DE3506487A1 - Spannungsversorgungseinrichtung fuer eine insassenschutzvorrichtung in einem fahrzeug - Google Patents
Spannungsversorgungseinrichtung fuer eine insassenschutzvorrichtung in einem fahrzeugInfo
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Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 16 187/4
Stuttgart-Untertürkheim * 4'
EPT kw-lz 20.02.1985
Spannungsversorgungseinrichtung für eine Insassenschutzvorrichtung in einem Fahrzeug
Die Erfindung betrifft eine Spannungsversorgungseinrichtung für eine Insassenschutzvorrichtung in einem Fahrzeug gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1 oder 2.
Es ist bereits eine gattungsgemäße Spannungsversorgungseinrichtung
für einen Airbag bekannt (DE-OS 32 07 216), mit einem zwischen dem Plus-Potential und Masse der Fahrzeugbatterie
liegenden, einen Sicherheitsschalter, mindestens eine Zündpille und einen ansteuerbaren Leistungsschalter
enthaltenden Zündstromkreis. Der Leistungsschalter wird hierbei über einen Steuerstromkreis angesteuert, in welchem
ein Spannungskonstanter liegt, welcher einen Auslösesensor stets mit konstanter Eingangsreferenzspannung zur gleichbleibenden
Festlegung des Integrationsverlaufes dU/dt versorgt. Generell sollten derartige, Lebensrettungssysteme
darstellende, Insassenschutzvorrichtungen über den gesamten Betriebsspannungsbereich, bei dem der Fahrzeugmotor
läuft, funktionstüchtig sein, d.h. also auch bei Betriebsspannungen von beispielsweise nur noch 4 Volt (V).
Da aber der Auslösesensor nur mit einer Konstant-Spannung von
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-β- Daim 16 187/4
• S-
mindestens 5 Volt arbeitet und der in diesem integrierte Operations-Verstärker eine Versorgungsspannung dann von
mindestens 6 Volt benötigt, wäre bei einem Spannungsabfall der Batteriespannung auf 4 Volt die Funktion der
Vorrichtung nicht mehr gewährleistet. Um dem vorzubeugen, könnte in bekannter Weise zwischen das Plus-Potential der
Batterie und den Eingang in die Schaltung ein Spannungswandler gelegt werden, welcher auftretende Betriebsspannungen
von beispielsweise 4 bis 9 Volt auf 12 Volt wandelt. Diese Wandler müssen dabei einen relativ hohen
Strom liefern, um sowohl den kompletten Steuerstromkreis als auch den Zündstromkreis mit der nötigen Leistung versorgen
zu können. Derartige Spannungswandler sind aber aufwendig, groß, entsprechend teuer und ihre Ausfallrate
ist relativ hoch, da viele Bauelemente erforderlich sind, die nicht integrierbar sind, z.B. Transformatoren.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Spannungsversorgungseinrichtung schaltungstechnisch und
unter Berücksichtigung des Kosten- und Bauaufwandes und der Ausfallsicherheit so weiterzubilden, daß die Funktion
der Insassenschutzvorrichtung auch noch bei sehr kleinen Betriebsspannungen gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 oder 2 gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführung der erfindungsgemäßen Spannungsversorgungseinrichtung und
Fig. 2 eine zweite Ausführung der erfindungsgemäßen Spannungsversorgungseinrichtung.
Daim 16 187/4
In Fig. 1 ist mit 1 das Plus-Potential und mit 2 die Masse einer Fahrzeugbatterie dargestellt, zwischen
welchen beiden Punkten die Betriebsspannung anliegt. Zwischen diesen beiden Punkten liegt auch ein Zündstromkreis
3, in welchem in Reihe ein Sicherheitsschalter 4, Zündpillen 5 und ein ansteuerbarer Leistungsschalter
6 liegen. Dem Zündstromkreis 3 parallel geschaltet ist ein Speicherkondensator 7 großer Kapazität.
Am Potentialpunkt 11 zweigt ein Steuerstromkreis 11 ab,
welcher andernends zur Ansteuerung des Leistungsschalters 6 mit diesem elektrisch verbunden ist. Der
Leistungsschalter 6 ist als Thyristor ausgebildet. Im Falle eines verpolten Anschließens des Gerätes wird
der Thyristor in Sperrichtung betrieben und es kann zu keiner Zerstörung der Einrichtung kommen. Desweiteren
verhindert im Falle eines verpolten Anschließens eine im Steuerstromkreis 11 nach dem Potentialpunkt 11 vorgesehene
Verpolschutzdiode 12 eine Zerstörung des Steuerteiles. Im Steuerstromkreis 11 liegen ferner in einer
Reihenschaltung ein elektronischer Umschalter 13 beispielsweise durch eine entsprechende Diodenschaltung
gebildet - , welcher von einem Schwellwertkomparator 14 ansteuerbar ist, ein spannungserhöhender oder vervielfachender
Spannungswandler 15, ein abwärtsregelnder Spannungskonstanter 16 und der als Datenerfaß - und
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-ZT- . ^ Daim 16 187/4
Auswerteelektronik ausgebildete Auslösesensor 17. Während der eine Ausgang 13.1 des Umschaltars 13 mit dem Eingang
des Spannungswandlers 15 verbunden ist, ist der andere Ausgang 13.2 des Umschalters 13 direkt mit dem Ausgang 15.1
des Spannungswandlers 15 verbunden; dieser wird durch die Verbindung 11' also überbrückt. Vor dem Spannungskonstanter
16 kann desweiteren noch ein Kondensator 16.1 zur Unterdrückung eventueller Umschaltspannungsspitzen angeschlossen
sein.
Bei normaler Betriebsspannung ( beispielsweise 10 ... 16 V) - sämtliche Werte sind beispielhaft angegeben - wird zum
einen der Speicherkondensator 7 aufgeladen und zum anderen liegt diese Betriebsspannung auch am Steuerstromkreis 11 an.
Der Schwellkomparator 14 (dessen Schwellwert beispielsweise
9 . 10V beträgt) steuert bei dieser Betriebsspannung den
Umschalter 13 jedoch noch nicht an, so daß dieser den Eingang direkt mit dem Ausgang 13.2 verbindet, aufgrund der
Verbindung 11' der Spannungswandler 15 inaktiv bleibt und am Spannungskonstanter 16 (Eingangsspannung beispielsweise
7 .... 16V) ebenfalls die Betriebsspannung anliegt. Der Spannungskonstanter 16 versorgt den Auslösesensor 17 mit
der benötigten Konstantspannung (beispielsweise 5 V). Somit ist die gesamte Vorrichtung funktionsfähig. Fällt
jedoch die Betriebsspannung auf beispielsweise 4 V ab, so könnte der Steuerstromkreis 11 jedoch mit dieser
Spannung nicht mehr betrieben werden. Diesen Spannungsabfall erkennt aber der Schwellwertkomparator 14, welcher
aufgrund des Unterschreitens des Spannungsschwellwertes den
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-V- Daira 16 187/4
elektronischen Umschalter 13 umschaltet und dessen Eingang über den Ausgang 13.1 mit dem Spannungswandler 15
verbindet, welcher dem Spannungskonstanter 16 eine entsprechend benötigte höhere Spannung zur Verfügung stellt,
so daß an dessen Ausgang wiederum die vom Auslösesensor benötigte Konstantspannung von 5 V zur Verfügung steht.
Da der Spannungswandler 15 erfindungsgemäß im Steuerstromkreis liegt, ist erkennbar, daß dieser nur für kleine
Leistungen - entsprechend der nur vom Steuerstromkreis benötigten Leistung - ausgelegt sein muß, also sehr klein
und integrierbar und kostengünstig ausgeführt ist. Sein Bauvolumen ist gegenüber bekannten Wandlern in etwa um
den Faktor 1.500 kleiner und der Wandlerstrom ist kleiner 100 mA.
Da die parallel geschalteten Zündpillen 5 sehr niederohmig sind, benötigen sie nur eine geringe Zündspannung,
z.B. 2V bei einer 2 Ohm-Zündpille. Da am als Thyristor ausgebildeten Leistungsschalter 6 eine Durchlaßspannung
von kleiner 2V abfällt, ist mit den aufgezeigten Ausführungsbeispielen einer Spannungsversorgungseinrichtung
gewährleistet, daß sowohl der Zündstromkreis als auch der Auslösesensor noch bis
zu Betriebsspannungen von etwa 4V funktionsfähig sind.
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}· Daim 16 187/4
In Fig. 2 sind die der Fig. 1 entsprechenden Bauteilewiederum mit gleichen Bezugszahlen versehen.
Im Unterschied zu Fig. 1 ist bei Fig. 2 der eigentliche Zündstromkreis 3 nunmehr an die Verbindung 11' zwischen
dem einen Ausgang 13.2 des Umschalters 13 und dem Ausgang
15.1 des Spannungswandlers 15 angeschlossen. Wiederum bei normaler Betriebsspannung spricht der Schwellwertkomparator
14 noch nicht an, so daß der Umschalter 13 über seinen Ausgang 13.2 und über die den Wandler 15 überbrückende
Verbindung 11' Plus-Potential an den Ausgang 15.1 des Wandlers 15 und somit auch an den Spannungskonstanter
anlegt, welcher wiederum den Auslös^sensor 17 mit einer Konstantspannung versorgt. Gleichzeitig wird über die
Verbindung 11' aber auch der Speicherkondensator 7 geladen
und am Zündstromkreis 3 liegt ebenfalls die Betriebsspannung an. Statt des Thyristors 6 kann aber auch ein
Transistor verwendet werden. Eine Verpolsicherheit ist durch die Diode 12 gegeben.
Fällt jedoch die Betriebsspannung wiederum auf beispielsweise 4 V ab, so erkennt der Schwellwertkomparator
14 diesen Spannungsabfall und steuert den Umschalter 13 an, so daß dieser das Plus-Potential mit
seinem Ausgang 13.1 verbindet. Somit liegt diese niedrige Spannung auch am Wandler 15 an, welcher nunmehr aktiviert
zum einen dem Spannungskonstanter 16 eine entsprechend benötigte höhere Spannung zur Verfügung stellt und zum
anderen diese höhere Spannung auch an den Speicherkondensator 7 anlegt. Somit wird selbst bei niedriger
Betriebsspannung der Speicherkondensator 7 über den Widerstand 9 stets auf eine relativ hohe Spannung aufgeladen.
Ebenso wird der Steuerstromkreis 11 stets mit der
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mindest erforderlichen Spannung gespeist. Es kann somit zu keiner Reduzierung der Zündverzugszeit kommen.
Gezündet wird die Insassenschutzvorrichtung dann, wenn bei einem Unfall zum einen der Auslösesensor 17 den
Leistungsschalter 6 angesteuert und zum anderen die äußerlich einwirkende mechanische Verzögerung den
Sicherheitsschalter 4 geschlossen hat. Die zur Zündung der Zündpillen 5 erforderliche Energie wird hierbei
dem Speicherkondensator 7 über die Diode 10 entnommen, wobei durch einen Sperrkreis im Wandler 15 eventuelle
Rückwirkungen auf den Wandler beim Zünden verhindert, werden. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist erkennbar,
daß der Wandler 15 leistungsmäßig lediglich entsprechend der benötigten Versorgungsleistung des
Steuerstromkreises ausgelegt sein muß.
Der Wandler 15 ist somit nur bei Spannungen im Betrieb, bei denen das Fahrzeugbordnetz nicht in Ordnung ist.
Infolge seiner geringen Größe läßt er sich auf einem Chip integrieren. Beide Fakten dienen der Erhöhung der
Betriebssicherheit der Insassenschutzvorrichtung.
Claims (5)
1. Spannungsversorgungseinrichtung für eine Insassenschutzvorrichtung
in einem Fahrzeug, insbesondere für einen Airbag,
mit einem zwischen Plus-Potential und Masse der Fahrzeugbatterie liegenden, einen Sicherheitsschalter, mindestens
eine Zündpille und einen ansteuerbaren Leistungsschalter enthaltenden Zündstromkreis und mit einem Steuerstromkreis
mit einem Spannungskonstanter für einen Auslösesensor, welcher zur Ansteuerung des Leistungsschalters mit diesem
elektrisch verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Zündstromkreis (3) ein Speicherkondensator (7)
parallel geschaltet ist,
daß der Steuerstromkreis (11) andererseits mit dem Zündstromkreis (3) an Plus-Potential (1) anliegt
und zwischen seinen Verbindungen mit dem Zündstromkreis einerseits ( bei 11) und dem abwärtsregelnden Spannungskonstanter
(16) andererseits in einer Reihenschaltung ein von einem Schwellwertkomparator (14) ansteuerbarer elektronischer
Umschalter (13) und ein spannungserhöhender oder vervielfachender Spannungswandler (15)geschaltet sind,
wobei ein Ausgang (13.2) des Umschalters (13) direkt mit dem Ausgang (15.1) des Spannungswändlers (15) verbunden
ist (Fig. 1).
Daim 16 187/4
2. Spannungsversorgungseinrichtung für eine Insassenschutzvorrichtung
in einem Fahrzeug, insbesondere für einen Airbag,
mit einem zwischen Plus-Potential und Masse der Fahrzeugbatterie liegenden, einen Sicherheitsschalter, mindestens
eine Zündpille und einen ansteuerbaren Leistungsschalter enthaltenden Zündstromkreis und mit einem Steuerstromkreis
mit einem Spannungskonstanter für einen Auslösesensor, welcher zur Ansteuerung des Leistungsschalters mit diesem
elektrisch verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Zündstromkreis (3) ein Speicherkondensator (7)
parallel geschaltet ist und in der mit Plus-Potential (1) verbundenen Zuleitung zum Zündstromkreis (3) ein von
einem Schwellwertkomparator (14) ansteuerbarer elektronischer Umschalter (13) angeordnet ist, wobei
zwischen einem Ausgang (13.1) des Umschalters (13) und dem abwärtsregelnden Spannungskonstanter (16) ein
spannungserhöhender oder vervielfachender Spannungswandler (15) geschaltet ist, dessen Ausgang (15.1) desweiteren
mit dem anderen Ausgang (13.2) des Umschalters (13) und dem Zündstromkreis (3) verbunden ist (Fig. 2).
3. Spannungsversorgungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwellwertkomparator (14) bei Erreichen einer vorbestimmten Mindestspannung der Fahrzeugbatterie den
elektronischen Umschalter (13) ansteuert und dieser dann den Spannungswandler (15) mit dem Plus-Potential (1) der
Fahrzeugbatterie verbindet.
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-/- Daim 16 187/4
•3-
4. Spannungsversorgungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Speicherkondensator (7) ein Ladewiderstand (9)
in Reihe und diesem wiederum eine Entladestromdiode (10) parallel geschaltet ist.
5. Spannungsversorgungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß dem elektronischen Umschalter (13) eine V^rpolschutzdiode
(12) vorgeschaltet ist.
0. Spannungsversorgungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Eingang des Spannungskonstanters (16) ein weiterer Kondensator (16.1) verbunden ist.
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