgfältigen Mischung derselben und den Feinheitsgraad der Zerreibung hängt der Erfolg wesentlich ab.

Claims (1)

  1. PATENT- ANsPRUcH: Kieselsäurehaltige Anstrichmasse für Stahlgußformen, gekennzeichnet durch die Verwendung von handelsüblicher reiner Kieselsäure, die in einer Ton enthaltenden Flüssigkeit (Wasser) in Schwebe gehalten wind.
DE1920351492D 1918-09-09 1920-03-03 Kieselsaeurehaltige Anstrichmasse fuer Stahlgussformen Expired DE351492C (de)

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DE (1) DE351492C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934966C (de) * 1943-09-07 1955-11-10 Buderus Eisenwerk Kokillenschlichte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934966C (de) * 1943-09-07 1955-11-10 Buderus Eisenwerk Kokillenschlichte

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