DE3512872A1

DE3512872A1 - Spreizniet aus kunststoff oder gummi

Info

Publication number: DE3512872A1
Application number: DE19853512872
Authority: DE
Inventors: Detlef 4460 Nordhorn Kronemeyer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-04-11
Filing date: 1985-04-11
Publication date: 1986-07-10
Also published as: DE8510541U1

Description

Beschreibung : Spreizniet
Gattung : Die Erfindung betrifft einen Spreizniet nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Erfindung liegt der Aufgabe zugrunde, ein Element zu zu konstruieren, daß dem Einsatz-und Anwendungsbereich von Schrauben, Poppnieten und Schweißungen entpsricht. Das Element musste leicht anzuwenden sein und der Schrauben, Poppnieten und Schweißungen oft eigenen Korrosionsanfälligkeit entbehren.
Ein weiterer Einsatzbereich sollte die Verwendung bei der Montage von vibrationsbelasteten Bauteilen sein.
Weitere geforderte Eigenschaften: leichte und vor allem schnelle Anwendung; Möglichkeit der leichten Demontage und der Wiederverwendung.
Schrauben, Poppnieten und Schweißungen zeigen Schwächen in den unterschiedlichsten Anwendungsgebieten.
Der größte Nachteilymit Sicht auf den Spreizniet, liegt in der Notwendigkeit eine Mehrzahl Werkzeuge benutzen zu müssen, sowie in in der Zeitdauer um eine Befestigung oder Verbindung mit den herkömmlichen Mitteln herzustellen.
Schrauben, Poppnieten und Schweißungen neigen unter Witterungseinflüssen zu Korrosion, können Vibrationsbelastungen schlecht ausgleichen und sind witterungsbedingt oft schlecht oder garnicht zu lösen.
Lösung: Durch die Konstruktion und Materialbeschaffenheit des Spreiznietes können diese Nachteile ausgeschaltet werden.
Der Spreizniet kann mit dem konischen Fuß, dessen Enddurchmesser kleiner ist als der Bohrlochdurchmesser der Bauteile, in das Bohrloch gesetzt werden.
Durch den Druck beim Eindrücken oder Einschlagen neigen sich die Krallen des Fußes, durch die Hohlbohrung und die Langseinschnitte, zur Achse des Spreiznietes.
Hohlbohrung und Langseinschnittc sind so bemessen, daß der Fuß durch das Bohrloch gedrückt werden kann. Nach Verlassen des Bohrloches spreizen sich Fuß und Schaft, die Krallen greifen über den Rand des Bohrloches und der Spreizniet wird durch die Rückholspannung des Gummiringes angepreßt und damit die Verbindung hergestellt.
Durch den Gummiring ergibt sich eine beabsichtigte Elastizität in Achsrichtung des Spreiznietes, bei paßgerechter Anwendung aber kein seitliches Spiel.
Die Anwendung weicherer und härterer Gummimischungen erlaubt die Steuerung der Elastizität.
Wenn anwendungstechnisch zudem eine seitliche Toleranz gewünscht wird, kann der Spreizniet mit einer Gummimanschette um den Schaft versehen werden.
Durch den Einsatz des Gummiringes ergeben sich zudem folgende Vorteile: Geringe Materialstärkenschwankungen innerhalb einer Produktionsserie können toleriert werden.
Die Dichtwirkung des Gummiringes verringert die Korrosionsanfälligkeit der Bohrlöcher in Metall.
Der Spreizniet kann für die Montage von vibrationsbelasteten Bauteilen angewendet werden.
Zur Sicherung der Verbindung kann in die Hohlbohrung des Schaftes ein Stift eingeschlagen werden.
Beschreibung der Zeichnungen: = Fig. 1.) Anwendungsbeispiel: Verbinden von z.B. Profileisen Fig. 2.) Schnitt und untere Ansicht Fig. 3. + 4.) Verdeutlichung der Sicherung der Verbindung durch Einschlagen oder Eindrücken eines Stiftes

Claims

Patentansprüche: 1. Spreizniet aus Kunststoff oder Gummi zum Befestigen oder Verbinden von Bauteilen aus den unterschiedlichsten Materialien.

Kennzeichnender Teil : - dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizniet aus einem Bolzen (Kopf, Schaft, Fuß) und einem Gummiring, die je für sich hergestellt sind, zusammengesetzt ist. (Fig. 1.) - dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Kopfes größer ist, als der Bohrlochdurchmesser der Bauteile.

- dadurch gekennzeichnet, daß um den Schaft, zwischen Kopf und Fuß, ein Gummiring gelegt wird.

- dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft im Achsverlauf hohlgebohrt ist.

- dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft und der Fuß mit einem oder mehreren Längseinschni tten versehen ist.

- dadurch gekennzeichnet, daß der Enddurchmesser des konischen Fußes kleiner ist, als der Bohrlochdurchmesser der Bauteile.

- dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß konisch ausgebildet ist, zum Schaft steigend, wodurch der dem Schaft nahe Durchmesser größer ist als die Bohrlöcher der Bauteile.

Oberbegriff des Unteranspruchs : 2. Spreizniet nach Anspruch 1 Kennzeichnender Teil des Unteranspruchs : - dadurch gekennzeichnet, daß durch Einschlagen oder Eindrücken eines Stiftes in die Hohlbohrung eine zusätzliche Sicherung gegeben ist. (Fig. 4.) Oberbegriff des Unteranspruchs : 3. Spreizniet nach Anspruch 1 Kennzeichnender Teil des Unteranspruchs : - dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Schaftes, bei Verwendung einer Gummimanschette um den Schaft zur Gewährleistung einer seitlichen Toleranz, kleiner sein muß als der Durchmesser der Bohrungen.