DE3513265A1 - Schloss fuer justizvollzugsanstalten - Google Patents

Schloss fuer justizvollzugsanstalten

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DE3513265A1
DE3513265A1 DE19853513265 DE3513265A DE3513265A1 DE 3513265 A1 DE3513265 A1 DE 3513265A1 DE 19853513265 DE19853513265 DE 19853513265 DE 3513265 A DE3513265 A DE 3513265A DE 3513265 A1 DE3513265 A1 DE 3513265A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B59/00Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/0017Jail locks

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

  • Schloß für Justizvollzugsanstalten
  • Die Erfindung betrifft ein Schloß für Justizvollzugsanstalten mit einem durch Zuhaltungen gesicherten Riegel, der durch -einen von einer Seite her in das Schloß einführbaren Hauptschlüssel betätigbar 4s.;L, und mit einer Falle, die ebenfalls von nur einer Seite her 'be.i zurückgezogenem Riegel mittels einer Drückernuß zurückziehbar ist.
  • Schlösser für Justizvollzugsanstalten der voranstehend beschriebenen Art sind zur Verwendung in Durchgangstüren bekannt. Während beispielsweise nachts die Durchgangstür durch den Riegel verschlossen ist, kann der Justizvollzugsbeamte tagsüber mit seinem llauptschlüssel den Riegel zurückziehen, so daß die Tür nur noch durch die Falle verschlossen gehalten wird. Mit Hilfe eines Türdrückers, der über die Drückernuß auf die Falle einwirkt, kann die Durchgangstür von der einen Seite her geöffnet werden, so daß das aufwendigere Auf- und Zuschließen mit Hilfe des Hauptschlüssels entfällt.
  • Der Türdrücker ist auf der Außenseite der Durchgangstür angeordnet, so daß die Insassen die Tür trotz zurückgezogenem Riegel von der Innenseite her nicht öffnen können.
  • Ausgehend von einem Schloß der als bekannt vorausgesetzten Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Schloß zum Einsatz als Zellenschloß derart weiterzubilden, daß der Insasse der Zelle während bestimmter Zeiten die Zellentür von innen und auen öffnen kann, ohne daß es unberechtigten Dritten möolich ist, das Schloß zu betätigen.
  • Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der in die Drückernuß eingesetzte Türdrücker auf der den Schlüsselloch gegenüberliegenden Seite des Schlosses angeordnet ist, daß die Falle außerdem durch einen Zusatzriegel eines durch Zusatzzuhaltungen gesicherten Schließwerkes bei zurückgezogenem Hauptriegel mittels eines von der dem Fürdröcker gegenüberliegenden Seite her ein für baren Zusatzschlüssels zurüc!z.iehbar ist und daß die Falle wiederum bei zurückgezogenem Riegel schließlich durch einen in das Hauptschließwerk einführbaren Schlüssel ohne Riegelstufe über die Zuhaltungen des Hauptschließwerkes zurückziehbar ist, die über einen gesicherten Wechsel nit der Falle verbunden sind.
  • Durch diese erfindungsgemäße eiterbildung des bekannten Schlosses ist es dem Insassen der Zelle möglich, bei durch den Hauptschlüssel und danlt t durch eine berechtigte Person zurückgezogenen Riegel die alle durch einen Türdrücker zurückzuziehen, der auf der den Schlüsselloch gegenüberliewenden Seite des Schlosses, d.h. au? der Innenseite der Tür angeordnet list. Der Insasse kann somit zu bestimmten Zeiten, vorzugsweise tagsüber, ederzeit von innen her die Zellentür öffnen. Damit t er nach dem Verlassen der Zelle die Zellentür wieder von außen öffnen kann, erhält er einen Schlüssel für ein zusätzliches Schließwerk, das bei zurückgezogenem Hauptriegel über einen Zusatzriegel auf die Falle wirkt. Dieses Schließwerk ist ebenfalls durch Zuhaltungen gesichert. Der Zusatzschlüssel kann nur auf der Außenseite der Zeilentür, d.h. von der dem Türdrücker gegenüberliegenden Seiten - er in das Schloß eingeführt werden. Auf diese eise ist es unberechtigten Dritten unmöglich, trotz zurückgezogenem Riegel die Falle des Zellenschlosses zurückzuziehen und damit die Zellentür zu öffnen. SchließJ.ich kann auch der Justizvollzugsbeamte bei zurückbezogenem Riegel die Falle betätigen, und zwar durch einen in das Hauptschließwerk einführbaren Schlüssel, der hinsichtlich seiner Schließung den Hauptschlössel entspricht, jedoch keine Riegelstufe enthält, so daß dieser Schlüssel zl.ar auf die Zuhaltunn.en des Hauptschließwerkes wirkt, nicht jedoch den Riegel betätigt. Über einen gesicherten wechsel sind die Zuhaltungen ni t der@@ verbunden, so daß sie mit Hilfe des in das Hauptschließwerk einführbaren Schlüssels über den Wechsel die Falle zurückziehen können, sofern sich der ieyel in der zurückgezogenen Stellung befindet.
  • Durch das erfindungsgemäß ausgebildete Schloß wird es in Justizvollzugsanstalten möglich, den Insassen innerhalb vorgebbarer Zeiten die Möglichkeit zu geben, ihre Zellentür zu öffnen, ohne daß damit Dritten die Möglichkeit eröffnet wird, unberechtigt in die Zelle zu gelannen. Der Zelleninsasse besitzt zu diesen Zweck einen Schlüssel für das in Zellenschloß erfindungsgemäß anqeeronete Zusat:tschließuer!'.
  • Mit einem dem Hauptschlüssel hinsichtlich der Schließung entsprechenden, jedoch ohne Riegelstufe ausgebildeten Schlüssel kann auch der Justizvollzugsbeamte jederzeit das Zellenschloß von außen betCtigen.
  • Da bei der voranstehend beschriebenen Ausbildung des Schlosses die Möglichkeit besteht, daß die Insassen der Justizvollzugsanstalt bei geöffneter Tür das Schloß ausbauen, um durch Manipulationen am Schloß nach dessen Wiedereinbau auch bei ausgeschlossenem Riegel das Schloß von innen öffnen zu können, sollte bei einer erfindungsgemäßen Weiterbildung des Schlosses eine Sicherung gegen einen Ausbau des Schlosses bei geöffneter Tür geschaffen werden.
  • Ur, diese Sicherung zu erreichen, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung das Schloß bei zurückgezogenem Riegel gegen unbefugten Ausbau durch ein aus dem Schloßgehäuse seitlich herausragendes Sperrglied gesichert, das bei ausgeschlossenen Riegel über das Zusatzschließwerk zurücleziehbar ist.
  • Diese Ueiterbildung des erfindungsgemäßen Schlosses stellt sicher, daß das Schloß nur bei ausgeschlossenem Riegel ausgebaut werden kann, wobei ein Ausschließen des Riegels nur mit Hilfe des Hauptschlüssels möglich ist, der für die Insassen nicht zugänglich ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsfor, der Erfindung ist der Zusatzriegel für die Betätigung des Sperrgliedes mit einem Steuerbolzen versehen, der bei einer entgegengesetzt zur Bewegung für die Falle gerichteten Schließbewegung das Sperrglied betätigt. Zum Zurückziehen des Sperrgliedes wird somit neben den Hauptschlüssel ein in das Zusatzschließwerk einführbarer Schlüssel benötigt, der dieses Zusatzschließwerk jedoch entcjegengesetzt zu der zur Betätigung der Falle gerichteten bewegung betätigt. Bei einer erfindungsgemäßen Ausbildung sind zu diesem Zweck die Zusatzzuhaltungen nit für den Schlüssel zur Betätigung der Falle bzw. für den Schlüssel zur Betätigung des Sperrgliedes unterschiedlichen Tourstiftkanälen für denselben auf dem Zusatzriegel angeordneten Tourstift versehen. Bei dieser Ausführungsform ist somit nicht nur das Hauptschließwerk, sondern auch das Zusatzschließwerk durch zwei unterschiedliche Schlüssel zu unterschiedlichen Zecken betätigbar.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die halle unmittelbar in Riegelkopf geführt. Jilerdureh wirkt die l-alie mit derselben Öffnung des Schließbleches zusammen und sit außerdem gegen Manipulationen gesichert.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, das einen unerlaubten Ausbau des Schlosses verhindernde Sperrglied als verschwenkbaren Hebel auszubilden, wodurch sich eine besonders einfache konstruktive Gestaltung ergibt.
  • GemäS einem weiteren Merkmal der Crfindunn ist der Zugang zur Falle über das Schlüsselloch des Haupt- und Zusatzschließwerkes abgedeckt, um ein Zurückziehen der Falle durch unberechtigte Dritte zu verhindern. Bei einer praktischen Ausführung ist der Zugang zur Falle durch einen im Bereich des Schlüsselloches angeordneten Vorsprung an der Schloßdecke und/oder durch eine Sperrieiste zwischen Schlüsselloch und Falle abgedeckt, die auf Führungsbolzen für die Zuhaltungen aufgesetzt ist.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schlosses in verschiedenen Schließzuständen dargestellt, und zwar zeigt: Fig. l eine Draufsicht auf das Schloß nach Abnehmen der Schloßdecke, wobei sich der Riegelkopf und die Falle in einer aus der Schloßstulp ausgeschlossenen Schließstellung befinden und das Sperrglied in seiner Wirkstellung gehalten ist, Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, jedoch mit eingezogenem Sperrglied, so daß ein Ausbau des Schlosses aus der Tür möglich ist, Fig. 3 eine weitere Draufsicht auf das Schloß gemaß den Figuren 1 und 2, in der der Riegelkopf mittels des Hauptschlüssels in die Schloßstulp zurückgezogen worden ist, die Falle sich jedoch in der ausgeschlossenen Stellung befindet, Fig. 4 eine den voranstehenden Darstellungen entsprechende Draufsicht, in der sich das Schloß in einer Stellung befindet, in der auch die Falle in die Schloßstulp zurückgezogen worden ist, und Fig. 5 einen Querschnitt durch das Schloß gemäß der Schnittlinie V - V in Fig. 1.
  • Das anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellte Schloß besitzt ein ebenes Schloßblech 1, an dem eine rechtwinklig abstehende Schloßstulp 2 befestigt ist. Die auf dem Schloßblech 1 angeordneten Teile werden durch eine Schloßdecke 3 abgedeckt, die im Schnitt gemäß Fig. 5 zu erkennen ist, in den Figuren 1 bis 4 der besseren Ubersichtlichkeit wegen jedoch weggelassen wurde.
  • Auf dem Schloßblech 1 ist ein Riegelschaft cuer zur Längserstreckung der Schloßstulp 2 verschiebbar gelagert, dessen Riegelkopf 4a durch eine Öffnung der Schloßstulp 2 hindurchragt. Zur Führung des Riegelschaftes 4 ist auf der' Schloßblech 1 ein Riegelführungsstift 5 befestigt, der in ---i ne Ausnehmnung des Riegelachaftes 4 eingreift ur d zusammenmit dem in der Schloßstulp 2 geführten Riegelkopf @@ die Führunn des Riegelschaftes 4 bewirkt. Zur Führung des Riegelschaft es 4 werden weiterhin Gewindebüchsen 6 herangezogen, die ebenfalls am Schließblech 1 angeordnet sind und mit deren Hilfe die Schloßdecke 3 mittels nicht darges:ellte Schrauben am Schloßblech 1 befestigt wird. Die Gewindebüchsen G denen hierbei zugleich als Abstandshalter für die Schloß decke Auf dem vorderen Teil des Riegelschaftes 4 sind beim Ausführungsbeispiel Sperrzuhaltungen 7 angeordnet, und zwar auf zwei am Riegelschaft 4 befestigten Führungsstifter 8, ie in entsprechende Führungsschlitze der Sperrzuhaltungen 7 eingreifen. An der vorderen Kante sind die Sperrzuhaltungen 7 mit Ausnehmungen versehen, durch die die Sperrzuhaltungen 7 bei ausgeschlossenem Riegelkopf 4a auf einem Haltestift festgelegt werden, der auf den Schloßblech 1 angeordnet ist.
  • Jede Sperrzuhaltung 7 ist an ihrer hinteren Seite rnit einer Quernut versehen, in die jeweils eine blase einer Hauptzuhaltung 10 eingreift. Diese Hauptzuhaltungen 10 bilden als Schließzuhaltungen zusammen mit den Sperrzuhaltungen 7 ein umstellbares Schließwerk, das durch einen von einer Seite her in das Schloß einführbaren Hauptschlüssel betätigbar ist, der lediglich in Fig. 4 angedeutet wurde. Das Schlüsselloch für diesen Hauptschlüssel befindet sich in der Schloßdecke 3 und ist demremäß in den Figuren 1 bis 4 nicht zu erkennen. Jede Hauptzuhaltung 10 besitzt zwei Führungsschlitze, mit denen sie jeweils auf einem am Schloßblech 1 befestigten Führungsstift 11 höhenverstellbar geführt ist. Weiterhin weist jede Hauptzuhaltung 10 einen Zuhaltungskanal für den Angriff des Hauptschlüssels auf. Auch im Riegelschaft 4 ist ein Kanal für den ?angriff der Riegelstufe des Hauptschlüssels ausgebildet. In den Figuren 1 bis 4 ist eine Führungsbüchse 12 zur Aufnahme des vorderen Endes des Schlüsselschaftes des Hauptschlüssels zu erkennen.
  • Im Riegelkopf 4a ist eine Falle 13 verschiebbar geführt, die mit demselben Schließblech wie der Riegelkopf 4a zusammenwirkt unJ deren Fallenschaft 13a parallel zum Riegelschaft 4 verschieJbar auf dem Schloßblech 1 geführt ist. Die Falle 13 und ihr .~allenschaft 13a werden unabhängig vom Riegelschaft 4 mit dem Riegelkopf 4a verschoben, und zwar einmal durch die Nase 141 einer Drückernuß 14, die drehbar zwischen dem Schloßblch 1 und der Schloßdecke 3 gelagert ist. Die Drückernuß 14 besitzt eine Ausnehmung für den Vierkant eines auf der Zeichnung nicht dargestellten Türdrückers, der auf der den Schlüsselloch für den Hauptschlüssel gegenüberliegenden Seite des Schlosses angeordnet ist, d.h. auf der Seite des Schloßbleches 1. Der Fallenschaft 13a ist durch eine Fallenfeder 15 in Ausschließrichtung belastet. Auch die Drückernuß 14 steht unter der Kraft einer Drückernußfeder 16, die die Drückernuß nach der Betätigung durch den Türdrücker in ihre Ausgangsstellung zurückführt, die in den Figuren 1 bis 3 dargeste:.lt ist und in der die Drückernuß 14 an einem Anschlagstift 17 des Schloßbleches 1 anliegt.
  • Die am Fallenschaft 13a ausgebildete Falle 13 kann außerdem durch einen Zusatzriegel 18 eines durch Zusatzzuhaltungen 19 gebildeten Schließwerkes zurückgezogen werden, wenn der als Hauptriegel anzusehende Riegelschaft mit dem Riegelkopf 4a sich in der zurückgezogenen Stellung befindet. Beim Ausführungsbeispiel befindet sich der Zusatzriegel 18 unterhalb des Riegelschaftes 4. Er ist auf einem Stift 20 parallel zum Riegelschaft 4 am Schloßblech 1 geführt. Die Zusatzzuhaltungen 19 sind auf ebenfalls am Schloßblech 1 befestigten Führungsstiften 21 mittels Führungsschlitzen quer zur Bewegungsrichtung des Zusatzriegels 18 verschiebbar. Jede Zusatzzuhaltung 19 besitzt einen Zuhaltungskanal für einen Zusatzschlüssel ZS, der in Fig. 4 angedeutet ist und mit seiner Riegelstufe auch in den Schließkanal des Zustz'ieoel- -8 eingreift. Im Schloßblech 1 ist eine Schlüsselführungsöffnung 22 für diesen Zusatzschlüssel ZS ausgebildet, xie in den Figuren 1 bis 3 zu erkennen ist. Das Schlüsselloch für den Zusatzschlüssel ZS befindet sich ebenfalls in der Schloßdecke 3, die in den Figuren 1 bis 4 der besseren Übersichtlichkeit wegen weggelassen worden ist.
  • Beim Ausführungsbeispiel erfolgt die Kupplung zwIschen dem Zusatzriegel 18 und dem Fallenschaft 13a durch einen Kupplungsbolzen 23, der in ein entsprechendes Langloch im Fallenschaft 13a eingreift und auf dem Zusatzriegel 18 befestigt ist. Der Zusatzriegel 18 trägt weiterhin einen Steuerbolzen 24, der in einem Steuerschlitz eines Sperrgliedes 25 eingreift. Dieses Sperrglied 25 ist beim Ausführungsbeispiel als am Schloßblech 1 verschwenkbarer Hebel ausgebildet, der in seiner Normalstellung mit einem Teil seitlich aus dem durch Schloßblech 1 und Schloßdecke 3 gebildeten Schloßgehäuse herausragt und hierdurch verhindert, daß das Schloß von Unbefugten bei geöffneter Tür ausgebaut werden kann. Diese Nornalstelluna des Sperrgliedes 25 ist in den Figuren 1, 3 und 4 zu erkennen.
  • Um das Schloß ausbauen zu können, ist es erforderlich, sowohl den Riegelkopf 4a als auch die Falle 13 in die Schloßstulp 2 zurückzu-:iehen und die Tür zu öffnen. Anschließend müssen bei geöffneter Tür Riegelkopf 4a und Falle 13 wieder ausgeschlossen werden. In diesem Zustand ist es sodann möglich, über das durch den Zusatzriegel 18 und die Zusatzzuhaltung 19 gebildete Zusatzschließwerk das Sperrglied 25 vollständig in eine Lage innorhalb des Schloßgehäuses zu verschwenken, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Zu diesem Zweck wird der Zusatzriegel 18 entgegengesetzt zu der für die Betätigung der Falle 13 gerichteten Schließbewegung durch einen in dasselbe Schlüsselloch einführbaren Schlüssel nach vorn in Richtung auf das Sperrglied 25 bewegt. Hierbei schwenkt der in den Führungsschlitz des Sperrgliedes eingreifende Steuerbolzen 24 das Sperrglied 25 nach innen. Zur Ausführung dieser zusätzlichen Schließbe'egung sind die Zusatzzuhaltungen 19 mit zwei unterschiedlichen Tourstiftkanälen für ein und denselben Tourstir 26 versehen, der auf dem Zusatzriegel 18 angeordnet ist.
  • Bei zurickgezonenem Riegel schaft 4 ist es schließlich möglich, den Fallenschaft 13a durch einen in das Hauptschließwerk einführbaren Schlüssel ohne Riegelstufe über die Zuhaltungen '0 0 des Hauptschließwerkes zurückzuziehen. Zu diesem Zweck sind diese Zuhaltungen 10 mit Hilfe eines gesicherten Wechsels 27 mit dem Fallenschaft 13a verbunden.
  • Auf der Zeichnung sind außer Zuhaltungsfedern 28 und 29 für die Hauptzuhaltungen 10 bzw. Zusatzzuhaltungen 19 ein Sperrhebel 30 mit einer Sperrhebelfeder 31 zu erkennen, die der Sicherung des Riegelschaftes 4 und das Wechsels 27 gegen nerlaubtes Verschieben dienen.
  • Der voranstehend beschriebene Aufbau des Schlosses ermögì;eh' es, den mit den Riegelkopf 4a versehenen Riegelschaft oe? als Zellenschloß eingesetzten Schlosses durch Verwendung des von außen einsetzbaren Hauptschlüssels HS zurückzuziehsn, so daß der Zelleninsasse die Tür durch anschließendes Zurück@ iehen der Falle 13 mit Hilfe des in die Drückern 14 eingreifenden Türdrückers öffnen kann, der auf der Innenseite der Zellentür angeordnet ist. Der 7elleninsasse kann nach dem Verlassen der Zelie die Tür schließen, weil er die Zellentü jederzeit von außen durch den Zusatzschlüssel ZS öffnen kann Dieser Zusatzschlüssel ZS wird ebenfalls von außen in das durch den Zusatzriegel 18 und die Zusatzzuhaltungen 19 gebldete Zusatzschlie::jerk eingeführt. Unbefugten, d.h. anderen Insassen der Justizvollzugsanstalt ist es sorbit nicht möglich, die verschlossene Zellentür von außen zu öffnen. Auch das Wachpersonal ist in der Lage, bei zurückgezogenem Riegelschaft 4 die Falle 13 in das Schloß zurückzuziehen, und zwar mit Hilfe eines in das Hauptschließwerk einführbaren Schlüssels ohne Riegelstufe, weil die Hauptzuhaltungen 10 über den gesicherten Wechsel 27 auf den Fallenschaft 13a wirken, der somit auch über das Hauptschließwerk betätigt werden kann, um die Falle 13 zurückzuziehen.
  • Das Zusatzschließwerk besitzt bei der dargestellten Ausführungsform eine zweite Funktion, nämlich die Betätigung des Sperrgliedes 25, das eine Sicherung gegen einen unerlaubten Ausbau des Schlosses bei geöffneter Zellentür darstellt und nur nach Anwendung des Hauptschlüssels HS in das Schloßgehäuse eingezogen wereen kann, wie dies voranstehend geschildert wurde. Bezugs zeichen liste: 1 Schloßblech 2 Schloßstulp 3 Schloßdecke 4 Riegelschaft 4a Riegelkopf 5 Riegelführungsstift 6 Gewindebüchse 7 Soerrzuhaltung 8 Führungsstift 9 Haltestift 10 Hauptzuhaltung 11 Führungsstift 12 Führungsbüchse 13 Falle 13a Fallenschaft 14 Drückernuß 14a Nase 15 Fallenfeder 16 Drückernußfeder 17 Anschlagstift 18 Zusatzrieoae 19 Zusatzzuhaltung 20 Stift 21 Führungsstift 22 Schlüsselführungsöffnung 23 Kupplungsbolzen 24 Steuerbolzen 25 Sperrglied 26 Tourstift 27 Wechsel 28 Zuhaltungsfeder 29 Zuhaltungsfeder 30 Sperrhebel 31 Sperrhebelfeder HS Hauptschlüssel ZS Zusatzschlüssel L e e r s e i t e

Claims (8)

  1. I\nsprüche: 1. Schloß für Justizvollzugsanstalten mit einem durch Zuhaltungen gesicherten Riegel, der durch einen von eincr Seite her in das Schloß einführbaren Hauptschlüssel betatigbaT ist, und mit einer Falle, die ebenfalls von nur einer Seite her bei zurückgezogenem Riegel mittels einer Drückernuß zurückziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Drückernuß (14) eingesetzte Türdrücker auf der dem Schlüsselloch gegenüberliegenden Seite des Schloß ses angeordnet ist, daß die Falle (13) außerdem durch ei nen Zusatzriegel (18) eines durch Zusatzzuhaltungen (19) gesicherten Schließwerkes bei zurückgezogenem Hauptriegel (4, 4a) mittels eines von der dem Türdrücker gegenüberliegenden Seite her einführbaren Zusatzschlüssels ZS zurückziehbar ist und daß die Falle (13) wiederum bei zurtickgezogenem Hauptriegel (4, 4a) schließlich durch einen in das Hauptschließwerk einführbaren Schlüssel ohne Riegelstufe über die Zuhaltungen (10) des Hauptschließwerkes zurückziehbar ist, die über einen gesicherten wechsel (27) mit der Falle (13) verbunden sind.
  2. 2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß bei zurückgezogenem Riegel (4, 4a) gegen unbefugten Ausbau durch ein aus dem Schloßgehäuse (1, 3) seitlich herausragendes Sperrglied (25) gesichert ist, das bei ausgeschlossenem Riegel (4, 4a) über das Zusatzschließ:aerk zurückziehbar ist.
  3. 3. Schloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzriegel (18) für die Betätigung des Sperrgliedes (25) mit einem Steuerbolzen (24) versehen ist, der bei einer entgegengesetzt zur Beweguna für die Falle (13) gerichteten Schließbewegung das Sperrglied (25) betätigt.
  4. 4. Schloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzzuhaltungen (19) mit für den Zusatzschlüssel (ZS) zur Betätigung der Falle (13) bzw. für den Schlüssel zur Betätigung des Sperrgliedes (25) unterschiedlichen Tourstiftkanälen für denselben auf dem Zusatzriegel (18) angeordneten Tourstift (26) versehen sind.
  5. 5. Schloß nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Falle (13) unmittelbar im Riegelkopf (4a) geführt ist.
  6. 6. Schloß nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (25) als verschwenkbarer Hebel ausgebildet ist.
  7. 7. Schloß nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugang zur Falle (13) über das Schlüsselloch des Haupt- und des Zusatzsch-ließwerkes abgedeckt ist.
  8. 8. Schloß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugang zur Falle (13) durch einen im Bereich des Schlüsselloches angeordneten Vorsprung an der Schloßdecke (1) und/oder durch eine Sperrleiste zwischen Schlüsselloch und Falle (13) abgedeckt ist, die auf Führungsbolzen für die Zuhaltungen aufgesetzt ist.
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