DE3447848A1

DE3447848A1 - Fahrzeuglampe

Info

Publication number: DE3447848A1
Application number: DE19843447848
Authority: DE
Inventors: Akihiro Iwaki; Takeshi Kochi; Masayoshi Tajima
Original assignee: Stanley Electric Co Ltd
Current assignee: Stanley Electric Co Ltd
Priority date: 1984-12-31
Filing date: 1984-12-31
Publication date: 1986-07-10
Also published as: GB2169070A; GB8432785D0; FR2575805A1; GB2169070B; US4670823A; FR2575805B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeuglampe, wie sie beispielsweise als Rücklicht, als Blinklicht und als Bremslicht verwendet wird. Es handelt sich dabei um eine Lampe mit einer Innenlinse zur Umsetzung der Lichtstrahlen einer Lichtquelle in paralleles Licht.

Im allgemeinen haben die meisten Fahrzeuglampen wie Rücklichter, Blinklichter und Bremslichter mit Ausnahme der Scheinwerfer keinen parabolischen Reflektor, wie er im Scheinwerfer vorgesehen ist, da ihre Montagestellen und der verfügbare Raum begrenzt sind und divergierende Lichtstrahlen erforderlich sind. Bei einer solchen Lampe bisheriger Art ohne parabolischen Reflektor, wie sie in Fig. dargestellt ist, werden die Lichtstrahlen a und b einer Glühlampe 2 durch eine Linse 1 geleitet und dann als divergierende Lichtstrahlen a¹ und b¹ außerhalb der Fahrzeuglampe abgegeben. Die Lichtstrahlen a und b fallen jedoch divergierend auf die Linsenfläche, d.h. in Richtungen, die gegenüber der Linsenfläche schräg verlaufen. Diese Lichtstrahlen werden durch die Linse 1 divergiert, so daß die Divergenz des insgesamt durch die Linse geleiteten Lichtes sehr stark wird. Die Leuchtkraft der Fahrzeuglampe wird damit verringert, wodurch sich eine nur geringe Leuchtleistung ergibt.

Um dieses Problem zu beseitigen, wird in einer Fahrzeuglampe dieser Art eine Innehlinse verwendet, die als Fresnel-Linse ausgebildet ist. Wie Fig. 2 zeigt, ist zwischen der Linse und der Glühlampe 2 eine Innenlinse 3 angeordnet. Die Lichtstrahlen a und b der Glühlampe 2 werden in parallele Lichtstrahlen a'' und b¹' umgesetzt, die auf die Linse 1 gerichtet werden. Diese parallelen Lichtstrahlen a¹' und b¹' werden durch die Linse 1 divergiert, wodurch Verlustlicht

vermieden und damit die Leuchtleistung insgesamt verbessert wird.

Eine typische Fahrzeuglampe bisheriger Art, die eine solche Innenlinse enthaltest in Fig. 3 dargestellt. Es ist eine Außenlinse 1, eine Glühlampe 2 und eine Innenlinse 3 vorgesehen. Die Außenlinse 1, die Glühlampe 2 und die Innenlinse 3 sind in einem Gehäuse 4 der Fahrzeuglampe angeordnet. Das Gehäuse 4 ist in eine Fahrzeugkarosserie 5 eingebaut. Die Außenlinse 1 und die Innenlinse 3- bestehen aus einem Acrylharz. Ein Abstand B zwischen der Innenlinse und der Glühlampe 2 bzw. ihrem Glühfaden F beträgt allgemein 3 0 mm oder mehr, wobei die Wärmebeständigkeit der Innenlinse 3 zu berücksichtigen ist. Ein Abstand A zwischen der Innenlinse 3 und der Außenlinse 1 beträgt allgemein 10 mm oder mehr, da die Teilung der Fresnel-Innenlinse 3 nicht sichtbar sein soll und etwa 0,5 mm beträgt. Die Innenlinse 3 ist mit dem Fresnel-Raster nach einem Gußverfahren hergestellt. Unter Berücksichtigung der damit zu erzielenden Genauigkeit besteht die Innenlinse 3 aus einer Platte mit einer Grunddicke von etwa 2 nun.

Bei einer Fahrzeuglampe dieser bekannten Art wird die axiale Länge erhöht, wenn mehrere Leuchtfunktionen verwirklicht sind, wie es beispielsweise bei einer Kombinationslampe der Fall ist. Wenn eine solche Kombinations lampe in der Fahrzeugkarosserie montiert wird, sind die axiale Länge L der Lampe insgesamt und die axiale Länge L, des Lampenteils im Inneren der Karosserie relativ lang. Der Montageraum der Karosserie muß deshalb relativ groß sein, wodurch sich Einschränkungen beim Pressen der Karosserie bzw. der Vielseitigkeit ihrer Formgebung ergeben. Eine Fahrzeuglampe dieser Art kann nicht in kompakter Bauweise hergestellt werden.

Außer diesem Nachteil ist festzustellen, daß die auf die Außenlinse 1 gerichteten Lichtstrahlen nicht in deren Umfangsbereich vorhanden sind. Die effektive Beleuchtungsfläche der Außenlinse 1 ist damit beschränkt, wodurch die Lampenfunktion verschlechtert ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Fahrzeuglampe anzugeben, die eine wesentlich geringere axiale Länge hat und bei der kein unbenutzter Bereich am Außenumfang der Außenlinse vorhanden ist, gleichzeitig aber die Divergenz von Licht in nicht erwünschten Richtungen vermieden wird.

Gelöst wird diese Aufgabe mit der Erfindung durch eine Fahrzeuglampe mit einer Innenlinse, die aus einem wärmebeständigem Kunstharzfilm mit einer Grunddicke von 0,3 bis 1,0 mm besteht und ein Fresnel-Raster mit einer Teilung von 0,3 mm oder weniger aufweist und die in Kontakt mit einer Außenlinse montiert ist.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine bereits erläuterte schematische Darstellung des Strahlenganges in einer Fahrzeuglampe ohne Innenlinse,

Fig. 2 eine bereits erläuterte schematische Darstellung des Strahlenganges in einer Fahrzeuglampe mit. Innenlinse,

Fig. 3 den Längsschnitt einer Fahrzeuglampe mit -Innenlinse gemäß bisheriger Technik,

Fig. 4 den Längsschnitt einer Fahrzeuglampe gemäß

einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 5 einen vergrößerten Schnitt der in Fig. 4 gezeigten Einzelheit V,

Fig. 6 den Längsschnitt einer Fahrzeuglampe gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung und

Fig. 7 den Längsschnitt des wichtigsten Teils einer

Fahrzeuglampe gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Im folgenden wird die in Fig. 4 dargestellte Fahrzeuglampe erläutert. Eine Glühlampe 12 ist in einem Gehäuse 11 angeordnet. Eine flache Außenlinse 13 aus Acrylharz ist an der vorderen Öffnung des Gehäuses 11 vorgesehen. Die Außenlinse 13 hat eine Innenfläche mit einem konvexen Muster, wodurch das Licht divergiert. Eine Innenlinse 15 aus einem wärmebeständigen Kunstharz wie einem Polycarbonat hat eine bessere Wärmebeständigkeit als Acrylharz. Die Innenlinse 15 ist durch einen Film mit einer Grunddicke von 0,3 bis 1,0 mm gebildet. Die Innenfläche der Innenlinse 15 ist mit einem Fresnel-Raster mit einer Teilung von 0,3 mm oder weniger versehen. Wie Fig. 5 zeigt, steht die Außenfläche der Innenlinse 15 in engem Kontakt mit der Innenfläche der Außenlinse 13. Ein Abstand B zwischen der Innenlinse 15 und dem Glühfaden F der Glühlampe 12 beträgt ca. 20 mm. Somit ist der Abstand zwischen der Außenlinse 13 und der Innenlinse praktisch Null, wodurch die axiale Länge L der Fahrzeuglampe insgesamt verringert ist. Ferner kann auch die Länge L, des Lampenteils innerhalb der Fahrzeugkarosserie 14 ausgehend von einer Montageöffnung 16 verringert sein. Da die Teilung P des Fresnel-Musters der Innenlinse 15 0,3 mm oder weniger ist, kann eine unregelmäßige Lichtverteilung visuell nicht festgestellt werden, wenn die Lichtstrahlen durch die Außenlinse 13 fallen, auch wenn die Innenlinse 15 in engem Kontakt

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mit der Außenlinse 13 steht. ·

Es sind ferner eine wärmeisolierende Platte bzw. ein Reflektor 17 und eine Abdeckung 18 vorgesehen.

Eine andere Ausführungsform einer Fahrzeuglampe wird im folgenden an Hand der Fig. 6 erläutert. Hier sind mit Fig. 4 übereinstimmende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Fahrzeuglampe nach diesem Ausführungsbeispiel ist dann von Vorteil, wenn der verfügbare Einbauraum einer Fahrzeugkarosserie eine größere axiale Länge zuläßt. Eine gebogene Außenlinse 13 ist in der vorderen Öffnung eines Gehäuses 11 angeordnet. Die Innenfläche der Außenlinse 13 ist mit einem konvexen Linsenmuster versehen. Eine Innenlinse 15 ist unmittelbar an der Innenfläche der Außenlinse 13 angeordnet und hat eine Form, die deren Innenfläche angepaßt ist. Die Innenlinse 15 ist eine dünne, flexible Platte aus Polycarbonatharz mit guter Wärmebeständigkeit. Die Grunddicke der Innenlinse 15 beträgt ca. 1 mm oder weniger, und ihr Fresnel-Raster hat eine Teilung von etwa 0,2 mm. Ein Umfangsabschnitt 15a der Innenlinse 15 ist durch ültraschallschweißung oder Wärmeverbindung an einem Einsatz 13a der Außenlinse 13 befestigt. Auch wenn die Innenlinse 15 in engem Kontakt mit der Außenlinse 13 steht, die einen großen Krümmungsradius hat, werden die durch die Innenlinse 15 fallenden Lichtstrahlen praktisch zu prallelem Licht, wodurch sich derselbe Effekt wie bei der Fahrzeuglampe nach Fig. .4 ergibt. Hier kann ein unwirksamer Beleuchtungsbereich der Außenlinse 13 vermieden werden, und die Lichtstrahlen divergieren nicht in unerwünschte Richtungen.

Bei der in Fig. 7 gezeigten Fahrzeuglampe ist der Zusammenhang zwischen einer Innenlinse 15 und einer Außenlinse 13

mit kleinerem Krümmungsradius dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Innenlinse 15 nicht der Krümmung der Außenlinse 13 angepaßt. Der ümfangsabschnitt der Außenfläche der Innenlinse 15 ist durch ültraschallschweißung an dem entsprechenden ümfangsabschnitt der Innenfläche der Außenlinse 13 befestigt. In diesem Fall stehen die Außenlinse 13 und die Innenlinse 15 nur teilweise in enger Berührung, so daß zwischen beiden Linsen 13 und 15 ein schmaler Zwischenraum ausgebildet ist. Dieses Ausführungsbeispiel entspricht in seiner Wirkung im wesentlichen den beiden zuvor beschriebenen, bei denen die Außenlinse 13 und die Innenlinse 15 als integraler Teil miteinander verschweißt sind. Bei dem dritten Ausführungsbeispiel kann deshalb ein unwirksamer Beleuchtungsbereich der Außenlinse 13 in derselben Weise wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen vermieden werden.

Bei Fahrzeuglampen mit einer Innenlinse, die nach der Erfindung konstruiert sind, ist die Innenlinse in enger Berührung mit oder in unmittelbarer Nachbarschaft an der Innenfläche der Außenlinse angeordnet, und die beiden Linsen sind miteinander zu einem einheitlichen Bauteil verschweißt. Da die Innenlinse außerdem aus einem wärmebeständigen Film besteht, der an der gekrümmten Innenfläche der Außenlinse angeordnet werden kann und da der Abstand zwischen der Innenlinse und der Lichtquelle verringert sein kann, wird die axiale Länge der Fahrzeuglampe insgesamt wesentlich verkleinert. Die Montageposition und der Raum für die Fahrzeuglampe in der Karosserie sind nicht so begrenzt, wie es bisher unvermeidlich war. Ferner können unwirksame Beleuchtungsbereiche der Außenlinse vermieden werden, und infolge der Ausführung der Innenlinse aus wärmebeständigem Film vereinfacht sich das Herstellungsverfahren. Die Innenlinse kann leicht mit der Außenlinse verschweißt oder anderweitig mit ihr verbunden werden, wodurch sich eine insgesamt vereinfachte Herstellung ergibt.

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Claims

PATENTANWÄLTE

SCHAUMBURG & THOENES

EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

Stanley Electric Co.,Ltd. 2-9-13, Nakameguro Meguro-ku
Tokyo / Japan

KARL-HEINZ SCHAUMBURG, Dipl.-Ing. DR. DIETER THOENES, Dlpl.-Phys. KLAUS ENGLAENDER. Dipl.-Ing.

31. Dezember 1984 S 7430 DE - SBbf

Fahrzeugl ampe

Patentansprüche

TlJ Fahrzeuglampe mit einer Außenlinse und einer Innenlinse mit Fresnel-Raster, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenlinse (15) aus einem wärmebeständigen Kunstharzfilm besteht und in enger Berührung mit der Innenfläche der Außenlinse (13) verbunden ist, und daß die aus Außenlinse (13) und Innenlinse (15) bestehende Einheit an der Frontseite der Fahrzeuglampe montiert ist.
2. Fahrzeuglampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wärmebeständige Kunstharzfilm eine Grunddicke von 0,3 bis 1,0 mm hat.
3. Fahrzeuglampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß der wärmebeständige Kunstharzfilm aus Polycarbonatharz besteht.
4. Fahrzeuglampe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fresnel-Raster eine Teilung von nicht mehr als 0,3 mm hat.