-
-
Elastische Sohle für einen Schuh
-
Die Erfindung betrifft eine elastische Sohle für einen Schuh mit einem
flexiblen Sohlenkörper, welcher zumindest im Absatzbereich eine Kammer enthält,
mit einem in der Kammer angeordneten Federelement, welches mehrere quer zur Sohlenlängsrichtung
langgestreckt verlaufende und in Sohlenlängsrichtung relativ zueinander in der Kammer
verschiebbare Federungskörper aus gummielastischem Material aufweist, die zwischen
sich quer zur Sohlenlängsrichtung langgestreckt verlaufende Aussparungen begrenzen,
mit zwei das Federelement in Sohlenlängsrichtung zwischen sich haltenden Widerlagerteilen,
von denen zumindest eines eine Gewindeöffnung aufweist und mit einer in Sohlenlängsrichtung
sich erstreckende, in die Gewindeöffnung des Widerlagerteils geschraubten, von außerhalb
des Sohlenkörpers zugänglichen, flexiblen Gewindespindel, an der beide Widerlagerteile
abgestützt sind.
-
Eine Schuhsohle dieser Art ist aus der EP-B-31 936 bekannt.
-
Bei dieser Schuhsohle sind die Widerlagerteile und die Gewindespindel
relativ aufwendig konstruiert, um die im Gebrauch durch die Verdichtung des Federelements,
die Trittbelastung und die Zugbelastung infolge Biegung der Schuhsohle auftretenden
Kräfte dauerhaft aufnehmen zu können.
-
Es ist Aufgabe der Erfindung, den konstruktiven Aufwand der Federung
der bekannten Schuhsohle zu verringern.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Federungskörper
paarweise im wesentlichen schräg zur Gewindespindel aufeinander zu verlaufen und
radial seitlich der Gewindespindel bis in den Bereich der Gewindespindel reichende,
vorzugsweise keilförmige Aussparungen zwischen sich begrenzen. Bei einer solchen
Gestaltung des Federelements kann die Anordnungsdichte der Federungskörper mittels
der Gewindespindel variiert werden, ohne daß beträchtliche Kompressionskräfte über
die Gewindespindel auf die Federungskörper ausgeübt werden müssen. Die Anordnungsdichte
der Federungskörper wird durch Ausgleich der bis an die Gewindespindel heranreichenden
Aussparungen erreicht. Da auf diese Weise die durch das Verdichten der Federungskörper
der bekannten Schuhsohle auf die Gewinde spindel einwirkenden Zugkräfte verringert
werden, können die Widerlagerteile und die Gewindespindel einfacher aufgebaut werden.
-
Für eine gleichmäßige Verteilung der Federungskörper zwischen den
beiden Widerlagerteilen ist es von Vorteil, wenn die Federungskörper zumindest paarweise
über Gelenke, insbesondere einstückig angeformte gummielastische Gelenkbereiche
miteinander verbunden sind.
-
Die Federungskörper können hierbei entweder in der Draufsicht auf
die Trittflächenebene der Schuhsohle oder in Seitenansicht längs der Trittflächenebene
gesehen zickzackförmig angeordnet sein, so daß sie sich bei Variation des Abstands
der beiden Widerlagerteile ziehharmonikaartig falten. Alternativ sind auch andere
Anordnungsweisen möglich. Beispielsweise können die Federungskörper, gesehen in
Draufsicht auf die Trittflächenebene oder in Seitenansicht längs der Trittflächenebene
paarweise bogenförmig aufeinander zu gekrümmt sein, und zwar so, daß sowohl im Bereich
der Gewindespindel zwischen den Federungskörpern der Paare als auch radial beiderseits
der Gewindespindel zwischen den Federungskörpern benachbarter Paare Aussparungen
gebildet werden, die zum Abstimmen der Schuhfederung und Schuhdämpfung durch Verstellen
der Gewindespindel ausgeglichen werden können.
-
Bei dem vorstehend erläuterten Ausführungsformen des Federelements
werden die aus gummielastischem Material bestehenden Federungskörper bei unbelasteter
Schuhsohle durch die Zugkräfte der Gewindespindel überwiegend nur auf Biegung beansprucht,/was
die Gesamtbelastung der Gewindespindel mindert. Die Federungskörper, die bevorzugt
einstückig miteinander verbunden sind, bestehen vorteilhafterweise aus geschäumtem
Kunststoffmaterial mit einer Shore-Härte zwischen 30 und 40. Geeignet ist insbesondere
Polyurethanschaummaterial auf Polyester- oder Polyätherbasis. Geeignet sind jedoch
auch Elastomere. Der das Verdichtungsvolumen des Federelements festlegende maximale
Verkürzungsweg des Federelements liegt zweckmäßigerweise etwa zwischen dem 0,8-fachen
und dem 1,5-fachen des maximalen Gesamt-Annäherungswegs der Federungskörper. Mit
anderen Worten ausgedrückt ist das Federelement so aufgebaut, daß sein maximales
Verdichtungsvolumen etwa das 0,8-fache bis 1,5-fache des maximalen Gesamtvolumens
seiner Aussparungen beträgt.
-
Die Gewindespindel ist, bezogen auf die Trittflächenebene, bevorzugt
zum Fersenende hin ansteigend angeordnet. Hierdurch wird das am Hinterende des Absatzes
zugängliche Ende der Gewindespindel aus dem Trittbereich des Absatzes heraus verlegt.
Andererseits sollen die Federungskörper und die Aussparungen des Federelements so
angeordnet sein, daß die Widerlagerteile symmetrisch zur Gewindespindel belastet
werden. Bei einer Ausführungsform mit, gesehen längs der Trittflächenebene, zickzackförmig
angeordneten Federungskörpern läßt sich dies auf einfache Weise dadurch erreichen,
daß die Zahl der Aussparungen auf der Unterseite des Federelements um 1 größer ist
auf der Oberseite. Ebenso ist es vorteilhaft für eine optimale Ausnutzung des zur
Verfügung stehenden Verstellwegs, daß die Aussparungen beiderseits der Gewindespindel
gleichmäßig ausgeglichen werden. Hierzu ist vorgesehen, daß die Summen der, gesehen
in Sohlenlängsrichtung maximalen Breiten der Aussparungen, um die die Federungskörper
aneinander annäherbar sind, auf
radial gegenüberliegenden Seiten
der Gewindespindel im wesentlichen gleich sind.
-
Um die gelenkig miteinander verbundenen Federelemente nicht nur durch
Druckbelastung einander annähern zu können, sondern auch durch Zugbelastung voneinander
wegziehen zu können, sitzen die Widerlagerteile zweckmäßigerweise quer zur Spindelachse
einsteckbar in Taschen des Federelements. Diese Ausgestaltung kann zugleich zur
Vereinfachung der zur Herstellung des Federelements benötigten Formwerkzeuge ausgenutzt
werden. Das Federelement ist zweckmäßigerweise in einer die Spindelachse enthaltenden
Ebene in zwei Hälften geteilt. Die Widerlagerteile und jede der beiden Hälften tragen
zueinander komplementäre Rastorgane. Die beiden Hälften werden damit über die Widerlagerteile
aneinander befestigt und lassen sich mit Formwerkzeugen ohne Seitenschieber oder
Einlegeteilen herstellen.
-
An die Gewindespindel werden hohe Anforderungen gestellt.
-
Die Gewindespindel muß hochflexibel sein, so daß sie auch bei Biegungen
von 90" und mehr nicht bricht. Als geeignet haben sich Kunststoffmaterialien, insbesondere
Polyamid 6.6 (Perlon, DIN 16773) erwiesen, wobei dieses Material sich auch als Material
der Widerlagerteile als besonders günstig herausgestellt hat. Das Kunststoffmaterial
der Widerlagerteile, aber auch der Gewindespindel kann zusätzliche Füllstoffe, beispielsweise
Glasfasern oder vorzugsweise Glaskugeln enthalten.
-
Da der Durchmesser der Gewindespindel entsprechend der Forderung einer
hohen Flexibilität relativ klein sein soll, können beim Gebrauch Situationen auftreten,
in welchen die Streckbruchgrenze des Spindelmaterials erreicht würde. Um trotzdem
Schäden an der Gewindespindel oder der Gewindeöffnung des Widerlagerteils zu vermeiden,
ist die Gewindeöffnung des Widerlagerteils in einer bevorzugten
Ausführungsform
mit einer Überlastsicherung versehen. Eine einfache und sicher auslösende Überlastsicherung
erhält man, wenn sich an die Gewindeöffnung des Widerlagerteils zwei radial, vorzugsweise
diametral gegenüberliegende Schlitze anschließen, die im wesentlichen in Axiallängsebenen
der Gewindespindel liegen und sich über die gesamte axiale Tiefe der Gewindeöffnung
erstrecken. Die zum Überwinden der Überlastsicherung erforderliche Auslösekraft
wird durch die Gesamtlänge der beiden Schlitze festgelegt.
-
Die Gesamtlänge der beiden Schlitze beträgt vorzugsweise das 15- bis
30-fache, insbesondere etwa das 18-fache der doppelten tragenden Gewindetiefe der
Gewindeöffnung des Wiederlagerteils. Die durch Schlitze gebildete Überlastsicherung
eignet sich speziell für aus Kunststoff bestehende Widerlagerteile und läßt sich
auch bei anderen Federelementen als den vorstehend erläuterten Federelementen einsetzen.
-
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung betrifft die Bedienungsfreundlichkeit
der Sohlenfederung. Der maximale Verstellweg des Federelements sollte mit einer
nicht allzu großen Zahl von Umdrehungen der Gewindespindel durchlaufen werden können.
Um die Zahl der Umdrehungen klein halten zu können, vorzugsweise kleiner als 20,
weisen die Gewindespindel und die Gewindeöffnung ein mehrgängiges, vorzugsweise
3-gängiges Gewinde auf, bei welchem mehrere Gewindezüge parallel nebeneinander verlaufen.
-
Ein anderer die Bedienung der Gewindespindel erleichternder Gesichtspunkt
betrifft die Gestaltung des Schlüsselschlitzes am fersenseitigen Ende der Gewindespindel
und einer in den Schlüsselschlitz einsteckbaren Schlüsselplatte des abnehmbaren
Verstellschlüssels. Der Schlüsselschlitz der Gewindespindel und die einsteckbare
Schlüsselplatte sind, zueinander komplementär, so geformt, daß sie von der Spindelachse
nach radial außen hin sich verbreitern. Der Verstellschlüssel wird auf diese Weise
in dem Schlüsselschlitz radial fixiert.
-
Das fersenseitige Widerlagerteil sowie ein das fersenferne Ende der
Gewindespindel führendes Auflagerteil sind, um den Zusammenbau zu erleichtern, auf
die Gewindespindel vorzugsweise aufgesteckt. Schnapporgane an dem fersenseitigen
Widerlagerteil und dem Auflagerteil halten diese Teile jeweils zwischen zwei aufeinander
zu gerichteten Ringschultern der Gewindespindel. Die Gewindespindel tritt durch
Lageröffnungen des Widerlagerteils bzw. des Auflagerteils, wobei sich auf radial
gegenüberliegenden Seiten dieser Lageröffnungen Schlitze anschließen, die sich über
die gesamte axiale Tiefe der Lageröffnungen erstrecken. Die Gewindespindel kann
Auflaufschrägen haben, die das Aufweiten der radial federnden Schlitze beim Einstecken
der Gewindespindel erleichtern.
-
Die Schlitze beider Widerlagerteile als auch des Auflagerteils verlaufen
bevorzugt in zur Trittflächenebene angenähert parallelen Ebenen.
-
Auf diese Weise wird die Biegesteifigkeit der Widerlagerteile bzw.
des Auflagerteils für in Sohlenlängsrichtung angreifende Kräfte nicht verschlechtert.
-
Im folgenden sollen Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von
Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt: Fig. 1 eine nur wenig schräg zur Trittflächenebene
geschnittene Ansicht des Absatzbereichs einer elastischen Schuhsohle, gesehen entlang
einer Linie I-I in Fig. 2; Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Schuhsohle der Fig.
1 entlang eines senkrecht zur Trittebene geführten Schnitts II-II in Fig. 1; Fig.
3 und 4 Seitenansichten von in der Schuhsohle der Fig. 1 verwendeten Widerlagerteilen,
gesehen in Schuhlängsrichtung; Fig. 5 eine Draufsicht auf die fersenseitige Stirnseite
einer in der Schuhsohle der Fig. 1 vorgesehenen Gewindespindel, gesehen in Richtung
eines Pfeils V; Fig. 6 eine Seitenansicht eines in einen Schlüsselschlitz der Gewindespindel
einsteckbaren Verstellschlüssels; Fig. 7 eine schematische, teilweise geschnittene
Darstellung einer anderen Ausführungsform eines in der Schuhsohle der Fig. 1 verwendbaren
Federelements,
gesehen in Draufsicht auf die Trittflächenebene;
Fig. 8 eine Schnittansicht des Federelements der Fig. 7, gesehen entlang einer Linie
VIII-VIII und Fig. 9 und 10 schematische Längsschnitte durch weitere Ausführungsformen
von in der Schuhsohle der Fig. 1 verwendbaren Federelementen, gesehen in Draufsicht
auf angenähert parallel zur Trittflächenebene verlaufenden Schnittebenen.
-
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte, insbesondere für einen Sportschuh
oder einen orthopädischen Schuh geeignete Sohle umfaßt einen allgemein mit 1 bezeichneten
Sohlenkörper, der auf seiner Unterseite einen ggf. profilierten, eine Trittflächenebene
3 definierenden Laufbelag 5 aufweist. Die Sohle 1 umfaßt einen aus gummielastischem
Material bestehenden Absatzblock 7, welcher eine nach unten durch den Laufbelag
3 verschlossene Kammer 9 enthält. Der durch in Schuhlängsrichtung sich erstreckende
Wände der Kammer 9 begrenzte Kammerquerschnitt ist im wesentlichen über die gesamte
Länge der Kammer konstant und hat im dargestellten Ausführungsbeispiel Rechteckform.
Die quer zur Schuhlängsrichtung verlaufenden Wände der Kammer 9 sind konkav gewölbt.
-
Die Kammer 9 beherbergt ein Federelement 11 mit einstellbarer Federcharakteristik.
Das Federelement 11 ist in Schuhlängsrichtung zwischen zwei Widerlagerteilen 13,
15 eingespannt, deren Abstand mittels einer in der Längsmittelebene des Federelements
11 in Schuhlängsrichtung angeordneten Gewindespindel 17 änderbar ist. Die Widerlagerteile
13, 15 sitzen in quer zur Spindelachse verlaufenden Taschen 19, 21 des Federteils
11 und sind in nachstehend noch näher erläuterter Weise axial in beiden Richtungen
an der Gewindespindel 17 fixiert. Das dem Hinterende des Absatzblocks 7 benachbarte
Widerlagerteil 13 ist zwischen zwei axial gegeneinander gerichteten Flächen 23,
25 axial beiderseits seiner Lageröffnung 27 drehbar, jedoch axial
fest
an der Gewindespindel gehalten. Im Bereich ihres dem Fersenende abgewandten Endes
weist die Gewindespindel 17 einen Gewindeabschnitt 29 auf, der in eine Gewindeöffnung
31 des Widerlagerteils 15 einschraubbar ist. Das fersenseitige Ende 33 der Gewindespindel
17 ist am Hinterende des Absatzblocks zum Verdrehen der Gewinde spindel 17 zugänglich.
Durch Verdrehen der Gewindespindel 17 läßt sich das Widerlagerteil 15 aus der in
Fig. 1 mit vollen Strichen gezeichneten Stellung unter Verdichtung des Federelements
11 in die gestrichelt eingezeichnete Stellung 15' stufenlos verstellen. Während
das fersenseitige Ende 33 der Gewindespindel 17 in einer Öffnung 35 des Absatzblocks
7 in Verbindung mit dem fersenseitigen Ende des Federelements 11 radial zur Gewindespindel
17 geführt ist, ist an dem fersenfernen Ende der Gewindespindel 17 ein Auflagerstück
37 mit einer dem Widerlagerteil 13 ähnlichen Gestalt außerhalb des Federelements
11 auf der Gewindespindel 17 gelagert. Das Auflagerteil 37 hat eine Lageröffnung
39, durch die die Gewindespindel 17 tritt und sitzt zwischen zwei axial gegeneinander
weisenden Ringflächen 41, 43 der Gewindespindel drehbar, aber axial fixiert. Das
Auflagerteil 37 führt das fersenferne Ende der Gewindespindel 17 bei Annäherung
des Widerlagerteils 15 an dessen Stellung 15'.
-
Das Federteil 11 umfaßt eine Vielzahl gummielastischer, quer zur Sohlenlängsrichtung
langgestreckter Federungskörper 45, die zueinander und zur Spindelachse schräg verlaufen.
Die Federungskörper 45 sind entlang ihrer Oberseite und ihrer Unterseite über Gelenkbereiche
47 zu einer im Spindelachsenlängsschnitt, gesehen längs der Trittflächenebene 3
zickzackförmigen Struktur miteinander verbunden. Die Federungskörper 45 sind über
die Gelenkbereiche 47 nach oben und nach unten an den Wänden der Kammer 9 abgestützt.
Zwischen den Federungselementen 45 sind beiderseits der Gewindespindel 17 quer zur
Sohlenlängsrichtung verlaufende Aussparungen 49 vorgesehen, die sich von außen bis
wenigstens an die Gewindespindel 17 heran
erstrecken und von außen
zur Gewindespindel 17 hin keilförmig sich verjüngen. Durch Verdrehen der Gewindespindel
17 wird das Federelement 11 unter Ausgleich der Aussparungen 49 ziehharmonikaartig
zum Fersenende des Absatzblocks 7 hin verdichtet und die Federhärte im Bereich des
Hinterendes des Absatzblocks 7 erhöht.
-
Um das Federelement 11 mit nur wenigen Umdrehungen der Gewindespindel
17 zwischen seinen beiden Endstellungen verstellen zu können, ist der Gewindeabschnitt
29 der Gewindespindel 17 und die Gewindeöffnung 31 des Widerlagerteils 15 mit einem
mehrgängigen, hier dreigängigen Gewinde versehen. Axial beiderseits des Gewindeabschnitts
29 schließen sich durchmesserkleinere Spindelabschnitte 51, 53 an in die das Widerlagerteil
15 bei Erreichen der Endstellung ausgeschraubt wird, um ein Überdrehen und Schäden
der Gewindespindel, des Gewindeabschnitts 29 und der Gewindeöffnung 31 zu verhüten.
Der beim Ausschrauben des Widerlagerteils 15 aus dem Gewindeabschnitt 29 hörbare
Ratschton zeigt das Erreichen der Endstellung akustisch an.
-
Wie die Fig. 1 und 4 zeigen, schließen sich auf diametral gegenüberliegenden
Seiten der Gewindeöffnung 31 des Widerlagerteils 15 zwei Schlitze 55 an, welche
zwei Gewindesegmente der Gewindeöffnung 31 radial zur Spindelachse federnd halten.
Die Gesamtlänge der Schlitze 55 ist etwa 18mal so groß gewählt, wie die doppelte
tragende Gewindetiefe der Gewindeöffnung 31. Bei Überbelastung durch zwischen den
beiden Widerlagerteilen 13, 15 wirkende Kräfte rastet die Gewindeöffnung 31 nach
Art einer Überlastsicherung beschädigungsfrei aus dem Gewindeabschnitt 29 aus.
-
Zur Erhöhung übertragbarer Zugkräfte kann das Gewinde als Sägezahngewinde
ausgebildet sein, wobei die in Zugrichtung wirkende Gewindeflanke steiler als die
entgegengerichtete Gewindeflanke angestellt ist und vorzugsweise nahezu radial zur
Spindelachse verläuft.
-
Die Gewindespindel 17 veräuft in einer zur Trittflächenebene senkrechten
Hochebene, wobei sie zum Fersenende des Absatzblocks 7 geringfügig ansteigt, um
das Ende 33 vor Schäden zu schützen. Um trotz des Schrägverlaufs der Gewindespindel
17 das Federelement 11 weitgehend symmetrisch zwischen den Widerlagerteilen 13,
15 spannen zu können, ist die Zahl der Aussparungen 49 in Gebrauchslage der Sohle
unterhalb der Gewindespindel 17 um 1 größer als die Anzahl der Aussparungen 49 oberhalb
der Gewindespindel 17. Die Summe der maximalen Spaltbreiten der Aussparungen 49
unterhalb der Gewindespindel 17 ist jedoch gleich der Summe der maximalen Spaltbreiten
der Aussparungen 49 oberhalb der Gewindespindel 17 gewählt.
-
Das Federelement einschließlich seiner Spanneinrichtungen ist durch
einfache Steckmontage montierbar. Das Widerlagerteil 13 weist, wie die Fig. 1 und
3 zeigen, auf diametral gegenüberliegenden Seiten seiner Lageröffnung 27 zwei Schlitze
57 auf, deren Federeigenschaften das Aufschnappen des Widerlagerteils 13 über die
Ringschulter 25 der Gewindespindel 17 hinweg ermöglichen. Auf der zum Widerlagerteil
15 weisenden Seite der Ringschulter 25 trägt die Gewindespindel 17 eine konisch
nach dieser Seite hin sich verjüngende Auflaufschräge 59, die das Aufstecken des
Widerlagerteils 13 erleichtert.
-
Das Auflagerteil 37 ist entsprechend dem Widerlagerteil 13 ausgebildet,
wobei jedoch der Durchmesser der Lageröffnung 39 kleiner gewählt ist als der Durchmeser
der Lageröffnung 27. Auf diametral gegenüberliegenden Seiten der Lageröffnung 39
schließen sich in dem Auflagerteil 37 wiederum Schlitze 61 an, die das federnde
Aufschnappen des Auflagerteils 37 über die Ringschulter 43 hinweg ermöglichen. Die
Gesamtlänge der Schlitze 57 bzw. 61 beträgt etwa das 25- bis 50-fache der doppelten
radialen Höhe der Ringschulter 25 bzw 43.
-
Die Schlitze 55, 57 und 61 der Widerlagerteile 13, 15 und des Auflagerteils
37 verlaufen in einer die Spindelachse enthaltenden Ebene nahezu parallel zur Trittflächenebene
3.
-
Die Gewindeöffnung 31 bzw. die Lageröffnungen 27 und 29 können damit
aufgeweitet werden, ohne daß die Schlitze die Biegesteifigkeit der Widerlagerteile
13, 15 und des Auflagerteils 37 für in Sohlenlängsrichtung angreifende Kräfte verschlechtern.
-
Fig. 5 zeigt Einzelheiten eines in dem fersenseitigen Endes 33 der
Gewindespindel 17 vorgesehenen Schlüsselschlitzes 63. Der Schlüsselschlitz 63 verläuft
im wesentlichen längs eines Durchmessers der Gewindespindel 17 und erweitert sich
radial nach außen hin. Fig. 6 zeigt einen Einstellschlüssel 65, der mit seiner Schlüsselplatte
in den Schlüsselschlitz 63 zum Verdrehen der Gewindespindel 17 einsteckbar ist.
Die Schlüsselplatte 67 hat eine dem Schlüsselschlitz 63 komplementäre Form, das
heißt sie verjüngt sich zur Drehachse 69 des Einstellschlüssels 65 hin. Durch die
komplementäre Formgebung wird verhindert, daß die Schlüsselplatte 67 radial aus
dem Schlüsselschlitz 63 herausrutschen kann. In einer Griffplatte des Verstellschlüssels
65 ist ein Loch 69 vorgesehen, um den Schlüssel ggf. an einem Schnürsenkel 71 des
Schuhs befestigen zu können.
-
Die Gewindespindel, die Widerlagerteile 13, 15 und das Auflagerteil
37 bestehen aus Kunststoff, insbesondere einem Polyamid. Als besonders geeignet
hat sich Polyamid 6.6 (Perlon, DIN 16773) herausgestellt. Mit diesem Material gelingt
es, die Gewindespindel mit einer Bruchbiegung von wenigstens 90C herzustellen. Die
mechanische Festigkeit, insbesondere der Widerlagerteile 13, 15 und des Auflagerteils
37, ggf. aber auch der Gewindespindel 17, kann durch festigkeitserhöhende Zusätze,
insbesondere Glasfaser oder Glasktugeln, erhöht werden. flas li'odol-eloment. 11
besteht aus geschaumtem Kunstst@rr, insbesondere Poly-
urethanschaum
auf Polyester- oder Polyätherbasis. Sein durch das Hüllvolumen zwischen den beiden
Endstellungen des Widerlagerteils 15 definiertes Verdichtungsvolumen liegt zwischen
0,8 bis 1,5 des Summenvolumens der Aussparungen 49.
-
Im folgenden sollen Varianten einstellbarer Federelemente erläutert
werden, die anstelle des vorangegangen erläuterten Federelements 11 eingesetzt werden
können. Gleichwirkende Teile sind mit gleichen Bezugszahlen versehen, wobei zur
Unterscheidung ein Buchstabe hinzugefügt ist.
-
Zur näheren Erläuterung wird auf die vorstehende Beschreibung Bezug
genommen.
-
Das in den Fig. 7 und 8 dargestellte Federelement lla ist entsprechend
dem Federelement 11 aufgebaut, jedoch in einer die Gewindespindel 17a enthaltenden
Ebene in zwei Hälften 71, 73 geteilt. Die Widerlagerteile 13a, 15a tragen an ihren
Enden Verdickungen 75, 77, die in komplementäre Aussparungen 79, 81 der die Widerlagerteile
13a, 15a aufnehmenden Taschen 19a, 21a eingreifen und die beiden Hälften 71, 73
über die Widerlagerteile 13a, 15a aneinander befestigen. Durch die Teilung des Federelements
lla in zwei Hälften 71, 73 können zur Herstellung einfachere, schieberlose Formwerkzeuge
benutzt werden.
-
Fig. 9 zeigt ein Federelement llb, dessen Federungskörper 45b gesehen
in Draufsicht auf die Trittflächenebene schräg zur Drehachse der Gewindespindel
17b verlaufen und paarweise über Gelenkbereiche 47b zickzackförmig miteinander verbunden
sind. Die Federungskörper 45b bilden wiederum Aussparungen 49b mit in Schuhlängsrichtung
veränderbarer Breite, die sich von den Längsschmalseiten des Federelements 11b her
keilförmig bis wenigstens an die Gewindespindel 17b heran verjüngen. Die Federungskörper
45b sind in Schuhhochrichtung senkrecht zur Trittflächenebene gestellt.
-
Fig. 10 zeigt ein Federelement lic aus paarweise aufeinander zu gebogenen
Federungskörpern 45c, die zwischen den Federungskörpern 45c jedes Paars im Bereich
der Gewindespindel 17c und beiderseits der Gewindespindel 17c zwischen Federungskörpern
45c benachbarter Paare jeweils Aussparungen 49c mit in Schuhlängsrichtung veränderbarer
Breite bilden. Die Federungskörper 45c jedes Paars können, wie dies bei 47c dargestellt
ist, durch Gelenkbereiche einstückig miteinander verbunden sein. Andererseits können
auch Federungskörper benachbarter Paare einstückig ineinander übergehen. Die Federungskörper
45c der Fig. 10 sind in der Draufsicht auf die Trittflächenebene gekrümmt, während
sie in der Hochrichtung senkrecht zur Trittflächenebene verlaufen. Alternativ können
die Federungskörper auch in der Hochebene, das heißt längs der Trittflächenebene
gesehen paarweise aufeinander zu gekrümmt sein ähnlich den Federungskörpern 45 in
Fig. 2.