DE3507295A1

DE3507295A1 - Sohle

Info

Publication number: DE3507295A1
Application number: DE19853507295
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 2000 Wedel Mattejat
Original assignee: Lico - Sportschuhfabriken Link & Co GmbH; Lico Sportschuhfabriken Link &; Lico Sportschuhfabriken Link & Co 8620 Lichtenfels GmbH
Current assignee: Mattejat Wolfgang 2000 Wedel De
Priority date: 1985-03-01
Filing date: 1985-03-01
Publication date: 1986-09-04

Description

Die Erfindung betrifft eine Sohle gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs.
Sohlen sind in vielfachen Ausgestaltungen bekannt.
Die Reibung solcher bekannter Sohlen ist auf einen bestimmten Anwendungszweck, d.h. eine bestimmte durchschnittliche Bodenbeschaffenheit festgelegt. Für verschiedene Anwendungszwecke sind daher verschiedene Sohlen erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Sohle für verschiedene Anwendungszwecke geeignet auszugestalten.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Sohle gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Beim Auftreten mit der erfindungsgemäßen Sohle wird das mittlere weitere Teil aufgrund des Körpergewichts zusammengedrückt und die Vorsprünge gelangen infolgedessen bis in den Bereich der Durchgangsöffnungen im untersten Teil. Bei hartem Untergrund verbleiben die Vorsprünge innerhalb der Durchgangslöcher des untersten Teils der Sohle und liegen zusammen mit dieser auf dem Untergrund an. Wird der Untergrund jedoch weicher, so gelangen die Vorsprünge in den weichen Untergrund tiefer als der Untergrund des untersten Teils der Sohle, wodurch eine bessere Haftung im weicheren Untergrund erzielt werden kann. Je nach Anwendungszweck kann der Bereich, in welchem die verbesserte Haftung stattfinden soll, sowie das Maß der Eindringtiefe, Oberflächenbeschaffenheit und Abriebfestigkeit eingestellt werden. Das Maß der Eindringtiefe bestimmt sich zum einen durch Werkstoffauswahl, insbesondere des weiteren Teils, zum anderen durch den Einzelquerschnitt des bzw. der Vorsprünge in dem betreffenden Bereich sowie das Verhältnis der Summe aller Vorsprünge zu der Fläche ohne die Durchgangsöffnungen des untersten Teils bestimmt werden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erwindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen Schuh mit Sohle, in perspektivischer Seitenansicht; Fig. 2 die Einzelheit II gemäß Fig. 1 in teilweise ausgebrochenem sowie abgebrochenem Schnitt und Fig. 3 ein Sprengbild der Sohle gemäß Fig. 2.
Der insgesamt mit 5 bezeichnete Schuh weist einen Schuhschaft 6 sowie die insgesamt mit 7 bezeichnete Sohle auf.
Diese besteht aus drei übereinander angeordneten Teilen (Fig. 3), nämlich dem dem Schuhschaft nächst benachbarten obersten Teil 8, dem dem Schuhschaft entferntesten untersten Teil 9 sowie dem dazwischen angeordneten weiteren Teil 10. Das oberste Teil 8 ist gleichmäßig mit einer Vielzahl von zylinderförmigen Vorsprüngen 11 versehen. Diesen Vorsprüngen liegen Durchgangsöffnungen 12 in dem weiteren Teil gegenüber. Kongruent zu diesen Durchgangsöffnungen 12 in dem weiteren Teil sind Durchtrittsöffnungen 13 in dem untersten Teil 9 vorgesehen.
Diese drei Teile 8, 9, 10 werden zu der gebrauchsfertigen Sohle gemäß Fig. 2 beispielsweise durch Kleben, Siegeln oder dergleichen zusammengefügt. Deutlich ersichtlich ist das weitere Teil 9 dicker als das unterste Teil 10, so daß es infolge des Körpergewichts auch zusammengedrückt werden kann. Im - gezeigten - unbelasteten Zustand reichen die Vorsprünge 11 des obersten Teils 8 zwar bis in den Bereich der Durchtrittsöffnungen 13 des untersten Teils 9, stehen jedoch nicht über dessen Unterseite 14 über. Erst bei Belastung gemäß Richtungspfeil 15 können sich die Vorsprünge 11 bis in die Ebene der Unterseite 14 des untersten Teils 9 und auch darüber hinaus - je nach Beschaffenheit des Untergrundes -bewegen. Hierzu sind das oberste Teil 8 und das unterste Teil 9 aus einem stabilen möglichst nicht nachgiebigen Kunststoff hergestellt, wohingegen das weitere Teil 10 elastisch nachgiebig sein soll.
Beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel sind die Vorsprünge 11 in Höhe und Querschnitt gleich bemessen und gleichmäßig über die gesamte Fläche des obersten Teils 8 verteilt. Infolgedessen ergibt sich für die Durchtrittsöffnungen 13 und die Durchgangsöffnungen 12 in dem untersten Teil bzw. weiteren Teil 10 eine Perforation.

Claims

SOHLE ANSPRÜCHE 1. Sohle zum Anbringen unter einem Schuhschaft (6), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Sohle (7) zumindest drei übereinander angeordnete Teile (8, 9, 10) aufweist, daß der dem Schuhschaft (6) nächstbenachbarte oberste Teil (8) zumindest bereichsweise mit zylinderförmigen Vorsprüngen (11) versehen ist, daß der dem Schuhschaft (6) entfernteste unterste Teil (9) mit die Vorsprünge (11) des obersten Teils (8) aufnehmenden Durchtrittsöffnungen (13) versehen ist, und daß zwischen dem obersten und dem untersten Teil zumindest ein weiteres Teil (10) aus elastischem oder nachgiebigem Werkstoff vorgesehen ist.
2. Sohle nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das oberste Teil (8) aus einem formbeständigen Kunststoff besteht.
3. Sohle nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß zumindest die Vorsprünge (11) des obersten Teils (8) aus einem abriebfesten Werkstoff bestehen.
4. Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Vorsprünge (11) an dem obersten Teil (8) einstückig angeformt sind.
5. Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Vielzahl von Vorsprüngen (11) vorhanden ist.
6. Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zumindest der Ballenbereich mit den Vorsprüngen (11) versehen ist.
7. Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Vorsprünge (11) in zumindest zwei verschiedenen Bereichen des obersten Teils (8) vorgesehen sind.
8. Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das weitere Teil Durchgangsöffnungen (12) für die Vorsprünge (11) aufweist.
9. Sohle nach Anspruch 1 oder 8, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das weitere Teil (10) aus einem Kunststoff besteht.
10. Sohle nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das unterste Teil (9) aus einem abriebfesten Werkstoff besteht.
11. Sohle nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Werkstoff ein Kunststoff ist.
12. Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das unterste sowie weitere Teil die Durchgangs- bzw. Durchtrittsöffnungen als Perforation aufweisen.
13. Sohle nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Perforation des untersten sowie weiteren Teils zueinander kongruent angeordnet sind.
14. Sohle nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Vorsprünge (11) kreiszylindrisch ausgebildet sind.
15. Sohle nach Anspruch 1 oder 15, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Vorsprünge (11) als senkrechte Kreiszylinder ausgebildet sind.