DE344992C - - Google Patents

Info

Publication number
DE344992C
DE344992C DENDAT344992D DE344992DA DE344992C DE 344992 C DE344992 C DE 344992C DE NDAT344992 D DENDAT344992 D DE NDAT344992D DE 344992D A DE344992D A DE 344992DA DE 344992 C DE344992 C DE 344992C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
asphalt
mass
rammed
tar
artificial
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT344992D
Other languages
English (en)
Publication of DE344992C publication Critical patent/DE344992C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • masse für künstlichen Stampfasphalt, sowie Verfahren zu ihrer Verarbeitung. Für Straßenpflaster, Bürgersteige usw. hat sich bekanntlich seit langem der sogenannte Stampfasphalt vorzüglich bewährt, sowohl infolge seiner geringen Abnutzung wie auch der Schonung des Fahrmaterials usw. Als Ausgangsstoff für diesen Straßenbaustoff war aber bislang der ausländische (meist sizilianische) Asphalt unersetzbar, und man war somit fast völlig auf die Einfuhr aus dem Auslande angewiesen. Namentlich in Zeiten wie den jetzigen ist es daher von allergrößter technischer, wie wirtschaftlicher Bedeutung, eine Masse zu haben, die aus einheimischen Rohstoffen hergestellt werden kann, dem ausländischen Asphalt bei seiner Verwendung zum Straßenbau und ähnlichen Zwecken gleichkommt oder ihn noch übertrifft, und deren Preis sogar erheblich niedriger ist als z. B. der des sizilianischen Asphaltes.
  • Eine solche Masse ist nun Gegenstand der Erfindung. Sie besteht im wesentlichen einerseits aus Steinkohlenpech und Teer, mit oder ohne Zusatz von Anthrazenöl, anderseits aus Leinöl. Bei einer solchen bitumenartigen Masse, die beispielsweise aus io Teilen Leinöl, 75 Teilen Steinkohlenpech und 5 Teilen Steinkohlenteer zusammengesetzt ist, ist zwischen Erstarrungspunkt und Schmelzpunkt ein Unterschied von etwa 6o° vorhanden; je nach den klimatischen Verhältnissen können diese Werte herauf- oder herabgesetzt werden durch Änderung des Gehaltes an Teer oder Teerprodukten. Die Masse ist so geschmeidig und dehnbar, daß man z. B. aus einem i cm dicken und 5 cm langem Rundkörper frei schwebend in wagerechter Lage einen Faden bis zu i m Länge ziehen kann. Alle diese Eigenschaften machen die Masse zu einem Ersatze des sizilianischen Asphaltes vorzüglich geeignet; sie gewährleisten eine vollkommene Haltbarkeit bei Temperaturwechsel und eine Widerstandsfähigkeit gegen alle irgendwie vorkommenden Einwirkungen der Kälte oder Hitze. Die beschriebene Masse wird, um einen künstlichen Stampfasphalt zu erhalten, mit bekannten Stoffen, wie Steinmehl, Zement, Schamottemehl usw. unter Erhitzen zusammengebracht. Auf die oben beispielsweise genannte Masse werden z. B. i ooo Teile Steinmehl, 25 Teile Zement und 2,5 Teile Schamottemehl genommen. Die so erhaltene Masse wird auf etwa 170 bis i75° erhitzt und kann dann eingestampft werden. Eine derartige Masse hat ein spezifisches Gewicht von etwa 2,2 bis 2,3.
  • Die eingestampfte Asphaltmasse ist vollkommen wasserundurchlässig und wasserfest; sie hält die höchsten Druckbeanspruchungen iin Rahmen der Verwendungszwecke aus.
  • Erwähnt sei noch, daß man durch Mischen der bitumenartigen Masse mit den genannten steinigen Stoffen unter Erwärmen auf etwa too° einen vollkommen lagerbeständigen Stampfasphalt erhält, der vor der Verwendung erst auf 17o° (vorzugsweise durch Dampf) erhitzt und dann eingestampft wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Masse für künstlichen Stampfasphalt, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem für solche Tassen bekannten Steinkohlenpech und Teer noch ein flüssiges Fett, insbesondere Leinöl, verwendet wird, mit oder ohne Zusatz von Anthrazenöl oder sonstigen Teerprodukten.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines lagerbeständigen künstlichen Stampfasphaltes, der erst bei der Verwendung auf die erforderliche höhere Temperatur erhitzt zu werden braucht, dadurch gekennzeichnet, daß man die Masse nach Anspruch i mit Steinmehl, Zement, Schamotte oder anderen bekannten Stoffen unter Erwärmen auf etwa ioo° zusammenbringt.
DENDAT344992D Active DE344992C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE344992C true DE344992C (de)

Family

ID=573522

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT344992D Active DE344992C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE344992C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3334118A1 (de) Fuellmaterial, verfahren zu seiner herstellung und verwendung von derartigem fuellmaterial
DE344992C (de)
DE3808250A1 (de) Strassenbelag aus einem asphaltmischgut mit einer eishemmenden komponente
DE596725C (de) Aus Bitumen, Asphalt, Teer o. dgl. und Faserstoffen bestehende Abdichtungsmasse
DE19514809C2 (de) Splittmastixasphalt
EP3115506A1 (de) Zuckerrohrwachs bestehend aus langkettigen fettsäuren, langkettigen alkoholen und langkettigen aliphatischen kohlenwasserstoffen und deren mischungen mit anderen wachsen zur bitumenmodifikation, hergestellt aus dem nachwachsenden biorohstoff (pressmus, bagasse), der nach der zuckerherstellung aus zuckerrohr gewonnen wird
DE657445C (de) Verfahren zur Herstellung einer Anstrich- oder Spachtelmasse, insbesondere zum Schutze von Daechern
DE678189C (de) Schmelzbare Dichtungsmassen
AT106205B (de) Verfahren zum Auskleiden der Innenflächen von Eisenrohren mit einer bituminösen Masse.
DE616315C (de) Bituminoese Schutzueberzuege auf Metallflaechen
AT126133B (de) Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten Baustoffes.
AT34717B (de) Verfahren zur Herstellung einer vulkanisierbaren Masse.
CH183401A (de) Verfahren zur Herstellung von Strassenflächen, Tennisplätzen, Fundamenten usw.
AT205150B (de) Plastische Bitumenmasse mit hoher Temperaturspanne zwischen Erweichungspunkt und Brechpunkt und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE466567C (de) Verfahren zur Herstellung hartzaeher Kunstasphaltmassen fuer Strassenbauzwecke
AT56461B (de) Verfahren zur Herstellung eines Straßenbelages.
DE924534C (de) Dauernd plastisch bleibende Masse
DE709128C (de) Steinkohlenteerumhuelltes Gestein fuer den Strassenbau
DE631781C (de) Verfahren zur Herstellung von Dispersionen von Bitumen, Teer oder deren Gemischen in Wasser
AT137687B (de) Verfahren zur Herstellung bituminöser Straßenbaustoffe.
AT140573B (de) Verfahren zur Herstellung eines hydraulisch wirkenden Bindemittels in Pulverform (Mörtelbasis).
DE325701C (de) Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels aus Wasserglas und Eisenoxyd fuer Brikette aus Brennstoffen sowie fuer Baustoffe
DE2514217A1 (de) Verfahren zur verbesserung der mechanischen festigkeit von poroesen keramischen gegenstaenden
AT211727B (de) Verfahren zur Verbesserung der Haftfestigkeit von wasserfreien bituminösen Straßenbaubindemitteln bzw. deren wässerigen Dispersionen
DE659270C (de) Baukoerper, insbesondere fuer Daecher und Kamine