DE345690C - Luft- oder Gaspumpe - Google Patents

Luft- oder Gaspumpe

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DE345690C
DE345690C DE1921345690D DE345690DD DE345690C DE 345690 C DE345690 C DE 345690C DE 1921345690 D DE1921345690 D DE 1921345690D DE 345690D D DE345690D D DE 345690DD DE 345690 C DE345690 C DE 345690C
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Germany
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air
crank
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gas
piston
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DE1921345690D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B27/00Multi-cylinder pumps specially adapted for elastic fluids and characterised by number or arrangement of cylinders
    • F04B27/02Multi-cylinder pumps specially adapted for elastic fluids and characterised by number or arrangement of cylinders having cylinders arranged oppositely relative to main shaft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Luft-- oder Gaspumpe. Kolbenpumpen zum Verdichten von Luft oder anderen Gasen werden bei Anwendung niedriger Drehzahlen erheblich schwerer und teurer in d`er Herstellung als rotierende, z. B. Kapsel- oder Turbopumpen, können daher in vielen Fällen .gegenüber diesen nicht mehr erfolgreich in Wettbewerb treten, trotzdem sie erfahrungsgemäß einen besseren Wirkungsgrad und geringere Abnutzung aufweisen als rotierende Pumpen.
  • Um Kolbenpumpen gegenüber rotierenden wettbewerbsfähig zu machen, muß man die Drehzahl möglichst hoch wählen, damit Gewicht und Herstellungskosten verringert werden. Um dies zu ermöglichen, ist nebst einer entsprechend ausgebildeten: Steuerung ein guter Massenausgleich Bedingung, um schädliche Erschütterungen bei dem schnellen Gänge zu vermeiden.
  • Vollkommener Massenausgleich wird erreicht- durch die bekannte Anordnung von zwei gegenläufigen Kolben, die in zwei links und rechts von der Kurbelwelle gleichachsig einander gegenüberliegenden Zylindern geführt sind und durch zwei um z8o° versetzte Kurbeln angetrieben werden, so daß sie gleichzeitig entweder von außen nach innen oder umgekehrt sich .bewegen.
  • Kolbenpumpen dieser Art wurden bisher zumeist einfach wirkend ,gebaut in der Weise, daß nur die äußeren, von der Kurbelwelle abgewendeten Zylinderräume zum Verdichten des Mediums verwendet wurden, die inneren, der Kurbelwelle zugekehrten Zylinderräume aber unbenutzt blieben, wesentlich aus dem Grunde, um besondere - Stopfbüchsen und Kreuzköpfe zu sparen, und dadurch, die Anordnung zu vereinfachen. Triebwerk und Kolbenhubraum sind aber hierbei nur zur Hälfte ausgenutzt.
  • Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft Pumpen mit gegenläufigen Kolben vor beschriebener Anordnung und bezweckt, die volumetrische Leistung solcher Pumpen dadurch zu erhöhen, daß nicht nur,dde äußeren, sondern auch die inneren, der Kurbelwelle zugekehrten Zylinderräume. als Arbeitsräume mit herangezogen werden, und zwar dem Sinne der Erfindung nach, in der Weise, daß behufs Vermeidung von Stopfbüchsen und Kreuzköpfen- .die gasdicht abgeschlossene Kurbelkammer zusammen mit den beiden inneren Zylinderräumen zu einem gemeinsamen Verdichtungsraum vereinigt ist. Die Pumpe wird hierdurch doppeltwirkend und ergibt demnach gegenüber den bekannten einfach wirkenden Anordnungen bei gleichen Abmessungen und gleicher Drehzahl doppelte volumetrische Leistung, ohne in der Herstellung teurer zu werden.
  • Die beiden äußeren Zylinderräume können durch einen Kanal miteinander verbunden werden; hierdurch wird es möglich, je zwei Zylinderräume bzw. Kolbenseiten gemeinsam zu steuern, in der Weise, daß bei der gegenläufigen Auswärtsbewegung beider Kolben, mittels des Steuerorganes die Kurbelkammer mit dem Saugraum und die äußeren Zylinderräume mit dem Druckraum verbunden sind, während bei der Bewegung der Koliben gegen -die Kurbelachse die Saug- und Druckanschlüsse durch das Steuerorgan vertauscht werden.
  • Dies geschieht im Sinne der Erfindung dadurch, daß der Raum zwischen den beiden Kolben (Kurbelkammer) sowie der die beiden äußeren Kolbenseiten verbindende Längskanaldurch je einen besonderen Kanal an ein gemeinsames Steuerorgan angeschlossen sind, welches die Mündungen der beiden Kanäle abwechselnd mit dem Saugraum und nnit dem Druckraum verbindet. Dieses gemeinsame Steuerorgan kann beispielsweise ein auf der Kurbelwelle sitzender Drehschieber sein, der auf einem senkrecht zur Kurbelwelle liegenden Schieberspiegel sich- bewegt.
  • Auf der Zeichnung ist -die beispielsweise Ausführungsform einer solchen Pumpe dargestellt, und zwar ist in Abb. i der Längsschnitt, in Abh. 2 der Grundriß, in Abb, 3 der Querschnitt ersichtlich, während Abb. 4 eine Draufsicht auf den Schieberspiegel sowie Abb. 5 den Drehschieber in besonderer Darstellung zeigt.
  • In den Abbildungen bedeuten i, i' die Pumpenzylinder, 2, 2' die mit Führungen 2a, 2'a versehenen Pumpenkolben; diese werden von der doppelt gekröpften Kurbelwelle 3 mittels der Pleuelstangen 4, 4' angetrieben. Die beiden KurbelkrZpfungen sind behufs Erzielung eines vollkommenen Massenausgleiches um 18o° versetzt, so daß sich immer beide Kolben ,gleichzeitig entweder von innen .nach außen toller von außen nach innen bewegen. Um einen ,gedrängten Bau der Pumpe zu erzielen, ist die Kurbelkammer9 so bemessen, .daß die Kolben bei der inneren Totpunktlage verhältnismäßig sehr nahe an den Kurbelkreis heran gerückt sind. Die Kurbelwelle 3 ist in dem Gehäuse.5 gelagert, an welches die Zylinder 1, 1' zu beiden Seiten angeschraubt sind, und ,das auch den Schieberspiegel6 .enthält; auf diesem gleitet der konzentrisch auf der Kurbelwelle sitzende Drehschieber 7, der durch einen M.itnehmer ß an der Drehurig der Kurbelwelle teilnimmt. Die beiden inneren Kolbenseiten stehen durch ,die Kurbelkammer 9 miteinander ixt Verbindung; von der Kurbelkammer 9 führt der Kanal iƒ zum Schieberspiegei 6. Die beiden äußeren Kolbenseiten sind durch den Längskanal i <e miteinander verbunden; von diesem führt eine Abzweigung 12 zum Schieberspiegel 16. Mit 13 ist der Saugraum bezeichnet, der durch die Kreisschlitze- a4 in den Schieberspieged münder, 15 ist der Druckraum, von dem aus die verdichtete Luft dem Verwendungszwecke zugeführt wird. Der Drehschieber 7 besitzt eine Mulde 16, durch welche die Verbindung der Kolben mit dem Saugraum hergestellt wird, und eine Durchbrechung 17, die die Verbindung mit dem Druckraum vermittelt. Die Pumpe arbeitet folgendermaßen: Beim Auseinandergehen der beiden Kolben 2, 2' wird aus dem Saugraum 13 Luft durch die Kreisschlitze 14, die Mulde 16 des in der punktierten Stellung (Abb. 3) befindlichen Drehschiebers und den Kanal 1o in die Kurbelkammer 9 gesaugt (s. glatter Pfeil A). Gleichzeitig wird die in den Zylindern i, i' vor den äußeren Kolbenseiten befindliche Luft verdichtet und strömt durch den Kanal i t (glatter Pfeil B), den Zweigkanal 12 und durch die Öffnung 17 des Drehschiebers 7 in den Druckraum 15. Nach. erfolgter Bewea xngsumkehx hat auch der Drehschieber 7 seine Stellung geändert (s. vollausgezogene Stellung Ab #b. 3), und verbindet nun die äußeren Kolbenseiten durch die Mulde 16 im Schieber und die Kanäle 11, 12 mit den Kreisschlitzen 14 und dem Saugraum 13 (s. gefiederter Pfeil C), während die inneren Kolbenseiten durch die Kurbelkammer 9, den Kanal 1o und die Durchbrechung 17 des Drehschiebers 7 ihrerseits mit dem Druckraum 15 in Verbindung stehen (s. Pfeil D). Das Spiel wiederholt sich bei jeder Umdrehung in gleicher Weise.
  • Ohne an dem Wesen der Erfindung etwas zu ändern, kann die- Pumpe auch mit feststehender Kurbelwelle und um diese kreisenden Zylindern ausgeführt werden. Ebenso können auch zwei oder mehrere solcher Pumpen zu einem Aggregat vereinigt werden, in der Weise, tdaß auf jeder Seite der Kurbelwelle statt eines, zwei oder mehrere Zylinder nebeneinander angeordnet sind, deren Kolben, von der gemeinsamen durchlaufenden Kurbelwelle betätigt werden.
  • Die Pumpe gemäß vorliegender Erfindung kann für verschiedene Zweige der Technik, insbesondere überall wo Druckluft von verhältnismäßig niedriger Spannurig benötigt wird, wie zB. als Gebläse für Feuerungsanlagen, Glüh-, Härte- Kupolöfen, ferner für pneumatische Transportanlagen (Rohrpost, Getreideförderung) usw. Anwendung finden.
  • Mit besonderem Vorteil kann die Pumpe auch verwendet werden als Spül- bzw. Ladepumpe für Verbsennungskraftmaschinen, namentlich raschlaufenden. ixt diesem Fall kflnnen auch, z. B. bei Dieselmotoren, die beinen Kolbenführungen :2a; 2'a selbst als Kolben ausgebildet werden, um daxait Luft (oder andere Gase), beispielsweise zum .Einblasen des Brennstoffes, zu verdichten. . -

Claims (3)

  1. PATENT-.ANSPRÜCHE: i. Luft oder Gaspumpe mit zwei gleichachsig zu beiden Seiten einer doppelt gekröpften Kurbelwelle angeordneten, nach der Kurbelseite hin offenen Zylindern und zwei in diesen geführten gegenläufigen Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die äußeren, von der Kurbel abgewendeten Zylinderräume, als auch die inneren, der Kurbelwelle zugekehrten Zylinderräume als Arbeitsräume dienen, wobei die gasdicht abgeschlossene Kurbelkammer zusammen mit den beiden inneren Zylinderräumen zu einem gemeinsamen Verdichtungsraum vereinigt ist, so daß also sowohl beim Auswärts- als auch beim Einwärtsgang der Kolben Luft bzw. Gas verdichtet wird, und die Pumpe demnach doppeltwirkend arbeitet.
  2. 2. Luft- oder Gaspumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die beiden äußeren Zylinderräume durch einen gemeinsamen Kanal (i i) miteinander verbunden sind, der zum Steuerorgan führt.
  3. 3. Luft- oder Gaspumpe nach Anspruch, i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren durch die Kurbellirammer verbundenen Zvlinderräume und die durch den .Kanal (ii) miteinander vereinigten äußeren Zylinderräume durch ein gemeinsaures Steuerorgan derart gesteuert werden, daß bei der gegenläufigen Auswärtsbewegung der Kolben, mittels des Steuerorganes die Kurbelkammer mit dein Saugraum, .und die äußeren Zylinderräume an den Druckraum angeschlossen sind, während bei der Bewegung der Kolben gegen die Kurbelachse, die Saug- und Druckanschlüsse durch das Steuerorgan vertauscht werden. q.. Luft- oder Gaspumpe nach Ansprach i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen den beiden Kolben (Kurbelkammer) sowie der die beiden äußeren Zylinderräume verbindende Kanal (ii) durch je einen besonderen Kanal (io bzw. 12) mit einem kreisförmigen Schieberspiegel (6) verbunden sind, auf dem ein auf der Kurbelwelle angeordneter und von dieser mitgenommener mit einer Durchbrechung (17) versehener Drehschieber (7) gleitet, der die Mündungen der beiden Kanäle abwechselnd mit dem Saugraum (13) und dem Druckraum (15) verbindet. 5. Luft oder Gaspumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Kolbenführungen (2a bzw. 2'a) selbst als Kolben ausgebildet sind, um damit Luft oder Gas für andere .Zwecke, z. B. Einblaseluft für Dieselmotoren, zu verdichten. -
DE1921345690D 1921-02-18 1921-03-17 Luft- oder Gaspumpe Expired DE345690C (de)

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AT345690X 1921-02-18

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ID=3672274

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DE (1) DE345690C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE765994C (de) * 1941-02-16 1953-01-26 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Kolbenverdichter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE765994C (de) * 1941-02-16 1953-01-26 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Kolbenverdichter

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