DE346180C - Verfahren und Vorrichtung zum Trennen der Einzelbleche von in Lagen gewalzten duennen Blechen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trennen der Einzelbleche von in Lagen gewalzten duennen Blechen

Info

Publication number
DE346180C
DE346180C DE1920346180D DE346180DD DE346180C DE 346180 C DE346180 C DE 346180C DE 1920346180 D DE1920346180 D DE 1920346180D DE 346180D D DE346180D D DE 346180DD DE 346180 C DE346180 C DE 346180C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sheets
separating
layers
rollers
straightening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1920346180D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HERMANN ACHENBACH
Original Assignee
HERMANN ACHENBACH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HERMANN ACHENBACH filed Critical HERMANN ACHENBACH
Application granted granted Critical
Publication of DE346180C publication Critical patent/DE346180C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B47/00Auxiliary arrangements, devices or methods in connection with rolling of multi-layer sheets of metal
    • B21B47/04Auxiliary arrangements, devices or methods in connection with rolling of multi-layer sheets of metal for separating layers after rolling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trennen der Einzelbleche von in Lagen gewalzten dünnen Blechen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ausführung desselben, durch welche die leichte Trennung gewalzter Feinbleche vom gewaltzen Stapel erreicht werden soll. Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Trennung der einzelnen Bleche voneinander dadurch herbeizuführen, daß diese auf Walzen o. dgl. wellenförmig gebogen und hierauf wieder in die Strecklage geführt werden, zu dem Zwecke, eine Verschiebung der einzelnen Bleche aufeinander herbeizuführen. Indessen führen diese Arbeitsmethoden kein restloses Trennen der einzelnen Bleche voneinander herbei. Es bilden sich viehhehr stets neutrale Zonen, insbesondere innerhalb der Übergänge der einzelnen Wellenberge und Täler, in denen eine Verschiebung der Bleche aufeinander nicht stattfindet. Die Trennung findet zwar mit zunehmender Krümmung der Wellen sicherer statt, indessen liegt hier die Gefahr vor, die Bleche zu verletzen. . Aus allen diesen Gründen geschieht heute vielfach die Trennung der Bleche noch von Hand.
  • Die Erfindung geht nun von dein Gedanken aus, die restlose Trennung der Bleche auch in den nach den bekannten Verfahren unbeeinflußten Zonen dadurch herbeizuführen, daß diese zwischen dem Biegeprozeß und dem Wiedergeradrichten noch einer zusätzlichen 'Behandlung unterzogen werden, nämlich einer teilweisen Rückführung der in. üblicher Weise erzeugten Biegungen in Strecklage, hierbei aber die anschließenden Teile des Blechstapels, und zwar sowohl die, welche der Rückführung noch nicht, wie auch die, welche derselben bereits unterzogen worden sind, besonderen Biegeprozessen zu unterziehen. Diese stellen indessen keine zwangsweise erzeugte neue Formgebung durch Walzen o. dgl. dar, sondern eine freie Einstellung neuer Krümmungen und Biegungen nach dem Prinzip der Formgebung unter Einstellen nach dem geringsten Widerstande, welche außerordentlich voneinander abweichen, und hierdurch eine mehrfach wiederholte Verschiebung der Bleche aufeinander bewirken, ähnlich dem Lösevorgang von Hand, bei welchem auch die Bleche an den zusammenhaftenden Stellen so lange hin und her gebogen werden, bis eine Trennung -erfolgt ist, ohne daß eine zwangsweise Überbeanspruchung und Beschädigung der Bleche eintritt.
  • Die Ausübung dieses neuen Verfahrens geschieht auf einer Maschine, bei welcher zwischen den bekannten Walzenanordnungen, welche das Biegen und Wiedergeraderichten bewirken sollen, die zweckmäßi& an einer Maschine hintereinander vereinigt sind, eine Presse eingeschaltet ist, wobei den Walzen vermittels Schaltklinkengetriebe o. dgl. nur eine ruckweise Bewegung erteilt wird, in der Leerlaufperiode hingegen die Presse auf die Krümmungen der Blechlage einwirkt, zu dem Zwecke, dieselbe teilweise in die Strecklage zurückzubringen, soweit solches durch einfaches Pressen möglich ist und das Glattwalzen durch das letzte Walzenpaar besorgen zu lassen. Bei dieser neuen Anordnung ergibt sich folgendes Arbeitsbild.
  • Die Blechlage erfährt eine Krümmung durch die mit Vorsprüngen versehenen Walzen. Gleichzeitig erfährt die Blechlage einen Vorschub bis zum Preßstempel. Hierauf werden die Walzen stillgesetzt, und es wirkt nunmehr der Preßstempel auf die Wellen ein, zum Zwecke, diese wieder gerade zu richten. Hierbei findet nun aber nicht nur ein einfaches Wiedergeradestrecken statt, wie es anderwärts bei Walzenanordnungen bekannt geworden ist, sondern, da die Walzen stillstehen und auch m i--ihrer Lage gegen Rücklauf festgehalten werden, ein Verbiegen und schärferes Krümmen derErhöhungen statt, weil naturgemäß durch das Wiedergeradestrecken eine Verlängerung der horizontalen Länge der Blechlage stattfinden muß. Diese können nun aber ohne Gefahr für die Bleche nach der Seite des geringsten Widerstandes sich krümmen, wodurch nunmehr auch eine Verschiebung der Bleche aufeinander in den sogenannten neutralen Zonen zwischen den Wellenbergen und Wellentälern stattfinden muß, die zur Lösung der Bleche führt, ohne daß diese zwangsweise, wie in feststehenden Walzenanordnungen gekrümmt werden. Beim fortschreitenden Walzprozeß, d. h. sobald auch die Glattwalzen den Blechstapel erfaßt haben, findet auch mit Bezug auf diese ein zwangsweises Festhalten des Blechstapels durch die feststehenden Walzen statt, das auch hier zu einer nochmaligen Krümmung führt, durch welche sich die einzelnenBleche voneinander abheben, die dann in den Glättwalzen nochmals gerade gestreckt und abermals aufeinander verschoben werden.
  • Die Zeichnung zeigt in Abb. i eine beispielsweise Ausführung der Maschine nach einem Vertikalschnitt, die Abb. 2 und 3 zeigen das Arbeitsschema.
  • Die Maschine besitzt ein tischartiges Bockgestell 1a, in dem die Walzenpaare a, b und d, c gelagert sind, von denen das erstere mit wellenförmigen Erhöhungen ausgestattet ist, welche durch auf den Enden des Walzenpaares aufgesetzte Zahnräder bekanntermaßen in ihrer Lage gesichert werden. Hinter dem ersten Walzenpaar ist ein Preßstempel c vorgesehen, welchem dann das glatte Walzenpaar d, e folgt. Ihren Antrieb erhalten diese Organe durch eine Exzenterwelle f, deren in einem Block k geführte Stange i vermittels eines drehbar angeordneten Hebels L und einer Sperrklinke na der auf der Walze b festgelagerten Klinkenscheibe n eine ruckweise Vfeiterschaltung verleiht. Eine gleiche Anordnung wird unter Vermittlung der Zugstange o zum Antrieb der Walzen d, e, verwendet.
  • Der Preßstempel c ist ebenfalls mittels Zugstange P und einer um 18o° zum Exzenter f versetzten Wellenkurbel f, o. dgl. an die Exzenterwelle f angeschlossen. Der Niedergang des Preßstempels, d. h. seine Arbeitsperiode wird eingeleitet, sobald die Leerlaufperiode für die Walzen eintritt und umgekehrt. , Der Blechstapel q wird nach Auswalzen der Feinbleche zwecks Trennung der einzelnen Bleche voneinander dem Walzenpaar a, b zu- geführt und empfängt von diesem neben einer ruckweisen Weiterschaltung wellenförmige Krümmungen.
  • Diese werden durch den Preßstempel flachgedrückt. Da hierbei das Walzenpaar d, b stillsteht, findet eine lineare Verschiebung des Blechstapels, und zwar unter erheblichem Reibungswiderstande nach der freien Seite (Abb. 2) hin statt, so daß auch die Krümmungen, welche zwischen dem Preßstempel c und dem Walzenpaare a, b liegen, erheblich beeinflußt werden, und zwar muß wegen der linearen Verlängerung des Blechstapels eine Veränderung der Krümmungen stattfinden, die aber ohne Zwang nach der Richtung des geringsten Widerstandes stattfinden wird. Die Krümmungen werden demnach nicht gesetzmäßig, sondern verschieden erfolgen, stets aber in dem Sinne einer weiteren Lockerung der einzelnen Bleche voneinander. Sobald der Blechstapel auch das Glattwalzenpaar d, e erreicht hat, wird sich stets in den Arbeitsintervallen vor diesen eine Schleife r bilden, welche weiter durch ihre Form und Bildung zur Loslösung der einzelnen Bleche führt. Auch diese Schleife kann sich frei, ohne Zwang auf die Formgebung bilden, wobei sich jedes Blech nach seinen Widerstandmornenten einstellen kann. Es findet mithin in der Formgebung zwischen den Walzen kein Zearen und Zerreißen der Bleche statt, wie es bei zwangsweiser Formgebung leicht stattfinden kann. Die Bleche werden nicht nur einmal, wie beim Bekannten in festen Formen hin und her gebogen, wodurch niemals eine vollständige Trennung der Bleche stattfinden kann, sondern dieselben werc'en wiederholten zusätzlichen freien Biegungen nach beliebigen Krümmungen ausgesetzt, welche im Wesen und der Wirkung den von Hand ausgeführten gleichen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: i. Verfahren zum Trennen der Einzelbleche von in Lagen gewalzten dünnen Blechen im zusammenhängenden, einheitlichen Biege- und Geraderichtprozeß, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Biegen und Geraderichten die in üblicher Weise erzeugten Wellen nur in einem kurzen Teil gestreckt werden, "und dadurch die Teile des Blechstoßes, die vor und hinter dem gestreckten Teile liegen, besonderen form,- und zwanglosen Biegungen ausgesetzt werden.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Lockerung der Bleche ruckweise durch Wellen, Pressen und vollständiges Glätten erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Walzenpaare (a, b und d, e) und der PreBstempel (c) ihren Antrieb von einer gemeinsamen Arbeitswelle (f) unter Verwendung von um i8o ° zueinander versetzten Kröpfungen erhalten und die ruckweise Weiterschaltung der Walzenpaar; durch Sperrklinkenantrieb erfolgt.
DE1920346180D 1920-07-01 1920-07-01 Verfahren und Vorrichtung zum Trennen der Einzelbleche von in Lagen gewalzten duennen Blechen Expired DE346180C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE346180T 1920-07-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE346180C true DE346180C (de) 1921-12-27

Family

ID=6255062

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1920346180D Expired DE346180C (de) 1920-07-01 1920-07-01 Verfahren und Vorrichtung zum Trennen der Einzelbleche von in Lagen gewalzten duennen Blechen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE346180C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE904766C (de) * 1952-02-09 1954-02-22 Dr Richard Hees Verfahren und Vorrichtung zum Trennen der einzelnen Bleche eines durch Gluehen od. dgl. zusammenhaftenden Blechpaketes durch abwechselndes Biegen und Geraderichten desselben

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE904766C (de) * 1952-02-09 1954-02-22 Dr Richard Hees Verfahren und Vorrichtung zum Trennen der einzelnen Bleche eines durch Gluehen od. dgl. zusammenhaftenden Blechpaketes durch abwechselndes Biegen und Geraderichten desselben

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE346180C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen der Einzelbleche von in Lagen gewalzten duennen Blechen
DE1402731B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen rundquerschnittiger,mit haftungserhoehenden Einpraegungen versehener Betonbaustaehle
DE279903C (de)
DE170783C (de)
DE553525C (de) Einrichtung zum Entzundern von Eisen- und Metallbaendern
DE475045C (de) Verfahren zur Herstellung von Scheren
DE942982C (de) Verfahren und Einrichtung zum mechanischen Entzundern von Stangen, Draehten, Rohren und aehnlichen Werkstuecken runden oder annaehernd runden Querschnitts
DE259625C (de)
DE65548C (de) Verfahren und Walzwerk zur Herstellung von Ketten ohne Schweifsung aus einem Stab von kreuzförmigem Querschnitt
DE398847C (de) Walzwerk zur Herstellung nahtloser Rohre
CH191314A (de) Hohlgebilde mit gewellten Wandungen, insbesondere Kühlerelement, sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung desselben.
DE356173C (de) Maschine zum Loesen und Lockern der Zunderschicht von Metallbaendern
DE280177C (de) Maschine zur Herstellung von mit Hohlrippen versehenen Blechen
AT147515B (de) Nachbearbeitungsvorrichtung für sternförmig gekerbte Teigstücke.
DE405181C (de) Vorrichtung zum Doppeln von Blechen
AT107818B (de) Walzwerk.
DE436651C (de) Maschine zur Herstellung von Rollbonbons
DE38201C (de) Kombinirte Blechricht- und Röhrenbiegemaschine
DE518607C (de) Verfahren zur kalten Bearbeitung von Blechen zwecks Verhinderung der Entstehung von Dehnungsspannungen
AT130197B (de) Vorrichtung zum Richten von Blechen, Bandmaterial, Flachmaterial, Profilmaterial, Drähteu beliebiger Querschnittsformen u. dgl.
DE524684C (de) Antrieb fuer Brikettpressen
DE294199C (de)
AT151000B (de) Verfahren zum teilweisen Belegen von Geweben mit Gummiplatten.
DE561367C (de) Herstellung von eisernen Schwellen und von Unterlagsplatten mit die Koepfe der Schienenbefestigungsschrauben uebergreifenden seitlichen Rippenpaaren
DE401840C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Druecken von Hohlkoerpern