DE3490354T - Dichtungseinrichtung für eine Hochdruck-Axialkolbenpumpe - Google Patents
Dichtungseinrichtung für eine Hochdruck-AxialkolbenpumpeInfo
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- F16J15/40—Sealings between relatively-moving surfaces by means of fluid
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Description
■24.935/7Ö-R1.
Kleven Loland A/S
N-5940 Leirvik i Sogn. /Norwegen
"Dichtungseinrichtung für eine Hochdruck-Axialkolbenpumpe"
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtungseinrichtung für eine Hochdruck-Axialkolbenpumpe, insbesondere
zur Verwendung als Bohrschlammpumpe, bei welcher der
Kolben der Pumpe umgeben ist von einer ersten Abdichtung, die der Seite des Pumpmediums zugewandt ist, und
von einer zweiten Abdichtung, die der Antriebsseite zugewandt ist, und von einer dazwischenliegenden Dichtungsfluidzone
mit zirkulierendem Hochdruck-Dichtungsfluid.
Die vorliegende Erfindung ist insbesondere in Verbindung mit Pumpen zum Pumpen von Bohrschlamm von Interesse, bei
denen der Bohrschlamm mit einem relativ hohen Druck gepumpt werden soll. Infolge "cles hohen verwendeten Pumpendruckes
und der speziellen Konsistenz des Pumpmediums (des Bohrschlamms), ist die Pumpe an den Abdichtungen zwi-
sehen dem Pumpmedium und dem Antriebsmedium grossem Verschleiss
und demzufolge einer zunehmenden Beimischung von Pumpmedium zum Antriebsmedium und umgekehrt, entsprechend
der Entwicklung des Verschleisses ausgesetzt. Es ergibt sich insbesondere eine Tendenz zur Bildung einer Ablagerung
von Bohrschlammteilchen am Kolben und an den Abdichtungen. Ein Teil der Ablagerungen kann infolge der axialen
Bewegung des Kolbens relativ zu den Abdichtungen durch die Abdichtungen selbst abgekratzt oder entfernt werden, wobei
es jedoch schwierig ist, einen Verschleiss am Kolben und an den Abdichtungen zu vermeiden.
Mit diesem Dichtungsfluid ergibt sich die Möglichkeit
einer wirksamen Kühlung des Kolbens und einer Blockierung
der unbeabsichtigten Strömung des Pumpmediums zur Antriebsseite und der unbeabsichtigten Strömung des Mediums von der
Antriebsseite zur Seite des Pumpmediums. Dies kann im all-• gemeinen durch die Anwendung eines relativ hohen Druckes
des Kühlungs- und Dichtungsfluides erreicht werden. Bei
spielsweise kann das Dichtungsfluid mit einem derartig
hohen Druck angewandt werden, dass bei einer Undichtigkeit nur eine Strömung des Dichtungsfluides zur Antriebsseite bzw. zur Seite des Pumpmediums erfolgt, während
eine Undichtigkeit in entgegengesetzter Weise nach innen zum Dichtungsfluid verhindert wird. Der Druck des Dichtungsfluides
kann jedoch gemäss allen geforderten Bedingungen reguliert werden.
Als eine Folge der schnellen axialen Bewegung des Pumpenkolbens relativ zu den Abdichtungen und trotz des hohen
Druckes des Dichtungsfluides besteht jedoch eine Gefahr,
dass ein Pumpmediumfilm oder ein Schmiermittelfilm o.a.
nach innen zwischen die Abdic-htungen und möglicherweise weiter nach, innen in die Dichtungsfluidzone befördert wird.
Mittels des zirkulierenden Dichtungsfluides kann man bis zu
einem bestimmten Grad eine Entleerung gemeinsam mit dem Dichtungsfluid erhalten, das einen Anteil Pumpmedium,
einen Anteil Schmiermittel u.a. enthalten kann.
In der Praxis bestehen Probleme jedoch darin, den Pumpmediumfilm
(mit dazugehörigen Schlammteilchen) und den Schmiermittelfilm bis zu einem Grad zu eliminieren, der
ausreicht, die Bildung von Ablagerungen am Pumpenkolben und an den benachbarten Abdichtungen zu vermeiden. Demzufolge
ist es schwierig, den Verschleiss an der Kolbenpumpe oder an den Abdichtungen zu reduzieren.
Deshalb liegt dpr vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die Bildung von Ablagerungen am Pumpenkolben und an den Abdichtungen zu reduzieren oder zu verhindern und
eine besonders wirkungsvolle Entfernung von Anteilen des Pumpmediums und eines anderen entstehenden Mediums, welche
nach innen in die Dichtungsfluidzone durchgesickert sind, vorzusehen.
Die erfindungsgemässe Dichtungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet
,dass die Dichtungsfluidzone mit einer Spülfluideinrichtung
versehen ist,die eine schraubenförmige Spülleitung aufweist,wobei die Einlassöffnung der Spülleitung
genau an der Vorderseite der zweiten Abdichtung angeordnet ist,während die Auslassöffnung der Spülleitung genau
hinter der ersten Abdichtung (-gerechnet in axialer Richtung des Pumpenkolbens von der Seite des Pumpmediums zur
Antriebsseite) angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemässe Anordnung eine r speziellen Spülkarnmer
mit zugehöriger,- schraubenförmiger Spülleitung innerhalb
der Dichtungsfluidzone, ist eine besonders wirksame '
Kühlung des Kolbens und in e\ner besonders gesteuerten und genau lokalisierten Weise eine Entfernung möglicher AbIa-
gerungen von den aneinandergrenzenden Flächenabschnitten des Kolbens mit einer konzentrierten Spülwirkung möglich,,
die beträchtliche Mengen des Pumpmediums oder eines anderen eindringenden Mediums wirksam mitnehmen und entfernen
kann.
Durch entsprechende Anordnung der Einlassöffnung und der
Auslassöffnung der Spülleitung genau an der Vorderseite und genau hinter der zugehörigen Abdichtung, ergibt sich
die Möglichkeit, die gesamte Zone zwischen den Abdichtungen als einen wirksamen Spülbereich zu verwenden.
Durch die Bewegung des Spülfluids in axialer Richtung von
der Antriebsseite zur Seite des Pumpmediums ergibt sich
j
eine reale Möglichkeit, dem Zutritt von Pumpmedium (mit aufgenommenen Partikeln) in den Bereich der Spülleitung entgegenzuwirken. Dieses Bewegungsmuster des Spülfluides ist entsprechend der Tatsache besonders vorteilhaft,dass der Kolben während einer Verdrängung des Pumpmediums in der Verdrängungskammer der Pumpe und während einer entsprechenden Erhöhung des Druckes in der Verdrängungskammer sich gleichgerichtet mit dem Spülfluid bewegt, mit einer minimalen Möglichkeit, dass das Pumpmedium in die Spülfluidkammer eingeleitet wird. Wenn der Kolben sich in die entgegengesetzte Richtung bewegt, d.h. wenn er sich gegen die Strömungsrichtung des Spülfluides bewegt, ist das Pumpmedium einem entsprechenden Druckabfall ausgesetzt, so dass dann vom Spülfluid zur Seite des Druckmediums ein wirksamer Gegendruck erhalten wird.
eine reale Möglichkeit, dem Zutritt von Pumpmedium (mit aufgenommenen Partikeln) in den Bereich der Spülleitung entgegenzuwirken. Dieses Bewegungsmuster des Spülfluides ist entsprechend der Tatsache besonders vorteilhaft,dass der Kolben während einer Verdrängung des Pumpmediums in der Verdrängungskammer der Pumpe und während einer entsprechenden Erhöhung des Druckes in der Verdrängungskammer sich gleichgerichtet mit dem Spülfluid bewegt, mit einer minimalen Möglichkeit, dass das Pumpmedium in die Spülfluidkammer eingeleitet wird. Wenn der Kolben sich in die entgegengesetzte Richtung bewegt, d.h. wenn er sich gegen die Strömungsrichtung des Spülfluides bewegt, ist das Pumpmedium einem entsprechenden Druckabfall ausgesetzt, so dass dann vom Spülfluid zur Seite des Druckmediums ein wirksamer Gegendruck erhalten wird.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass zwischen der Auslassöffnung der Spülleitung und der ersten Abdichtung
ein relativ enger ringförmiger Spülfluidspalt festgelegt
ist, wobei die Auslassöffnung der Spülleitung mit dem Kolben einen ringförmigen Spalt festlegt, der sich
nach aussen düsenförmig in den engen ringförmigen SpUl.-fluidspalt
öffnet.
Durch die Festlegung einer ringförmigen Spülfluidkammer
zwischen der Auslassöffnung der Spülleitung und der ersten Abdichtung ist eine besonders wirksame Ausspülung des Bereiches
auf der Vorderseite der Spülleitung mit einer besonders schnellen Spülfluidentleerung von der Spülleitung
in diesen Bereich und mit einer besonders schnellen Entfernung von Spülfluid radial nach aussen von diesem Bereich
möglich.
Durch die Ausbildung eines ringförmigen Spaltes, der sich von der Auslassöffnung der Spülleitung nach aussen düsen-■
förmig in die ringförmige Spülfluidkammer öffnet, ergibt
sich die Möglichkeit, das Wegspülen und Entfernen des Spülfluides in einer zusammengesetzten axialen und einer
sich nach aussen erstreckenden radialen Bewegung zur anschl i essenden ringförmigen Fluidausgleichskarnmer zu bewirken.
Diese zuletztgenannte Bewegung gemeinsam mit der transversalen Bewegung des Spülfluids in der Spülleitung
ergibt eine besonders wirksame Spülung des Kolbens in einem zusammengesetzten Bewegungsmuster. In der Spülleitung
selbst ergibt sich folglich eine Spülung entlang der axialen Bewegungsbahn des Kolbens, während daran anschliessend
am Auslass der Spülleitung eine Spülfluid-Entleerung erhalten wird und Teile des eingedrungenen
Mediums in einer gesteuerten Art in einer axialen Richtung entlang dem Kolben und nach aussen in die Fluidausgleichskammer
geleitet werden, die sich radial ausserhalb des Kolbens befindet.
Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, dass zwischen der Einlassöffnung der"Spülleitung und der zweiten
Abdichtung ein äusserer ringförmiger Spülfluidspalt fest-
gelegt ist, wobei die Einlassöffnung der Spülleitung
mit dem Kolben einen inneren ringförmigen Spalt festlegt, der sich nach aussen düsenähnlich in die Spülleitung
öffnet. Auf diese Weise wird auch zur benachbarten Aussenfläche des Kolbens an der Einlassöffnung der
Spülleitung eine düsenähnliche Wirkung erzielt,d.h.eine
ganz besondere axial ausgerichtete düsenähnliche Wirkung zusätzlich zu der besonderen axial ausgerichteten düsenähnlichen
Wirkung, die an der Auslassöffnung der Spüllei-·
tung erhalten wird. Auf diese Weise kann zusätzlich zu der dazwischenliegenden schraubenförmigen Spülwirkung
eine zweistufige axial ausgerichtete düsenähnliche Spülwirkung erhalten werden, d.h. eine Spülung,die auf drei
erfolgreichen,wechselseitig abgewinkelten Bewegungsmustern
des Spülfluides basiert.
Es ist zweckmässig, dass die Spülleitung sich über zwei
oder mehr schraubenförmige Windungen erstreckt und ent-.
lang mindestens einer Schraubenwindung eine Leitungsquerschnittsfläche
besitzt, die im wesentlichen der Spaltquerschnittsfläche der Auslassöffnung und/oder der Einlassöffnung
entspricht, wobei ein Abschnitt der schraubenförmigen Leitung genau an der Vorderseite der Auslassöffnung
und/oder ein Abschnitt der schraubenförmigen Leitung genau hinter der Einlassöffnung eine etwas grössere
Querschnittsfläche besitzt, als die Spaltquerschnittsfläche
der Auslassöffnung bzw. der Einlassöffnung. Auf diese Weise wird ohne einen besonders merkbaren Druckverlust
eine relativ grosse Strömungsrate des Spülfluids sowohl in die Spülleitung selbst als auch in die'Auslassöffnung
und/oder die Einlassöffnung der Spülleitung, mit einer wirksamen Verwendung des variablen Bewegungspfades
des Spülfluides in der Spülfluidzone erhalten.
Weitere Merkmale der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung verdeutlicht,
wobei in der Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform einererfindungsgemässen Dichtungseinrichtung
dargestellt ist.
dargestellt ist.
In der Zeichnung ist eine Axialkolbenpumpe 10 dargestellt, Die Pumpe besitzt einen zylindrischen Kolben 11, der eine
Verlängerung der hydraulischen Antriebseinheit bildet,
d.h. der Kolben 11 besitzt einen radial vergrösserten
Kupplungsflansch 11a, der sich in einer Druckausgleichskammer
12a befindet, die an einen (nicht dargestellten)
hydraulischen Antriebszylinder an einem Ende des Kolbens 11 anstösst, und eine Kolbenarbeitsfläche 11b in der Arbeits- oder Verdrängungskammer 13 der Pumpe am entgegengesetzten Ende des Kolbens. Im Pumpengehäuse 14, das die Verdrängungskammer 13 umgibt, ist ein Einlass 15 für das Pumpmedium mit einem zugeordneten Einlassventil 16 und
ein Auslass 17 für das Pumpmedium mit einem zugeordneten Auslassventil 18 angeordnet. Zwischen dem Pumpengehäuse
14 und einem Gehäuse 12, das die Druckausgleichskammer
12a enthält, ist ein Lagergehäuse 19 angeordnet, das eine Reihe unterschiedlicher Abdichtungen 20-29 enthält, die
gegen die zylindrische Oberfläche 11c des Kolbens 11 an
hydraulischen Antriebszylinder an einem Ende des Kolbens 11 anstösst, und eine Kolbenarbeitsfläche 11b in der Arbeits- oder Verdrängungskammer 13 der Pumpe am entgegengesetzten Ende des Kolbens. Im Pumpengehäuse 14, das die Verdrängungskammer 13 umgibt, ist ein Einlass 15 für das Pumpmedium mit einem zugeordneten Einlassventil 16 und
ein Auslass 17 für das Pumpmedium mit einem zugeordneten Auslassventil 18 angeordnet. Zwischen dem Pumpengehäuse
14 und einem Gehäuse 12, das die Druckausgleichskammer
12a enthält, ist ein Lagergehäuse 19 angeordnet, das eine Reihe unterschiedlicher Abdichtungen 20-29 enthält, die
gegen die zylindrische Oberfläche 11c des Kolbens 11 an
verschiedenen axialen Stellen entlang des Kolbens 11
Dichtungen bilden.
Dichtungen bilden.
In Verbindung, mit der Kammer 12a ist ein erstes Abdichtungssystem
20-23 mit vier Dichtungsringen 20, 21, 22 und 23 dargestellt ,die an einer Trägerhülse 30 befestigt sind.
Das Abdichtungssystem enthält zwei entgegengesetzte
äussere Lippenring-Abdichtungen 20 und 21, die an Halterungen 31 und 32 zusammen mit zwei Gleitringabdichtungen 22 und 23 befestigt sind, die zwischen jeweils einem der Halterungen 31, 32 und jeweils einem Steuerelement 33 und
äussere Lippenring-Abdichtungen 20 und 21, die an Halterungen 31 und 32 zusammen mit zwei Gleitringabdichtungen 22 und 23 befestigt sind, die zwischen jeweils einem der Halterungen 31, 32 und jeweils einem Steuerelement 33 und
angeordnet sind. Zwischen den Steuerelementen 33, 34 befindet
sich eine Kammer 35 mit Gleitlagern, die in einer nicht besonders dargestellten Art mit Schmiermittel beliefert
werden.
Ein zweites Abdichtungssystem 24-28 mit fünf Ringdichtungen 24, 25, 26, 27 und 28 ist zwischen zwei getrennten
Trägerelementen 36 und 37 und einem Halterungselement 38 befestigt, das einen axial federbelasteten Anschlag
39 besitzt. Die Reihen der Ringdichtungen 24-28 sind voneinander durch dazwischenliegende Abstandsringe
40-43 getrennt und zwischen einem Anschlagabschnitt 37a am Trägerelement 37 und dem federbelasteten Anschlag 39
zusammengeklemmt festgehalten.
Eine Lippendichtung 29 mit entgegengesetzt gerichteten
Lippen 29a und 29b ist an einem Trägerelement 44 be festigt, das mit dem Trägerelement 36 verbunden und mittels eines Klammerelementes 45 in Position gehalten wird,
das mit einem Innengewinde dicht in ein Innengewinde am Trägerelement 36 eingeschraubt werden kann. Das Trägerelement
36 ist mit Befestigungsschrauben 46 (-von denen in der Zeichnung nur eine dargestellt ist) am Gehäuse
befestigt.
Zwischen der Lippendichtung 29 und dem Abdichtungssystem 24-28 ist eine Dichtungsfluidkammer 47 ausgeschnitten,
d.h.-es ist entlang einem speziellen Bereich des Kolbens 11 eine Dichtungsfluidzone ausgebildet. Durch einen
Pfeil 48 ist die Zufuhr von Dichtungsfluid und durch
einen Pfeil 49 ist die·Entleerung von gebrauchtem, möglicherweise
verunreinigtem Dichtungsfluid angedeutet. Das Dichtungsfluid kann mit.einem beliebigen Druck und
in einer beliebig grossen Menge zugeführt werden.Ausserdem ist ein Dichtungsfluideinlass 50 zur Kammer 47 und
ein Dichtungsfluidauslass 51 von der Kammer 47 dargestellt.
In der Kammer 47 ist eine Steuereinrichtung 52 angeordnet, die eine Spülung von Dichtungsfluid entlang der
Berührungsfläche des Kolbens 11 sicherstellt. Die Steuerreinrichtung ist mit Schrauben 53 (von denen in der Zeichnung
nur eine dargestellt ist) am Trägerelement 36 befestigt. Die Steuereinrichtung 52 ist innen mit einer
schraubenförmigen Rille versehen,die gemeinsam mit der Berührungsfläche des Kolbens 11 eine schraubenförmige
Leitung 54 bildet, die beispielsweise zwei bis drei Windungen aufweist. Die schraubenförmige Rille grenzt an den
Enden der Steuereinrichtung 52 an ringförmigen Leitungen 55 und 56 an. Wie in der Zeichnung auf der linken Seite
der Steuereinrichtung 52 dargestellt ist,besitzt die Leitung
55 eine etwas grössere Breite und eine etwas grössere
Querschnittsfläche als die Leitung 54, und sie konvergiert
-gerechnet in axialer Richtung des Kolbens- nach innen zum Kolben .11. Zwischen der Aussenf lache des Kolbens 11 und
der Aussenkante 57 der Steuereinrichtung 52 ist ein enger ringförmiger Spalt ausgebildet, der eine Querschnittsfläche besitzt, die im wesentlichen der Querschnittsfläche der Leitung 54 entspricht. Mittels des konvergie-
renden Querschnitts der Leitung 55 wird eine deutliche Führungswirkung des Spülfluids von der Leitung 55 in
einer axialen Richtung entlang dem Kolben mit einer düsenähnlichen Spülwirkung erzielt. Unmittelbar ausserhalb
der Aussenkante 57 der Steuereinrichtung 52 wird mit der nach innen gerichteten Lippe 29a der Lippendichtung 29
ein enger Spalt 58 gebildet. Die Spülungswirkung ist besonders in dem engen Spalt 58 wirksam bevor das Fluid in
den Ausgleich in der Dichtungsfluidkammer 47 entleert wird. Die Spülungswirkung hat"zum Ziel, die Lippe 29a mit
einer bestimmten Kraft zur gleichen Zeit gegen den Kolben.11
zu drücken, während welcher die Lippe 29a sicherstellt, dass das Spülfluid mit vom Schmiermittel oder vom Pumpmedium
mitgenommenen Partikeln wirkungsvoll in die Kammer 47 in einem Abstand vom Kolben 11 entleert wird.
Um eine wirksame Spülungswirkung zu erreichen, ist es von grosser Wichtigkeit, dass sich an die Spülung im wesentlichen
entlang des Kolbens, die mittels der Strömung des Fluides durch die schraubenförmige Leitung 54 erzeugt
wird, eine Strömung axial entlang dem Kolben in den Spalt 58 anschliesst, der die düsenähnliche Spülungswirkung in der Leitung 55 aufweist.
Eine weitere verbesserte Spülungswirkung wird am entgegengesetzten
Ende der Steuereinrichtung 52 dadurch erhalten dass die Leitung 56 einen zur Leitung 55 im wesentlichen
entgegengesetzten Pfad besitzt. Die zugehörige andere Aussenkante 59 der Steuereinrichtung 52 legt
mit der benachbarten Oberfläche des Kolbens einen engen Spalt fest, wobei die Querschnittsfläche dieses Spaltes
im wesentlichen der Querschnittsfläche der Leitung 54
entspricht. Von diesem Spalt expandiert die .Leitung 56, d.h. sie divergiert in axialer Richtung des Kolbens zur
Leitung 54 hin. Mittels des engen Spaltes und der benachbarten
axial divergierenden Leitung 56 wird auch am Einlass zur Steuereinrichtung 52 eine wirksame düsenähnliche
Spülungswirkung erhalten, d.h.eine Strömung in axialer Richtung des Kolbens. Mit anderen Worten wird an entgegengesetzten
Enden der Steuerungseinrichtung in axialer Richtung des Kolbens eine zweistufige düsenähnliche Spülungswirkung
und in einer Richtung quer zur axialen Richtung des Kolbens eine dazwischenliegende schraubenförmige
Spülungswirkung erzielt.
-4L
In der Praxis wird sichergestellt, dass der Fluiddruck
des Dichtungsfluides oder des Spülfluides am Auslass
der Steuerungseinrichtung dem maximalen Druck des Pumpmediums entspricht oder diesen übersteigt. Wahlweise
kann für das Dichtungsfluid oder für das Spülfluid ein
etwas kleinerer Fluiddruck verwendet werden,aber bei solchen Anwendungen wird eine grössere Strömungsrate
des Dichtungsfluides oder des Spülfluides bevorzugt.
Claims (4)
- ANSPRÜCHE :Dichtungseinrichtung für eine Hochdruck-Axialkolbenpumpe (10), insbesondere zur Verwendung als Bohrschlammpumpe, bei welcher der Kolben (11) der Pumpe umgeben ist von einer ersten Abdichtung (29), die der Seite des Pumpmediums zugewandt ist;und von einer zweiten Abdichtung (24-28), die der Antriebsseite zugewandt ist, und von einer dazwischenliegenden Dichtungsfluidzone (bei 47) mit zirkulierendem Hochdruck-Dichtungsfluid,dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsfluidzone mit einer Spülfluideinrichtung (52) versehen ist, die eine schraubenförmige Spülleitung (54-56) aufweist, wobei die Einlassöffnung (bei 59) der Spülleitung genau an der Vorderseite der zweiten Abdichtung (24-28) angeordnet ist, während die Auslassöffnung (bei 57) der Spülleitung genau hinter der ersten Abdichtung (29) (-gerechnet in axialer Richtung des Pumpenkolbens von der Seite des Pumpmediums zur Antriebsseite) angeordnet ist.
- 2. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet j dass zwischen der Auslassöffnung (bei 57), der Spülleitung (54-56) und der ersten Abdichtung (29) ein relativ enger ringförmiger Spülfluidspalt (58) festgelegt ist, wobei die Auslassöffnung der Spülleitung mit dem Kolben einen ringförmigen Spalt (bei 57) (A/v festlegt, der sich nach aussen düsenförmig an den engen ringförmigen Spülfluidspalt (58) öffnet.
- 3. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Einlassöffnung (bei 59) der Spülleitung (54) und der zweiten Abdichtung . (24-29) ein äusserer ringförmiger Spülfluidspalt festgelegt ist, wobei die Einlassöffnung der Spülleitung mit dem Kolben einen inneren ringförmigen Spalt festlegt, der sich nach aussen düsenähnlich in die Spülleitung (54-56)öffnet.■
- 4. Dichtungseinrichtung nach Ansprhch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülleitung (54-56) sich über zwei oder mehr schraubenförmige Windungen (bei 54) erstreckt und entlang mindestens einer Schraubenwindung eine Leitungsquerschnittsfläche besitzt,die im wesentlichen der Spaltquerschnittsfläche der Auslassöffnung (bei 57) und/oder der Einlassöffnung (bei 59) entspricht, wobei ein Abschnitt (bei 56) der schraubenförmigen Leitung (54-56) genau an der Vor-■ · derseite der Auslassöffnung und/oder ein Abschnitt .(bei 56) der schraubenförmigen Leitung genau hinter der Einlassöffnung eine etwas grössere Querschnittsfläche besitzt als die Spaltquerschnittsfläche der jeweiligen Auslassöf f nungvtpitf; der jeweiligen Einlassöffnung.
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