DE3507190A1 - Ziegeldach - Google Patents

Ziegeldach

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DE3507190A1
DE3507190A1 DE19853507190 DE3507190A DE3507190A1 DE 3507190 A1 DE3507190 A1 DE 3507190A1 DE 19853507190 DE19853507190 DE 19853507190 DE 3507190 A DE3507190 A DE 3507190A DE 3507190 A1 DE3507190 A1 DE 3507190A1
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Heinz 4990 Lübbecke Wacker
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Tonindustrie Heisterholz Ernst Rauch & Co Kg GmbH
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    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D1/00Roof covering by making use of tiles, slates, shingles, or other small roofing elements
    • E04D1/30Special roof-covering elements, e.g. ridge tiles, gutter tiles, gable tiles, ventilation tiles
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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Roof Covering Using Slabs Or Stiff Sheets (AREA)

Description

  • Ziegeldach
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ziegeldach mit mindestens zwei im Winkel zusammenstoßenden Dachflächen, die eine in einer Neigungslinie des Daches liegende Stoßfuge begrenzen, wobei die Dachziegel als Verschiebeziegel ausgebildet und mittels einer Dachlattung festgelegt sind.
  • Ziegeldächer sind allgemein bekannt. Sie bestehen im wesentlichen aus einer aus Holzbalken gebildeten Konstruktion, auf der in horizontaler Richtung verlaufende, parallel und im Abstand zueinander angeordnete die Dachlattung bildende Dachlatten genagelt sind. Im Bereich der oberen Stirnkante sind an der Unterseite der Dachziegel Vorsprünge vorgesehen, die die Dachlatte hintergreifen. Ein Ziegel dach besteht demzufolge aus einer Vielzahl von entsprechend der Dachneigung in einer Schräglage übereinander angeordneten Reihen von Dachziegeln.
  • Dabei übergreift der der unteren Stirnkante jedes Dachziegels zugeordnete Bereich die Außenseite des oberen Bereiches der jeweiligen Dachziegel der nach unten sich anschließenden Dachziegelreihe. Der untere Endbereich jedes Dachziegels überlappt demnach den oberen Endbereich des unterhalb liegenden Dachziegels.
  • Dieses Maß wird als "überlappung" bezeichnet. Bei Verschiebeziegeln ist die überlappung variierbar, wenn eine Mindestüberlappung eingehalten wird. Demzufolge ist der Abstand der Dach- latten variierbar. Dies hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn ein Austausch der Dachziegel erfolgt, da dann keine Erneuerung der Dachlatten notwendig ist.
  • Es sind eine ganze Reihe von Dachformen bekannt, wovon besonders die sogenannten "Sattel"- und "Walmdächer" besondere Bedeutung erlangt haben. Das Sattel dach besteht normalerweise aus zwei zueinander geneigten Dachflächen, die im sogenannten "First" aneinanderstoßen. Das Walmdach besteht in der Grundform aus vier zueinander geneigten Dachflächen, wobei zumindest die einander gegenüberliegenden Dachflächen unter einem gleichen Winkel geneigt sind. Auch bei dieser Dachform ist ein horizontal verlaufender First vorhanden, doch entstehen hier außerdem entsprechend der Neigung der Dachflächen Stoßfugen durch zwei im Winkel zueinander stehende Dachflächen. Normalerweise stehen die Dachflächen, bezogen auf einen Höhenschnitt rechtwinklig zueinander. Diese Stoßfuge wird zur Erzielung der notwendigen Dichtigkeit ebenfalls mit Ziegeln abgedeckt. Die Stoßfuge wird in der einschlägigen Branche als "Gratlinie" bezeichnet und der durch zwei aneinanderstoßende Dachflächen gebildete Bereich wird als "Grat" bezeichnet. Bei einem Grat liegt demzufolge der kleinere der durch die aneinanderstoßenden Dachflächen gebildete Winkel im Inneren des Daches.
  • Im Gegensatz zum Grat können die Dachflächen auch so zueinander stehen, daß der kleinere Winkel außen bzw. außerhalb des durch die Dachflächen gebildeten Raumes liegen. Die gebildete Stoßfuge wird als "Kehllinie" und der dieser Keil linie zugeordnete Bereich als "Kehle" bezeichnet. Eine Kehle wird immer dann gebildet, wenn der Grundriß eines Gebäudes aus einem Haupttrakt und einem dazu winklig, vorzugsweise rechtwinklig, verlaufenden Nebentrakt gebildet ist. Es sind demzufolge auch zwei aneinanderstoßende Dächer notwendig, deren Firstrichtung winklig bzw. rechtwinklig zueinander verläuft.
  • Die aufgezeigten Haustypen werden in der Branche allgemein als Bungalow oder Winkel bungalow mit Walm- oder Sattel dach bezeichnet.
  • Abgesehen von den den First oder den Grat abdeckenden Dachziegeln werden bislang von der Form- und von der Größe her gleiche Dachziegel verwendet. Die an die Grat- und Kehllinie angrenzenden Dachziegel müssen entsprechend der sich aus den Neigungen der Dachflächen ergebenden Grat- bzw. Kehllinie an der diesen Linien zugewandt liegenden Seite an der Baustelle schräggeschnitten werden. Diese Arbeitsweise ist äußerst umständlich und höchst kostenaufwendig, da zunächst die Dachziegel auf die Dachlattung aufzubringen sind und dann die entsprechenden Schnittlinien anzuzeichnen sind. Da lt. den Unfallverhütungsvorchriften Schneidarbeiten auf dem Dach verboten sind, müssen dann die dem Grat bzw. der Kehle zugeordneten Dachziegel abgenommen, geschnitten und dann wieder an die gleiche Stelle gesetzt werden. Um den Aufwand an Zeit zu verringern, erfolgt das Schneiden naturgemäß in verbotener Weise oftmals auch auf dem Dach. Es sei noch angemerkt, daß die Anzahl der durch Schrägschneiden anzupassenden Dachziegel relativ hoch ist.
  • Ferner ist noch nachteilig, daß oftmals die geschnittenen Dachziegel nur noch äußerst schwierig, oftmals nur noch durch Nageln oder Binden an der Dachlattung zu befestigen sind. Außerdem kann davon ausgegangen werden, daß die Arbeiten nur von qualifizierten Handwerkern ausgeführt werden können.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, ein Ziegel dach der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß die Formgebung der der Stoßfuge von zwei aneinanderstoßenden Dachflächen zugeordneten Dachziegel durch Anzeichnen und Zuschneiden bei dem Auflegen der Dachziegel an der Baustelle entfällt.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die die Stoßfuge begrenzenden Verschiebeziegel an der der Stoßfuge zugewandt liegenden Seite einen für alle Dhneigungen verwendbaren und übereinstimmenden Zuschnitt aufweisen derart, daß die einander gegenüberliegenden, oberen und unteren Stirnkanten dieser Verschiebeziegel eine unterschiedliche Deckbreite aufweisen, wobei die Deckbreiten der unteren Stirnkanten der Deckbreiten der übrigen Verschiebeziegel entsprechen, daß die Bauhöhen aller Verschiebeziegel übereinstimmen und daß der Abstand der Dachlattung und das sich daraus ergebende Maß der überlappung der Verschiebeziegel in Abhängigkeit der Dachneigung unterschiedlich ist.
  • Zur Vermeidung des Zuschneidens der den Grat oder die Kehle eines Daches abdeckenden Dachziegel ist es bereits aus der DE-PS 855 322 bekannt, die Dachziegel entsprechend der Dachneigung trapez- oder dreieckförmig auszubilden. Wie aus der genannten PS klar hervorgeht, wird jedoch für alle Dachneigungen ein gleichbleibender Abstand der Dachlattung vorausgesetzt. Der gleichbleibende Abstand ergibt sich schon daraus, daß als Grundlage für den in der genannten PS dargestellten Dachziegel von einem handelsüblichen Dachziegel ausgegangen wird, dessen Höhe zur Breite in einem Verhältnis von 5 : 3 steht. Wie ferner aus der PS erkennbar, ergibt sich für jede Dachneidung eine ganz bestimmte Form des Dachziegels, wobei es bei bestimmten Dachneigungen sogar passieren kann, daß bereits in den dort gezeigten Ausführungsbeispielen sogar vier verschiedene Formen notwendig sind.
  • Bei Anwendung der in der genannten PS aufgezeigten Lösung entfällt zwar das Zuschneiden der Dachziegeln an der Baustelle, doch muß hier der Hersteller und Lieferer derartiger Dachziegel für alle Dachneigungen, die innerhalb der üblichen Grenzen liegen, die zugehörigen Dachziegel liefern. Da für jede Ausführung des Dachziegels eine entsprechende Form zu seiner Herstellung notwendig ist, würde ein Dachziegelhersteller eine Vielzahl von Formen benötigen, wobei es passieren kann, daß ein Großteil nur äußerst selten benötigt wird. Selbst wenn man eine Auswahl dahingehend treffen würde, daß die in Rede stehenden Dachziegel nur für ganz bestimmte Dachneigungen lieferbar sind, würde daraus noch der Nachteil entstehen, daß an der Baustelle besonders darauf zu achten ist, daß die vorgegebene Dachneigung auch eingehalten wird, was bei den im Bauwesen zulässigen Toleranzen praktisch nicht durchführbar ist.
  • Bei der in der genannten PS aufgezeigten Lösung handelt es sich um eine rein theoretische Lösung, die schon allein aus rein wirtschaftlichen überlegungen heraus nicht zum praktischen Einsatz gelangen konnte.
  • Demgegenüber werden zunächst bei dem erfindungsgemäßen Dach nicht an einen festen Abstand der Dachlattung gebundene Verschiebeziegel verwendet, deren der Stoßfuge zugewandt liegenden Seiten sowohl fürGrate als auch für Kehlen in gleicher Weise zugeschnitten sind. Die Grundform dieser Verschiebeziegel ist grundsätzlich gleich. Es werden jedoch spiegelbildliche Ausführungen notwendig, da die im Bereich der Kehle bzw. des Grates liegenden Dachziegel der Querschnittsform der übrigen Dachziegel anzupassen sind. Dies ist u.a. schon darauf zurückzuführen, daß bei vielen Dachziegelformen sich die aneinanderliegenden Längsränder ebenfalls überlappen. Diese durch Rillen und Stege gebildete Oberlappung wird in der Branche als Falzung bezeichnet. Da aber die Grundform gleich ist, lassen sich Varianten mit verhältnismäßg geringen Kosten bei der Auslegung der Form zum Herstellen berücksichtigen. Da auch die zugeschnittene Seite schräg zur Mittellängsachse des Dachziegels verläuft, ist zwar die Deckbreite der oberen Stirnkante des Verschiebeziegels geringer als die der unteren Stirnkante, doch es entfallen zur Einhaltung eines bestimmten Schemas Dachziegel mit einer halben Deckbreite oder speziell geformte Teile, da die Deckbreite der unteren Stirnkante voll erhalten bleibt. Die Deckbreite eines Ziegels ergibt sich aus der Anzahl der benötigten Dachziegel auf eine bestimmte Breite des Daches und errechnet sich aus der Breite eines Dachziegels unter Berücksichtigung der überlappung der Längsränder. Da der Abstand der Dachlattung von der Dachneigung abhängig ist, ergeben sich nur sol- che Abstände zwischen den einander zugewandt liegenden Kanten der den Grat oder die Kehle bildenden Dachziegel, daß diese mit den bekannten Mitteln, wie z.B. Gratziegel oder Kehlrinnen abgedeckt werden können.
  • Es werden deshalb keine zusätzlichen Gratziegel notwendig. Darüber hinaus ist es noch besonders vorteilhaft, daß das äußere Erscheinungsbild erhalten bleibt.
  • Ein weiterer, wesentlicher Vorteil liegt noch darin, daß bereits bei der Planung der Abstand der Dachlattung festlegbar ist, so daß die genaue Anzahl der benötigten Dachziegel besonders einfach festzulegen ist.
  • Die zwischen den einander zugewandt liegenden Kanten der den Grat bzw.
  • die Kehle bildenden Dachziegel sich ergebenden Abstände liegen innerhalb eines bestimmten Toleranzfeldes, wenn die Abstände der Dachlattung eine Funktion aus der Deckbreite und der Dachneigung ist. Besonders günstig ist es dabei, wenn die Abstände der Dachlattung dem Quotienten aus dem Verhältnis der Deckbreite der Verschiebeziegel zu der Kosinusfunktion des Dachneigungswinkels sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß die die Stoßfuge begrenzenden Verschiebeziegel im wesentlichen in ihrer Grundform als rechtwinklige Dreiecke ausgebildet sind, wobei unter Einhaltung der Bauhöhe die durch die spitzen Winkel gebildeten Dreiecke entfallen sind. Durch eine derartige Gestaltung entstehen keine Spitzen am Dachziegel, die beim Transport und bei der Aufbringung auf das Dach oftmals ungewollt abbrechen. Die genaue Form der den Grat bzw. die Kehle bildenden Verschiebeziegel entspricht in der genauen Form einem unregelmäßigen Fünfeck mit drei in einer Richtung aufeinanderfolgenden rechten Winkeln. Ausgehend von einer rechteckigen Grundform der Ziegel entfällt demnach eine dreieckförmige Ecke, wobei die gedachte Trennlinie parallel zur Diagonalen in Richtung zu der entfallenen Ecke verläuft.
  • Gemäß einem weiter noch bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die der Stoßfuge zugewandt liegende Kante jedes Verschiebeziegels einen rechtwinklig zur Ebene des Verschiebeziegels verlaufenden Steg aufweist. Der im Sinne einer Abkantung verlaufende Steg ermöglicht die Aufbringung der den Grat oder die Kehle bildenden Dachziegel ohne Mörtel. Darin ist noch eine wesentliche Vereinfachung zu sehen. Dieser Steg verläuft, bezogen auf die Lage in der Dachfläche bei den den Grat bildenden Ziegeln nach oben und bei den die Kehle bildenden Ziegel nach unten.
  • Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungen.
  • Es zeigen: Fig. 1 bis 3 Teilansichten eines erfindungsgemäßen Daches mit drei verschiedenen Dachneigungen in perspektivischer Darstellung.
  • Fig. 4 die Teilansicht eines Daches,bei dem die Grat- bzw. Kehllinie mit den schrägverlaufenden Kanten der Dachziegel übereinstimmt, Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, jedoch für eine geringere Dachneigung, Fig. 6 die Grundform eines Dachziegels für verschiedene Anwendungsfäl le.
  • Die in den Fig. 1 bis 3 aufgezeigten Möglichkeiten beziehen sich auf Dächer mit zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Firsten. Es sind insgesamt immer drei rechtwinklig zueinanderstehende Dachflächen dargestellt, die so angeordnet sind, daß ein Grat 1 und eine Kehle 2 gebildet werden. Es sind insgesamt jeweils nur sechs übereinanderliegende Reihen von Dachziegeln dargestellt.
  • Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Dachneigung 38°, bei dem in der Fig. 2 dargestellten 450 und bei dem in der Fig. 3 dargestellten 300. Die den Grat 1 oder die Kehle 2 bildenden Schrägschnitt-verschiebeziegel 3 verlaufen an den einander zugewandt liegenden Kanten schräg zu ihrer Mittellängsachse. Jeder Grat 1 und jede Kehle 2 weist demnach eine Stoßfuge 4 auf. Die Kontur der Stoßfuge 4 richtet sich nach der Dachneigung.
  • Bei der gemäß der Fig. 1 gewählten Dachneigung von 38°, die als eine mittlere Neigung anzusehen ist, stoßen die einander zugewandt liegenden Kanten der die Stoßfuge 4 begrenzenden Verschiebeziegel 3 bündig aneinander. Dies ist darauf zurückzuführen, daß diese Dachneigung als Ausgang für die Auslegung der die Stoßfuge 4 begrenzenden Schrägschnitt-Verschiebeziegel 3 bildet. Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, entstehen bei diesen Dachneigungen zwischen den Schrägschnitt-Verschiebeziegeln 3 nicht abgedeckte, spitzwinklige Dreiecke 5. Dabei verlaufen die Schenkel der in der Kehle 2 liegenden Dreiecke entgegengesetzt zu den Schenkeln der am Grat 1 liegenden Dreiecke. Außerdem verlaufen die Dreiecke nach dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 2 wiederum entgegengesetzt zu den Dreiecken gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3.
  • Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Dachneigung einmal größer und einmal kleiner sind als die als Bezug dienende Dachneigung von 38° gemäß der Fig. 1. Die entstehenden Dreiecke haben immer nur ein solches Ausmaß, daß sie durch die nicht dargestellten Gratziegel übergriffen werden. Zur Abdichtung der Kehle 2 ist in bekannter Weise ein die Dachziegel untergreifendes Kehlblech vorgesehen, welches ebenfalls nicht dargestellt ist, und kastenförmig ausgebildet sein kann.
  • In der Fig. 4 ist eine Teilansicht einer Walmdachfläche in der Projektion dargestellt, wobei nur die Netto-Deckfläche ohne überlappung dargestellt ist. Die Schrägschnitt-Verschiebeziegel 3 liegen mit ihrer schräg verlaufenden Kante innerhalb einer mit A bezeichneten Gratlinie.
  • Wie die Figur zeigt, entstehen angrenzend an die Gratlinie A Dreiecke 5. Wie die Figur ferner zeigt, ist die Deckbreite der unteren Stirnkante jedes Schrägschnittverschiebeziegels 3 genauso groß wie die Deckbreite der restlichen Dachziegel. Die Deckbreite ist in der Fig. 4 mit d bezeichnet.
  • In der Fig. 4 ist die Anordnung im Bereich des Grates für eine Dachneigung von 450 dargestellt. Die Anordnung für eine Kehle bei gleicher Dachneigung ist spiegelbildlich, wobei die Spiegel achse die horizontal verlaufenden Stirnkanten der Dachziegel ist. Danach wird aus der Gratlinie A eine Kehl linie. Ferner entspricht dann die Deckbreite der oberen Stirnkante des Schrägschnitt-Verschiebeziegels 3 der Deckbreite d der restlichen Ziegel.
  • Die in der Fig. 5 dargestellte Anordnung unterscheidet sich von der in der Fig. 4 dargestellten dadurch, daß die Dachneigung 28° beträgt.
  • Auch bei dieser Dachneigung entstehen längs der Gratlinie bzw. Kehllinie die Dreiecke 5, die jedoch stumpfwinklig in der Weise ausgebildet sind, daß eine Hypotenuse sich über die schräg verlaufende Kante jedes Schrägschnittverschiebeziegels 3 erstreckt. Auch dieses Dreieck wird von den Gratziegeln überdeckt. Die sich aus der Verschiebung ergebende überlappung ist mit e bezeichnet.
  • In der Fig. 6 sind die Schrägschnitt-Verschiebeziegel schematisch in einer Draufsicht dargestellt. Wie die Figur zeigt, sind für die Kehlen und Grate eines Daches vier verschiedene Ziegel notwendig. Die Grundform jedes Ziegels ist grundsätzlich gleich und im wesentlichen wie ein rechtwinkliges Dreieck gestaltet, wobei jedoch ein im Verhältnis zur Gesamtgröße jedes Ziegels kleines Dreieck im Bereich der spitzen Winkel entfällt. Demnach ist die Grundform jedes Ziegels ein unregelmäßiges Fünfeck mit drei rechten Winkeln, die bezogen auf die gleiche Umlaufrichtung hintereinander liegen. Von ihrer Grundform her würde ein Dachziegel ausreichen. Die vier verschiedenen Varianten ergeben sich durch die beidseitige Anordnung an der Grat- bzw. Kehl linie. Außerdem findet jeweils eine Überlappung an den einander zugewandt liegenden Längsrändern statt. Ferner sind jeweils im oberen Bereich an der unteren, der Dachkonstruktion zugewandt liegenden Seite Nocken vorgesehen, um die Dachziegel an die zugeordnete Dachlatte anzuhängen. In der Fig. 6 ist die Bauhöhe bzw. die Ziegel länge mit h bezeichnet. Gemäß den Fig.
  • 4 und 5 ist die Deckbreite mit d bezeichnet.
  • Die Deckbreite d liegt normalerweise zwischen 20 und 30 cm, während die Bauhöhe h bzw. die Länge zwischen 30 und 45 cm liegt. Die schrägverlaufende, der Grat- bzw. Keil linie zugewandt liegende Kante jedes Schrägschnitt-Verschiebeziegels 3 verläuft unter einem Winkel von 135 bis 1500 zu der angrenzenden, parallel zur gegenüberliegenden Kante verlaufenden Kante.In der Fig. 6 ist mit 6a ein Gratziegel dargestellt, wie der für die Darstellung gemäß den Fig. 4 und 5 verwendet wird. Für die an diese Dachfläche angrenzende Dachfläche wird demzufolge der Gratziegel gemäß der Darstellung nach 6b benötigt. Daraus folgend sind die die Kehle bildenden Ziegel mit 6c und 6d bezeichnet. Diese Ausführung ist bezogen auf die Grundform, wiederum spiegelbildlich zu den in 6a und 6b dargestellten Gratziegeln. Die Symmetrieachse bildet dabei die die Deckbreite d bestimmende obere bzw. untere Stirnkante.
  • In nicht dargestellter Weise kann jeder Schrägschnitt-Verschiebeziegel 3 an der der Grat- bzw. Keil linie zugewandten, schräg verlaufenden Kante mit einem sich rechtwinklig zur Fläche des Schrägschnittverschiebeziegels 3 erstreckenden Steg versehen sein. Bei den Schrägschnitt-Verschiebeziegeln für einen Grat steht dieser Steg nach außen und wird von den die Stoßfuge abdeckenden Gratziegeln übergriffen. Bei den Schrägschnitt-Verschiebeziegeln gemäß 6c und 6d für eine Kehle steht dieser Steg nach unten, der Dachkonstruktion zugewandt.
  • Um die in der Fig. 6 dargestellten, serienmäßig hergestellten Schrägschnitt-Verschiebeziegel 3 anwenden zu können, ist die Einhaltung des von der Dachneigung abhängigen Abstandes der Dachlattung als Grundvoraussetzung notwendig. Der Abstand der Dachlattung errechnet sich aus dem Verhältnis der Deckbreite der Dachziegel zu dem Kosinus der Dachneigung.
  • für die nachfolgenden Beispiele wird eine Deckbreite von 25 cm angenommen.
  • Beispiel 25 cm Dachneigung 28° = = 28,32 ~ 28,5 vm Lattenabstand " 30° = 28,87 ~ 29 cm " 0,8660 350 25 cm = 30,52 N 30,5 cm 0,8192 25 cm " 40° = 32,64 ~ 32,5 cm " 0,7660 25 cm " 43° = 34,18 ~ 34 cm " 0,7314 25 cm " 45° = 35,35 ~ 35 cm " 0,7071 Bezugszeichen 1 Grat 2 Kehle 3 Schrägschnitt-Verschiebeziegel 4 Stoßfuge 5 Dreieck

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Ziegeldach mit mindestens zwei im Winkel zusammenstoßenden Dachflächen, die eine in einer Neigungslinie des Daches liegende Stoßfuge begrenzen, wobei die Dachziegel als Verschiebeziegel ausgebildet und mittels einer Dachlattung festgelegt sind, d a d u r c h gek e n n z ei c h ne t, daß die die Stoßfuge (4) begrenzenden Verschiebeziegel (3) an der der Stoßfuge (4) zugewandt liegenden Seite einen für alle Dachneigungen verwendbaren und übereinstimmenden Zuschnitt aufweisen, derart, daß die einander gegenüberliegenden, oberen und unteren Stirnkanten dieser Verschiebeziegel (3) eine unterschiedliche Deckbreite aufweisen, wobei die Deckbreite einer Stirnkante der die Stoßfuge (4) begrenzenden Verschiebeziegel (3) der Deckbreite (d) der übrigen Verschiebeziegel entspricht, daß die Bauhöhen (H) aller Verschiebeziegel übereinstimmen und daß der Abstand der Dachlattung und das sich daraus ergebende Maß der Oberlappung (e) der Verschiebeziegel in Abhängigkeit der Dachneigung unterschiedlich ist.
  2. 2. Ziegeldach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der Dachlattung eine Funktion aus der Deckbreite (d) der Verschiebeziegel und der Dachneigung ist.
  3. 3. Ziegeldach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der Dachlattung dem Quotienten aus dem Verhältnis der Deckbreite (d) der Verschiebeziegel zu der Kosinusfunktion des Dachneigungswinkels entsprechen.
  4. 4. Ziegeldach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stoßfuge (4) begrenzenden Verschiebeziegel (3) im wesentlichen in ihrer Grundform als rechtwinkliges Dreieck ausgebildet sind, wobei unter Erhaltung der Bauhöhe (H) die durch die spitzen Winkel gebildeten Dreiecke entfallen sind.
  5. 5. Ziegeldach nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die entfallenen Dreiecke im Verhältnis zur Grundfläche des Ziegels relativ klein sind.
  6. 6. Ziegeldach nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundform ein unregelmäßiges Fünfeck mit drei rechten Winkeln ist, wobei die rechten Winkel, in einer gleichsinnigen Umlaufrichtung gesehen, aufeinander folgen.
  7. 7. Ziegeldach nach Anspruch 1, bei dem die der Stoßfuge zugeordneten Verschiebeziegel einen Grat bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckbreite der unteren Stirnkante jedem der Stoßfuge zugeordneten Verschiebeziegel der Deckbreite (d) der restlichen Verschiebeziegel entspricht.
  8. 8. Ziegeldach nach Anspruch 1, bei dem die der Stoßfuge zugeordneten Verschiebezigel eine Kehle bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckbreite der oberen Stirnkante jedes der Stoßfuge zugeordneten Dachziegels der Deckbreite der übrigen Dachziegel entspricht.
  9. 9. Ziegeldach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Stoßfuge (4) zugeordneten Verschiebeziegel (3) an der der Stoßfuge (4) zugeordneten, schräg zur Mittellängsachse des Ziegels verlaufenden Kante je einen rechtwinklig zur Ebene des Verschiebeziegels verlaufenden Steg aufweisen.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3604408A1 (de) * 1986-02-12 1987-08-20 Braas & Co Gmbh Dachflaechen-begrenzungsstein, insbesondere gratstein
DE10201528C1 (de) * 2002-01-17 2003-02-27 Oskar Fleck Gratanschlußelement

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