DE3505466C1 - Vorrichtung zur Gasabscheidung aus Milch und Abgrenzung von Milchmengen - Google Patents
Vorrichtung zur Gasabscheidung aus Milch und Abgrenzung von MilchmengenInfo
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- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J11/00—Apparatus for treating milk
- A01J11/04—Appliances for aerating or de-aerating milk
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Gasabscheidung aus Milch und Abgrenzung von Milchmengen
als Teil einer Meßanlage zur Annahme von Milch aus Milchbehältern und zur Überführung der Milch in einen
Sammelbehälter dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Eine dem Oberbegriff des Hauptanspruchs weitgehend entsprechende Abscheidevorrichtung zeigt die
DE-OS 28 55 653. Bei der bekannten Vorrichtung bilden jedoch Schwimmer und Verdrängerkörper ein gemeinsames
Bauteil, der Schwimmer hat also gleichzeitig die Funktion des Verdrängers.
Vorrichtungen der einleitend gekennzeichneten Art haben zwei Funktionen zu erfüllen:
1. sie haben die die Meßanlage durchströmende Milchmenge möglichst vollständig zu entgasen;
2. sie haben die von verschiedenen Lieferanten nacheinander angenommenen Milchmengen im Rahmen
der von der Physikalisch Technischen Bundesanstalt überwachten und in der Eichordnung (vgl.
Bundesgesetzblatt I vom 21.1.1975, EO) festgelegten Eichfehlergrenzen abzugrenzen.
Eine möglichst vollständige Entgasung der Milch ist deshalb notwendig, weil die in Frage kommenden Meßanlagen
das Volumen der die Meßanlage durchströmenden Milch und nicht deren Masse erfassen. Die Vergütung
der angenommenen Milch erfolgt jedoch nach der Milchmasse, wobei der Zusammenhang zwischen Masse
und Volumen über einen sogenannten Umrechnungsfaktor erfolgt. Dieser Umrechnungsfaktor ist nichts anderes
als die Dichte der den Volumenzähler der Meßanlage durchströmenden Milch; er wird im wesentlichen
von der Vorrichtung der einleitend gekennzeichneten Art bestimmt, ist in der Regel, abhängig vom Milcheinzugsgebiet,
regional einheitlich festgelegt und stellt jenen Wert dar, der aufgrund des Standes der Technik auf
diesem Gebiet mit durchschnittlichem technischem Aufwand und fachmännischem Sachverstand möglich ist.
Die Fachwelt ist seit langem bemüht, Fortschritte auf dem Gebiet der Gasabscheidung aus Milch in Verbindung
mit einer Mengenabgrenzung zu erzielen. Von diesem Bemühen, sogenannte Luftabscheider zu verbessern,
zeugen eine Vielzahl Druckschriften, in denen die Nachteile des Standes der Technik erörtert und Maß-
50
60
nahmen zu deren Beseitigung vorgeschlagen werden (vgl. z. B. DE-PS 24 37 306, DE-PS 26 37 026, DE-OS
30 25 502, DE-OS 30 31 235, DE-OS 30 40 670).
Die bekannten Lösungsvorschläge sind durch folgende Gemeinsamkeiten gekennzeichnet:
1. Als Abscheidemechanismus wird der Gasblasenauftrieb im Schwerefeld der Erde genutzt und forciert.
Als Konsequenz aus dieser Betrachtungsweise wird zwangsläufig eine möglichst lange Verweilzeit
der Milch im Luftabscheider bei möglichst kleinen Auftriebswegen angestrebt. Es ergeben sich
Behälter, die bezogen auf ihre Höhe große Durchmesser aufweisen (DE-PS 24 37 306, DE-PS
26 37 026, DE-OS 30 40 670).
2. Die Rotation der im allgemeinen tangential in den oberen Bereich des Luftabscheiderbehälters eintretenden
Milch wird entweder durch Einbauten im unteren Bereich nahezu vollständig aufgehoben
(rotationsfreie Strömung wird angestrebt, vgl. DE-PS 24 37 306), oder es wird versucht, die Rotationskomponente
aufrechtzuerhalten (Einbau von Leitblechen oder dgl., vgl. DE-PS 26 37 026).
Daß das vorliegende Problem mit den bekannten Lösungsmitteln als nicht befriedigend gelöst angesehen
werden kann, beweisen einerseits die geltenden Umrechnungsfaktoren und andererseits die tatsächlich erreichten
Milchdichten hinter dem Luftabscheider, die insbesondere bei kleinen anzunehmenden Milchmengen
noch beträchtlich von der Dichte der vollständig entgasten Milch abweichen.
Die Erklärung für diesen Tatbestand liegt auf der Hand. Kleine und kleinste in Milch gelöste Gasblasen
sind allein über Auftriebskräfte selbst bei großen Verweilzeiten, d. h. großen Abscheiderbehältern mit großen
Flüssigkeitsvorlagen, nicht mehr austragbar. Ihre Aufstiegsgeschwindigkeit — dieses trifft vor allem für kalte
Milch mit hoher Viskosität zu — ist selbst im beruhigten Kernbereich des Abscheiderbehälters nicht mehr ausreichend.
Abgesehen davon sind im Durchmesser große Abscheiderbehälter bei den im allgemeinen beengten
Platzverhältnissen im Umfeld einer Meßanlage nur schwer unterzubringen.
Einbauten zur Aufrechterhaltung der Rotationskomponente (vgl. DE-PS 26 37 026) sind unzureichend, da sie
grundsätzlich reibungsbehaftet arbeiten und Rotationsenergie in Reibungswärme dissipieren.
Ein weiterer Nachteil trifft sämtliche bekannte Luftabscheider, die mit möglichst großer Flüssigkeitsvorlage
arbeiten. Es handelt sich um die sogenannte Nachentgasung einer relativ großen Milchmenge im Luftabscheider,
die dazu führt, daß der Milchspiegel zum Zeitpunkt des Abbruchs der Förderung eine Niveauhöhe im
Luftabscheiderbehälter hat, die größer ist als jene, welche der Milchspiegel einnehmen würde, wenn die Restmilchmenge
im Luftabscheiderbehälter vollständig entgast wäre. Das Problem der Nachentgasung erschwert
die einleitend beschriebene Mengenabgrenzung oder macht sie gar bei kleinen und kleinsten anzunehmenden
Milchmengen im Rahmen der durch die Eichordnung vorgeschriebenen Eichfehlergrenzen unmöglich. Zur
Beseitigung dieser Nachteile wurden aufwendige Maßnahmen vorgeschlagen, wie beispielsweise eine Herabsetzung
der Milchförderleistung in der Endphase des Übernahmevorganges (DE-OS 30 31235) oder aber
durch aufwendige Ausgestaltung des Schwimmers in Verbindung mit besonderen Maßnahmen zur Bemessung
der durchströmbaren lichten Querschnittsflächen des Luftabscheiderbehälters (DE-OS 30 25 502).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen
Art zu schaffen, die mit kleinerer Milchvorlage als die bekannten Vorrichtungen arbeitet und dabei einen
gegenüber diesen verbesserten Abscheidegrad von Luft aus Milch erreicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
ίο daß der Gehäusemantel einen gegenüber seiner Höhe
kleinen Durchmesser im Bereich des Einlaufstutzens aufweist, daß der Auslaufstutzen tangential aus dem Gehäusemantel
ausmündet und daß der Schwimmer in seiner Schaltphase den Verdrängungskörper mit der MLttelöffnung
umschließt.
Die erfindungsgemäße Lösung nutzt nicht mehr, wie die bekannten Anordnungen, allein den Abscheidemechanismus
durch Gasblasenauftrieb im Schwerefeld der Erde, sondern sie macht sich gezielt die erhöhte Abscheidewirkung
durch die Fliehkräfte in einer rotierenden Strömung zu eigen. Dabei ist sichergestellt, daß die
Rotationskomponente der Strömung nicht durch Einbauten, insbesondere unterhalb des Schwimmers, verringert
wird. Neben der Drallerzeugung durch tangentialen Eintritt trägt der tangential aus dem Gehäusemantel
ausmündende Auslaufstutzen besonders wirksam zur Drallerhaltung bei. Das Gas/Milch-Gemisch
strömt mit hoher Geschwindigkeit dem oberen Bereich des Gehäuses zu und läuft an der Innenwandung des
Gehäusemantels als dünner, energiereicher Film ^schraubenförmig herab. Die benachbarten Bereiche,
einschließlich des Kernbereiches des Gehäuses, sind dabei ebenfalls mit Milch gefüllt. Die Gasblasen streben
unter dem Einfluß der Fliehkraft mit der Schwebegeschwindigkeit
Wsz =
radial nach innen in den Randbereich des energiereichen Flüssigkeitsfilms und werden von einer aufwärts
gerichteten Sekundärströmung erfaßt. Mit
K = wV(rg)
bezeichnet man das Beschleunigungsvielfache, wobei w, die Umfangsgeschwindigkeit des einströmenden Gas/
Milch-Gemisches, r der Behälterradius und g die Erdbeschleunigung ist.
Mit ws wird die Aufstiegsgeschwindigkeit einer Gasblase im Erdschwerefeld bezeichnet, wobei diese Aufstiegsgeschwindigkeit unter anderem eine Funktion des Gasblasendurchmessers dp ist:
Mit ws wird die Aufstiegsgeschwindigkeit einer Gasblase im Erdschwerefeld bezeichnet, wobei diese Aufstiegsgeschwindigkeit unter anderem eine Funktion des Gasblasendurchmessers dp ist:
= f(dp)
An dem quantitativen Zusammenhang aus den Gleichungen
(1) und (2) erkennt man, daß die radial nach innen gerichtete Schwebegeschwindigkeit wsz dem Quadrat
der Umfangsgeschwindigkeit w, proportional und dem Radius und damit dem Durchmesser des die Rotationsströmung
berandenden Behälters umgekehrt proportional ist.
Die Erfindung trägt dieser physikalischen Erkenntnis
Rechnung, indem der Gehäusemantel einen gegenüber seiner Höhe kleinen Durchmesser aufweist. Damit andererseits
ein bestimmter, vom Gasblasendurchmesser dp abhängiger axialer Strömungsweg von jeder Gasblase
zurückgelegt werden kann und sie dadurch aus dem
energiereichen Flüssigkeitsfilm in Wandnähe in den Bereich der aufwärts gerichteten Sekundärströmung gelangt
(vgl. Strömungsfelder in Hydrozyklonen, D. F. Kelsall, Trans. Inst. Chem. Engrs. 30, 87/108 (1952)), ist
der Schwimmer außerhalb seiner Schaltphase oberhalb des Verdrängungskörpers angeordnet, sind eine bezogen
auf den Durchmesser des Gehäuses im Bereich des Einlaufstutzens große Höhe und eine möglichst kleine
axiale Strömungskomponente am Eintrittsstutzen (axiale Neigung) vorgesehen.
Es ist wichtig, daß die radialen Separationsbewegungen der Gasblasen aus dem energiereichen Flüssigkeitsfilm heraus nicht durch Einbauten behindert werden.
Daher umfaßt der Schwimmer nur in seiner Schaltphase (Bereich oberhalb und in der Nähe der Abschaltstellung)
den Verdrängungskörper. Bei hoher Annahmeleistung gibt der Schwimmer einen großen Strömungsquerschnitt zwischen Verdrängungskörper und Innenwand
des Gehäusemantels frei. Die Gasblasen können sich dadurch in einem axial großen Bereich unterhalb
des Schwimmers ungehindert radial nach innen unter dem Einfluß der Fliehkräfte in Bereiche mit einer aufwärts
gerichteten Vertikalströmung abscheiden. Da der erfindungsgemäß tangential ausmündende Austrittsstutzen außerordentlich wirksam zur Drallerhaltung
beiträgt, beruht bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung — im Gegensatz zu bekannten Anordnungen —
der hohe Abscheidegrad von Luft aus Milch zu einem beträchtlichen Teil auf der strömungsgünstigen Ausbildung
des Bereichs unterhalb des Schwimmers.
Der Durchtritts-Ringspalt zwischen GehäusemanteJ und Außenumfang des Schwimmers ist so bemessen,
daß selbst bei größter Annahmeleistung die gesamte Milchmenge diesen Querschnitt durchströmt, ohne daß
es dadurch zu einer Erhöhung der axialen oder tangentialen Geschwindigkeitskomponente kommt. Die radiale
Separationsbewegung kleiner Luftblasen wird in diesem Bereich kaum behindert, da die axiale Erstreckung
des Schwimmers relativ klein ist. Große Luftblasen haben sich dagegen überwiegend oberhalb des Schwimmers
über die Oberfläche des Rotationsparaboloiden abgeschieden.
Aus der DE-PS 28 55 653 ist zwar bereits eine Vorrichtung zur Entgasung und Abgabe einer Flüssigkeit in
eine Volumenmeßeinrichtung bekannt, bei der der Schwimmer — ebenso wie bei der Vorrichtung nach der
Erfindung — an einem Außenumfang mit der Innenwandung des Gehäuses einen Durchtritts-Ringspalt bildet
und bei der zumindest ausweislich der Zeichnung, Fig. 1, der Gehäusemantel einen gegenüber seiner Höhe
kleinen Durchmesser aufweist. Bei dieser bekannten Anordnung wird allerdings durch einen zweiten
Schwimmer gezielt nur die Ausbildung der Strömung oberhalb eines ersten Schwimmers beeinflußt. Die tangentiale
Geschwindigkeitskomponente der Strömung wird dabei unterhalb des ersten Schwimmers durch besondere
Einbauten aufgehoben; die Abströmung erfolgt in konsequenter Verfolgung der der Vorrichtung zugrunde
liegenden Intensionen über einen zentral angeordneten Auslaufstutzen. Da der erste Schwimmmer
gleichzeitig die Funktion eines Verdrängungskörpers übernimmt, wodurch seine axiale Beweglichkeit nach
oben begrenzt und der Durchtritts-Ringspalt zwischen Schwimmer und Gehäusemantel zwangsläufig bis weit
Um ein Mitreißen von unvollständig entgaster Milch aus dem Kernbereich des Gehäuses zu verhindern, sieht
eine Weiterbildung der Vorrichtung gemäß der Erfindung ein Einbauteil vor, das mit dem Gehäusemantel
einen Ringspalt bildet und in Verbindung mit dem Bodenteil einen Ringraum begrenzt, der in den Auslaufstutzen
ausmündet und über den Ringspalt mit dem mittleren Bereich des Gehäuses verbunden ist. Der Eintrittsquerschnitt
des Ringraumes wird somit durch den einerseits von der Innenwandung des Gehäusemantels
begrenzten Ringspalts gebildet, wodurch sichergestellt ist, daß nur entgaster Flüssigkeitsfilm das Gehäuse über
den Austrittsstutzen verlassen kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß der Erfindung sieht vor, daß das Einbauteil an seinem
den Ringspalt begrenzenden Umfang eine Schälkante aufweist und daß am Gehäusemantel eine nach
innen ausgebildete umlaufende Auswölbung vorgesehen ist, wobei die Schälkante innerhalb eines axialen
Bereichs beiderseits der Auswölbung positioniert ist. An dieser sogenannten Schälstelle kann durch Positionierung
der Schälkante des Einbauteils jene Filmdicke begrenzt werden, die in den Ringraum gelangen soll. Alle
anderen Strömungsbereiche, die, in radialer Richtung betrachtet, weiter innen liegen, werden umgelenkt und
strömen aufwärts. Durch die Auswölbung des Gehäusemantels im Bereich der Schälkante erfährt die abwärts
gerichtete Filmströmung eine nach innen gerichtete Krümmung, wodurch vorrangig die entgaste und damit
schwerere Milch auf wandnahen Strömungsbahnen verbleibt, wogegen die unvollständig entgaste und damit
leichtere Milch radial nach innen abgedrängt wird.
Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn die Schälkante etwas unterhalb der maximalen
Auswölbung positioniert ist. Offenbar ist überwiegend nur die vollständig entgaste Milch auf wandnahen Strömungsbahnen
in der Lage, die durch die Auswölbung und die Schälkante geforderte zweifache Umlenkung zu
realisieren.
Eine Verstärkung des vorgenannten Effektes wird durch eine weitere Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß
der Erfindung dadurch erreicht, wenn die Auswölbung und die zugeordnete Schälkante in Mehrfachanordnung
als Reihenschaltung vorgesehen sind.
Eine außerordentlich einfache Gehäusegestaltung der Vorrichtung gemäß der Erfindung liegt vor, wenn
der Gehäusemantel über seine gesamte Höhe zylindrische Form aufweist. Gegenüber einer anderen vorteilhaften
Ausführungsform des Gehäusemantels, wobei dieser sich zwischen dem Einlauf- und dem Auslaufstutzen
stetig konisch verjüngt, ergeben sich dadurch zumindest im Bereich unterhalb des Schwimmers keine
strömungsmechanischen Nachteile. Diese Tatsache läßt sich durch einschlägige Untersuchungen belegen. So
schreibt H. Travinski in der Zeitschrift Chemie-Ingenieur-Technik, 30. Jahrg. 1958/Nr. 2, daß der Zylinderzyklon
wirkungsmäßig gegenüber dem Konuszyklon nicht benachteiligt ist. Die Wahl zwischen Konus- und Zylinderform
könne ohne Veränderung der Abscheidewirkung aus reinen Zweckmäßigkeitsgründen getroffen
werden.
Mit der konischen Ausbildung des Gehäusemantels ergibt sich der nachfolgend genannte Vorteil. Durch die
senkrechte Auftriebsbewegung des Schwimmers wird
in den unteren Bereich des Gehäuses hinabreicht, gibt 65 zwangsläufig der Durchtritts-Ringspalt zwischen dem
diese bekannte Vorrichtung weder Hinweise auf die der Außenumfang des Schwimmers und der Innenwandung
vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe des konischen Gehäusemantels vergrößert. Das hat zur
noch gibt sie Anregungen zu deren Lösung. Folge, daß sich die Rotationsströmung noch wesentlich
unbehinderter ausbilden kann, als dies bei der Zylinderform des Gehäusemantels der Fall ist.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung gemäß der Erfindung sieht vor, daß das Einbauteil
als Flüssigkeitsverdränger ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme wird die Milchvorlage im Sinne der Aufgabenstellung
weiter verringert. Reinigungs- und vor allem Entlüftungsprobleme am Einbauteil, denen in der
Regel nur durch zusätzliche Öffnungen an kritischen Stellen abzuhelfen wäre, werden dadurch sicher vermieden.
Eine einwandfreie Entleerung des Gehäuses wird sichergestellt, wenn, wie dies eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung vorsieht, der Bodenteil in
radialer Richtung von außen nach innen stetig ansteigend ausgebildet ist.
Um eine vollständig ungestörte Ausbildung der Rotationsströmung innerhalb der Vorrichtung nach der Erfindung
sicherzustellen, wird nach einer anderen Ausgestaltung vorgeschlagen, daß vor dem Durchströmen des
Gehäuses der Schwimmer aus dem Strömungsbereich in eine Position oberhalb des Einlaufstutzens aufschwimmt.
Die Kennzeichnung »vor dem Durchströmen« soll verdeutlichen, daß zunächst das Flüssigkeitsniveau im Gehäuse so weit ansteigt, daß durch Korn-
pression des Luftpolsters oberhalb des Flüssigkeitsniveaus eine Milchverdrängung aus dem Gehäuse und
damit dessen Durchströmen gegen den in der Regel vorhandenen Widerstand eines Rückschlagventils stattfinden
kann. Falls die erfindungsgemäße Vorrichtung im Vakuum betrieben wird, setzt die Förderung von Milch
infolge einer hinter dem Auslaufstutzen angeordneten Fördereinrichtung bekanntlich erst nach Erreichen eines
bestimmten Flüssigkeitsstandes oberhalb des Abschaltniveaus ein. Somit kann der Schwimmer auch bei
dieser Betriebsweise vor dem Durchströmen des Gehäuses aus dem Strömungsbereich in eine Position
oberhalb des Einlaufstutzens aufschwimmen.
Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung, die wirkungsmäßig der vorstehenden
gleichkommt, sieht vor, daß vor dem Durchströmen des Gehäuses ein in Segmente aufgeteilter Schwimmer
aus dem Strömungsbereich in eine Position oberhalb des Verdrängungskörpers radial nach innen geführt
wird. '
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung sieht vor, daß innerhalb der
Öffnung des Verdrängungskörpers ein zweiter Schwimmer vorgesehen ist, der in der Abschaltstellung des
Schwimmers den Flüssigkeitsstand über mechanische Mittel in einem Bereich oberhalb des Deckelteils abbildet.
Da sich der den Verdrängungskörper umschließende Schwimmer in seiner Abschaltstellung ortsfest abstützt,
kann durch ihn der zugerodnete Flüssigkeitsstand N nicht abgebildet werden. Ein in diesem Betriebszustand
frei auf- und abwärts beweglicher, in der zentrischen Öffnung des Verdrängungskörpers angeordneter,
relativ kleiner zweiter Schwimmer ist demgegenüber in der Lage, den Flüssigkeitsstand N über geeignete
mechanische Mittel in einem Bereich außerhalb des Gehäuses abzubilden. Durch eine derartige Ausgestaltung
der Vorrichtung nach der Erfindung kann auf die Anordnung von Schaugläsern im Bereich des Abschaltniveaus
verzichtet werden. Bekanntlich schäumt glas vorgesehen, so müssen nach der Eichordnung an
diesem übereinander 3 Strichmarken angebracht sein, von denen die mittlere den Flüssigkeitsstand bezeichnet,
der sich bei mittlerem Volumendurchfluß des Zählers am Ende einer Messung einstellt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung, wobei
die Anordnung links von der Symmetrielinie die Vorrichtung in ihrer Abschaltstellung zeigt, während die
rechtsseitige Darstellung die Vorrichtung im Betriebszustand bei voller Annahmeleistung beschreibt;
Fig.2a—2e Querschnitte in schematischer Darstellung
durch den unteren Bereich des Gehäuses, wobei verschiedene Ausführungsformen des Einbauteils dargestellt
sind;
F i g. 3 eine Draufsicht auf das Gehäuse der Vorrichtung gemäß der Erfindung, wobei mögliche Stutzenanordnungen
dargestellt sind;
F i g. 4 einen Schnitt durch eine Schälstelle der Vorrichtung gemäß der Erfindung und
Fig.5 einen Querschnitt in schematischer Darstellung
durch ein konisch gestaltetes Gehäuse der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Ein Gehäuse 1 (F i g. 1) mit einem über seine gesamte Höhe zylindrischen Gehäusemantel la wird oberhalb
von einem Deckelteil Xb und unterhalb von einem Bodenteil Xc, an das sich ein in den unteren Bereich des
Gehäuses 1 hineinragendes Einbauteil 2 anschließt, begrenzt. Das Einbauteil 2 ist als Verdränger ausgebildet
und begrenzt in Verbindung mit dem Bodenteil te einen
Ringraum 3, der in einen tangential angeordneten Auslaufstutzen le ausmündet. An seinem äußeren Umfang
weist das Einbauteil 2 eine Schälkante Sauf, die mit dem Gehäusemantel la einen Ringspalt 4 bildet. Über diesen
Ringspalt 4 ist der Ringraum 3 mit dem mittleren Bereich des Gehäuses 1 verbunden.
Im Bereich der Schälkante S ist an dem Gehäusemantel la eine nach innen ausgebildete umlaufende Auswölbung
1/vorgesehen, wobei die Schälkante 5 etwas unterhalb
der Stelle der maximalen Auswölbung positioniert ist. In den oberen Bereich des Gehäuses 1 mündet
ein Einlauf stutzen Xd tangential in den Behältermantel la ein. Der Einlauf stutzen Xd ist strichpunktiert dargestellt,
da er vor der Zeichenebene liegt. Zwischen dem Bodenteil Xc und einem Kopfteil Xg, an das eine nicht
dargestellte Entlüftungsvorrichtung angeschlossen ist, ist in der Symmetrieachse des Gehäuses 1 eine Halte-
und Führungsstange 7 vorgesehen. Diese trägt im mittleren Bereich des Gehäuses 1 einen Verdrängungskörper
5, der mit einer durchgehenden zentrischen Öffnung 5a versehen ist. Auf der Halte- und Führungsstange 7 ist
ein begrenzt auf- und abbeweglich geführter Schwimmer 6 angeordnet, der eine den oberen und den unteren
Bereich des Gehäuses 1 miteinander verbindende Mittelöffnung 6a aufweist und mit dieser in seiner
Schaltphase den Verdrängungskörper 5 umschließt. Der Schwimmer 6 bildet über seinem Außenumfang mit der
Innenwandung des Gehäusemantels Xa einen Durchtritts-Ringspalt 8 und über seine Mittelöffnung 6a im
Zusammenwirken mit dem Außenumfang des Verdrän-
Milch leicht auf, so daß die exakte Lage der Phasen- 65 gungskörpers 5 einen nicht näher bezeichneten Ringgrenzfläche
zwischen Luft und Milch über ein Schauglas spalt, der im wesentlichen der axialen Beweglichkeit des
Schwimmers 6 dient. Ein mit dem Schwimmer 6 verbundenes Gestänge 6b verlängert sich im Bereich des Dek-
nicht immer eindeutig bestimmt werden kann. Ist als Kontrolleinrichtung des Flüssigkeitsniveaus ein Schau-
kelteils \b in ein Rohr 6c, das in das Kopfteil ig eingreift
und dort beispielsweise nicht näher dargestellte induktiv arbeitende Näherungsinitiatoren steuert.
Eine andere Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung mit einem konischen Gehäusemantel la
ist in F i g. 5 dargestellt. Teile, die in ihrer Funktion jenen der Ausführungsform gemäß F i g. 1 entsprechen, sind
mit den dort verwendeten Bezeichnungen gekennzeichnet. Eine nähere Erläuterung erübrigt sich deshalb. Der
Schwimmer 6 besitzt eine dem Gehäusemantel la entsprechende Konusform, so daß der in seiner Abschaltstellung
einen allseits äquidistanten Abstand zur Innenwandung des Gehäusemantels la aufweist. Der Verdrängungskörper
5 ist lediglich einseitig fliegend über die Halte- und Führungsstange 7 gelagert. Das Gestänge
6b des Schwimmers 6 ist zentrisch innerhalb des Gehäuses 1 angeordnet und wird einerseits im Verdränger
5 und andererseits in dem Deckelteil \b geführt. Durch die Konusform des Gehäusemantels la ergibt
sich in der Betriebsstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung (rechtsseitige Darstellung) ein gegenüber
der Abschaltstellung (linksseitige Darstellung) beträchtlich vergrößerter Durchtritts-Ringspalt 8 zwischen
Schwimmer 6 und der Innenwandung des Gehäusemantels la.
Innerhalb der mittigen Öffnung 5a des Verdrängungskörpers 5 ist ein zweiter Schwimmer 9 angeordnet, der
sich in diesem Bereich frei auf- und abwärts bewegen kann und über geeignete mechanische Mittel, beispielsunterhalb
der Stelle des kleinsten Durchmessers der Auswölbung l/positioniert. Prinzipiell ist eine die Luftblasenabscheidung
aus der Milch günstig beeinflussende Positionierung der Schälkante S in einem Bereich
—a<z<+a angezeigt und möglich.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird anhand F i g. 1 qualitativ erläutert. Die folgenden
Ausführungen sind sinngemäß auch auf die Ausführungsform gemäß Fig.5 übertragbar. In der linksseitigen
Darstellung hat der Schwimmer 5 seine tiefste Lage eingenommen. In dieser Stellung befindet sich das
Milchniveau auf einer mit N bezeichneten Höhe. Sobald ein Gas/Milch-Gemisch über die Einlauföffnung E des
Einlauf Stutzens Ic/in das Gehäuse 1 eintritt, beginnt der
Schwimmer 6 aufzuschwimmen und bewegt sich dadurch aufwärts. Hat das Milchniveau beispielsweise eine
in der rechtsseitigen Darstellung gezeigte Höhe erreicht (Kontur des Rotationsparaboloiden), so nimmt der
Schwimmer dabei seine obere Lage ein. Diese Lage ist durch die nach oben hin begrenzte Aufwärtsbewegung
des Gestänges 6b mit dem Rohr 6c gegeben. Letzteres hat beispielsweise eine nicht dargestellte Entlüftungsvorrichtung
geschlossen, so daß die Luft oberhalb des Flüssigkeitsspiegels komprimiert ist, wodurch ein
Durchströmen des Gehäuses 1 gegen den Widerstand eines der Auslaßöffnung A nachgeschalteten Rückschlagventils
sichergestellt ist.
Falls die Vorrichtung gemäß der Erfindung im Vakuumbetrieb arbeitet, steuert der Schwimmer 6 über sein
weise über eine durch das Gestänge 6b hindurchgeführ- 30 Gestänge 6b und das Rohr 6c eine der Auslauföffnung A
te Schwimmerstange 9a, den Flüssigkeitsstand N in ei- nachgeschaltete Fördereinrichtung.
nem Bereich oberhalb des Deckelteils \b abbilden kann.
Die Anordnung eines zweiten Schwimmers 9 bleibt nicht allein auf eine Vorrichtung gemäß Fig.5 beschränkt.
Die Vorrichtung gemäß F i g. 1 kann in gleieher Weise mit einem derartigen zweiten Schwimmer 9
ausgestattet werden. Dazu ist lediglich notwendig, daß die mit dem zweiten Schwimmer 9 verbundene Schwimmerstange
9a bis in den Bereich oberhalb des Deckelteils 1 b hineingeführt wird.
In Fig.2a ist eine andere Ausführungsform des als
Verdränger ausgebildeten Einbauteils 2 dargestellt. Es bildet, wie bereits vorstehend beschrieben, mit dem Gehäusemantel
la einen Ringspalt 4 und begrenzt in Verbindung mit dem Bodenteil 1 c den Ringraum 3.
In den F i g. 2b bis 2e sind jeweils Einbauteile 2 dargestellt, bei denen eine Verdrängerwirkung gemäß F i g. 1
und F i g. 2a nicht gegeben ist. Sie stellen äußerst einfache Ausgestaltungen dar, wobei zum einen die Bildung
des Ringspaltes 4 und zum anderen in Verbindung mit einem zum Innenraum des Gehäuses 1 konvex gewölbten
Bodenteil lc (F i g. 2b, F i g. 2c) oder in Verbindung
mit einem ebenen Bodenteil Ic (Fig.2d, Fig.2e) die
Begrenzung des Ringraumes 3 in jedem Falle sichergestellt ist.
F i g. 3 zeigt zwei alternativ mögliche Anordnungen des Einlaufstutzens id bzw. id* in bezug auf den Auslaufstutzen
Ie. Die Stutzen können jedoch bezüglich ihrer Anordnung auf dem Umfang auch jede andere
Positionen einnehmen, wenn nur sichergestellt ist, daß sie in Strömungsrichtung gesehen jeweils tangential ein-
bzw. ausmünden.
In F i g. 4 ist eine sogenannte Schälstelle im Bereich der Schälkante S des Einbauteils 2 dargestellt. Die
Schälkante 5 besitzt einen kleinsten Abstand von der Kontur der Auswölbung if, der als Breite ö des Ringspaltes
4 bezeichnet ist. Die Schälkante 5 ist in der dargestellten Anordnung um den axialen Betrag z= + a
Eine Momentanaufnahme der in Betrieb befindlichen Vorrichtung gemäß der Erfindung hat etwa das rechtsseitig
in F i g. 1 qualitativ dargestellte Strömungsfeld. Ein mit einer großen tangentialen und einer kleinen
axialen Strömungsgeschwindigkeit in das Gehäuse 1 eintretendes Gas/Milchgemisch strömt schraubenförmig
im Bereich der Innenwandung des Gehäusemantels la abwärts (M). Bereits oberhalb des Schwimmers 6
bildet sich eine Sekundärströmung M\ aus, aus der sich eine Gasströmung L\ über die Oberfläche des Rotationsparaboloiden
abscheidet. Bei dieser ersten Abscheidung handelt es sich um Gasblasen größeren Durchmessers, während jene kleineren Durchmesser
über den Milchstrom M2 innerhalb des Durchtritts-Ringspaltes
8 in den Bereich unterhalb des Schwimmers 6 transportiert werden. Infolge der Fliehkraftwirkung
wandern zunächst die größeren und weiter abwärts die kleineren Gasblasen radial nach innen und reichern dort
Teilströme M4 an. Nach den vorstehend erwähnten KeI-sallschen
Messungen herrscht außerhalb einer Grenzfläche G Abwärtsströmung (M3) und innerhalb Aufwärtsströmung
(Me). Die mit Gasblasen unterschiedlichen
Durchmessers angereicherten Teilströme durchdringen diese Grenzfläche G und bilden die aufwärts
gerichtete Sekundärströmung Me. Im Bereich der Schälkante
S am Einbauteil 2 erfolgt eine nochmalige Aufteilung des ankommenden Milchstromes M3 in einen weitestgehend
entgasten Teilstrom Mi und einen nach oben
umgelenkten Teilstrom M5. Über die mittige öffnung 5a des Verdrängungskörpers 5 kann ein mit Gasblasen beladener
Teilstrom Mz aufsteigen. Oberhalb des Verdrängungskörpers
5 vereinigt sich dieser mit dem Teilstrom Me und gelangt über die Mittelöffnung 6a als
Teilstrom Mg in den Bereich der Sekundärströmung oberhalb des Schwimmers 6. Aus dem Kernbereich des
Gehäuses 1 verläßt ein Gasstrom Li die Milch, um zusammen
mit dem Gasstrom L\ den Gasraum oberhalb
11 12
des Flüssigkeitsspiegels zunehmend zu erweitern. Dadurch wird das Flüssigkeitsniveau nach unten verdrängt,
so daß der Schwimmer 6 sich abwärts bewegt. Durch diese Abwärtsbewegung wird entweder die Entlüftungsvorrichtung
angesteuert, wobei die Luft oberhalb des Milchspiegels entweichen kann, oder aber eine der
Auslauföffnung A nachgeschaltete Fördereinrichtung wird gedrosselt, wobei gleichzeitig über eine am Dekkelteil
Xb angeschlossene Vakuumeinrichtung Gas aus dem oberen Bereich des Gehäuses 1 abgesaugt wird.
Damit sich auch kleinste Gasblasen aus dem energiereichen Flüssigkeitsfilm in Wandnähe radial nach innen in
den Bereich der Aufwärtsströmung abscheiden können, ist erfindungsgemäß ein hinreichend langer axialer Strömungsweg
zwischen dem Ende des Durchtritts-Ring-Spaltes 8 und der Schälkante S am Einbauteil 2 vorgesehen,
wobei gleichzeitig durch den tangential ausmündenden Auslaufstutzen ic wirksam für eine Erhaltung
des Flüssigkeitsdralls gesorgt wird.
Sobald der Schwimmer 6 in den Bereich seiner Ab-Schaltstellung absinkt, umfaßt er mit seiner Mittelöffnung
6a den Verdrängungskörper 5. Der unterhalb des Schwimmers zur Verfügung stehende Abscheideweg
wird zwangsläufig kürzer. Dieser Nachteil wird teilweise dadurch kompensiert, daß die axiale Strömungskomponente
infolge reduzierter Annahmeleistung bei gleichzeitigem Abbau des die Durchströmung des Gehäuses
1 betreibenden Gasdrucks oberhalb des Flüssigkeitsspiegels und erhöhter Druckverlustbeiwerte infolge
Querschnittsreduzierung in der Schaltphase ebenfalls herabgesetzt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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Claims (11)
1. Vorrichtung zur Gasabscheidung aus Milch und Abgrenzung von Milchmengen
als Teil einer Meßanlage zur Annahme von Milch aus Milchbehältern und zur Überführung der Milch
in einen Sammelbehälter,
bestehend aus einem Gehäuse mit einem in den oberen Bereich tangential einmündenden Einlaufstutzen,
einem aus dem unteren Bereich ausmündenden Auslaufstutzen, einer dem Deckelteil des Gehäuses
zugeordneten Entlüftungsvorrichtung, einem die Entlüftungsvorrichtung in Abhängigkeit vom Milchspiegel
im Gehäuse betätigenden und begrenzt auf- und abbeweglich geführten Schwimmer, der an einem
Außenumfang mit der Innenwandung des Gehäusemantels einen Durchtritts-Ringspalt bildet und
der eine den oberen und den unteren Bereich des Gehäuses miteinander verbindende Mittelöffnung
aufweist, sowie einem im mittleren Bereich des Gehäuses angeordneten Verdrängungskörper, der mit
einer durchgehenden zentrischen Öffnung versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusemantel (ia) einen gegenüber seiner Höhe
kleinen Durchmesser im Bereich des Einlaufstutzens (id) aufweist,
daß der Auslaufstutzen (Ie^ tangential aus dem Gehäusemantel
(ie) ausmündet, und daß der Schwimmer (6) in seiner Schaltphase den Verdrängungskörper (5) mit der Mittelöffnung (6a)
umschließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einbauteil (2) vorgesehen ist, das
mit dem Gehäusemantel (ia) einen Ringspalt (4) bildet und in Verbindung mit dem Boden teil (ic) einen
Ringraum (3) begrenzt, der in den Auslaufstutzen (Ie) ausmündet und über den Ringspalt (4) mit dem
mittleren Bereich des Gehäuses (1) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einbauteil (2) an seinem den Ringspalt (4) begrenzenden Umfang eine Schälkante (S) aufweist,
und
daß am Gehäusemantel (ia) eine nach innen ausgebildete umlaufende Auswölbung (if) vorgesehen ist,
wobei die Schälkante (S) innerhalb eines axialen Bereichs beiderseits der Auswölbung (if) positioniert
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Auswölbung (if) zugeordnete
Schälkante (S) in Mehrfachanordnung als Reihenschaltung vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusemantel
(ia) über seine gesamte Höhe zylindrische Form aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Gehäusemantel
(ia) zwischen dem Einlauf- und dem Auslaufstutzen (ldbzw. Ie,)stetig konisch verjüngt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbauteil (2) als
Flüssigkeitsverdränger ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden teil (ic) in
radialer Richtung von außen nach innen stetig ansteigend ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß vor de^m Durchströmen
des Gehäuses (1) der Schwimmer (6) aus dem Strömungsbereich in eine Position oberhalb des Einlaufstutzens
(1 d) aufschwimmt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Durchströmen
des Gehäuses (1) ein in Segmente aufgeteilter Schwimmer (6) aus dem Strömungsbereich in eine
Position oberhalb des Verdrängungskörpers (5) radial nach innen geführt wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der öffnung
(5a) des Verdrängungskörpers (5) ein zweiter Schwimmer (9) vorgesehen ist, der in der Abschaltstellung
des Schwimmers (6) den Flüssigkeitsstand (N) über mechanische Mittel (9a) in einem Bereich
oberhalb des Deckelteils (ib)abbildet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3505466A DE3505466C1 (de) | 1985-02-16 | 1985-02-16 | Vorrichtung zur Gasabscheidung aus Milch und Abgrenzung von Milchmengen |
EP86101780A EP0192182A3 (de) | 1985-02-16 | 1986-02-12 | Verfahren und Vorrichtung zur Gasabscheidung aus Milch und Abgrenzung von Milchmengen |
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DE3505466A DE3505466C1 (de) | 1985-02-16 | 1985-02-16 | Vorrichtung zur Gasabscheidung aus Milch und Abgrenzung von Milchmengen |
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ID=6262769
Family Applications (1)
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DE (1) | DE3505466C1 (de) |
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