DE3503904A1

DE3503904A1 - Gartenabfall-zerkleinerungsgeraet mit vorzerkleinerungsfluegeln

Info

Publication number: DE3503904A1
Application number: DE19853503904
Authority: DE
Inventors: Horst 8802 Sachsen Biersack; Günter 8801 Leutershausen Hilgarth
Original assignee: Crones and Co GmbH
Current assignee: Crones and Co GmbH
Priority date: 1984-03-31
Filing date: 1985-02-06
Publication date: 1985-10-10
Also published as: DE3503904C2

Description

Gartenabfall-Zerkleinerungsgerät mit Vorzerkleinerungs-
flügeln Die Erfindung bezieht sich auf ein Gartenabfall-Zerkleinerungsgerät mit einer umlaufend antreibbaren Messerträgerscheibe und darauf oberseitig angeordneten, mitumlaufenden Vorzerkleinerungsflügeln, die in den unteren Teil eines zylindrischen Beschickungsbehälters hineinragen, der innenseitig mit mindestens einem bis nahe an die Umlaufbahn der Vorzerkleinerungsflügel heranreichenden Prallblech versehen ist.
Gartenabfall-Zerkleinerungsgeräte obiger Art sind z. B. durch das DE-GM 79 24 501 bekannt. Ihre Vorzerkleinerungsflügel werden von den schräg nach oben auswärts verlaufenden Schenkeln eines im wesentlichen V-förmig abgewinkelten, zentral auf der Messerträgerscheibe befestigten Flacheisens gebildet. Die Zerkleinerungsflügel arbeiten dabei mit einem zugleich als Prallblech dienenden, schräg durch die untere Wandung des Beschickungsbehälters hindurchgeführten Asteinführrohr zusammen. Dabei ist auch bekannt, anstelle eines V-förmig abgewinkelten Vorzerkleinerers zwei verschieden lange, im Abstand übereinander angeordnete Flacheisen zu verwenden, die bei ihrer Umlaufbewegung einen ähnlichen Wirkungskegel wie ein V-förmig abgewinkeltes Flacheisen beschreiben und an der Oberkante des Asteinführrohres vorbeilaufen. Das über den oben zumeist mit einem Aufgabetrichter versehenen Beschickungsbehälter zugeführte, zu häckselnde Material wird zuerst von den Vorzerkleinerungsflügeln erfaßt, die es aber nicht nur knicken oder zerhacken, sondern zu einem großen Teil auch im Beschickungsbehälter herumschleudern. Das bedingt eine langsame und unruhige Materialzuführung. Auch besteht dabei Verletzungsgefahr, besonders beim Häckseln von z. B. Heckenruten, die peitschenähnlich herumgeschleudert werden und zu einem Strick zusammengedreht werden können, oder bei dickeren Ästen, auf die sehr starke Schläge ausgeübt werden, wobei die Vorzerkleinerungsflügel auf die von Hand gehaltene Seite des Astes schlagen und diesen dadurch in seiner radialen Bewegung mitnehmen, während das abgeschlagene Aststück an dem unter dem Vorzerkleinerungsflügeln angebrachten Prallblech oder Asteinführrohr zur Anlage kommt. Durch den so behinderten Materialtransport kommt es leicht zu Überlastungen des Antriebsmotors bis hin zu dessen Stillstand, was eine zeitraubende Demontage und Reinigung des Gerätes erfordert, beispielsweise beim Häckseln von zähen, biegsamen Ruten, die sich um die Vorzerkleinerungsflügel wickeln können, oder auch bei sperrigen Gartenabfällen, wie z. B. Gurken- oder Tomatenkraut, das sich im Beschickungsbehälter ansammelt und nicht von selbst zur Messerträgerscheibe herunterfällt.
Um die vorerwähnten Mängel möglichst zu vermeiden, hat man z.B. nach der DE-OS 32 19 183 an der Innenwand des Beschickungsbehälters auch schon ein sich nahezu über dessen gesamte Länge erstreckendes gebogenes Führungsblech als Prallblech angebracht, um auf diese Weise das aufgegebene Abfallgut an der Drehmitnahme durch die Vorzerkleinerungsflügel möglichst zu hindern. Dadurch tritt aber nur eine Drehbremsung des Beschickungsgutes ein und keine nennenswerte Vorzerkleinerung. Letzteres ist auch der Fall bei dem Zerkleinerungsgerät nach dem DE-GM 82 13 479, bei dem seitlich neben den umlaufden Zerkleinerungsflügeln ein auch nach oben über letztere hinausragendes Prallblech vorgesehen ist, das mit einer im wesentlichen senkrecht verlaufenden Prallkante bis nahe an die horizontale Umlaufbahn der Vorzerkleinerungsflügel heranreicht. Hier kommt es bei der jeweiligen Umlaufbewegung der Zerkleinerungsflügel immer nur zu einer punktuellen Begegnung der Vorzerkleinerungsflügel mit der zu ihrer Umlaufbahn senkrecht verlaufenden Prallkante des Prallblechs.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gartenabfall-Zerkleinerungsgerat der eingangs erwähnten Gattung dahingehend zu verbessern und zu vervollkommnen, daß es eine wesentlich wirksamere Vorzerkleinerung des über den Beschickungsbehälter aufgegebenen Zerkleinerungsgutes ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Prallblech oberhalb der Vorzerkleinerungsflügel angeordnet und mit einer Gegenmesserkante versehen ist, die sich nahe oberhalb der von der messerartigen Oberkante der umlaufenden Vorzerkleinerungsflügel beschriebenen Umlauffläche entlang erstreckt. Auf diese Weise kommt es beim jeweiligen Vorbeilauf der Zerkleinerungsflügel an der Gegenmesserkante des Prallblechs zu einer scherenartigen Schneidwirkung, durch die das aufgegebene stengelige oder blättrige Abfallgut wirksam vorgeschnitten wird, bevor es die mit hobelartig angeordneten Schneidmessern versehene Messerträgerscheibe passiert. Durch die Anbringung der Gegenmesserkante oberhalb der Vorzerkleinerungsflügel wird sichergestellt, daß das zu häckselnde Beschickungsgut mit hinreichender Sicherheit an die Vorzerkleinerungsflügel herangeführt und durch das gleichsam scherenmaulartige Zusammenwirken der ortsfesten Gegenmesserkante mit den an den umlaufenden Flügeln vorhandenen Messerkanten ein sehr wirksamer Vorzerkleinerungseffekt erzielt wird, ohne daß das Häckselgut peitschenartig mitgedreht wird.
Dabei kann die am Prallblech vorhandene Gegenmesserkante mit den an den Vorzerkleinerungsflügeln in Umlaufrichtung vorn gelegenen Messerkanten während des beidseitigen Schneideingriffs einen in Achsprojektion spitzen Winkel e einschließen, der sich entweder nach innen oder außen offnet und dadurch einen entsprechend ziehenden Schnitt in der einen oder anderen Radialrichtung ermöglicht. Auf diese Weise kann der Materialeinzug wie das Vorzerkleinern auch richtungsmäßig, also nach innen oder nach außen, beeinflußt werden. Durch den Neigungswinkel OL, , den die Messerkante am Vorzerkleinerer mit der Horizontalen einschließt, entsteht ein ziehender Schnitt nach unten. Die Vergroßerung erhöht die Geschwindigkeit des Selbsteinzuges.
Vorteilhaft besteht das Prallblech aus einem sektorförmigen Blechzuschnitt, der um seine durch die nach innen weisende Spitze verlaufende Scheitelkante dachartig abgewinkelt ist, mit seinem äußeren Umfangsbogen an der Behälterinnenwand befestigt ist und dessen tiefstgelegene Seitenkante die Gegenmesserkante bildet. Das ergibt eine stabile Einbauart für das Prallblech bei zugleich im Hinblick auf die umlaufenden Vorzerkleinerungsflügel richtiger Lage der Gegenmesserkante.
In den Fig. 1 bis 5 der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele erfindungsgemaß beschaffener Gartenabfall-Zerkleinerungsgeräte jeweils im Teilschnitt dargestellt, wobei lediglich die die Vorzerkleinerungsmittel enthaltenden Gerätepartien wiedergegeben sind.
Allen dargestellten Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß das betreffende Gartenabfall-Zerkleinerungsgerät einen oben mit einem Einfülltrichter versehenen zylindrischen Beschickungsbehälter 1 sowie eine dessen Boden bildende Messerträgerscheibe 2 mit darauf oberhalb von nicht dargestellten Durchtrittsschlitzen gelegenen Schneidmessern 3, einen auf der Messerträgerscheibe 2 zentral befestigten, generell mit 4 bezeichneten Vorzerkleinerer sowie ein darüber gelegenes Prallblech 5 aufweist.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Vorzerkleinerer 4 aus einem im wesentlichen V-förmig abgewinkelten Flacheisen 6, das mit seinem zentralen Steg 6' auf der Messerträgerscheibe 2 verdrehungsfest angebracht ist und zwei sich beidseitig davon schräg nach außen aufwärts erstreckende Schenkel 6'' besitzt, die die entsprechend umlaufenden Vorzerkleinerungsflügel bilden. Oberhalb der Umlaufbahn dieser Vorzerkleinerungsflügel 6'' ist das Prallblech 5 an der Innenwand fest angebracht. Dieses Prallblech 5 ist mit einer Gegenmesserkante 5' versehen, die sich nahe oberhalb der von der messerartigen Oberkante 6''' der umlaufenden Vorzetkleinerungsflügel 6'' beschriebenen Umlauffläche entlang erstreckt. Dadurch kommt eine wirksame Heranführung des im Beschickungsbehälter 1 aufgegebenen Abfallguts an die Vorzerkleinerungsflügel 6'' und dessen wirksames Vorzerschneiden zustande, bevor das entsprechend vorgeschnittene Abfallgut die umlaufenden Schneidmesser 3 der Trägerscheibe 2 passiert und dort fein zerhäckselt wird.
Bei dem in Fig. 2 und 3 in senkrechtem bzw. waagerechtem Schnitt dargestellten Ausführungsbeispiel ist das die Vorzérkleinerungsflügel 7' tragende Flacheisen 7 zu einem Fünfeck abgewinkelt, das einen unteren zentralen Befestigungsschenkel 7'', zwei beidseitig davon liegende, schräg nach oben auswärts gerichtete Seitenschenkel 7''' und darüber nach oben und aufeinander zu dachartig verlaufende Messerkantenschenkel 7' aufweist, oberhalb derer das Prallblech 5 mit seiner bis nahe an die Dachspitze 7 der Messerkantenschenkel heranreichenden Gegenmesserkante 5' angeordnet ist. Wie insbesondere diese beiden Figuren erkennen lassen, besteht das Prallblech 5 vorteilhaft aus einem sektorförmigen Blechzuschnitt, der um seine durch die nach innen weisende Spitze 5'' verlaufende Scheitelkante 5''' dachartig abgewinkelt ist. Mit seinem äußeren Umfangsbogen 5 ist das Prallblech an der Behälterinnenwand 1 befestigt, während seine tiefst gelegene Seitenkante die in Fig. 2 strichpunktiert dargestellte Gegenmesserkante 5' bildet. Die letzterer gegenüberliegende Seitenkante 5V liegt vorzugsweise hoher als die Gegenmesserkante 5'.
Durch die Wahl des Neigungswinkels l für die beiden Dachschenkel 7' kann auf die Einzügwirkung Einfluß ausgeübt werden. Wichtig ist auch, daß man es gemäß Fig. 3 in der Hand hat, den Winkel p zwischen der Gegenmesserkante 5' und der an den Vorzerkleinerungsflügeln 7' in V Umlaufrichtung vorn gelegenen Messerkanten 7 zu verändern und damit die Schneidrichtung zu beeinflussen, wobei dieser vorerwähnte Winkel sich nach außen öffnen kann. Es ist aber auch möglich, diesen Winkel P so zu wählen, daß er sich wie bei der gestrichelt dargestellten Lage des Prallblechs 5a und seiner Gegenmesserkante 5'a nach innen öffnet, also einen nach innen gerichteten ziehenden Schnitt hervorruft.
Im Falle der Fig. 4 werden die Vorzerkleinerungsflügel von den schräg abwärts nach außen gerichteten Schenkeln 8' des im wesentlichen dachartig abgewinkelten Flacheisens 8 gebildet, das mit ausreichendem Abstand oberhalb der Messerträgerscheibe 2 an deren entsprechend verlängerter Antriebswelle 9 befestigt ist, während das Prallblech 5 mit seiner Gegenmesserkante 5' seitlich oberhalb der Umlaufbahn der Flacheisenschenkel 8' angeordnet ist.
Bei der Ausführungsform in Fig. 5 werden die Vorzerkleinerungsflügel von den koplanar liegenden Schenkeln 10' eines unabgewinkelten Flacheisens 10 gebildet, das wiederum mit ausreichendem Abstand oberhalb der Messerträgerscheibe 2 an der entsprechend verlängerten Antriebswelle 9 befestigt ist, während das Prallblech 5 hier mit seiner Gegenmesserkante 5' seitlich oberhalb der Umlaufbahn der Flacheisenschenkel liegt.
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Claims

Patentansprüche 1. Gartenabfall-Zerkleinerungsgerät mit einer umlaufend antreibbaren Messerträgerscheibe und darauf oberseitig angeordneten, mitumlaufenden Vorzerkleinerungsflügeln, die in den unteren Teil eines zylindrischen Beschickungsbehälters hineinragen, der innenseitig mit mindestens einem bis an die Umlaufbahn der Vorzerkleinerungsflügel heranreichenden Prallblech versehen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Prallblech (5) oberhalb der Vorzerkleinerungsflügel (6'', 7', 8', 10') angeordnet und mit einer Gegenmesserkante (5') versehen ist, die sich nahe oberhalb der von der messerartigen Oberkante (6''', 7V) der umlaufenden Vorzerkleinerungsflügel beschriebenen Umlauffläche entlang erstreckt.
2. Zerkleinerungsgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die am Prallblech (5) vorhandene Gegenmesserkante (5') mit den an den Vorzerkleinerungsflügeln (6'', 7') in Umlaufrichtung v vorn gelegenen Messerkanten (6''', 7 ) während des beiderseitigen Schneideingriffs einen in Achsprojektion spitzen Winkel ( 2, ) einschließt, der sich nach innen oder außen öffnet.
3. Zerkleinerungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Vorzerkleinerungsflügel von den Schenkeln eines mittig auf der Messerträgerscheibe oder auf deren Antriebswelle angeordneten, insbesondere mehrfach abgewinkelten Flacheisens gebildet werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Prallblech (5) aus einem sektorförmigen Blechzuschnitt besteht, der um seine durch die nach innen weisende Spitze (5'') verlaufende Scheitelkante (S''') dachartig abgewinkelt ist, mit seinem äußeren Umfangsbogen (51V) an der Behälterinnenwand (1) befestigt ist und dessen gelegene Seitenkante die Gegenmesserkante (5') bildet.
4. Zerkleinerungsgerät nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Vorzerkleinerungsflügel von den schräg aufragenden Schenkeln (6'') eines im wesentlichen V-förmig gebogenen Flacheisens (6) gebildet worden und daß das Prallblech (5) mit seiner Gegenmesserkante (S') entsprechend schräg verlaufend tief in den Umlaufkegel der Flacheisenschenkel (6'') hineinragt (Fig. 1).
5. Zerkleinerungsgerät nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das die Vorzerkleinerungsflügel tragende Flacheisen (7) zu einem Fünfeck abgewinkelt ist, das einen unteren zentralen Befestigungsschenkel (7''), zwei beidseitig davon liegende, schräg nach oben auswärts gerichtete Seitenschenkel (7''') und darüber nach oben und aufeinander zu dachartig verlaufende Messerkantenschenkel (7') aufweist, oberhalb derer das Prallblech (5) mit- seiner bis nahe an die Dachspitze (7in) der Messerkantenschenkel (7') heranreichenden Gegenmesserkante (5') angeordnet ist (Fig. 2, 3).
6. Zerkleinerungsgerät nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Vorzerkleinerungsflügel von den schräg abwärts nach außen gerichteten Schenkeln eines im wesentlichen dachartig abgewinkelten Flacheisens (8) gebildet werden, das mit ausreichendem Abstand oberhalb der Messerträgerscheibe (2) an deren entsprechend verlängerter Antriebswelle (9) befestigt, und das Prallblech (5) mit seiner Gegenmesserkante (5') seitlich oberhalb der Umlaufbahn der Flacheisenschenkel (8') angeordnet ist (Fig. 4).
7. Zerkleinerungsgerät nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Vorzerkleinerungsflügel von den koplanar liegenden Schenkeln (10') eines unabgewinkelten Flacheisens (10) gebildet werden, das mit ausreichendem Abstand oberhalb der Messerträgerscheibe (2) an deren entsprechend verlängerter Antriebswelle (9) befestigt ist, und die Gegenmesserkante (5') des darüber liegenden Prallblechs (5) parallel zur Flugelumlauiebene verläuft (Fig. 5).