DE3513940A1

DE3513940A1 - Einrichtung zur behandlung von waeschereiwasser

Info

Publication number: DE3513940A1
Application number: DE19853513940
Authority: DE
Inventors: Gunter Dipl Ing Knofe; Dieter Dipl Ing Lehnert
Original assignee: INST KOMMUNALWIRTSCHAFT
Current assignee: INST KOMMUNALWIRTSCHAFT
Priority date: 1984-05-29
Filing date: 1985-04-18
Publication date: 1985-12-05
Also published as: HUT41329A; DD223697A1

Description

TITEL DER ERFINDUNG
Einrichtung zur Behandlung von Wäs chereiwas ser ANWENDUNGSGEBIET DER ERFINDUNG Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Behandlung von Wäschereiwasser aus Waschanlagen wie z.B. Waschmaschinen und/oder Schleudern.
CHARAKTERISTIK DER BEKANNTEN TECHNISCHEN LÖSUNGEN Es ist bekannt, Was chereiwass er vor der Einleitung in das öffentlichte Abwassernetz durch biologische Abbauverfahren, Flockung und Flotation aufzubereiten (Textilreinigung 1981 Heft 5 (DJ)R); Lavenderia Pulitura a secco, Milano 1975 Heft 7 und 1981 Heft 2 (Italien)).
Nacheilig sind dabei die hohen einmaligen Aufwendungen für die Abbananlage, die hohen laufenden Kosten sowie der hohe Wasserverbrauch bei dieser Verfahrensweise.
ZIEL DER ERFINDUNG Ziel der Erfindung ist die Senkung der Kosten für den Betrieb von Waschanlagen.
AUFGABE DER ERFINDUNG Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Einrichtung zur Behandlung von Wäschereiwasser, mit der eine teilweise Wiederverwendung des Wäschereiwassers sowie der unverbrauchten waschaktiven Substanzen bei Einhaltung der Grenzwerte der Abwasserbehandlung vor Einleitung in das öffentliche Abwassernetz ermöglicht wird.
WESEN DER ERFINDUNG Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer Einrichtung zur Behandlung von Wäschereiwasser mit mindestens einer Wascheinrichtung nachgeordneter Aufbereitungs einrichtung mit einer Ultrrafiltrationsarilage dem Permeatausgang der Ultrafiltrationsanlage über ein Rückführsystem die Wascheinrichtung nachgeordnet und die Aufbereitungseinrichtung einen Pufferbehälter, der eingangsseitig über ein Eingangssystem mit der Wascheinrichtung und direkt mit dem Retentatausgnng der Ultrafiltrationsanlage und ausgangsseitig über eine Zuführpumpe mit dem Eingang der Ultrafiltrationsanlage und über ein Abführsystem mit einer Aufbereitungsanlage verbunden ist, enthält0 Dabei enthält das Rückführsystem einen dem Permeatausgang der Ultra filtrationsanlage nachgeordneten Permeatsammelbehälter und eine mit dem Permeatsammelbeh##äiter und der Wascheinrichtung verbundene Pumpe.
Das Eingangssystem des Pufferbehälters enthält einen Grobfilter und einen dem Grobfilter vorgeordneten und der Wascheinrichtung nachgeordneten Auffangbehälter.
Das Abführsyst ein enthält einen Ret ent atsainmelbehält er.
Der Porendurchmesser der Membranen der Ultrafiltrationsanlage liegt im Bereich von 0,03 - 0,05 lum.
Der Systemdruck der Ultrafiltrationsanlage liegt im Bereich von 0,3 - 0t4 MPa.
AUSFÜHFMNGSBEISPIEL Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausfiihrungsbeispiel näher erläutert. Die Zeichnung zeigt die erfindungsgemäße Einrichtung.
Einer Wascheinrichtung 1, beispielsweise winem Waschschleuderautoinaten, ist eine Aufbereitungseinrichtung 2 mit einer Ultrafiltrationsanlage 3 nachgeordnet. Die Ultrafiltrationsanlage 3 ist mit einem Permeatausgang 4 ausgestattet, der über ein Rückführsystem 5 mit der Wascheinrichtung 1 verbunden ist. Das Rückführsystem 5 besteht aus einem dem Permeatausgang 4 nachgeordneten Permeatsammelbehälter 6 und einer Pumpe 7, die zwischen dem Permeatsammelbehälter 6 und der Wascheinrichtung 1 angeordnet ist. Die Aufbereitungseinrichtung 2 enthält neben der Ultrafiltrationsanlage 3 einen Pufferbehälter 8 und eine zwischen den Pufferbehälter und der Ultrafiltrationsanlage angeordnete Zuführpumpe 9, ein dem Pufferbehälter 8 vorgeordnetes und der Stasoheinrichtung 1 nachgeordnet es Eingangssystem 10 und ein dem Pufferbehälter 8 nachgeordnetes Abführsystem 11, welches mit einer allgemein bekannten Aufbereitungsanlage 17 verbunden ist. Der Retentatausgang 12 der Ultrafiltrationsanlage 3 ist mit dem Pufferbehälter 8 verbunden.
Das Eingangs system 10 enthält einen mit der Waschanlage 1 verbundenen Auffangbehälter 13, einen nachgeordneten Grobfilter 14, der mit dem Pufferbehälter 8 verbunden ist und bei Bedarf eine dem Pufferbehälter zugeordnete Neutralisationseinrichtung 15 besitzt Das Abführsystem 11 enthält einen Retentatsammelbehälter 16.
Nachfolgend wird die Funktion der erfindungsgemäßen Einrichtung beschriebenv Das in der Wascheinrichtung 1 verwendete Wäschereiwasser enthält Schmutzkomponenten, die in kolloider Form an die waschaktiven Substanzen gebunden sind und eine definierte Mindestteilchengröße besitzen sowie unverbrauchte waschaktive Substanzen mit Uberwiegend kleinerem Teilchendurchmesser.
Das Wäschereiwasser der Wascheinrichtung wird über den Auffangbehälter 13 geführt, im Grobfilter 14 gereinigt, bei Bedarf in Abhängigkeit von dem verwendeten Membranwerkstoff neutralisiert und mittels der Zuführpumpe 9 mit einem Druck von 0,3 - 0,4 MPa der Ultrafiltrationsanlage 3 zugeführt. Die Ultrafiltrationsanlage 3 ist mit einer semipermeablen Membran bestückt, die folgend. der Mindestteilcheng#ße der Schmutzkolloide entsprechend definierte Eigenschaften besitzt Wasserdurchlässigkeit 80 - 150 1,/mg Piltratstromdichte 50 -, 70 1/m2h Selektivität 75 - 55 % was einem Porendurchmesser von 0,04 - 0,05 pm entspricht.
Im Gegensatz zu den üblichen Trennaufgaben bei der Ultrafiltration wird das Permeat der Ultrafiltrationsanlage 3 nicht abgeleitet, sondern der Wascheinrichtung 1 wieder zugeführt. Das Retentat wird auf ca.
10 ffi des Wäschereiwassers reduziert und durch mehrmaligen Kreislauf entsprechend aufkonzentriert. Das aufkonzentrierte Retentat wird vor Abgabe an die Umwelt zu einer der üblichen Aufbereitungsanlagen geleitet. Dadurch wird erreicht, daß die Wäschereiwasser so aufbereitet werden, daß - eine Nutzung des Wassers im Kreislauf möglich ist - alle den Waschprozeß störenden Inhalts stoffe (Schmutz) entfernt werden - die unverbrauchten waschaktiven Substanzen dem Waschprozeß wieder zugeführt werden - eine auf ca. 10 % des Wäschereiwassers aufkonzentrierte Abtassermenge verbleibt, die mit den üblichen Abwasserbehandlungsmethoden problemlos beseitigt werden kann - ein Aufbereitungsverfahren zur Anwendung kommt, was ökonomisch vertretbar ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet bis die entsprechend Konzentration des Retentates erreicht ist kontinuierlich, lediglich die Zuführung des zu behandelnden Wassers zum Pufferbehälter, die Zuführung des behandelten Wassers zur Waschanlage sowie die Ableitung des aufkonzentrierten Abwassers erfolgt diskontinuierlich.
Zur Erreichung dieser Arbeitsweise sind an entsprechenden Stellen nicht dargestellte Ventile angeordnet.
BEZUGSZEICHENAUFSTELLUNG 1 Wascheinrichtung 2 Aufbereitungseinrichtung 3 Ultrafiltrationsanlage 4 Permeatausgang 5 Rückführsystem 6 Permeatsammelbehälter 7 Pumpe 8 Pufferbehälter 9 Zuführpumpe 10 Eingangs system 11 Abführsystem 12 Retentatausgang 13 Auffangbehälter 14 Grobfilter 15 Neutralisationseinrichtung 16 Retentatsammelbehälter 17 Aufbereitungsanlage - Leerseite -

Claims

ERFINDUNGSANSPRUCHE 1. Binrichtung zur Behandlung von Wäschereiwasser mit einer mindestens einer Wascheinrichtung nachgeordneten Aufbereitungseinrichtung mit einer Ultrafiltrationsanlage, gekennzeichnet dadurch, daß dem Perniestausgang (4) der Ultrafiltrationsanlage (3) über ein Rückführsystem (5) die Wascheinrichtung (1) nachgeordnet und die AuSbereitungseinrichtung (2) einen Pufferbehälter (8), der eingangsseitig über ein Eingangssystem (10) mit der Wascheinrichtung und direkt mit dem Retentatausgang <4) der Ultrafiltrationsanlage und ausgangsseitig über eine Zuführpumpe (9) mit dem Eingang der Ultrafiltrationsanlage und über ein Abführsystem (11) mit einer Aufbereitungsanlage verbunden ist, enthält.
2. Einrichtung nach Pkt. 1 gekennzeichnet dadurch, daß das Rückführ, system (5) einem dem Permeatausgang (4) der Ultrafiltrationsanlage (3) nachgeordnetem Permeatsammelbehälter (6) und eine mit dem Permeat sammelbehälter und der Wascheinrichtung (1) verbundenen Pumpe (7) enthält.
3. Einrichtung nach Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Eingangs system (10) des Pufferbehältors (8) einen Grobfilter (14) und einen dem Grobfilter vorgeordneten und der liascheinrichtung (1) nachgeordneten Auffangbehäiter (13) enthält.
4. Einrichtung nach Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Abführsystem (11) einen Ketentst sammelbehälter (16) enthält.
5. Einrichtung nach Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Porendurchmesser die Membran der Ultrafiltrationsanlage (3) im Durchmesserbereich von 0,03 - 0,05 /um liegt.
6. Einrichtung nach Pkt. 1, gekernizeichnet dadurch, daß der vpn der Zuführpumpe (8) erzeugte Druck im Bereich von 0,3 - 0*4 MPa liegt.