DE3501108C2 - Vorrichtung zum Wechseln von werkzeugbestückten Werkzeughaltern in einer Anlage zur spanenden Bearbeitung von Werkstücken - Google Patents
Vorrichtung zum Wechseln von werkzeugbestückten Werkzeughaltern in einer Anlage zur spanenden Bearbeitung von WerkstückenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wechseln von werk
zeugbestückten Werkzeughaltern in einer Anlage zur spanenden
Bearbeitung von Werkstücken, mit mehreren reihenartig parallel
nebeneinander angeordneten Werkzeugmaschinen, an denen die
Werkstücke entlang einer Transportbahn vorbeigeführt und be
arbeitet werden, wobei die Werkzeughalter auf vorprogrammier
bare Weise jeweils mittels eines Werkzeugwechslers aus einem
Werkzeugspeicher in die betreffende Werkzeugmaschine und um
gekehrt überführbar sind.
Bei einer aus der DE-OS 20 00 998 bekannten Anlage zur spanen
den Bearbeitung von Werkstücken ist an den beiden Enden der
Werkzeugmaschinenreihe sowie zwischen jeweils zwei Werkzeug
maschinen ein Werkzeugspeicher vorhanden, so daß sich zu
beiden Seiten jeder Werkzeugmaschine ein Werkzeugspeicher be
findet. Dabei sind jeder Werkzeugmaschine zwei Werkzeugwechs
ler zugeordnet, die jeweils zwischen der betreffenden Werk
zeugmaschine und dem zugewandten Werkzeugspreicher sitzen.
Eine solche Anlage ist wegen der Vielzahl der Werkzeugspei
cher und Werkzeugwechsler sehr aufwendig. Ferner ist der
Platzbedarf groß, da die Anlage eine sich aus den Abmessun
gen der Werkzeugmaschinen und der Werkzeugspeicher zusammen
setzende Länge aufweist.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit
deren Hilfe der Platzbedarf und der mit der Werkzeugspeiche
rung und dem Werkzeugwechsel verbundene Aufwand verringert
und der Bewegungsablauf zum Erzielen eines schnellen Arbei
tens vereinfacht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Werkzeugwechsler im Bereich der Werkzeugmaschinen-Vordersei
ten und des seitlich von den Werkzeugmaschinen angeordneten
Werkzeugspeichers oberhalb der Werkzeugmaschinen an diesen
entlang verfahrbar angeordnet ist, wobei der Werkzeugwechsler
in vertikaler Richtung und die den Werkzeugkopf enthaltende
jeweilige Einheit der Werkzeugmaschinen in horizontaler, quer
zur Fahrrichtung des Werkzeugwechslers verlaufender Richtung
in eine dem Werkzeugwechsler gegenüberliegende Stellung zur
Übergabe eines Werkzeughalters bewegbar ist, daß die Werkzeug
halter an ihrer Oberseite eine über die Werkzeughalterbreite
durchgehende Haltenut oder einen Haltesteg aufweisen, der
oder dem ein Haltesteg oder eine Haltenut am Werkzeugwechsler
formschlüssig ineinander schiebbar zugeordnet ist, und daß
die Werkzeughalter an ihrer dem Werkzeug abgewandten Rück
seite eine vertikal verlaufende Stecknut oder ein Steckteil
aufweisen, der oder dem an den Werkzeugköpfen der Werkzeug
maschinen und an dem Werkzeugspeicher angeordnete Steckteile
oder Stecknuten zum formschlüssigen Befestigen ineinander
schiebbar zugeordnet sind.
In dem einzigen Werkzeugspeicher werden die Werkzeughalter
für sämtliche Werkzeugmaschinen bereitgestellt. Dabei bildet
der Werkzeugwechsler, der die Werkzeughalter sowohl vom Werk
zeugspeicher und den Werkzeugmaschinen abnehmen als auch an
diese abgeben kann, sozusagen ein Transportmittel, das einen
Pendelverkehr zwischen dem Werkzeugspeicher und den einzelnen
Werkzeugmaschinen herstellt. Somit ist für sämtliche Werk
zeugmaschinen nur ein Werkzeugspeicher und ein Werkzeugwechs
ler vorhanden, so daß der damit verbundene Aufwand entspre
chend niedrig ist. Ferner können die Werkzeugmaschinen prak
tisch unmittelbar nebeneinander aufgestellt werden, so daß
die Baulänge der Anlage verkürzt wird.
Der Bewegungsablauf wird auch dadurch vereinfacht, daß sich
die Verbindung zwischen dem Werkzeugwechsler und den am
Speicher oder an den Werkzeugmaschinen sitzenden Werkzeug
haltern einfach durch horizontales Verfahren des Werkzeug
wechslers herstellen läßt, ähnlich wie sich die Werkzeughal
ter durch eine einfache Vertikalbewegung des Werkzeugwechs
lers mit dem betreffenden Speicherplatz bzw. dem Werkzeug
kopf zusammenstecken lassen. Dabei kann der Werkzeugwechsler
oberhalb der Werkzeugmaschinenreihe seiner ortsfest instal
lierten Fahrbahn entlang zu der jeweils gewünschten Werkzeug
maschine gefahren und dort in vertikaler Richtung in die
Höhe des Werkzeugkopfes der Maschine bewegt werden, während
die dritte bei einem Werkzeugwechsel erforderliche Koordi
natenbewegung quer zur Fahrrichtung des Werkzeugwechslers von
der den Werkzeugkopf enthaltenden Einheit der jeweiligen
Werkzeugmaschine ausgeführt werden kann.
Während der Zeit, in der der Werkzeugwechsler hin und her
fährt oder in der kein Werkzeugwechsel stattfindet, kann der
Werkzeugspeicher in eine solche Position gebracht werden, in
der der Werkzeugwechsler einen Werkzeughalter an ihn abgeben
oder von ihm aufnehmen kann.
Aus der DE-OS 19 16 193 ist eine einzelne Werkzeugmaschine mit
zugeordnetem Werkzeugspeicher bekannt, wobei die Werkzeug
halter mittels eines Werkzeugwechslers aus dem Werkzeugspei
cher in die Werkzeugmaschine umsetzbar sind. Der Werkzeug
wechsler ist im Bereich der Werkzeugmaschinen-Vorderseite und
des seitlich der Werkzeugmaschine angeordneten Werkzeugspei
chers oberhalb der Werkzeugmaschine verfahrbar, wobei er
außerdem in vertikaler Richtung bewegbar ist.
Ansonsten ist die Anordnung hier jedoch anders getroffen. Ganz
abgesehen davon, daß es sich nicht um mehrere Werkzeugma
schinen handelt, ist in diesem bekannten Falle nicht nur der
Ablauf kompliziert sondern auch der damit zusammenhängende
Aufbau des Werkzeugwechslers aufwendig. Hinzu kommt, daß bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung die horizontale Bewegung
zu den Werkzeugköpfen der Werkzeugmaschinen gelegt worden ist,
so daß der Werkzeugwechsler nur die Vertikalbewegung ausführt,
während bei der Anordnung nach der DE-OS 19 16 193 auch die
horizontale Bewegung in den Werkzeugwechsler gelegt ist, so
daß die Vertikalbewegung und die Horizontalbewegung nicht
gleichzeitig ausgeführt werden können. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung ist auch in dieser Hinsicht schneller, wozu noch
beiträgt, daß durch das Verlagern der Horizontalbewegung in
die Maschinenköpfe die Masse des Werkzeugwechslers verringert
wird, so daß dieser schneller beschleunigt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der
Zeichnung beschrieben. Es zeigen jeweils in schematischer Dar
stellung:
Fig. 1 Eine erfindungsgemäße Anlage in Draufsicht,
Fig. 2 die Anlage gemäß Fig. 1 in Vorderansicht
gemaß Pfeil II, wobei die Werkstück-Trans
portbahn entfernt ist,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 1, wobei hier
der in Fig. 1 fehlende Werkzeugwechsler
eingezeichnet ist,
Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 3 im Vertikalschnitt
gemäß Linie IV-IV und
Fig. 5 einen Werkzeughalter schräg von hinten gesehen.
Die in der Zeichnung dargestellte Anlage ist nach
Art einer Transferstraße ausgebildet und dient zur
Werkzeugbearbeitung von Werkstücken. Es ist eine
Mehrzahl von reihenartig in paralleler Ausrichtung
zueinander nebeneinander angeordneten Werkzeug
maschinen 1, 2, 3 vorhanden, die entlang einer Werk
stück-Transportbahn 4 seitlich an dieser aufgestellt
sind. Auf der Transportbahn 4 werden auf übliche und
hier nicht weiter interessierende Weise die zu
bearbeitenden Werkstücke nacheinander an den
einzelnen Werkzeugmaschinen vorbeigeführt. Diese
führen nacheinander die gewünschten Arbeiten an
den Werkstücken aus. Die Werkzeugmaschinen weisen
jeweils einen dem Werkstück-Transportbahn 4 zuge
wandten Werkzeugkopf 5 auf, an dem ein Werkzeughalter
6 austauschbar befestigt ist, in dem das jeweilige
Werkzeug 7, im falle der Werkzeugmaschine 3
beispielsweise ein Bohrer, festgelegt ist.
Die den Werkzeugkopf 5 aufweisende und die Antriebs
spindel für das jeweilige Werkzeug sowie deren An
trieb enthaltende Einheit 8 der Werkzeugmaschinen
ist horizontal rechtwinkelig zur Werkstück-Trans
portbahn 4 verfahrbar. Hierzu ist am Maschinenbett
9 eine entsprechend gerichtete Längsführung 10
vorhanden. Die Bewegung der Einheit 8 in diese
Richtung ermöglicht das Zustellen des jeweiligen
Werkzeugs zu den Werkstücken. Die genannte Verfahr
barkeit der Einheit 8 ist noch aus einem anderen
Grunde von Bedeutung, auf den später zurückgekommen
werden wird.
Die Anlage enthält ferner einen Werkzeugspeicher 11,
der beim Ausführungsbeispiel am Ende der Werkzeug
maschinenreihe angeordnet ist. An dem Werkzeugspeicher
11 sitzen in geordneter Anordnung mit Werkzeugen be
stückte Werkzeughalter 6, die vom Werkzeugspeicher
abnehmbar sind. Der Werkzeugspeicher ist ein ebenes
Gebilde, beim Ausführungsbeispiel eine Kreisscheibe,
an der jeweils einem Werkzeughalter zugeordnete Be
festigungseinrichtungen 12 angeordnet sind. Diese
Befestigungseinrichtungen bzw. die an ihnen ange
brachten Werkzeughalter bilden eine über den Umfang
verlaufende Reihe, wobei der Werkzeugspeicher 11
außerdem umlaufend ausgebildet ist (Achse 11a),
so daß jeder Werkzeughalter 6 bzw. jede einem Werk
zeughalter zugeordnete Befestigungseinrichtung
12 in eine Position überführbar ist, in der er
bzw. sie einem noch zu beschreibendem Werkzeug
wechsler gegenüberliegt. Der Werkzeugspeicher kann
im einzelnen auch anders ausgebildet sein, so kann
er beispielsweise eine die Befestigungseinrichtungen
für die Werkzeughalter tragende, umlaufende Kette
aufweisen. Die Ebene des Werkzeugspeichers 11 ist
beim Ausführungsbeispiel parallel zur Bearbeitungs
ebene der Werkstücke, d. h. parallel zur Längsrichtung
der Werkstück-Transportbahn 4 und rechtwinkelig zu
dieser stehend angeordnet.
Die im Werkzeugspeicher 11 befindlichen und die an
den Werkzeugmaschinen sitzenden Werkzeughalter
können gegeneinander ausgetauscht werden. Hierzu
ist oberhalb der Werkzeugmaschinen ein entlang
der Werkzeugmaschinenreihe und bis zum Werkzeug
speicher 11 hin und her verfahrbarer Werkzeug
wechsler 13 mit einer Halteeinrichtung vorhanden,
mit dessen Hilfe die Werkzeughalter 6 aus dem Werk
zeugspeicher 11 entnehmbar und zu den einzelnen
Werkzeugmaschinen überführbar sind und umgekehrt.
Der Werkzeugwechsler 13 ist parallel zur Werkstück-
Transportbahn 4 im Bereich der Werkzeugmaschinen-
Vorderseiten verfahrbar. Hierzu ist beim Aus
führungsbeispiel eine die Werkzeugmaschinenreihe
und den Werkzeugspeicher 11 überspannende Schiene 14
(in Fig. 1 nur gestrichelt angedeutet) vorgesehen,
an der der Werkzeugwechsler 13 hängend befestigt ist.
Hierzu dient ein an der Schiene 14 geführter Wagen
15. Der Wagen 15 steht in Mitnahmeverbindung mit
einer nur strichpunktiert angedeuteten Kette 16,
die einen umschaltbaren Antrieb besitzt, so daß sich
der Wagen 15 hin und her fahren läßt.
Der Werkzeugwechsler 13 ist in Richtung gemäß Doppel
pfeil 17 vertikal heb- und senkbar sowie um seine
Vertikalachse 18 drehbar. Die Antriebseinrichtungen
hierfür sind nicht eingezeichnet, hierfür stehen die
üblichen Möglichkeiten zur Verfügung. Er weist ferner
einen an die Unterseite seinem vertikalen Hubstange
19 rechtwinkelig T-ähnlich angesetzten Haltearm 2
auf, der an jedem seiner Enden mit gleichem Abstand
zur Vertikalachse 18 eine Halteeinrichtung 21, 22
für jeweils einen Werkzeughalter 6 aufweist. Diese
Halteeinrichtungen 21, 22 werden beim Ausführungsbei
spiel jeweils von einem im Querschnitt schwalben
schwanzförmigen Haltesteg (siehe Fig. 4) gebildet,
der nach unten hin vor den Arm 20 vorsteht und sich
parallel zur Längsrichtung des Arms 20 erstreckt.
Insbesondere aus Fig. 5 geht hervor, daß die Werk
zeughalter 6 an ihrer Oberseite, die am am Werk
zeugspeicher 11 sitzenden Zustand radial außen
angeordnet ist, eine über die Werkzeughalterbreite
b durchgehende Haltenut 23, z. B. eine Schwalben
schwanznut, besitzen. Die Haltestege 21, 22 des
Werkzeugwechslers passen formschlüssig in die
Haltenut 23 und sind in diese einschiebbar. Die
Anordnung könnte auch umgekehrt getroffen sein,
d. h. an den Werkzeughaltern könnte ein Haltesteg
und am Werkzeugwechsler könnten Haltenuten vorge
sehen sein.
Aus Fig. 5 geht des weiteren hervor, daß die Werk
zeughalter 6 an ihrer dem Werkzeug 7 abgewandten
Rückseite eine im am Werkzeugkopf 6 befestigten Zu
stand vertikal verlaufende Stecknut 24, die wiederum
schwalbenschwanzförmig sein kann, aufweisen. Die
Werkzeugköpfe 6 der Werkzeugmaschinen sowie der
Werkzeugspeicher 11 besitzen beim Ausführungsbeispiel
als Befestigungseinrichtungen für die Werkzeughalter
in die genannte Stecknut 24 passende und in diese
einschiebbare Steckteile. Die am Werkzeugspeicher 11
sitzenden Steckteile sind mit der Bezugsziffer 12
und die Steckteile der Werkzeugköpfe durch die Bezugs
ziffer 25 gekennzeichnet. Bei den Steckteilen 12, 25
handelt es sich also um bei der dargestellten Aus
führungsform ebenfalls schwalbenschwanzförmige
Leisten od. dgl. Auch hier könnte die Anordnung umgekehrt getroffen sein, d. h. man könnte an den Werkzeughaltern vorstehende Steckteile und am Werkzeugspeicher sowie an den Werkzeugköpfen Steck nuten vorsehen.
Leisten od. dgl. Auch hier könnte die Anordnung umgekehrt getroffen sein, d. h. man könnte an den Werkzeughaltern vorstehende Steckteile und am Werkzeugspeicher sowie an den Werkzeugköpfen Steck nuten vorsehen.
Die geschilderte Anlage wirkt wie folgt:
An einer der Werkzeugmaschinen, beispielsweise an
der Werkzeugmaschine 3, soll das Werkzeug 7 ausge
wechselt und durch ein anderes Werkzeug ersetzt
werden, das im Werkzeugspeicher 11 gespeichert ist.
Hierzu wird zunächst der Werkzeugspeicher 11 in die
dargestellte Position gedreht, in der der das ge
wünschte Werkzeug tragende Werkzeughalter der
Schiene 14 gegenüberliegt. Der Werkzeugwechsler
wird dann mit seinem einen Haltesteg 22 in Höhe
der Haltenut des Werkzeughalters gebracht und an
schließend so weit auf der Schiene 14 verfahren,
daß der Haltesteg 22 in die Haltenut 23 eingreift.
Anschließend wird der Werkzeugwechsler vertikal
nach oben gehoben, wodurch der Werkzeughalter von
dem Steckteil 12 am Werkzeugwechsler abgezogen
wird. Der Werkzeughalter 6 mit dem gewünschten
Werkzeug hängt dann frei am Werkzeugwechsler ober
halb des Werkzeugspeichers. Hierauf fährt der
Werkzeugwechsler zu der Werkzeugmaschine (Fig. 2).
Deren Einheit 8 wird vorher oder gleichzeitig
so weit horizontal rechtwinkelig zur Werkstück-
Transportbahn 4 verfahren, daß der Werkzeugkopf
5 bzw. der an ihm sitzende Werkzeughalter unter
halb der Bewegungsbahn des Werkzeugwechslers liegt.
Der Werkzeugwechsler 13 wird ein kurzes Stück
neben der Werkzeugmaschine 3 gestoppt und abgesenkt,
bis sein freier Haltesteg 2) neben der Haltenut
23 des Werkzeughalters am Werkzeugkopf zu liegen
kommt. Durch horizontales Verfahren des Werkzeug
wechslers gelangt der freie Haltesteg 21 in die
Haltenut. Der Werkzeugwechsler wird sodann wieder
angehoben, so daß der auszuwechselnde Werkzeug
halter von der Werkzeugmaschine 3 freikommt, indem
der Werkzeughalter von dem Steckteil 25 abgezogen
wird. Hierauf wird der Arm 20 des Werkzeugwechslers
13 um 180° gedreht, so daß der vom Werkzeugspeicher
kommende Werkzeughalter oberhalb dem Haltesteg
am Werkzeugkopf der Maschine 3 zu liegen kommt.
Durch Absenken des Werkzeugwechslers gelangt der
neue Werkzeughalter in Steckverbindung mit dem
Werkzeugkopf. Der Haltesteg 22 des Werkzeugwechslers
wird dann durch dessen seitliches Verfahren aus dem
Werkzeughalter gezogen. Am Werkzeugwechsler sitzt
nun nur noch der Werkzeughalter mit dem alten Werk
zeug, der vom Werkzeugwechsler in der gewünschten
Höhe oberhalb der Werkzeugmaschinen zum Speicher
11 gefahren und dort auf das Steckteil 12 aufge
setzt wird.
Die Werkzeughalter 6 können eine Drehlagerung für
das jeweilige Werkzeug enthalten, die beim Auf
stecken auf den Werkzeugkopf selbsttätig mit der
Antriebsspindel gekuppelt wird.
Zwischen den Werkzeugmaschinen ist genügend Platz
für das Einfahren des Werkzeugwechslers vorhanden.
Die geschilderten Bewegungsabläufe können programm
gesteuert ablaufen. Auf diese Weise können zu vorbe
stimmten Zeitpunkten an den Werkzeugmaschinen, die
vom Werkzeugwechsler einzeln angefahren werden können,
die Werkzeuge gegen Werkzeuge des Werkzeugspeichers
ausgetauscht werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Wechseln von werkzeugbestückten Werk
zeughaltern in einer Anlage zur spanenden Bearbeitung von
Werkstücken, mit mehreren reihenartig parallel nebeneinander
angeordneten Werkzeugmaschinen, an denen die Werkstücke ent
lang einer Transportbahn vorbeigeführt und bearbeitet werden,
wobei die Werkzeughalter auf vorprogrammierbare Weise jeweils
mittels eines Werkzeugwechslers aus einem Werkzeugspeicher in
die betreffende Werkzeugmaschine und umgekehrt überführbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugwechsler (13)
im Bereich der Werkzeugmaschinen-Vorderseiten und des seit
lich von den Werkzeugmaschinen angeordneten Werkzeugspeichers
(11) oberhalb der Werkzeugmaschinen an diesen entlang ver
fahrbar angeordnet ist, wobei der Werkzeugwechsler (13) in
vertikaler Richtung und die den Werkzeugkopf (5) enthaltende
jeweilige Einheit (8) der Werkzeugmaschinen in horizontaler,
quer zur Fahrrichtung des Werkzeugwechslers (13) verlaufender
Richtung in eine dem Werkzeugwechsler (13) gegenüberliegende
Stellung zur Übergabe eines Werkzeughalters (6) bewegbar ist,
daß die Werkzeughalter (6) an ihrer Oberseite eine über die
Werkzeughalterbreite durchgehende Haltenut (23) oder einen
Haltesteg aufweisen, der oder dem ein Haltesteg (21, 22) oder
eine Haltenut am Werkzeugwechsler (13) formschlüssig ineinan
derschiebbar zugeordnet ist, und daß die Werkzeughalter (6)
an ihrer dem Werkzeug (7) abgewandten Rückseite eine vertikal
verlaufende Stecknut (24) oder ein Steckteil aufweisen, der
oder dem an den Werkzeugköpfen (5) der Werkzeugmaschinen und
an dem Werkzeugspeicher (11) angeordnete Steckteile (25, 12)
oder Stecknuten zum formschlüssigen Befestigen ineinander
schiebbar zugeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Werkzeugspeicher (11) eben umläuft und die Ebene des Werk
zeugspeichers (11) parallel zur Ebene der Werkzeugmaschinen-
Vorderseiten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Werkzeugwechsler (13) oberhalb des Werkzeugspei
chers (11) verfahrbar angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkzeugwechsler (11) um seine Verti
kalachse (18) drehbar ist, wobei er mindestens zwei mit
gleichem Abstand zur Vertikalachse (18) angeordnete Halteein
richtungen (21, 22) für jeweils einen Werkzeughalter (6) auf
weist.
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