DE3501771A1

DE3501771A1 - Beuteluebergabevorrichtung

Info

Publication number: DE3501771A1
Application number: DE19853501771
Authority: DE
Inventors: Walter 5060 Bergisch Gladbach Greßler; Karl 4056 Schwalmtal Kern
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1985-01-21
Filing date: 1985-01-21
Publication date: 1986-07-24
Also published as: IT8619068A0; JPS61169434A; CH668403A5; IT1188257B; US4639185A

Description

R- 19820

9.1. 1985 Gl/Pi

ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 1

Beutelübergäbevorrichtung
Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Beutelübergabevorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei einer bekannten Verpackungsmaschine der Anmelderin sind die Backen der Zange mit je einem Zahnrad verbunden und werden über zwei end- * lose Ketten verdreht, die außerdem um gleichachsig zur

Schwenkachse des Schwenkarms angeordnete Antriebszahnräder geführt sind. Das eine der Antriebs Zahnräder sitzt auf einer Welle, die in einer das andere Zahnrad tragenden Hohlwelle gelagert ist. Diese Hohlwelle ist wiederum in einer zweiten Hohlwelle gelagert, auf der der Schwenkarm sitzt. Alle drei Wellen werden getrennt voneinander von Kurventrieben sum Verschwenken und Öffnen bzw. Schließen der Zange gesteuert. Die bekannte Übergabevorrichtung ist wegen ihrer vielen gesondert gesteuerten Bauteile aufwendig. Außerdem müssen die Kettentriebe von Zeit zu Zeit neu eingestellt werden, um eine sichere Übergabe der Beutel zu gewährleisten.

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Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Beutelübergabevorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sie wenige und einfache Bauteile aufweist und außerdem spielarm-aufgebaut ist. Als weitere Vorteile sind anzusehen, daß sie geräuscharm arbeitet und einer laufenden Wartung entbehren kann.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Beutelübergabevorrichtung möglich.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine Beutelubergabevorrichtung in Vorderansicht teilweise im Schnitt, Figur 2 die Beutelübergabevorrichtung nach Figur 1 in Seitenansicht und Figur 3 die Beutelübergabevorrichtung nach Figur 1 schematisch in Vorderansicht in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Die Beutelübergabevorrichtung ist im Endbereich einer Flach beutelherstellungseinrichtung angeordnet und dient zum Über geben jeweils eines in einer senkrechten Ebene I bereitgestellten Flachbeutels 1 in eine dazu parallele senkrechte Ebene II durch eine Querbewegung in den Greifbereich von Beutelhaltern 10 an einer Beutelfördereinrichtung einer Ver packungsmaschine. Sie hat einen Lagerbock 11, in dem eine Hohlwelle 12 und in dieser wiederum eine Welle 13 drehbar

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gelagert sind. Auf ihrem linken Ende trägt die Hohlwelle einen an. einem Steuergestänge 15 angelenkten Hebel ~\k und auf ihrem rechten Ende einen nach unten gerichteten Schwenk arm 16. Im Schwenkarm 16 ist mittels Kugellager 17 ein Zapfen 18 drehbar gelagert, der auf der dem Lagerbock 11 abgewandten Seite des Schwenkarms 16 "vorkragt.

Auf seinem vorkragenden Teil trägt der Zapfen 18 eine Zange 20, deren einer Zangenbacken 21 drehbar und deren anderer Zangenbacken 22 fest auf dem Zapfen 18 angeordnet sind. Der drehbare Zangenbacken 21 hat einen Winkelarm 23» an dem ein Pleuel 2^ angelenkt ist. Zwischen dem Zangenbacken 21 und dem Schwenkarm 16 ist auf dem Zapfen 18 außerdem ein Hebel 25 befestigt, der zum anderen Zangenbacken 22 etwa rechtwinklig ausgerichtet und an dem ein Pleuel 26 angelenkt ist. Die beiden Pleuel 2h und 26 sind bei geschlossener Zange 20, das ist, wenn die beiden Zangenbacken 21, 22 mit ihren Klemmleisten 28, 29 einen Flachbeutel 1 grei-

,, fend gegeneinander gedruckt sind, parallel zueinander und

parallel beidseitig zur Längsachse des Schwenkarms 16 aus-

• gerichtet. Sie sind mit ihren anderen Enden an einer Koppel 29 angelenkt*, deren eines Ende an einem vom Lagerbock 11 abstehenden Arm 30 drehbar gelagerten Lenker 31 gelenkig verbunden ist. An ihrem anderen Ende, an dem das Pleuel 26 angelenkt ist, ist gleichachsig eine Kurbel 32 gelenkig verbunden, die fest auf dem einen Ende der Welle 13 sitzt. Auf dem anderen Ende der Welle 13 ist ein Hebel 33 befestigt, an dem ein Steuergestänge 3^ angreift.

Die Beutelübergabevorrichtung arbeitet wie folgt: Durch Betätigen des Steuergestänges 15 von einem nicht dargestellten Kurventrieb wird die Zange 20 aus der Ebene I einer Beutelübernahmestation zu einer Ebene II einer Beutelübergabestation und zurück geschwenkt. Zum Öffnen und Schließen der Zange 20 zum Greifen bzw. Freigeben eines

Flachbeutels 1 werden deren Zangenbacken 21, 22 durch Betätigen des Steuergestänges 3^· von einem ebenfalls nicht dargestellten Kurventrieb verschwenkt. Nachdem die Zange 20 durch Gegeneinanderschwenken ihrer beiden Zangenbacken 21,

22 einen in der senkrechten Ebene I bereitgestellten Flachbeutel 1 in seinem oberen Randbereich ergriffen hat (Figur 2), wird der Schwenkarm 16 um einen bestimmten Winkel nach rechts q.uer zur Zuführebene des Flachbeutels 1 und zur Greifebene der Zange 20 geschwenkt, so daß diese in die Übernahmestation der Beutelhalter 10 einer Fördereinrichtung gelangt. Durch die parallele Ausrichtung der beiden Pleuel 2U, 26 zum Schwenkarm 16 behält die Zange 20 während ihrer Schwenkbewegung mit ihren Klemmleisten 28, 29 ihre senkrechte Ausrichtung bei, so daß der überführte Flachbeutel 1 auch in der Beutelübernahmestation in senkrechter Ebene ausgerichtet ist. Wenn die Beutelhalter 10 den zugeführten Flachbeutel 1 ergriffen haben, wird dieser von der Zange 20 freigegeben. Dazu wird von dem Gestänge 3^ die Kurbel 32 um einen bestimmten Winkelbetrag nach unten verschwenkt (Figur 3, strichpunktierte Stellung). Dabei wird der bei der Überführbewegung des Flachbeutels 1 vorne liegende Zangenbacken 22 über das Pleuel 26 und den Hebel 25 um einen Winkel von etwa 90 vom Flachbeutel 1 nach oben und der andere nacheilende Zangenbacken 21 um einen durch -die Koppel 29 und den Lenker 31 untersetzten Winkel von etwa ^5 über das Pleuel 2h und den Winkelarm

23 nach oben verschwenkt. Diese Öffnungsweite der beiden Zangenbacken 21, 22 der Zange 20 reicht aus, damit beim Zurückschwenken der Zange 20 deren einer Zangenbacken 22 oberhalb der Oberkante des Flachbeutels 1 in der Übernahmestation sich entlang einer Bahn a und deren anderer Zangenbacken 22 sich oberhalb der Oberkante eines neuen, gerade in die Übergabestation I zugeführten Flachbeutels 1 entlang einer Bahn b bewegt werden. Wenn der Schwenkarm 16 in die Übergabestation zurückverschwenkt ist, werden die

beiden Zangenbacken 21, 22 zunächst teilweise geschlossen (Figur 3, ausgezogene Stellung) und erst nach vollständig·- ger Zuführung des neuen Flachbeutels 1 zu dessen Ergreifen durch Verschwenken der Kurbel 32 vollends verschlossen (Figur 2).

Ergänzend wird bemerkt, daß bei 'einer Verpackungsmaschine, bei der jeweils zwei Flachbeutel auf einer Station behandelt werden, die Zange 20 auch als Doppelzange zum Übergeben jeweils zweier Flachbeutel ausgebildet sein kann.

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Claims

R. 19820 9. 1 . 1985 Gl/Pi ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 1 Ansprüche

1. Beutelübergabevorrichtung an einer Verpackungsmaschine zum Übergeben eines in einer senkrechten Ebene bereitgestellten Flachbeutels (1) mit einer an dessen Kopf angreifenden Zange (20) in Beutelhalter (10) einer Fördereinrichtung durch eine Schwenkbewegung in einer zur Beutelbereitstellungsebene (I) parallelen Ebene (II), wobei die Zange als eine Einheit an einem Schwenkarm (16) drehbar und deren Zangenbacken (21, 22) zusätzlich gegeneinander und voneinander schwenkbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Hebelarm (23, 25) jedes der Zangenbacken (21, 22) je ein Pleuel (2U, 26) angelenkt ist, und daß die beiden Pleuel im wesentlichen symmetrisch neben dem Schwenkarm (16) ausgerichtet und mit einem Antriebsorgan (32, 29) verbunden sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pleuel {2h, 26) voneinander beabstandet an einer Koppel (29) angelenkt sind, die mit einer Kurbel (32) verbunden ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppel (29) mit ihrem einen Ende gleichachsig mit dem Anlenkungspunkt eines der Pleuel (26) an der Kurbel (32) und mit ihrem anderen Ende an einem Lenker (31) angelenkt ist, und daß das andere Pleuel (2U) im mittleren Bereich der Koppel (29) angelenkt ist.

BAD ORIGtNAL