DE3514135A1 - Leitungstrennvorrichtung fuer netzbetriebene geraete - Google Patents
Leitungstrennvorrichtung fuer netzbetriebene geraeteInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Leitungstrennvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Leitungstrennvorrichtung für netzbetriebene Geräte zum Schutz gegen Stromschläge bei
Wassereintritt in das Gerät ist aus der US-PS 44 64 582 bekannt. In der bekannten Leitungstrennvorrichtung
detektiert ein zweipoliger Sensor den Wassereintritt und liefert ein Signal für einen Halbleiterschalter, der
wiederum ein elektromagnetisches Relais bei Wassereintritt aktiviert. Das Relais betätigt hierauf Netzschalter,
die alle stromführenden Leitungen unterbrechen. Durch geeignete Maßnahmen wird bewirkt, daß das Relais
auch weiterhin aktiviert wird, wenn der Wassereintritt beseitigt wurde. Die aus dem Relais, den Netzschaltern
und dem Halbleiterschalter gebildete Schaltstufe weist somit ein bistabiles Schaltverhalten auf. Der in der
bekannten Leitungstrennvorrichtung verwendete zweipolige Sensor erweist sich aber nicht als ausreichend
betriebssicher, da beispielsweise verkohlte Schmutzteilchen oder Haare in einem Haartrockner an dem Sensor
Kurzschlußbrücken bilden können, worauf die Leitungstrennvorrichtung fälschlicherweise anspricht. Weiter
ist es besonders für in Serie gefertigte Geräte schwierig, den zweipoligen Sensor an allen Öffnungen
und Durchbrüchen auszubilden.
Aus der EF 00 88 390 ist eine weitere Leitungstrennvorrichtung bekannt, bei der vorgespannte Federkont5
taktbleche verwendet werden, die mit einer Schmelzvorrichtung fixiert wurden. Tritt Wasser in das Gerät
ein, liefert ein zweipoliger Sensor ein Signal zu einer Schaltstufe, die die Schmelzvorrichtung zum Schmelzen
bringt, worauf die Federkontaktbleche sich öffnen und die Netzleitungen unterbrechen. Zu den oben angeführten
Nachteilen der Verwendung eines zweipoligen Sensors tritt der Nachteil, daß sich der Einsatzpunkt der
Leitungstrennvorrichtung gerade bei Seriengeräten nur schwierig festlegen läßt. Weiter läßt sich diese Leitungstrennvorrichtung
während der Endkontrolle der gefertigten Geräte nicht auf Funktionsfähigkeil überprüfen,
was einen schwerwiegenden Nachteil darstellt.
Eine weitere, auf ihre Funktion nicht überprüfbare Leitungstrennvorrichtung ist aus der DE-PS 30 38 101
bekannt. Diese Leitungstrennvorrichtung weist einen Halbleiterschalter mit einer freiliegenden Steuerelektrode
auf, wobei die Steuerelektrode bei Wassereintritt den Halbleiterschalter durchschaltet, der hierauf einen
Kurzschluß in dem Netz verursacht, worauf die Haussicherung oder Fehlerstromschutzeinrichtungen ansprechen.
Diese Leitungstrennvorrichtung ist gleichfalls nicht reversibel und damit in der Endkontrolle nicht auf
ihre Funktion überprüfbar. Neben diesem Nachteil verstößt die Leitungstrennvorrichtung nach der DE-PS
30 38 101 gegen einschlägige VDE-Vorschriften (VDE 0700).
Aus der DE-OS 31 16 285 ist ein Haartrockner bekannt, bei dem an allen Gehäuseöffnungen ein geerdetes
Metallelement vorgesehen ist, daß bei Wasserkontakt eine separate Fehlerstromschutzschaltung außerhalb
des Haartrockners zum Ansprechen bringt. Das Anordnen des Metallelementes an den zahlreichen Gehäuseöffnungen
ist gleichfalls sehr aufwendig und zusätzlich ist eine teuere, separate Fehlerstromschutzschaltung
erforderlich.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung eine preiswerte und betriebssichere Leitungstrennvorrichtung zu schaffen,
die besonders für die Serienfertigung geeignet ist und deren Funktion in der Geräteendkontrolle leicht
überprüft werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Gemäß der vorliegende Erfindung umschließt eine großflächige Sensorelektrode die spannungsführenden
Teile von allen Seiten von außen und weist einen bestimmten freien Abstand zu allen spannungsführenden
Teilen auf. Der Sensor wird somit aus den nicht isolierten spannungsführenden Teilen und der großflächigen
Sensorelektrode gebildet, wobei die spannungsführenden Teile an keiner Stelle über den durch die Sensorelektrode
aufgespannten Raum ragen. Der freie Abstand zwischen Sensorelektrode und spannungsführen-
3 4
den Teilen — der im Normalbetrieb eine freie hochoh- den Netzleitungen 7 und 8 verbunden ist. In den Netzleimige
Luftstrecke darstellt — wird bei Wassereintritt tungen 7, 8, die zu den stromführenden Teilen in dem
durch den relativ niederohmigen Übergangswiderstand Gerät — beispielsweise einem Haartrockner — führen,
des Wassers überbrückt. Der Übergangswiderstand von liegen zwei Netzschalter β, 9. Mittels der Netzschalter 6,
sauberen oder verschmutzten Wasser reicht hierbei aus, 5 9 läßt sich die Netzspannung vollständig auf allen Leium
so viel Strom über die Sensorleitung zu führen, daß tungen von dem Gerät abtrennen. Die Netzschalter 6,9
ein Halbleiterschalter anspricht. Die vorteilhafte Wir- sind über eine mechanische Kopplung B mit dem elekkung
der vorliegenden Erfindung ergibt sich dadurch, tromagnetischem Relais 4 verbunden. Das Relais 4, der
daß eine einpolige großflächige Sensorelektrode ver- Halbleiterschalter 5 und die Netzschalter 6,7 bilden eine
wendet wird, die die spannungsführenden Teile von al- io Schaltstufe 3 mit bistabilem Schaltverhalten, die in
len Seiten umschließt. Hierdurch wird erzielt, daß bei Fig. 1 gestrichelt eingefaßt ist. D.h., die Schaltstufe weist
Wassereintritt zuerst die Sensorelektrode mit Wasser zwei stabile Schaltpositionen auf. In der ersten Schaltbenetzt
wird, wobei es unerheblich ist, von welcher Sei- position sind die Netzschalter 6,9 geschlossen und in der
te der Wassereintritt erfolgt. Die großflächigen Ein- zweiten Schaltposition geöffnet. Die Netzschalter 6, 9
trittsöffnungen des Gerätes müssen dabei nicht durch 15 sind erst wieder durch Zurücksetzen der Schaltstufe auf
die Sensorelektrode abgedeckt werden und behindern die erste Schaltposition zu schließen. Die Schaltstufe
somit nicht den Luftdurchtritt, es reicht vielmehr aus, die kann beispielsweise in dem Steckergehäuse und damit
Sensorelektrode bis zu dem Rand zu führen, an dem das außerhalb des Gerätes untergebracht sein. In diesem
Gehäuse aufhört und die öffnung beginnt, da aus- Fall wird die Sensorleitung S bis zu der Schaltstufe 3
schließlich der Abstand zwischen Sensorelektrode und 20 geführt und verläuft beispielsweise parallel zu den
spannungsführenden Teilen maßgebend ist. Die öffnun- Netzleitungen 7,8. Befindet sich die Schaltstufe 3 in dem
gen des Gerätes können so freigehalten werden. Gerät, ist sie wasserdicht gekapselt.
Weiter handelt es sich bei der Erfindung um eine Fig. 2 zeigt einen Sensor für die Leitungstrennvor-
preiswerte Leitungstrennvorrichtung mit einer reversi- richtung im vergrößerten Maßstab. Die spannungsfüh-
blen Betriebsfunktion, die leicht in der Endkontrolle 25 renden Teile 1 sind mit verschiedenen Abständen a, b zu
überprüft werden kann. Daneben verletzt die Leitungs- der Sensorelektrode 2 angeordnet. Durch die unter-
trennvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung kei- schiedlichen Abstände a, b soll verdeutlicht werden, daß
ne geltenden VDE-Sicherheitsvorschriften. die Abstände zwischen den spannungsführenden Teilen
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird die 1 und der Sensorelektrode 2 nicht an allen Stellen in
Sensorelektrode als leitfähiger Überzug auf der Innen- 30 dem Gerät gleich lang sind. Da im Gehäuse verschiede-
seite der gesamten Gehäusewandung aufgebracht, was ne öffnungen vorhanden sind, wurde die Sensorelektro-
beispielsweise durch Aufspritzen von leitfähigen Über- de 2 unterbrochen dargestellt, wobei die Sensorelektro-
zügen aus Kunststoff, Schaumstoff oder leitfähigen Far- de 2 jedoch elektrisch eine einheitliche Elektrode bildet
ben erfolgen kann. Aufwendige Positionierungen von In Fig. 2 ist die Sensorelektrode 2 nach unten offen,
Sensorelektroden an den Gehäuseöffnungen sind somit 35 wodurch beispielsweise die Luftaustrittsöffnung eines
nicht erforderlich. Ferner ergibt sich bei der vorliegen- Haartrockners angedeutet ist. Tritt beispielsweise Was-
den Erfindung durch die Verwendung einer einpoligen ser in das Gerät ein, wird der freie Abstand, der im
Sensorelektrode der Vorteil, daß die zweite Elektrode, Normalbetrieb eine hochohmige Luftstrecke ist, durch
denen die spannungsführenden Teile entsprechen wür- den Innenwiderstand bzw. Übergangswiderstand 13
den, soweit mit Abstand von der Sensorelektrode ent- 40 zwischen Sensorelektrode 2 und spannungsführende
fernt sind, daß Schmutzteilchen oder Haare diese relativ Teile 1 überbrückt. Der Übergangswiderstand 13 des
große Strecke nicht überbrücken können. Außerdem Wassers liegt bei den möglichen Abständen handelsübli-
sind alle freiliegenden bzw. nichtisolierten, spannungs- eher Geräte in der Größenordnung von zehn bis hun-
führenden Teile ohne großen Aufwand sicher von der dert Kiloohm (5 cm Leitungswasserstrecke). Mit dem
Sensorelektrode umgeben. 45 Ausbilden des Übergangswiderstandes 13 infolge des
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeich- eingedrungenen Wassers kann, wie in Fig. 2 dargestellt,
nungen näher beschrieben. Es zeigen: Strom von den spannungsführenden Teilen 1 über den
Fig. 1 eine Leitungstrennvorrichtung gemäß der vor- Übergangswiderstand 13 zu der Sensorelektrode S geliegenden
Erfindung; führt werden. In der soweit beschriebenen Anordnung
Fig. 2 einen Sensor für die Leitungstrennvorrichtung 50 reicht dieser Strom als Gatestrom aus, um einen han-
im vergrößerten Maßstab; delsüblichen Triac (TIC 226D) zu zünden. Es hat sich
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für eine Schaltstufe gezeigt, daß die unterschiedlichen langen Abstände zwi-
und sehen der Sensorelektrode 2 und den spannungsführen-
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung zum den Teilen 1 auch bei verschmutztem Wasser und bei
Ansteuern eines Transistors der Schaltstufe. 55 unterschiedlichen Wechselspannungsfrequenzen (50/60
In Fig. 1 ist eine Leitungstrennvorrichtung gemäß der Hz) keine das Schaltverhalten verzögernde Toleranzen
vorliegenden Erfindung dargestellt. Alle freiliegenden bewirken. Dadurch, daß die Sensorelektrode 2 die spanspannungsführenden
Teile 1 wurden der einfachheithal- nungsführenden Teile von außen umspannt, ist sichergeber
als ein einziger Widerstand dargestellt. Die span- stellt, daß der Wasserkontakt zuerst mit der Sensoreleknungsführenden
Teile 1 werden von einer Sensorelek- 60 trode 2 erfolgt, wobei es unerheblich ist, aus welcher
trode 2 außenliegend umspannt, die über eine Sensorlei- Richtung das Gerät in das Wasser fällt,
tung 5 mit einem elektronischen Halbleiterschalter 5 In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die verbunden ist. Freiliegende, spannungsführende Teile 1 Sensorelektrode 2 als leitfähiger Überzug beispielsweisind alle Teile in dem Gerät, die blank sind z.B. die se aus leitfähigem Kunststoff, leitfähigem Schaumstoff Heizwendel. Der elektronische Halbleiterschalter 5 65 oder leitfähigen Farben auf die Innenwand des gesamliegt in Reihe zu einem elektromagnetischen Relais 4, ten Gehäuses aufgespritzt. Durch diese Verarbeitungswobei das elektromagnetische Relais 4 und der Halblei- maßnahmen und die Verwendung einer einzigen Senterschalter 5 über Stromversorgungsleitungen A mit sorelektrode 2 ist sichergestellt, daß jeder Wasserein-
tung 5 mit einem elektronischen Halbleiterschalter 5 In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die verbunden ist. Freiliegende, spannungsführende Teile 1 Sensorelektrode 2 als leitfähiger Überzug beispielsweisind alle Teile in dem Gerät, die blank sind z.B. die se aus leitfähigem Kunststoff, leitfähigem Schaumstoff Heizwendel. Der elektronische Halbleiterschalter 5 65 oder leitfähigen Farben auf die Innenwand des gesamliegt in Reihe zu einem elektromagnetischen Relais 4, ten Gehäuses aufgespritzt. Durch diese Verarbeitungswobei das elektromagnetische Relais 4 und der Halblei- maßnahmen und die Verwendung einer einzigen Senterschalter 5 über Stromversorgungsleitungen A mit sorelektrode 2 ist sichergestellt, daß jeder Wasserein-
tritt in das Gehäuse an allen noch so kleinen öffnungen
des Gehäuses sicher ein Benetzen mit Wasser bewirkt, bevor das Wasser mit den spannungsführenden Teilen 1
in Berührung kommt. Je nach Anwendungsfall kann die Sensorelektrode 2 auch als Drahtgeflecht ausgebildet s
werden.
Flg. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Schaltstufe.
Für den elektronischen Halbleiterschalter 5 wurde ein Triac 12 verwendet. Die elektromagnetische Relaisstufe
4 besteht in Fig. 3 aus einem bistabilen Gleichspannungsrelais, das über eine Grätz-Brücke 11 mit dem
Triac 12 gekoppelt ist Die Grätz-Brücke 11 bildet in Fig. 3 einen Schalter, der mit dem Triac 12 in Reihe
zwischen den Netzleitungen 7 und 8 liegt. Die Grätz-Brücke 11 wird somit über den Triac 12 wechselspannungsseitig
geschaltet, wobei bei einem Stromfluß durch den Triac 12 an den entsprechenden Anschlüssen
der Grätz-Brücke 11 die Versorgungsspannung für das bistabile Gleichspannungsrelais 10 entsteht. Die Ansteuerelektrode
des Triac 12 ist über die Sensorleitung S mit dem Sensor verbunden. Detektiert der Sensor in der
zuvor beschriebenen Weise einen Wassereintritt, wird der Triac 12 durchgeschaltet, worauf das bistabile Relais
10 anzieht und die Netzschalter 6, 9 öffnet. Hierdurch wird die Netzspannung von dem Gerät abgetrennt. Das
bistabile Relais 10 hält diesen Zustand auch über den Zeitpunkt hinaus aufrecht, wenn kein Wasser mehr zwischen
der Sensorelektrode 2 und den spannungsführenden Teilen 1 vorhanden ist. Anstelle des bistabilen
Gleichspannungsrelais kann auch ein bistabiles Wechselspannungsrelais verwendet werden, wobei im letztgenannten
Fall die Grätz-Brücke entfällt. Ebenso kann ein Thyristor anstelle des Triacs/12 verwendet werden,
wenn eine geignete Ansteuerschaltung verwendet wird, die verhindert, daß bei der Polung des Thyristors im
inversen Betrieb Zündstrom zugeführt wird.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung zum Ansteuern eines Transistors in der Schaltstufe 5.
Der Transistor liegt wieder in Reihe zu dem Relais 4, dem ein Gleichrichter 19 vorgeschaltet ist. Der Transistör
5 ist über eine Stromversorgungsleitung E, die einen Spannungsteiler aufweisen kann, mit der Netzspannung
verbunden. Der Abgriff erfolgt vor dem Netzschalter 6, wenn es sich bei dem Relais 4 um kein bistabiles
Relais handelt. In diesem Fall ist es bei der Verwendung des Gleichrichters 19 und des normalen Relais 4
möglich, anstelle des Transistors auch einen Thyristor zu verwenden. Der Transistor 5 ist über ein Halteglied
15 und einen Umschalter 14 über die Sensorleitung S mit der Sensorelektrode 2 verbunden. Zur Pegelanpassung
kann die Sensorleitung S — wie in allen zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen — eine Pegelanpassungsschaltung
aufweisen. In Flg. 4 ist die Pegelanpassungsschaltung in Form eines Verstärkers gestrichelt
dargestellt. Detektiert der Sensor in der zuvor beschriebenen Weise einen Wassereintritt in das Gerät,
wird der anteilige Wechselstromfluß über die Sensorleitung S mittels der Diode 18 gleichgerichtet. Der Umschalter
14 befindet sich hierzu in der in Fig. 4 gezeigten Stellung und ist mit dem Ruhekontakt u verbunden. Der
durch die Diode 18 gleichgerichtete Wechselstrom lädt über ein Potentiometer 17 einen Speicherkondensator
16 auf. Mittels dem Potentiometer 17 läßt sich die Zeitkonstante
des aus dem Speicherkondensator 16 und dem Potentiometer 17 gebildeten ÄC-GIiedes variieren.
Die Zeitkonstante ist hierbei so bemessen, daß sie einen Wert von zehn Millisekunden möglichst nicht überschreitet,
da Untersuchungen gezeigt haben, daß die Leitungstrennvorrichtung innerhalb von vierzig Millisekunden
ansprechen muß, um einen Stromschlagunfall zu verhindern. Sobald sich der Speicherkondensator 16 auf
die ausreichende Basisemitterspannung des Transistors 5 aufgeladen hat, schaltet der Transistor 5 durch. Mit
dem Durchschalten des Transistors 5 wird das Relais 4 aktiviert, daß in der gleichen zuvor beschriebenen Weise
über die mechanische Kopplung ßdie Netzschalter 6, 9 öffnet. Zusätzlich zu der mechanischen Kopplung zu
den Netzschaltern 6,9 ist das Relais 4 über eine weitere mechanische Kopplung D mit dem Umschalter 14 verbunden.
Mit dem Durchschalten des Transistors 5 wird die Sensorleitung 5 zu der Sensorelektrode 2 unterbrochen
und die Ansteuerleitung zu dem Transistor 5 auf dem Kontakt ν geschaltet. Der Kontakt ν des Umschalters
14 ist über ein geeignetes Spannungsteilernetzwerk 20 über die Leitung C mit der Netzspannung auf der
Leitung 8 verbunden. Wie in Fig. 4 gezeigt, liegt der Anschlußpunkt der Netzleitung Cvor dem Netzschalter
6, weshalb weiterhin eine Wechselspannung, die wieder mit der Diode 18 gleichgerichtet wird, dem Transistor 5
zum Durchsteuern zugeführt wird. Die Spannungsteilerkombination 20 kann andere Bauteile, beispielsweise
zusätzlich eine Diode, als gezeigt aufweisen. Die Rückführung der Leitung C bewirkt somit nach dem Umschalten
des Umschalters 14 auch den Kontakt ν eine Selbsthaltefunktion der Schaltstufe 3, weshalb die Netzschalter
6, 9 geöffnet bleiben. Das Halteglied 15 ist erforderlich, um die Ansteuerspannung zum Durchschalten
des Transistors 5 während der kurzen Zeitdauer des Umschaltens des Umschalters 14 von dem Kontakt u
auf den Kontakt ν auf dem notwendigen Pegel zu halten. Da die Netzspannung beim Ansprechen des Sensors
über die Netzschalter 6, 9 abgetrennt wird, ist der Umschalter 14 samt dem Rückkopplungszweig C, D erforderlich.
Anstelle des Relais 4 läßt sich aber auch ein bistabiles Relais in den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
verwenden. Alle Relais weisen Ansprechbzw. Schaltzeiten auf, die in dem genannten 10/ns- Bereich
liegen.
Zur Endkontrolle wird der Haartrockner vorzugsweise an der Luftaustrittsöffung in einen Wasserbehälter
getaucht. Hierauf spricht die zuvorbeschriebene Leitungstrennvorrichtung an und die Funktionsfähigkeit
kann so getestet werden. Nach dem Ansprechen der Leitungstrennvorrichtung wird sie aus dem stabilen Zustand,
der durch das Testen eingetreten ist, in den normalen Betriebszustand zurüchgesetzt. Die Leitungstrennvorrichtung
kann so in der Endkontrolle leicht getestet werden, ohne daß Bauteile beschädigt werden
oder ausgetauscht werden müssen.
Claims (7)
1. Leitungstrennvorrichtung für netzbetriebene Geräte zum Schutz gegen Stromschläge bei Wassereintritt
in das Gerät, bestehend aus einem Sensor mit zwei Sensorelektroden, der auf Wasserkontakt
anspricht, einem Halbleiterschalter, der von dem Sensor angesteuert wird, einem elektromagnetischen
Relais, das von dem Halbleiterschalter aktiviert wird, und Netzschaltern zur Leitungsunterbrechung,
die bei Wassereintritt durch das Relais betätigt werden, wobei der Halbleiterschalter,
das Relais und die Netzschalter eine Schaltstufe mit bistabilem Schaltverhalten bilden, dadurch ge
kennzeichnet, daß die eine Sensorelektrode (2) der zwei Sensorelektroden als großflächige Elektrode
ausgebildet ist, daß die spannungsführenden Teile (1) in dem Gerät die zweite Sensorelektrode bilden,
und daß die Sensorelektrode (2) mit Abstand (a, b) gegenüber den spannungsführenden Teilen (1) derart
angeordnet ist, daß der Wasserkontaktpunkt der Sensorelektrode (2) vor dem Wasserkontaktpunkt
der spannungsführenden Teile (1) liegt.
2. Leitungstrennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorelektrode (2)
als leitfähiger Überzug an der Innenseite der Gehäusewandung ausgebildet ist.
3. Leitungstrennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorelektrode (2)
als Drahtgeflecht an der Innenseite des Gehäuses ausgebildet ist.
4. Leitungstrennvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der leitfähige Überzug
aus leitfähigem Kunststoff, leitfähigem Schaumstoff oder leitfähigen Farben besteht.
5. Leitungstrennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (4) ein bistabiles
Gleich- oder Wechselspannungsrelais ist.
6. Leitungstrennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterschalter
ein Transistor oder Thyristor ist, der über ein Halteglied (15) angesteuert wird, das mit einem Umschalter
(14) in der Sensorleitung (S) liegt, wobei der Umschalter (14) einen Arbeitskontakt (V) aufweist,
der mit der spannungsführenden Netzleitung (8) verbunden ist und einen Ruhekontakt (u) aufweist,
der mit der Sensorelektrode (2) verbunden ist.
7. Leitungstrennvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied aus einer
Spitzenwertgleichrichterschaltung (16, 17, 18) besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853514135 DE3514135A1 (de) | 1985-04-19 | 1985-04-19 | Leitungstrennvorrichtung fuer netzbetriebene geraete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853514135 DE3514135A1 (de) | 1985-04-19 | 1985-04-19 | Leitungstrennvorrichtung fuer netzbetriebene geraete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3514135A1 true DE3514135A1 (de) | 1986-10-23 |
Family
ID=6268561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853514135 Withdrawn DE3514135A1 (de) | 1985-04-19 | 1985-04-19 | Leitungstrennvorrichtung fuer netzbetriebene geraete |
Country Status (1)
Country | Link |
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