DE3504609C2 - - Google Patents
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- G01R31/08—Locating faults in cables, transmission lines, or networks
- G01R31/081—Locating faults in cables, transmission lines, or networks according to type of conductors
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- G01M3/18—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by detecting the presence of fluid at the leakage point using electric detection means for pipes, cables or tubes; for pipe joints or seals; for valves; for welds; for containers, e.g. radiators
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Nachweis
von zwischen einer Seele und einem metallfreien Mantel
eines Kabels eingedrungenem Wasser, bei welchem zwei
einander benachbarte Kondensatorelektroden an den Umfang
des Mantels zur Messung der zwischen ihnen wirksamen
Kapazität gelegt werden.
Insbesondere bei auf Hochspannungs-Freileitungsmasten
verlegten LWL-Luftkabeln muß verhindert werden, daß sich
Wasser zwischen Kabelseele und dem äußeren Kabelmantel,
z. B. längs der zugaufnehmenden Elemente, ausbreitet. Ist
aus irgendwelchen Gründen Wasser eingedrungen, muß vor
einer Schadensbeseitigung festgestellt werden, an welcher
Stelle der axialen Länge des Kabels sich Wasser befindet.
Zur Vermeidung oder Herabsetzung der Längsausbreitung von
Wasser in Kabeln werden beispielsweise sogenannte
Quellvliesstoffe in die Hohlräume der Kabel eingebracht.
Die Wirksamkeit solcher Abdichtmaßnahmen muß überprüft
werden. Das geschieht nach einschlägigen Prüfvorschriften
(VDE 0472, Teil 811) in der Weise, daß an einem ca. 1 m
oder ca. 3 m langen Kabelstück an einer Seite Wasser mit
einem Druck entsprechend 1 m Wassersäule zugeführt wird.
Dabei darf innerhalb einer bestimmten Zeit kein Wasser aus
dem anderen offenen Ende des Kabelstücks ausdringen. Mit
dieser bekannten Prüfmethode kann man nicht feststellen,
wie weit das Wasser zu einem bestimmten Zeitpunkt in das
Kabelstück eingedrungen ist. Vergleichende Überprüfungen
verschiedener Dichtungsmaßnahmen hinsichtlich der
Wasserausbreitungsgeschwindigkeit sind nicht möglich.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist durch Japan
KOHO 28 449/73 bekannt. Dort sind die
Kondensatorelektroden in Umfangsrichtung einander
gegenüber angeordnet. Mit einer solchen Anordnung kann nur
dann eine brauchbare Kapazitätsänderung festgestellt
werden, wenn das eingedrungene Wasser über den gesamten
Umfang des Kabelmantels verteilt ist. Praktisch keine
Kapazitätsänderung wird aber dann bei häufig auftretenden
Fällen detektiert, wenn sich eine feuchte Stelle nur unter
einer der Elektroden einseitig im Kabelmantel befindet.
Dann bewirkt die Wasserstelle keine genügende Verkürzung
der Feldlinien zwischen beiden Elektroden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art zu schaffen, welches eine
zuverlässige Ortung von Wasser ermöglicht. Darüber hinaus
soll eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens
geschaffen werden, welche sowohl für Vergleichsmessungen
im Rahmen von Entwicklungsarbeiten als auch zur
Schadensortung bei Kabeln geeignet ist.
Die Lösung gelingt durch ein Verfahren der eingangs
genannten Art, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Kondensatorelektroden in axialer Richtung hintereinander
an den Kabelmantel gelegt werden.
Eine besonders geeignete Vorrichtung zur Ausübung dieses
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Elektroden auf einem Verbindungskörper isoliert
voneinander befestigte metallische Rohrabschnitte sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Es hat sich gezeigt, daß die zwischen den
Kondensatorelektroden mittels handelsüblicher
Kapazitätsmeßgeräte meßbaren Kapazitätswerte erheblich
größer werden, wenn Wasser unter den Kabelmantel gedrungen
ist. Es läßt sich sogar eindeutig unterscheiden, ob viel
oder wenig Wasser eingedrungen ist.
Die besonders handliche Vorrichtung gemäß der Erfindung
kann auf einem Kabel in einfacher Weise schrittweise
verschoben werden, so daß mit einer Folge von Meßpunkten
der Bereich des Kabels ermittelt werden kann, in welchem
Wasser eingedrungen ist. Ebenso kann der axiale Verlauf
der Eindringfront des Wassers als Funktion Wassermenge in
Abhängigkeit des axialen Ortes ermittelt werden.
Die Wirkungsweise beruht darauf, daß das elektrisch leit
fähige Wasser eine gemeinsame Potentialfläche für die
beiden Kondensatorelektroden bildet. Dabei ist selbst
verständlich, daß das erfindungsgemäße Verfahren natürlich
nur für Kabel mit elektrisch nicht leitfähigen Mänteln
anwendbar ist, welche darüber hinaus keine metallischen
Elemente, wie z. B. metallische Bewehrungsgeflechte, in
Mantelnähe aufweisen. Ebenso ist darauf zu achten, daß die
äußere Mantelfläche trocken und damit elektrisch nicht
leitend ist.
Die Wirkungsweise der Erfindung und deren Vorteile werden
anhand der Beschreibung eines in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Anordnung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit sich bei
vorhandenem Wasser einstellendem Feldlinienverlauf.
Fig. 2 zeigt die Anordnung nach Fig. 1 bei trockenem
Kabel.
Fig. 3 zeigt die Seitenansicht auf eine Vorrichtung gemäß
der Erfindung.
Fig. 4 und Fig. 5 zeigen verschiedene Kennlinien der in
Abhängigkeit der Kabellänge gemessenen Kapazität.
In den Fig. 1 und 2 ist der Kabelmantel mit 1 bezeichnet,
an dessen Außenfläche elektrisch voneinander isolierte
Kondensatorelektroden 2 und 3 nahe angelegt sind. Die
Kapazität zwischen diesen Elektroden 2 und 3 wird durch
das Meßgerät 4 gemessen. Mit 5 ist die Oberfläche des in
das Kabel eingedrungenen Wassers bezeichnet. Die
elektrische Leitfähigkeit des Wassers hat zur Folge, daß
elektrische Feldlinien 6 auf kürzestem Weg zwischen der
Oberfläche 5 des Wassers und der Elektrode 2 einerseits
und der Elektrode 3 andererseits verlaufen. Infolgedessen
wird eine hohe Kapazität gemessen.
Im Falle der Fig. 2 ist ein trockenes Kabel angenommen.
Die Feldlinien 7 verlaufen auf langen Wegen von der
Elektrode 2 zur Elektrode 3, so daß eine so sehr niedrige
Kapazität gemessen wird.
In den Fig. 1und 2 sind die Grenzfälle "trockenes Kabel"
und "vollständig nasses Kabel" betrachtet. Bei
nicht vollständiger Durchsetzung mit Wasser ergeben sich
Feldlinienverläufe, welche zwischen den in den Fig. 1 und
2 dargestellten Grenzbildern verlaufen, wobei dann die
gemessenen Kapazitätswerte ebenfalls entsprechende
Zwischenwerte annehmen.
Die Vorrichtung zur Ausübung des anhand der Fig. 1 und 2
erläuterten Verfahrens kann vorteilhaft gemäß Fig. 3
ausgebildet sein. An einem Verbindungsträger 8 sind
jeweils aus Halbschalen 9 und 9′ bzw. 10 und 10′
bestehende Kondensatorelektroden angebracht, wobei die
Halbschalen 9′ und 10′ über Schraubverbindungen 11 leicht
lösbar sind, so daß in den durch die Halbschalen
gebildeten Innenraum das zu messende Kabel leicht
einbringbar ist. Statt der lösbaren Schraubverbindungen 11
können Scharniere gewählt sein, so daß die Halbschalen 9′
und 10′, vorzugsweise entgegen einer Federkraft,
zurückklappbar wären.
Die Meßzuleitungen 12 und 13 sind vom Anschlußkabel 14 her
durch den mit dem Verbindungsträger 8 verbundenen
Handgriff 15 geführt.
Es wäre in Abwandlung der in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsform möglich, jede Kondensatorelektrode als
Halbschale auszubilden, die dann zweckmäßig in
Umfangsrichtung benachbart anzuordnen sind. Bei gleicher
Meßempfindlichkeit wäre die axiale Länge einer solchen
Halbschalenelektrode etwa gleich der Summe der Länge
zweier Halbschalen 9′ und 10′ nach Fig. 3.
In Fig. 4 sind an zwei verschiedenen Kabeln gemessene
Kennlinien 16 und 17 dargestellt, welche jeweils die in
Abhängigkeit der Kabellänge e gemessenen Kapazitätswerte C
zeigen. Im Falle des Kabels mit der Kennlinie 16 ist der
Frontbereich des eindringenden Wassers klein (Tiefe 18).
Ein solches Kabel hat eine bessere Längswasserdichtigkeit
als ein Kabel mit der Kennlinie 17 und einer Tiefe 19 des
Frontbereichs.
In Fig. 5 sind Frontbereichskennlinien eines Kabels zu den
Zeiten t 0, t 1 und t 2 erkennbar, wobei t 1 einen Monat nach
t 0 und t 2 drei Monate nach t 0 gemessen wurde. Solche
Kennlinien vermitteln eine genaue Kenntnis von der
Wanderungsgeschwindigkeit einer Wasserfront.
Claims (7)
1. Verfahren zum Nachweis von zwischen einer Seele und
einem metallfreien Mantel eines Kabels eingedrungenem
Wasser, bei welchem zwei einander benachbarte
Kondensatorelektroden an den Umfang des Mantels zur
Messung der zwischen ihnen wirksamen Kapazität gelegt
werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorelektroden
(2, 3) in axialer Richtung hintereinander an den
Kabelmantel gelegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (2, 3) jeweils
annähernd die gesamte Umfangsfläche des Kabelmantels (1)
umfassen.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Messung der Kapazität an
in Längsrichtung des Kabels aufeinanderfolgenden Stellen
vorgenommen wird.
4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elektroden (2, 3)
auf einem Verbindungskörper (8) isoliert voneinander
befestigte metallische Rohrabschnitte sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der
Rohrabschnitte geringfügig größer als der Außendurchmesser
des Kabelmantels (1) ist.
6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß am Verbindungskörper (8) ein
Handgriff (15) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrabschnitte jeweils aus
zwei voneinander wegklappbaren Halbschalen (9, 9′ bzw. 10,
10′) bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853504609 DE3504609A1 (de) | 1985-02-11 | 1985-02-11 | Verfahren und vorrichtung zum nachweis von in kabel eingedrungenem wasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853504609 DE3504609A1 (de) | 1985-02-11 | 1985-02-11 | Verfahren und vorrichtung zum nachweis von in kabel eingedrungenem wasser |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3504609A1 DE3504609A1 (de) | 1986-08-14 |
DE3504609C2 true DE3504609C2 (de) | 1989-02-02 |
Family
ID=6262206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853504609 Granted DE3504609A1 (de) | 1985-02-11 | 1985-02-11 | Verfahren und vorrichtung zum nachweis von in kabel eingedrungenem wasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3504609A1 (de) |
Families Citing this family (4)
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GB2062250A (en) * | 1979-10-22 | 1981-05-20 | Electrothermal Eng Ltd | Detecting fault in insulated electric cable |
US4410850A (en) * | 1981-10-16 | 1983-10-18 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Water-compensated open fault locator |
-
1985
- 1985-02-11 DE DE19853504609 patent/DE3504609A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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