DE3508417A1 - Verfahren zur optischen uebertragung von bitseriellen nachrichteninformationen, insbesondere von sprach- und videosignalen, ueber ringfoermig konfigurierte netzwerke - Google Patents

Verfahren zur optischen uebertragung von bitseriellen nachrichteninformationen, insbesondere von sprach- und videosignalen, ueber ringfoermig konfigurierte netzwerke

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DE3508417A1
DE3508417A1 DE19853508417 DE3508417A DE3508417A1 DE 3508417 A1 DE3508417 A1 DE 3508417A1 DE 19853508417 DE19853508417 DE 19853508417 DE 3508417 A DE3508417 A DE 3508417A DE 3508417 A1 DE3508417 A1 DE 3508417A1
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Steven Dr. Moustakas
Hans-Hermann Dr.rer.nat. 8000 München Witte
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/28Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
    • H04L12/44Star or tree networks

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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Small-Scale Networks (AREA)

Description

  • Verfahren zur optischen Übertragung von bitseriellen
  • Nachrichteninformationen, insbesondere von Sprach- und Videosiqnalen, über ringförmig konfiourierte Netzwerke Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur optischen Ubertragung von bitseriellen Nachrichteninformationen, insbesondere von Sprach- und Videosignalen, über ringförmig konfigurierte mit Kopplungseinrichtungen ausgestattete lokale Netzwerke, an die eine an die Übertragungsgeschwindigkeit und an die Netz struktur dieser lokalen Netzwerke angepaßte Anzahl von unterschiedliche Kommunikationsarten (Sprache, Daten, Bild, Text) verarbeitende Stationen (Endgeräte) in beliebiger Kombination zueinander anschließbar sina, wobei jede Station Sende- und Empfangseinrichtungen zur Übertragung der Nachrichteninformationen aufweist und die Stationen derart innerhalb der lokalen Netzwerke angeordnet sind, daß die Nachrichteninformationen zwischen den Stationen beliebig austauschbar sind, wobei die Reihenfolge des Zugriffs der einzelnen Stationen zum lokalen Netzwerk durch einen Synchronisationstakt steuerbar ist, und die Sende- und Empfangseinrichtungen der Stationen derart an einen als Durchgangsmischer ausgeführten passiven Sternkoppler anschaltbar sind, daß die Länge der Sendeleitung gleich der Länge der Empfangsleitung der jeweiligen Station entspricht.
  • Die wesentlichen Anforderungen an ein derartig definiertes System im Hinblick auf eine effiziente Übertragung von Echtzeit-Nachrichteninformationen über lokale Netzwerke (LAN) sind eine hohe Ausnutzung der Netzwerk-Kapazität und eine begrenzte Netzwerk-Verzögerung. Topologien faseroptischer Netzwerke, die diese Forderungen erfüllen, sind gegenwärtig Bus- und Ringnetzwerkstrukturen, die synchrone oder quasisynchrone Zugriffsprotokolle verwenden. So ist beispielsweise aus IEEE-Journal on Selected Areas in Communications, Vol. Sac-l, April 1983, pp. 493 - 499 ein sogenanntes "D-Netzwerk" bekannt, bei dem die Sendeseiten sämtlicher Stationen zusammengefaßt und an einen gemeinsamen Eingang eines Sternkoplers angeschlossen sind, während die Empfangsseiten der Stationen dem Sternkoppler getrennt zugeführt sind. Bei diesem Netzwerk ist ein so benannter Lokomotiv-Generator vorgesehen, der sende- und empfangsseitig in gleicher Weise wie die einzelnen Stationen mit dem Sternkoppler in Verbindung steht. Dieser Generator dient im wesentlichen zur Synchronisation des Zugriffs der einzelnen Stationen zu dem Netzwerk und sendet immer dann ein gemeinsam von allen Stationen zu empfangenes Netzwerk-Zugriffssignal aus, wenn vom Empfänger des Generators das Ende einer Nachrichteninformationsfolge erkannt wird. So bald mehrere Stationen Nachrichteninformationen zur gleichen Zeit senden wollen, empfangen zwar alle Stationen das Netzwerk-Zugriffssignal vom Generator, jedoch kann nur eine einzige Station ihre eigene Nachrichteninformation über das Netzwerk übertragen, da alle anderen nachfolgenden Stationen durch die bereits laufende Übertragung der Nachrichteninformation sich sendeseitig selbstätig sperren.
  • Dieses sterngekoppelte D-Netzwerk, in dem die Stationen passiv mit dem Netzwerk verbunden sind, stellt physikalisch ein offenes T-Bus-Netzwerk dar, in dem die durch die Signalverteilung bedingte Reduzierung des Netzwerk-Zugriffssignals lediglich maximal sechs Stationen zuläßt.
  • Um die Zahl der Stationen innerhalb dieses D-Netzwerkes zu erhöhen, ist aus dem gleichen Bericht ein aktives Netzwerk in Form eines offenen Ringes bekannt. Hierbei sind die Stationen derart mit dem D-Netzwerk verbunden, daß die Empfangsseiten des Generators und der Stationen mit einer gemeinsamen Rückführleitung verbunden sind, während die Sendeseite des Generators mit einem weiteren Empfangseingang der ersten Station, die Sendeseite der ersten Station mit einem weiteren Empfangseingang der zweiten Station etc. und schließlich die Sendeseite der n-ten Station mit der gemeinsamen Rückführleitung verbunden ist. Dies bedeutet, daß sowohl das Netzwerk-Zugriffssignal als auch die Nachrichteninformationen selbst von Station zu Station gesendet, dort empfangen und wieder weiter gesendet werden müssen.
  • Beide beschriebenen Systeme - cas passive, offene T-Bus-Netzwerk und das aktive, offene Ring-D-Netzwerk - sind jedoch hinsichtlich der Betriebssicherheit stark eingeschränkt, da beispielsseise beim Ausfall des zentralen Generators die Nachrichteninformationsübertragung zwischen den Stationen nicht mehr erfolgen kann. Darüber hinaus führen beim aktiven D-Netzwerk bereits Ausfälle einzelner aktiver Stationen, die beispielsweise durch Kabelbruch entstehen können, zur Unterbrechung der gesamten Nachrichteninformationsübertragung innerhalb eines derartigen Netzwerkes.
  • Weiterhin ist aus dem Siemens Forschung- und Entwicklungsbericht, Band 10 (1981), Nr. 1, erschienen im Springer Verlag 1981, eine vergleichene Betrachtung zwischen T-Bus-und Sternbus- strukturierten Netzwerken bekannt, aus der hervorgeht, daß die Anzahl von Stationen innerhalb derartiger Netzwerke unter der Voraussetzung der Übertragung gleicher Datenmengen bei gleicher Übertragungsrate durch eine Sternbuskonfiguration erheblich vergrößert werden kann.
  • Dies beruht im wesentlichen auf die unterschiedlichen Netzwerkverzögerungen innerhalb dieser verschiedenen Netzwerke; denn während beim T-Busnetz die Stationen nacheinander in Reihe geschaltet werden, sind die Stationen im Sternbusnetz durch den Sternkoppler praktisch parallel geschaltet.
  • Hieraus ergibt sich, daß die Netzwerkverzögerung im T-Busnetz proportional der Anzahl der Stationen ansteigt, während die Netzwerkverzögerungen im Sternkoppelnetz lediglich proportional des Logarithmus der Anzahl der Stationen ansteigt.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren für die eingangs definierten Netzwerke anzugeben, in denen die Anzahl der Stationen nicht primär von den Signalverteilungsverlusten des Systems abhängt und die Betriebssicherheit derartiger lokaler Netzwerke, insbesondere im Hinblick auf den Ausfall einzelner Stationen, erheblich verbessert ist. Erfindungsgemäß wird dies durch die Kombination der kennzeichnenden Merkmale 1.1 bis 1.3 erreicht.
  • Als wesentlich für die Erfindung ist anzusehen, daß mit dem durch die Ursprungsadresseninformation der jeweiligen Stationen gebildeten Synchronisierungstakt, den sämtliche Stationen des lokalen Netzwerkes stets gleichzeitig empfangen, entsprechend auswerten und aktualisiert weitersenden, der Bus-Zugriff zum Netzwerk synchron und kollionsfrei erfolgt. Da die Berechtigung des Zugriffs nicht von zentralen Einrichtungen gesteuert sondern durch die Ursprungsadressen der einzelnen Stationen selbst gebildet wird, ist die Betriebssicherheit dieses Übertragungssystems gegenüber den bekannten Systemen erheblich verbessert. Die Ursprungsadressen-Korrektureinrichtung gewährleistet außerdem, daß im Störungsfall defekte Stationen praktisch überbrückt werden, ohne daß die Betriebsfähigkeit der restlichen, nicht defekten Stationen innerhalb des lokalen Netzwerkes beeinflußt werden. Die Berechtigung des Zugriffs zum lokalen Netz wird also in diesem Fall durch Korrektur der eigenen Ursprungsadresse in die der defekten Station entsprechende Ursprungsadresse erreicht, wobei diese korrigierte Ursprungsadresse dann von der nächsten funktionsfähigen Station als Zugriffsberechtigung erkannt wird. Diese Station sendet daraufhin die eigene Ursprungsadresseninformation gegebenenfalls mit einem Nachrichtenpaket aus und schaltet somit die Zugriffsberechtigung weiter.
  • Erst durch die definierten Netzwerkverzögerungen innerhalb der passiven, sternförmig konfigurierten Netzwerke ist es möglich, mit einer größeren Anzahl von Stationen Nachrichteninformationen in Echt-Zeit zuverlässig zu übertragen.
  • Die Erfindung wird durch mehrere Figuren näher erläutert, wobei die Figur 1 ein passives, offenes T-Busnetzwerk zeigt, die Figuren 2 und 3 das anmeldungsgemäße Verfahren näher erläutern und die Figur 4 die Netzstruktur mehrerer, gekoppelter lokaler Netzwerke darstellt.
  • In der Figur 1 ist ein passives, offenes T-Busnetzwerk dargestellt, in dem die Stationen 1 bis N mit ihren separaten Empfangsleitungen R an entsprechende Anschlüsse des Sternkopplers SK angeschlossen sind, während die Sendeleitungen T und die Empfangsleitungen S zur Überwachung der Ringleitung und Auswertung des Synchronisationssignals zu einen gemeinsamen optischen Übertragungsweg zusammengefaßt und als Eingang für den Sternkoppler SK dient. Des weiteren ist ein sogenannter Lokomotiv-Generator LG dargestellt, der mit seiner Empfangs- und Sendeleitung in gleicher Weise wie die Stationen 1 bis N mit dem Sternkoppler SK in Verbindung steht. Die Nachrichtenübertragung zwischen den Stationen 1 bis N erfolgt in der Weise, daß der Generator LG über seine Sendeleitung immer dann eine Zugriffsberechtigung für das Netzwerk aussendet, wenn die Empfangsleitung des Generators LG kein Signal mehr empfängt. Die Zugriffsberechtigung wird beispielsweise durch Station 1 über die Empfangsleitung S erkannt und die zur Aussendung anstehenden Nachrichteninformationen über die Sendeleitung T gesendet. Die Station N, die ebenfalls das Zugriffsberechtigungssignal empfangen hat, stellt mit der entsprechenden Empfangsleitung fest, daß auf dem Netz bereits eine Nachrichteninformationsübertragung, nämlich der Nachrichteninformationsinhalt von der Station 1, übertragen wird. Die Station N wartet mit dem Aussenden der Nachrichteninformation solange, bis die Nachrichteninformation der Station 1 über den Sternkoppler SK übertragen ist, wobei das Ende dieser Nachrichteninformationsübertragung durch die Empfangsleitung der Station N erkannt wird. Sofern keine weiteren Nachrichteninformationen von anderen, nicht dargestellten Stationen über das Netzwerk übertragen werden, beginnt die Station N ihrerseits mit dem Aussenden der Nachrichteninformation, die in gleicher Weise über den Sternkoppler SK nicht nur zu der eigentlichen Empfängerstation, sondern gleichzeitig an alle Stationen 1 bis N sowie an dem Generator LG übertragen wird. Je nach Zustand der einzelnen Stationen 1 bis N wiederholt sich dieser Vorgang fortlaufend, wobei der Generator LG den Zugriff der einzelnen Stationen 1 bis N zu dem Netzwerk mit den Synchronisationstakt steuert.
  • In der Figur 2 ist die Netzwerk-Konfiguration dargestellt, die dem anmeldungsgemäßen Verfahren zugrunde liegt. Hierbei sind die einzelnen Stationen 1 bis N mit ihren Sendeleitungen S1 bis SN und Empfangsleitungen El bis EN derart mit dem passiven Sternkoppler PSK verbunden, daß von jeder Station 1 bis N die gesendeten Nachrichteninformationen zielgerichtet von jeder anderen Station 1 bis N empfangen werden kann. Dabei ist der passive Sternkoppler PSK als Durchgangsmischer ausgestattet, in dem jedes Eingangssignal auf sämtliche Empfangsleitungen El bis EN der Stationen 1 bis N gleichmäßig verteilt wird.
  • Die Figur 3 zeigt ein Zeitdiagramm, in dem die Übertragung der Nachrichteninformationen von den Stationen 1 bis N über das Netzwerk in dem entsprechenden zeitlichen Ablauf dargestellt ist. Für die einzelnen Stationen 1, 2 bis N ergibt sich jeweils die Datenpaketverzögerung Tp und die Stationsfeststellzeit für das Ende des Datenpaketes td. Weiterhin stellen die Zeitabschnitte T... -(1 bis N) die jeweilige Umlaufzeit der Nachrichteninformationen der einzelnen Stationen 1 bis N dar, die von der jeweiligen Sendeleitung über den passiven Sternkoppler zur entsprechenden Empfangsleitung dieser Stationen 1 bis N verlaufen.
  • Die Figur 4 stellt die Struktur mehrerer, über sogenannte Gateways gekoppelte lokale Netzwerke dar, bei denen die Nachrichteninformationen von den einzelnen Stationen S...
  • des ersten lokalen Netzes LAN 1 je nach Verbindungswunsch zu den lokalen Netzen LAN 2 bzw. LAN 3 und den dort befindlichen Stationen S... übertragen werden.
  • Das anmeldungsgemäße Verfahren beschreibt eine synchrone und daher kollisionsfreie Zugriffsmethode, die das Übertragen von Nachrichteninformationen, insbesondere von Sprachinformationen, über einen faseroptischen, passiven Sternbus ermöglicht. Dieses Verfahren beruht nicht nur auf einer fest definierten Netzwerkverzögerung, sondern auch auf einer hohen Netzwerkeffizienz. Zur Verdeutlichung des synchronen Zugriffs ist angenommen, daß an das Netzwerk, gemäß der Figur 2 N-Stationen angeschaltet sind, die untereinander über den passiven Sternkoppler PSK verbunden sind. Weiterhin ist vorausgesetzt, daß jede die Übertragung einschließende Nachrichteninformation innerhalb des Informationspaketes mindestens Einleitungsbits, Ursprungsadressenbits, Bestimmungsort-Adressenbits, Datenbits und gegebenenfalls Prüfbits zum Testen bestimmter Fehlerzustände der Datenpakete auf weist. Zur vereinfachten Darstellung wird weiterhin vorausgesetzt, daß die Kontrolle über den Bus, die von Station zu Station durch Auswertung der Ursprungsadressenbits weitergeleitet wird, in der Reihenfolge T1, T2..., TN - 1, TN, T1... erfolgt. Weiterhin ist angenommen, daß die Station 1 die Zugriffsberechtigung zu dem Bus erhalten hat und der Sender der Station 1 die Nachrichteninformation als Informationspaket über den Bus überträgt. Da sämtliche Stationen 1 bis N über den passiven Stern oppler mit dem Netzwerk verknüpft sind, wird das Datenpaket von allen Stationen 1 bis N - einschließlich der Übertragungsstationen - empfangen, so daß jede Station 1 bis N die Ursprungsadressenbits überprüfen kann. Diese Opperation hält solange an, wie Nachrichteninformationen über das Netzwerk übertragen werden. Somit kennen sämtliche Stationen 1 bis N die Ursprungsadresse der Paketinformationen, bevor die restlichen Nachrichteninformationen empfangen werden. Damit kann beispielsweise die Station 2, bevor diese aufgehört hat, das Datenpaket von Station 1 zu empfangen, erkennen, daß sie die nächste Station sein wird, die den Zugriff und damit die Kontrolle über den Bus haben wird. Die übrigen Stationen müssen ihre Datenübertragung entsprechend aufschieben. Die Station 2 erwartet jetzt mit ihrer Empfangsleitung das Ende des von der Station 1 ausgesendeten Datenpaketes. Sobald das Ende des Datenpaketes nach td-Sekunden nach Ankunft am Empfänger von Station 2 erkannt ist, ist der Bus außer Betrieb und die Station 2 kann mit der Übertragung ihrer Paketinformation über den Bus starten. Nach einer Laufzeit (Ausbreitungsverzögerung) von kommt der Anfang der Paketinformation von Station 2 am Empfänger der Station 3 an. Daraus folgt, daß die Laufzeit Ti (i = 1, 2, 3... N) die Umlaufzeit der Nachrichteninformation für die korresspondierende Station i ist und damit gleich der Übertragungszeit zwischen dem Sender und dem Empfänger der Station i entspricht. Sobald die Ursprungsadressenbits von der Station 2 empfangen sind, erkennt die Station 3, daß sie als nächste Station den Zugriff zu dem Bus bekommt. Dieser geschilderte Ablauf wiederholt sich auf unbestimmte Zeit.
  • Sollte eine Station, die die Kontrolle und damit den Zugriff zum lokalen Netzwerk hat, keine Nachrichteninformation enthalten, so wird die Netzwerkfunktion durch Aussenden von sogenannten Leerpaketinformationen (Rahmenbits ohne Datenbits) aufrecht erhalten.
  • So bald ein Übertragungsfehler innerhalb der Ursprungsadressenbits vorliegt, oder eine Station ausfällt, bzw. die optischen Leiter zur Station defekt sind, wird die Selbstblockade des Netzwerkes wie folgt vermieden. Nachdem beispielsweise Station 1 das Ende seines eigenen Datenpaketes empfangen hat, überwacht die Station 1 den Bus für eine Zeitperiode beispielsweise tl. Dabei ist tl größer als die größte Umlaufzeit der Stationen 1 bis N. Sofern das Netzwerk fehlerfrei arbeitet, müßte in dieser Zeit das Datenpaket der Station 2 vom Empfänger der Station 1 empfangen werden. Ist dies nicht der Fall, tritt folgendes ein. Die Station 1 stellt zuerst einen Übertragungsfehler in den Ursprungsadressenbits durch Aussenden eines anderen Paketes auf den Bus fest. Wenn kein weiteres Paket in der Station 1 vorhanden ist, so wird ein Leer-Paket ausgesendet. Diese Prozedur ist vorgesehen, da die Wahrscheinlichkeit von Übertragungsfehlern innerhalb der Ursprungsadressenbits von zwei aufeinander folgenden Paketen sehr gering ist. Die Wahrscheinlichkeit, daß ein Paket einen Übertragungsfehler in den Ursprungsadressenbits aufweist, ergibt sich durch die Multiplikation der Größen Ps x Pe, wobei Ps die Anzahl der Ursprungsadressenbits und Pe die Fehlerrate des Ubertragungssystems darstellt. Die Fehlerwahrscheinlichkeit für zwei aufeinanderfolgende Pakete unter der Annahme statistisch unab-2 hängige Ereignisse ergibt sich zu (Ps x Pe) . Unter der Annahme, daß Ps = 32 und Pe = 10 ~9 ist, beträgt die Fehlerwahrscheinlichkeit ca. 10 -15 oder bei einer Paketlänge von einer 1 ms im Durchschnitt ein Fehier in 31 000 Jahren.
  • Sollte in der darauffolgenden Zeitperiode tl wiederum kein Paket empfangen werden, nach dem die Station 1 das Ende vom zweiten Datenpaket empfangen hat, so ist anzunehmen, daß zwischen dem Sternkoppler und der Station 2 ein Bruch der optischen Ubertragungsstrecke vorliegt oder die Station 2 defekt ist. Die Station 1 bemüht sich daraufhin, die Buskontrolle - den Zugriff zum Netzwerk - an die Station 3 durch Bypassing der fehlerhaften Station 2 zu übertragen. Von der Station 1 wird daraufhin ein Leer-Paket auf den Bus nachgesendet. Dieses Paket enthält als Ursprungsadressenbits solche, die der Station 2 entsprechen. Da die von der Station 1 ausgesendeten Ursprungsadressenbits nicht die der Station 1 entsprechen, kann dieses Paket auch keine weiteren Informationsbits enthalten und wird daher als Leer-Paket ausgesendet. Damit ist es möglich, daß die Station 3, obwohl die Station 2 ausgefallen ist, den Zugriff zum Bus erhält.
  • Wenn die Station 1 das nächste Mal den Zugriff zum Netzwerk bekommt, sendet die Station 1 wieder das vorliegende Paket aus, wartet die Zeitperiode tl nach dem Empfang des Endes dieses Paketes ab und überbrückt unmittelbar die Station 2 durch Senden eines erneuten Leer-Pakets, das wiederum die Ursprungsadressenbits der Station 2 enthält. Mit dieser Prüfung ist der fehlerhafte Zustand der Station 2 festgestellt und überbrückt.
  • Sollte die Station 3 ebenfalls vom Bus getrennt sein, so wird diese Prozedur durch die Station 1 einschließlich der Prüfung auf die Ursprungsadressen-Ubertragungsfehler wiederholt und in gleicher Weise die fehlerhafte Station 3 überbrückt. Auf diese Weise können fehlerhafte Stationen nacheinander abgeschaltet werden, ohne daß das gesamte Netzwerk funktionsunfähig wird.
  • Diese Routine kann nicht in aktive T-Busnetzwerke, so auch nicht in dem bekannten D-Netzwerk eingebracht werden, da hier die Stationen hintereinander geschaltet und in einem Fehlerfall sämtliche nachfolgenden Stationen von der Übertragungsstation getrennt sind.
  • Anschließend werden die Effizienz und Grenzwerte dieses passiven Sternbus-Netzwerkes im Hinblick auf die Netzwerkverzögerung berechnet unter der Annahme, daß keine Stationen durch Fehler ausfallen. Die Parameter sind in Relation zu einem vollgeladenen Bus definiert, d. h., daß jede an das Netzwerk angeschaltete Station immer ein Paket aufweist, das über den Bus übertragen werden muß. Der Zustand bei unterbrochenen Übertragungswegen oder fehlerhaften Stationen wird anschließend überprüft.
  • Wenn der Bus vollgeladen ist, wird der passive Sternkoppler, der gemeinsam für alle angeschalteten Stationen vorgesehen ist, die Informationspakete in Funktion der Zeit sehen, wie sie in der Figur 2 dargestellt sind. In der Figur 2 ist der Wert Tp die Paketübertragungszeit, die definiert ist als Tp = po , bei C die Ubertragungsdatenrate vom Bus in wobei C die bits/s und P die Anzahl der Bits im Datenpaket darstellt.
  • Für das in Figur 2 strukturierte Netzwerk ist die Netzwerkeffizienz definiert durch das Vehältnis der Summe der Übertragungszeit von N aufeinanderfolgenden Paketen zu der erfor derlichen Gesamtzeit zur Übertragung der N-Pakete und ergibt sich demnach zu E = N x Tp / N Tp + td) + T (1); wobei T = T1 + T2... + TN die gesamte Netzwerkdurchlaufzeit und td die Zeit ist, die eine Station benötigt, um das Ende eines Datenpakets festzustellen, nachdem es den Eingang des T eignen Empfängers erreicht hat. Für Tp << td + N ergibt sich E=l. Da Tp = C ist, ergibt sich die Effizienz annähernd gleich der Verzögerung für eine erfolgreiche Station, vorausgesetzt, daß der Wert P >> C (td + T ) (2) ist. Die Netzwerkverzögerung eines Paketes ist deffiniert als die Zeitperiode, wenn das Paket den Anfang der von der Station ausgesendeten Nachricht erreicht hat und danach erfolgreich über den Bus übertragen wird.
  • Für jedes vorhandene System, das das beschriebene Zugriffsprotokoll benötigt, ist eine obere Grenze für die Netzwerkverzögerung gegeben. Unter der Voraussetzung, daß der Bus vollgeladen und das auszusendene Paket der zugriffsberechtig ten Station den Anfang erreicht hat, startet diese zugriffsberechtigte Station mit der Übertragung des entsprechenden Pakets über den Bus. Für das in der Figur 2 strukturierte Netzwerk ist die obere Grenze der Verzögerung bzw. der Gebun denheit gegeben durch: D = N (Tp + td) + T (3).
  • Der Zustand eines gebrochenen Kabels oder einer ausgefallenen Station vermindert diese effektive Anzahl von Stationen entsprechend. Dies hängt unmittelbar mit dem Vorgang im Zusammenhang mit der Überbrückung der ausgefallenen oder der am Kabelbruch angrenzenden Stationen zusammen. Die Verringerung der Anzahl der Stationen ist also eine Funktion des der Netzwerk-Übertragungsrate und der Größenordnung der zu übertragenen Nachrichteninformation tl. Je größer tl und je höher die Bit-Übertragungsrate, desto größer der Verlust der effektiven Anzahl von Stationen innerhalb des Netzwerkes.
  • In den nachfolgenden Rechnungen bleibt der Störungsfall - gestörte Übertragungswege oder ausgefallene Stationen -unberücksichtigt.
  • Zur Berechnung der Anzahl von Sprachkanälen und der daraus resultierenden Anzahl von Stationen, die ein Netzwerk bedienen kann, ist die Gleichung (3) herangezogen. Ordnet man die entprechenden Werte in der Gleichung (3) um, wobei die Größenordnung von ist, so erhält man die Anzahl der Stationen zu N = C (0 - T) P1 + P2 + C x td (4)' wobei P1 + P2 = P (5) ist. Hierbei umfaßt der Wert P1 alle übergeordneten Bits, solche wie Einleitungs-, Adressen- und Prüfbits, während P2 die Anzahl der Informationsbits der Nachrichteninformation darstellt. Der Wert von P1 ist so klein wie möglich zu halten und liegt üblicherweise zwischen 100 und 200. In der Gleichung (4) kann die Abhängigkeit von T zu N vernachlässigt werden, wenn der Wert D»T, oder innerhalb der Gleichung (3) der Wert P2 » CT ist. Dies ist immer dann der Fall, wenn die Übertragungszeit des Informationsteils des Pakets sehr viel größer ist als der Durchschnitt der Stations-Durchlaufzeit. Die Gleichung (4) reduziert sich dadurch zu: N (7). CD Pl + P2 + C x td Für eine gegebene Busübertragungsrate von C und der Feststellzeit für das Ende des Datenpaketes durch die Station td zeigt die Gleichung (7), daß dort die Anzahl der Stationen N durch Optimierung der Werte von D und P2 gegeben ist.
  • Jedes analoge Sprachsignal ist durch einen Vocoder mit einer Bit-Übertragungsrate von Cv digitalisiert. Die Ausgangsbits sind gruppiert in einem Paket, das dann über das lokale Netzwerk zu einem Empfangs-Vocoder übertragen wird.
  • Um eine interaktive, d. h., eine wechselseitig aufeinander folgende Sprachübertragung zu erreichen, muß die Ende zu Ende Verzögerung für jedes Informationsbit, also die Zeit von der Erzeugung des Bits durch den Ursprungsvocoder bis zur Zeit des Empfangs dieses Bits durch den Empfangsvocoder, festgebunden sein. Bei diesen Übertragungssystem können drei Arten von Verzögerungen festgestellt werden: die Paket-Formationsverzögerung, die Netzwerkverzögerung und die Signalausbreitungsverzögerung zwischen dem Ursprungs- und Empfangsvocoder. Die Summe der Verzögerungen darf nicht den Maximalwert der Verzögerungsanforderung des übertragenen Sprachsignals übersteigen.
  • Ist D vmax das Maximum der zulässigen Verzögerung für jedes Bit des digitalisierten Sprachsignals, tpl die längste Signalausbreitungsverzögerung zwischen je zwei Vocoder (Ursprungs- und Empfangsvocoder einer Station) und TF die Paketformzeit, also die Paketintegrationzeit für einen P2 Vocoder, dann ist Tf = Cv (8).
  • Eine akzeptable Sprachqualität ist dann erreicht, wenn das Paket gerade geformt über den Bus des lokalen Netzwerkes übertragen wird, bevor die Formung des nächsten Paketes erreicht ist. Wenn ein Paket alle Tf-Sekunden geformt ist, dann darf die Netzwerkverzögerung nicht den Wert von Tf übersteigen. Dies ist gerantiert, wenn die oberer Grenze der Netzwerkverzögerung D den Wert Tf nicht erreicht. Daher muß Df 7f (9) sein. Nach den obigen Ausführungen darf die Summe sämtlicher Verzögerungen - Paketformationsverzögerung, Netzwerkverzögerung und Ausbreitungsverzögerung zwischen der Ursprungs- und Empfangsstation - nicht den Wert von Dvmax erreichen. Daraus folgt: Tf + Dc Dv (lOa) wobei Dv = Dv max - tpl (1Db) ist.
  • Die Verzögerung von der Formung des Bits durch den Ursprungsvocoder bis zur Übertragung über den Bus durch die Ursprungsstation muß also festgebunden sein.
  • Die maximale Anzahl von Sprachkanälen, und damit die Anzahl von Stationen, kann durch Maximierung der Gleichung (7) unter Berücksichtigung von P2 und D (P1, C und td = const.) und der Bindungskonditionen, gegeben durch die Gleichung (9) und (lOa), erhalten werden. Von Gleichung (8) bis (lOa) sind die zulässigen Werte von P2 und D gegeben durch: Wichtig ist, daß bei diesen Gleichungen die zulässigen Wertungen von P2 und D als separate Veränderliche in Betracht bezogen werden und nicht als zulässige Kombinationen von P2 und D, die aus der Ungleichheit durch die Gleichungen (9) und (lOa) folgen. Wenn der Wert von P2 den Extremwert von 0 und (Dv x Cv) annnimmt, folgt aus den Gleichungen (7) bis (lOa), daß der Wert N in jedem Fall gleich Null ist. Da jedoch der Wert N 0 definiert ist, existiert ein globaler maximaler Wert von N und dementsprechend auch optimale Werte von P2 und D. Aus der Gleichung (7) ist für jeden fixierten Wert von P2 der Wert N maximiert, wenn der Wert D entsprechend der Bedingung der Geichung (llb) maximiert ist. Der maximal zulässige Wert von D für jeden fixierten Wert von P2 ist also zu erhalten aus den Gleichungen (8) bis (lOa).
  • Dort ist D max = P2 D max = Dv - P2 Eingesetzt D max für D in der Gleichung (7), sind zwei Werte für N als Funktion von P2 zu erhalten. Hier korrespondiert jeder Ausdruck mit einem der zwei möglichen Werte von P2, die durch die Gleichungen (12a) und (12b) gegeben sind. Die Prüfung dieser Gleichungen zeigt, daß gleichbleibend zunimmt und für gleichbleibend abnimmt. Daraus folgt, daß der Wert für N maximiert ist, wenn: P2 = P2 opt. = Dv x Cv (13a) 2 und D = D'max = Tf = P2 opt. = Dv Cv (13b) ist.
  • Mit der Gleichung (7) ist die maximale Anzahl von Sprachkanälen, und damit die maximale Anzahl von Stationen, die dieser passive Sternkoppler des lokalen Netzwerkes bedienen kann, gegeben durch: N max = Dv x Cv (14), x max = Dv x Cv + 2 (P1 + C x td) vorausgesetzt, daß (Gleichung 13 eingesetzt in Gleichung 6) 2T x C (15) ist.
  • Dv 2 N max x Cv Weiterhin ist N max als Funktion von P1 und td maximiert, wenn P1 = td = 0 ist, wobei
    N * max N max C 0 = C
    Pl * max # N max pl = 0 Cv (16)
    td = 0
    ist.
  • Es ist erkennbar, daß mit dem Wert Pl = td = 0 der Wert von N * max keine praktische Situation darstellt, sondern als Repräsentant des Idealfalls angenommen werden muß. Das Verhältnis der Werte von N max zu N * max ist vielmehr gegeben durch den Einsatz der Gleichung (3) in die Gleichung (1), wobei die Werte von D = D'max und angenonmmen sind, woraus folgt, daß ist.
  • Solange die Bedingung aus der Gleichung (6) bzw. (15) und die Abweichung aus der Gleichung (2) anhält, gilt, daß der Wert E )1 geht.
  • Im Zusammenhang mit dem Wert von Cv = 64 k bit/s für die Sprachübertragung ist P2 opt.» P1, solange wie der Wert von Dv»5 ms beträgt. Dies ist der Fall, wenn die Annahme für den Wert von P1 zwischen 100 und 200 weiter besteht. Andererseits gilt, wenn die Bedingung von der Gleichung (6) bzw.
  • (15) nicht mehr besteht, daß wieder eine annähernde Lösung von N max durch die Gleichung (4) unter der Annahme von T = N x Taue erreicht wird, wobei T ave die gesamte Stationsumlaufzeit ist. Die vergleichbaren Bedingungen für die Werte von D und P2 sind wiederum durch die Gleichungen (13a) und (13b) gegeben. Das resultierende Ergebnis für die maximale Anzahl von Stationen für N max ist das gleiche wie in der Gleichung (14), wobei der Wert td ersetzt ist durch (td + Tave). Das Verhältnis von N max zu N * max ist wiederum durch die Gleichung (17) ausgedrückt.
  • Wichtig ist, daß das Verhältnis von N max zu N * max zunehmen kann, da die Werte von D max und P2 opt. unabhängig von der Netzwerk-Übertragungsrate C sind.
  • Für eine gegebene Art von Vocoder ist N max/N * max lediglich eine Funktion der Effizienz E (siehe Gleichung 17), die wiederum eine Funktion von Tp und damit von C ist. Die vorangegangene Diskusion N max N * max, bei der die Ungleichheit der Gleichung (6) bzw. (15) vorliegt, trifft für niedrige Werte von C zu. Die obere Grenze von C, in der N max N * max geht, kann aus der Gleichung (15) ermittelt werden. Unter der Bedingung, daß Cv = 64 kbit/s, Dv max = 300 ms und die durchschnittliche Stationsumlaufzeit Tave = 10 Ps ist, dann geht N max N * max, vorausgesetzt, daß C«960 Mbit/s ist.
  • Für ein einfaches lokales Netzwerk, wie es beispielsweise in Figur 2 dargestellt ist, ist die maximale Signalausbreitungsverzögerung zwischen jeder Ursprungs- und Empfangsstation zu vernachlässigen, so daß der Wert Dv Dv max ist.
  • Das Verhältnis von N max zu N * max als Funktion von C ist in der Tabelle aufgeführt, für die die obengenanten Werte für Cv, Dv, Tave und für P1 = 100 und td = 0,5 ps berücksichtigt sind. Die entsprechende Netzwerkeffizienz E gleicht annähernd dem Verhältnis N max / N * max. Die Werts von N max sind ebenfalls in dieser Tabelle aufgeführt. Zu beachten ist, daß der Wert von N max entsprechend zu reduzieren ist, wenn ein Kabelbruch oder eine oder mehrere fehlerhafte Stationen in die Betrachtung mit einbezogen werden müssen.
  • Sollen die geographisch vereinzelten lokalen Netzwerke übergreifend mit sogenannten Gateways verbunden sein, dann korrespondieren die Stationen nicht länger mit dem Wert von Nmax innerhalb eines lokalen Netzwerkes. Dies geht beispielsweise aus der Figur 4 hervor, bei denen die Stationen der Netzwerke LAN 2 und LAN 3 über das zentrale Netzwerk LAN miteinander verbunden werden können. Soll ein Informationspaket, beispielsweise von dem Netzwerk LAN 2 zum Netzwerk LAN 3, übertragen werden, so muß es also das zentrale Netzwerk LAN 1 passieren. Das Informations-Paket enthält dabei drei Netzwerkverzögerungen in dem Ausbreitungspfad zwischen der Ursprungs- und der Empfangsstation. Diese Netzwerkverzögerungen können eingezogen sein in der obigen Analyse (siehe besonders Gleichung 9 bis 13) zusammen gruppiert mit allen Stationen und Gateways, die mit den entsprechenden Netzwerken LAN 1 bis LAN 3 verbunden sind. Dies resultiert aus den einzelnen Werten von Tave und schließlich für den Wert von N max für die drei Netzwerke LAN 1 bis LAN 3. Die Anzahl der Stationen, inklusive der Gateways, die in einem dieser Netzwerke LAN 1 bis LAN 3 verbunden sind, ist begrenzt durch die Bedingung, daß die Gesamtanzahl von Stationen in den drei Netzwerken LAN 1 bis LAN 3 den Wert von N max nicht übersteigen darf. Außerdem gilt, daß Verbindungskombinationen, beispielsweise vom Netzwerk LAN 2 zu irgend einem anderen, nicht zentralen Netzwerk, andere Werte für Tave und entsprechend N max nachsichziehen.
  • Daraus folgt, daß die maximale Anzahl von in einem Netzwerk zugelassener Stationen nicht nur davon abhängt, wie viele Stationen schon mit anderen Netzwerken verbunden sind, sondern auch von dem Wert N max im Zusammenhang mit allen möglichen Ursprungs- und Zielkombinationen, die diese Netzwerke beinhalten.
  • Außerdem ist zu berücksichtigen, daß übergreifende Verbindungen von Netzwerken über Entfernungen größer 1000 km oder mehr eine maximale Ausbreitungsverzögerung von tp ergeben, die in Verbindung mit dem Wert Dv max nicht vernachlässigt werden kann. Da Dv max festgelegt ist, ergibt sich die Reduzierung gemäß der Gleichung (1Db), wobei der Wert N max (Gleichung 14) und noch wichtiger die Übertragungsbit-Rate für N max-+N N * max (Gleichung 15) ebenfalls reduziert sind.
  • Ist beispielsweise der Wert Dv max = 300 ms und tpl = 100 ms (entsprechend annähernd über 2 x 10 4 km) dann ist Dv = 200 ms, so daß N max-,N N * max geht, sofern die Übertragungsbit-Rate C ca 640 Mbit/s ist. Zu beachten ist hierbei, daß der Wert von N max auf die Anzahl sämtlicher Stationen hinweist, die mit allen Netzwerken verbunden sind, also mit den Ausbreitungspfaden zwischen den Ursprungs- und Empfangsstationen aller Netzwerke.
  • Anschließend ist der Startvorgang für das passiv sternkonfigurierte lokale Netzwerk gemäß der Figur 2 beschrieben, in welchen die zuvor diskutierte Zugriffsmethode angewendet wird. Nach dem eine Station mit Spannung versorgt ist, überwacht diese den Bus für einen bestimmten Zeitablauf ts. Hier bei ist der Zeitraum ts so gewählt, daß auch alle anderen Stationen funktionsfähig geschaltet sind. Empfängt diese Station ein Informationspaket innerhalb dieses Zeitraumes ts, so ist die Verbindung erfolgreich angeschaltet. Falls kein Paket von dieser Station empfangen ist, setzt diese Station den sogenannten "Live-Zustand" voraus und belegt den Bus entsprechend selbst. Die Übertragung der bitseriellen Nachrichteninformationen über das lokale Netzwerk ist somit durch diese Station gestartet, die zunächst ein Leer-Paket auf den Bus überträgt. Weitere Funktionen sind bereits vorab beschrieben. Wichtig ist, daß die Stationen zunächst eingeschaltet sein müssen und weiterhin ist vorausgesetzt, daß sich die Stationen immer im Einschaltezustand befinden, solange die Stationen nicht durch Funktionstörungen ausfallen. Nachdem eine Station erfolgreich über das lokale Netz verbunden ist, kann die Überwachung des Busses innerhalb des Zeitraumes ts entfallen. Damit ist sichergestellt, daß beim Kabelbruch die entsprechende Station den Bus nicht durch Aussenden eines Leer-Paketes auf den Bus innerhalb dieser ts-Sekunden nach Feststellung des Endes einer von dem Empfänger dieser Station empfangenen Paketinformation irretiert.
  • Dieses synchrone Zugriffsprotokoll ist zur Übertragung von bitseriellen Nachrichteninformationen, insbesondere von Echtzeitdaten über, fiberoptische, passive Sternkoppler besonders geeignet.
  • C (Mbit/s) Nmax Nmax N*max 1 0,989 15 2 0,988 30 5 0,984 76 10 0,979 153 20 0.969 303 50 0,939 733 100 0,893 1400 200 0,814 2500 500 0,642 5000 1000 0,475 7400 2000 0,313 9800 5000 0,154 12100 1 Anspuch 4 Figuren - Leerseite -

Claims (1)

  1. Patentanspruch 1. Verfahren zur optischen Übertragung von bitseriellen Nachrichteninformationen, insbesondere von Sprach- und Videosignalen, über ringförmig konfigurierte mit Kopplungseinrichtungen ausgestattete lokale Netzwerke, an die eine an die Ubertragungsgeschwindigkeit und an die Netzstruktur dieser lokalen Netzwerke angepaßte Anzahl von unterschiedliche Kommunikationsarten (Sprache, Daten, Bild, Text) verarbeitende Stationen (Endgeräte) in beliebiger Kombination zueinander anschließbar sind, wobei jede Station Sende- und Empfangseinrichtungen zur Übertragung der Nachrichteninformationen aufweist und die Stationen derart innerhalb der lokalen Netzwerke angeordnet sind, daß die Nachrichteninformationen zwischen den Stationen beliebig austauschbar sind, wobei die Reihenfolge des Zugriffs der einzelnen Stationen zum lokalen Netzwerk durch einen Synchronisationstakt steuerbar ist, und die Sende-und Empfangseinrichtung der Stationen derart an einen als Durchgangsmischer ausgeführten passiven Sternkoppler anschaltbar sind, daß die Länge der Sendeleitung gleich der Länge der Empfangsleitung der jeweiligen Station entspricht, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die Kombination der Merkmale 1.1 der Synchronisationstakt ist durch eine dezentrale Auswertung der Nachrichteninformation durch sämtliche die Nachrichteninformationen empfangene Stationen (1 bis N) bestimmt, wobei die Berechtigung des Zugriffs zum lokalen Netzwerk von einem ersten Endgerät (1) zum nächstfolgenden Endgerät (2 ... N) rotierend übertragbar ist, 1.2 der Synchronisierungstakt ist durch eine Ursprungsadresseninformation der jewiligen Stationen (1 bis N) gebildet, wobei die Ursprungsadresseninformation nach dem Empfang durch die jeweilige Station (1 bis N) von dieser erkannt und aktualisiert aussendbar ist, 1.3 die Endgeräte (1 bis N) enthalten jeweils eine Ursprungsadressen-Korrektureinrichtung, die beim Ausfall des Empfangs der Ursprungsadresse einer nachfolgend zugriffsberechtigte Station (1 bis N) nach Wiederholung der eigenen Ursprungsadresse die Ursprungsadresse der ausgefallenen zugriffsberechtigten Station (1 bis N) überträgt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4870637A (en) * 1987-12-24 1989-09-26 American Telephone And Telegraph Company Optical backplane
EP0506214A1 (de) * 1991-03-27 1992-09-30 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zum Betrieb einer Multiplexsteuerung für das Bordnetz eines Kraftfahrzeuges

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