DE3507523C1

DE3507523C1 - Schäum-Stützform

Info

Publication number: DE3507523C1
Application number: DE19853507523
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Deutsche Fibrit Gesellschaft Ebers and Dr Mueller mbH
Current assignee: Deutsche Fibrit Gesellschaft Ebers and Dr Mueller mbH
Priority date: 1985-03-04
Filing date: 1985-03-04
Publication date: 1986-07-03

Description

Patentansprüche: 1. Schäum-Stützform für die Herstellung von Kraftfahrzeug-lnnenverkleidungsteilen, wie Armaturentafeln, bestehend aus einem Folienbezug, Hinterschäumung und an- und/oder eingeschäumten Trägerteilen, wobei die Stützform eine obere und eine untere Stützformhälfte umfaßt, die im zusammengeklappten Zustand den Formhohlraum einschließen und wobei in der einen Stützformhälfte mindestens ein Einspritzkanal vorgesehen ist, der in den Formhohlraum mündet, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß in der anderen Stützformhälfte (1) gegenüber der Öffnung (3) des Einspritzkanals (4) ein zur Öffnung (3) hin und zurück bewegbarer, den Folienbezug (7) dichtend gegen die Öffnung (3) pressender Ventilstößel (2) eingesetzt ist.
2. Schäum-Stützform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (2) gegen die Kraft einer Rückstellfeder (6) in die Schließstellung bewegbar ist.
3. Schäum-Stützform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (2) durch eine doppelt wirkende Zylinder-Kolbeneinheit gesteuert ist.
Die Erfindung betrifft eine Schäum-Stützform für die Herstellung von Kraftfahrzeug-lnnenverkleidungsteilen, wie Armaturentafeln, bestehend aus einem Folienbezug, einer Hinterschäumung sowie an- und/oder eingeschäumten Trägerteilen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Stützform besitzt eine ein- oder mehrteilige obere und eine ein- oder mehrteilige unter Stützformhälfte, die im zusammengeklappten Zustand den Formhohlraum einschließen. In der einen Stützformhälfte ist mindestens ein Einspritzkanal vorgesehen, der in den Formhohlraum mündet und durch den Schaumstoff in den Formhohlraum zur Hinterschäumung des Folienbezugs eingespritzt wird.
Beim Einspritzen von Schaumstoffsystemen in den Formhohlraum von Schäum-Stützformen wird eine zur Füllung des jeweiligen Formhohlraumvolumens notwendige Menge Schaumstoff aus einer Spritzdüse durch den Einspritzkanal in den Formhohlraum eingespritzt Während des Schäumprozesses schäumt das in den Formhohlraum eingespritzte Material und das im Einspritzkanal verbliebene Restmaterial unter erheblicher Volumenzunahme auf - die Volumenzunahme beträgt ein Vielfaches der eingespritzten Volumenmenge -, und strömt durch den offenen Einspritzkanal zurück.
Die Folge sind Lunker bzw. Hohlräume in der Hinterschäumung. Zur Entfernung des aus dem Einspritzkanal austretenden und in ihm verbliebenen Schaumstoffs ist ein erheblicher Arbeitsaufwand erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist nun die Schaffung vdn Mitteln, die verhindern, daß im Formhohlraum Lunker entstehen und die den Aufwand für die Säuberung des Einspritzkanals verringern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Schäum-Stützform der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß in der anderen Stützformhälfte gegenüber der Öffnung des Einspritzkanals ein zur Öffnung hin und zurück bewegbarer, den Folienbezug dichtend gegen die Öffnung pressender Ventilstößel eingesetzt ist. Bevorzugt soll der Ventilstößel gegen die Kraft einer Rückstellfeder oder durch eine doppelt wirkende Zylinder-Kolbeneinheit in die Schließstellung bewegbar sein.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht im Prinzip darin, daß mit Hilfe des in die andere, in der Regel die untere Stützformhälfte eingelegten Folienbezugs und des beweglichen Ventilstößels ein Membranventil geschaffen wird, das die Öffnung des Einspritzkanals in den Formhohlraum nach Beendigung des Einspritzvorgangs schließt. Der Ventilstößel wird solange in Schließstellung gehalten, bis sich der Schäumprozeß soweit entwickelt hat, daß der Formhohlraum gefüllt und der Schaum erstarrt ist.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen ausschnittsweisen Querschnitt durch eine Schäum-Stützform im Bereich des Einspritzkanals, seiner Öffnung in den Formhohlraum und des dort angeordneten Ventilstößels.
In der unteren Stützformhälfte 1 ist der mechanischpneumatisch oder hydraulisch bewegbare Ventilstößel 2 gegenüber der Öffnung 3 des in der oberen Stützformhälfte 8 befindlichen Einspritzkanals 4 angeordnet. Beim Einspritzen des Schaumstoffs in den Formhohlraum 5 befindet sich der Ventilstößel 2 in seiner in der unteren Stützformhälfte 1 zurückgezogenen (nicht dargestellten) Ausgangslage. Nach Beendigung des Einspritzens des Schaumstoffs in den Formhohlraum 5 wird der Ventilstößel 2 gegen die Kraft der Rückstellfeder 6 in die in der Zeichnung dargestellte Schließstellung bewegt. Dabei drückt der Ventilstößel 2 den Folienbezug 7 dichtend gegen die Öffnung 3 des Einspritzkanals 4.

Claims

Durch chemische Reaktion entwickelt sich im Formhohlraum 5 der Schäumprozeß. Dabei kann das schäumende Material aus dem Formhohlraum nicht durch den Einspritzkanal 4 zurückströmen.