DE3446658C2 - - Google Patents
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- DE3446658C2 DE3446658C2 DE19843446658 DE3446658A DE3446658C2 DE 3446658 C2 DE3446658 C2 DE 3446658C2 DE 19843446658 DE19843446658 DE 19843446658 DE 3446658 A DE3446658 A DE 3446658A DE 3446658 C2 DE3446658 C2 DE 3446658C2
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Description
Die Erfindung geht aus von einem adaptiven Filter
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Filter sind bei der Lösung von Naviga
tionsaufgaben erforderlich, um aus mehrfach vor
liegenden Meßwerten die Position eines zu vermessenden
Objektes, beispielsweise einer Landmarke oder
eines Zielfahrzeugs, zu bestimmen. Insbesondere Un
terwasserfahrzeuge benutzen zur Positionsbestimmung
von Zielfahrzeugen die passive akustische Peilung
von Geräuschquellen, um den eigenen Standort durch
aktive Sendesignale nicht zu verraten; sie sind
deshalb in hohem Maße auf solche Filter angewiesen,
mit denen aus passiven Peilungen Positionskoordinaten
bestimmt werden können.
Es ist aus der Literatur, Wade
H. Foy. Position-Location Solutions by Taylor-Series Estimation, IEEE
Trans. AES. No. 2, March 1976, pp. 187-194, ein adaptives Filter, d. h. ein einer Meßvorrichtung
nachzuschaltendes Signalverarbeitungssystem, bekannt,
mit dem aus den stark streuenden Meßwerten
Ausgangswerte ermittelt werden, die mit einer bekannten
oder bestimmbaren statistischen Sicherheit
Positionen der vermessenen Objekte sind. Durch das
Filter wird dabei die Glättung streuender Meßwerte,
z. B. Peilungen, und die Umsetzung der Meßwerte
in Zustände des Objektes, z. B. Positionskoor
dinaten, geleistet. Diese Zustände werden auch als
die Komponenten eines Zielvektors bezeichnet.
Zur Realisierung dieses Filters dient ein Signal
verarbeitungssystem, bei dem eine Meßwertschätzung
und die erforderlichen Filterkoeffizienten aus einem
geschätzten Eingangsvektor, nämlich den Zielpositions
koordinaten, und der zugehörigen Meßposition ermittelt
werden. Durch das Signalverarbeitungssystem,
das einem Modell für die Umsetzung der Meßwerte in
die Objektzustände entspricht, wird der Fehler zwischen
dem Meßwert und der Meßwertschätzung minimiert,
so daß als eigentlicher Filter-Eingangswert die Differenz
zwischen Meßwert und Meßwertschätzung mit dem
jeweiligen Filterkoeffizienten multipliziert wird.
Die Summe aller Multiplikationsergebnisse ergibt den
Wert der jeweiligen Komponente des Ausgangsvektors,
in diesem Fall einen Fehlervektor der Positionskoor
dinaten, um den Eingangsvektor zu korrigieren. Der
so bestimmte Ausgangsvektor wird komponentenweise
einer Vergleichseinrichtung zugeführt. Weicht der
Ausgangsvektor von einer vorgegebenen Schwelle ab,
so wird der um den Ausgangsvektors korrigierte Ein
gangsvektor dem Signalverarbeitungssystem in der
Art einer Iterationsschleife erneut zugeführt. Die
mehrfach iterative Filterung der Meßwerte ergibt
dann letztendlich die Zielzustände, also hier die
Zielpositionskoordinaten, mit einer Fehlerabweichung,
die komponentenweise kleiner als die vorgegebene
Schwelle ist.
Ein solcher Filter ist jedoch für die Verarbeitung
von Zielzuständen ungeeignet, die sich für bewegte
Ziele ergeben. Die weiteren Zieldaten , Kurs und Geschwindigkeit,
werden in keiner Form berücksichtigt.
Das Filter versagt sogar bereits nach wenigen Iterationen
auch bei der Bestimmung der Zielpositions
koordinaten, da der Fehlervektor nicht mehr konvergiert.
Ferner ist in der amerikanischen Patentschrift 38 48 509
ein System beschrieben, das zum Steuern einer Kanone die
von einem Radar gemessenen Daten eines Ziels verarbeitet.
Bei diesem System wird zwar auch ein Wert für die
Geschwindigkeit des Ziels berücksichtigt, jedoch lediglich,
um den Trefferpunkt des von der Kanone abgefeuerten
Projektils mit dem Ziel zu ermitteln. Über die Art und
Weise der Geschwindigkeitsermittlung sind, außer daß sie
gemäß dem Stand der Technik erfolgt, keine weiteren
Angaben enthalten. Da das System der Verbesserung der
Trefferlage dient, wird das Projektil vermessen und
Mündungsgeschwindigkeit sowie Abweichung bei einem
Fehlschuß in einem Kalmanfilter verarbeitet, um die
Steuerung der Kanone zu korrigieren. Ein derartiges System
ist zur adaptiven Vermessung von Zieldaten nicht
eingerichtet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Filter
der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß
es mit geringem Schaltungsaufwand die Zieldaten auch
von bewegten Zielen mit möglichst wenigen Iterationen
bestimmt.
Diese Aufgabe wird bei einem Filter der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 definierten Art erfindungsgemäß
durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Dazu ist bei dem erfindungsgemäßen Filter der Ziel
vektorspeicher erweitert, um auch die die Bewegung
des Ziels nach Geschwindigkeit und Kurs beschreibenden
Geschwindigkeitskomponenten aufzunehmen. Aus den
Zielpositionskoordinaten zu Beginn der Messung, auch
als statische Zielpositionskoordinaten bezeichnet,
den Geschwindigkeitskomponenten und der jeweiligen
Meßzeit werden mittels Multiplizierer und Addierer
sog. dynamische Zielpositionskoordinaten gebildet,
mit denen der Koeffizientenrechner angesteuert wird.
Aus den vom Koeffizientenrechner ermittelten ersten
Meßkoeffizienten, dem sog. statischen Teil der Meß
koeffizienten, werden in den nachgeschalteten Multiplizierstufen
durch erneute Multiplikation mit der
Meßzeit nunmehr weitere Meßkoeffizienten, der sog.
dynamische Teil der Meßkoeffizienten, gebildet. In
einer Rechenvorrichtung für Matrixoperationen erfolgt
die Umwandlung der Meßkoeffizienten in die erforderlichen
Filterkoeffizienten, mit denen dann in
komponentenweise gleichartiger Verarbeitung die Zieldaten
bestimmt werden.
Das erfindungsgemäße Filter hat den Vorteil, daß
zum Bestimmen des dynamischen Teils der Meßkoeffizienten
die gleichen Schaltungen, Rechenvorrichtungen,
wie für die statischen Meßkoeffizienten
benutzt werden. Es sind nur wenige zusätzliche Multiplizierer,
Multiplikationsstufen notwendig, um
die Zeitabhängigkeit der dynamischen Koeffizienten
zu erfassen. Für die nachgeschaltete Rechenvorrichtung,
die Akkumulationsschaltung, den Vergleicher
usw. werden entsprechend der Anzahl der berücksichtigten
Vektorkomponenten jedoch Vervielfachungen
der internen Verarbeitungsschaltung notwendig. Bei
geringen Anforderungen an die Verarbeitungszeit sind
daher auch im Multiplex genutzte Verarbeitungsschaltungen,
d. h. "Komponenten-Filter", realisierbar.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
So ist es insbesondere vorteilhaft, die Erfindung
gemäß dem Anspruch 3 weiterzubilden, da durch die
Ermittlung von zusätzlichen Stützkoeffizienten mit
einer Stützkoeffizientenschaltung, die im wesentlichen
der Koeffizientenschaltung zum Bestimmen
der Meßkoeffizienten entspricht, dem Filter Stützwerte
eingegeben werden können, die durch Beobachtung
oder andere Meßverfahren ermittelt worden
sind. Die Stützkoeffizienten und die zugehörige
Stützwertschätzung werden aus den Vektorkomponenten
des Eingangsvektors und erforderlichenfalls zusätzlichen
Stützwerteingaben bestimmt. Die Meßkoeffizientenmatrix
H wird zusätzlich mit den Stützkoeffizienten
erweitert und infolgedessen wird auch eine
zur Ansteuerung der Akkumulationsschaltung erweiterte
Filter-Koeffizientenmatrix F gebildet. Die
Folge davon ist, daß die Filterung der Meßwerte
einschließlich der zusätzlich in der Akkumulations
schaltung verarbeiteten Differenzwerte schneller,
d. h. mit einer wesentlichen geringeren Zahl von
iterierenden Systemdurchläufen, zum genauen Zieldatenvektor
führt.
Es ist weiterhin vorteilhaft, gemäß Anspruch 6 die
Differenzwerte und die Stützwertkoeffizienten
mit einem Gewichtsfaktor zu bewerten. Gute
Stützwerteingaben, z. B. Radarmessungen, werden
mit großem Gewicht berücksichtigt, so daß ein schnelles
Einschwingen des Filters auf die wahren Werte
des Zieldatenvektors erfolgt. Weniger gute Stützwerte,
z. B. ungenauere Sehrohrbeobachtungen, werden
mit geringerem Gewicht berücksichtigt und verändern
dann das Einschwingverhalten kaum. Auf diese
Weise ist das Filter der jeweiligen Meß- und Beobachtungssituation
optimal anpaßbar.
Derartige Filter zur Bestimmung von Zieldaten durch
Filterung passiver Peilungsmessungen konvergieren
erst dann zu einem stabilen Ergebnis, wenn das messende
Fahrzeug selbst ein Manöver, das sog. Eigenmanöver,
gefahren hat. Hierbei ist die Berücksichtigung
von Stützwerten zum Bestimmen der erweiterten
Filterkoeffizientenmatrix F besonders vorteilhaft,
da das Eigenmanöver vermieden werden kann,
wenn sehr gute Messungen der Stützwerte mit hoher
Gewichtung ausgewertet werden.
Der erfindungsgemäße Aufbau des Filters weist darüber
hinaus den Vorteil auf, daß die Berücksichtigung von
Stützwerten für jede Iteration unterschiedlich gesteuert
werden kann, da in jeder Iteration die Filter
koeffizientenmatrix neu berechnet wird.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung
zur Bestimmung von Zieldaten,
Fig. 2 Ein Blockschaltbild einer Koeffizientenschaltung,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Abstandsrechenschaltung,
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Stützkoeffizientenschaltung,
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung
zur Bestimmung der Zieldaten eines
Manöver fahrenden Ziels,
Fig. 6 ein Blockschaltbild einer Koeffizienten
schaltung zur Meßkoeffizientenbestimmung
bei einem Manöver fahrenden
Ziel,
Fig. 7 eine Darstellung einer Zielbahn eines
Manöver fahrenden Ziels.
Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild einer Vorrichtung
mit einem Filter zum Bestimmen von Zieldaten aus
Meßwerten BMi. Die Vektorkomponenten o, o, x, y
dieser Zieldaten sind als Eingangsvektor in einem
Zielvektorspeicher 10 mit Speicherelementen 11, 12
für Zielpositionskoordinaten o, o und Speicherelementen
13, 14 für Geschwindigkeitskomponenten X,
Y abgelegt. Dem Zielvektorspeicher 10 ist eine
Koeffizientenschaltung 20 nachgeschaltet, an die
eingangsseitig ein Eingabespeicher 60 mit seinen
Teilspeichern 61, 62 für Meßpositionen XEi, YEi und
ein Meßzeitenspeicher 70 angeschlossen sind. Die
Koeffizientenschaltung 20 ist zur Übergabe von Meß
koeffizienten hi 1, hi 2, hi 3, hi 4 mit einer Rechen
vorrichtung 80 und zur Übergabe einer Meßwert
schätzung Mi mit einer Differenzeinheit 85 verbunden.
Die Differenzeinheit 85 ist eingangsseitig
auch an einen Meßwertspeicher 86 angeschlossen, in
dem die von einer Peilvorrichtung 87 zu den Meßzeiten
TMi aufgenommenen Peilungen als Meßwerte BMi
abgespeichert sind.
Die Rechenvorrichtung 80 ist derart ausgebildet, daß
die vollständige Matrix H der Meßkoeffizienten hi 1,
hi 2, hi 3, hi 4 gespeichert und in eine Matrix F der
Filterkoeffizienten fi 1, fi 2, fi 3, fi 4 umgerechnet
wird, mit denen eine Akkumulationsschaltung 88 ansteuerbar
ist.
Die Akkumulationsschaltung 88 ist außerdem eingangsseitig
mit der Differenzeinheit 85 verbunden, so daß
jeder Filterkoeffizient fi 1, fi 2, fi 3, fi 4 mit der
zugehörigen Differenz δMi aus dem Meßwert BMi und
der Meßwertschätzung Mi multipliziert und aufsummiert
wird und einen Ausgangsvektor Δp der Akkumulationsschaltung
88 bildet. Ausgangsseitig ist die
Akkumulationsschaltung 88 mit einer Vergleichsschaltung
90 und über eine an dem Zielvektorspeicher 10
angeschlossene Additionsstufe 94 mit einer Torschaltung
95 verbunden, über die der Zielvektorspeicher 10
mit dem um den Ausgangsvektor Δp der Akkumulationsschaltung
88 korrigierten Eingangsvektor ansteuerbar
ist. Die Vergleichsschaltung 90 ist ausgangsseitig
an die Torschaltung 95 und an ein Ausgabe-Interface 96
zum Ausgeben des Eingangsvektors , d. h. der
Zieldaten, angeschlossen. Die Zusammenschaltung des
Zielvektorspeichers 10 und des Ausgabe-Interface 96
erfolgt über eine Verbindungsleitung 97, auf die
auch die Additionsstufe 94 zugreift.
Der Zielvektorspeicher 10 ist jedoch nicht nur über
die Torschaltung 95 mit dem um den Ausgangsvektor Δp
korrigierten Eingangsvektor , sondern auch von einem
Basisdatenspeicher 15 für Vektorkomponenten o,
o, x, y ansteuerbar.
Bei der Bestimmung der Zieldaten wird von Zielen ausgegangen,
die sich abschnittsweise gleichförmig bewegen.
Das Ziel fährt also unbeschleunigt, d. h. mit
konstanter Geschwindigkeit, auf konstantem Kurs. Diese
konstante Geschwindigkeit und der Kurs werden
durch das Filter ermittelt, d. h., die von der Geschwindigkeit
und der Zeit abhängigen Filterkoeffizienten
fi 1, fi 2, fi 3, fi 4 werden bestimmt und die
Peilungen so gefiltert, daß außer den Zielpositions
koordinaten o, o auch die Geschwindigkeitskompo
nenten x, y ausgegeben werden, aus denen sich ak
tuelle Schätzwerte für Entfernung, Kurs und Geschwindigkeit
des Ziels ergeben.
Das Filter weist dazu einen Zielvektorspeicher 10
für die Zieldaten auf, in dem zusätzlich zu den
statischen Zielpositionskoordinaten o, o auch die
Geschwindigkeitskomponenten x, y abgelegt sind. Da
bei passiven Ortungsvorrichtungen für fremde Ziele
nie die wirklichen sondern nur sog. geschätzte Zieldaten
als Zielvektor verfügbar sind, sind die Komponenten
durch ein zusätzliches dachförmiges Zeichen
(ˆ) kenntlich gemacht. Die dabei auftretenden
Fehler ΔX, ΔY, ΔVx, ΔVy geben dann die Unterschiede
zwischen den geschätzten und den wirklichen Zieldaten
an.
Das Filter ist dasjenige Übertragungssystem, mit dem
aus einer Vielzahl i=1 bis N gemessener Peilungen BMi
der Vektor der Zieldaten o, o, x, y
= (o, o, x, y)′
ermittelt wird.
Aus den statischen Zielpositionskoordinaten o, o,
den Geschwindigkeitskomponenten x, y und allen ge
speicherten Meßzeiten TMi, zu denen die Peilungen BMi
gemessen worden sind, werden nacheinander komponen
tenweise durch Multiplizierer 25.1, 25.2 und Addierer
26.1, 26.2 dynamische Zielpositionskoordinaten
i = o+x · TMi und i = o+y · TMi erzeugt und
einem Koeffizientenrechner 50 zugeführt. Der Koeffi
zientrechner 50 bestimmt auf der Grundlage der Meß
geometrie für jeweils eine Zielposition i, i unter
Berücksichtigung der zugehörigen, gespeicherten Meßposition
Ei, Ei eine sog. Meßwertschätzung Mi,
d. h. die Schätzung einer Peilung von der Meßposi
tion XEi, YEi zur geschätzten dynamischen Zielposi
tion i, i.
Der Koeffizientenrechner 50 bildet ein Filtersystem
nach, bei dem aus einer einzigen statischen Zielposition
, und der zugehörigen Meßposition XE, YE
die geschätzten Peilungen M und erste Meßkoeffizienten
h₁ und h₂ bestimmt werden.
Wird das auf die vorgenannte Weise für statische Zustände
realisierte Meßmodell auf die dynamischen
Zielpositionskoordinaten i, i angewendet, so ergibt
sich die aus den geschätzten Zielzuständen ein
schließlich der Geschwindigkeitskomponenten ermittelte,
geschätzte Peilung Mi zu
oder mit den Abkürzungen für die Abstandskomponenten
Xi und Yi
mit
yi = o+y · TMi-XEi, (3.1)
yi = o+y · TMi-YEi, (3.2)
²i = ²xi+²yi, (3.3)
wobei ²i das Abstandsquadrat zwischen der Zielposition
i, i und der Meßposition XEi, YEi darstellt.
Mit den vom Koeffizientenrechner 50 aufgrund der
dynamischen Zielposition i, i ermittelten ersten
Meßkoeffizienten hi 1 und hi 2 stehen bereits
die ersten Elemente einer Meßkoeffizientenfolge
fest, deren Elementenanzahl von der Komponentenanzahl
des Zielvektors abhängt. Weitere zur Bestimmung
des vollständigen Zielvektors notwendige Meß
koeffizienten hi 3 und hi 4 werden zusätzlich durch
Multiplikation der ersten Meßkoeffizienten hi 1 und
hi 2 mit der Meßzeit TMi ermittelt.
Zum Nachweis dieser Zusammenhänge wird in einer
der Gl. (1) entsprechenden Beziehung für die gemessene
Peilung BMi der wirkliche Zielzustandsvektor
durch den geschätzten Zielzustandsvektor und einen
Fehlervektor Δp
Δp = (ΔXo, ΔYo, ΔVx, ΔVy)′ (4)
ersetzt. Aus der Taylor-Reihenentwiklung dieser
Beziehung nach dem Fehlervektor Δp ergibt sich
durch Weglassen der Glieder höherer Ordnung ein
linearisiertes Meßmodell für die dynamische Zielzustände
zu
mit den Meßkoeffizienten
Faßt man die Meßkoeffizienten hi 1, . . . , hi 4 in einer
Matrix H und die Differenzen zwischen Meßwert BMi
und Meßwertschätzung Mi in dem Vektor δ zusammen,
so gibt die Meßgleichung
δ = H · Δp (6)
die Abhängigkeit der Peilungsdifferenz δMi = BMi-Mi
vom Fehlervektor Δp und der Meßkoeffizientenmatrix H
an. Das zu realisierende Signalverarbeitungssystem
ergibt für den Fehlervektor Δp dann einen Wert minimaler
Varianz, wenn aus dem Differenzenvektor δ und
einer Filterkoeffizientenmatrix F durch das Signal
verarbeitungssystem als Ausgangsvektor der Fehlervektor
Δp zu
Δp = F · δ (7)
bestimmt wird und wenn für die Filterkoeffizientenmatrix F
F = (H′ · H)-1 · H′ (8)
gilt, wobei H′ die Transponierte der Meßkoeffizientenmatrix
H ist.
Die Gesamtheit aller Messungen kann somit durch das
Matrix-Gleichungssystem, der sog. Meßgleichung, gemäß
Gl. (6) ausgewertet werden. Das zu realisierende
Signalverarbeitungssystem ergibt für den Ausgangsvektor
Δp dann eine optimale Schätzung, wenn er gemäß
Gl. (7) und Gl. (8) aus dem Vektor δ der Differenzen
von Meßwerten BMi und Meßwertschätzungen Mi bestimmt
wird, wobei die Matrix F die Filterkoeffizientenmatrix
darstellt.
Diese Filterkoeffizientenmatrix F gemäß Gl. (8) wird
in der Rechenvorrichtung 80 bestimmt, der die Gesamtheit
der Meßkoeffizientenfolgen, die Meßkoeffizientenmatrix
H, zugeführt wird.
Die Rechenvorrichtung 80 ist dann mit der Akkumula
tionsschaltung 88 zusammengeschaltet, in der komponentenweise
die Differenzen δMi zwischen dem Meßwert
BMi und der Meßwertschätzung Mi mit der Filter
koeffizientenmatrix F multipliziert und jeweils
über alle Produkte aufsummiert werden, so daß an der
Akkumulationsschaltung 88 ausgangsseitig der Aus
gangsvektor Δp für die Zieldaten ansteht.
Der Ausgangsvektor Δp wird komponentenweise einer
mit dem Meßzeitenspeicher 70 verbundenen Vergleichsschaltung
90 zugeführt, in der aus den statistischen
und dynamischen Komponenten eine Vektornorm des Ausgangsvektors
Δp gebildet und mit einer Schwelle verglichen
wird. Ergibt der Vergleich eine unzulässige
Abweichung, so wird ein um den Ausgangsvektor Δp
korrigierter Eingangsvektor in den Zielvektorspeicher
10 übertragen, und durch das Signalverarbeitungssystem
werden mit den gespeicherten Meßwerten
BMi und Beobachtungszeiten TMi in Iterationen
verbesserte Ausgangsvektoren Δp bestimmt, bis die
Vergleichsbedingungen erfüllt sind.
Der in der Vorrichtung gemäß Fig. 1 vorgesehene Ein
gabespeicher 60 weist ferner Teilspeicher 63, 64 für
Beobachtungskoordinaten XR, YR einer zusätzlichen
Meßposition, einen Bezugszeitspeicher 65, einen
Gewichtsfaktorspeicher 66, einen Stützwertspeicher
67 und einen Steuerspeicher 68 auf. Zur Ansteuerung
der einzelnen Speichereinheiten ist der
Eingabespeicher 60 mit einem Eingabe-Interface 69
verbunden, an das eingangsseitig eine Positionsmeß
einrichtung 72, eine Geschwindigkeitsmeßeinrichtung
73, eine Kompaßeinheit 74 und ein Datensichtgerät
75 angeschlossen sind.
Die Vorrichtung zum Bestimmen von Zieldaten wird
durch eine Stützkoeffizientenschaltung 120 zum Ermitteln
von Stützkoeffizienten hS 1, hS 2, hS 3, hS 4
vervollständigt, die eingangsseitig mit den Spei
cherelementen 11 bis 14 des Zielvektorspeichers 10,
mit den Teilspeichern 63, 64 für Beobachtungskoor
dinaten XR, YR mit dem Zeitspeicher 65, dem Ge
wichtsfaktorspeicher 66 und dem Steuerspeicher 68
verbunden ist. Ausgangsseitig ist die Stützkoeffi
zientenschaltung 120 zur Übergabe der Stützkoeffi
zienten hS 1, hS 2, hS 3, hS 4 mit der Rechenvorrichtung
80 zusammengeschaltet. Die Stützkoeffizientenschaltung
120 ermittelt darüber hinaus eine Stützwert
schätzung , die in einer der Stützkoeffizienten
schaltung 120 und dem Stützwertspeicher 67 nachgeschalteten
Differenzschaltung 185 in Verbindung
mit der Stützwerteingabe S einen Differenzwert δS
ergibt. Die Differenzschaltung 185 und die Differenzeinheit
85 sind über einen vom Steuerbus 78
ansteuerbaren Schalter 181 wechselweise mit der
Akkumulationsschaltung 88 verbindbar, so daß entweder
die Differenzen δMi aus Meßwerten BMi und
Meßwertschätzung Mi oder die Differenzwerte δS
aus Stützwertschätzung und Stützwerteingabe S
in der Akkumulationsschaltung 88 mittels der Fil
terkoeffizientenmatrix F gefiltert werden und so
der Ausgangsvektor Δp bestimmt wird.
In einer zentralen Steuervorrichtung 77 werden die
erforderlichen Taktsignale insbesondere zum Ein-
und Auslesen der Speicher 10, 60, 70,, der Koeffi
zientenschaltungen 20, 120, der Rechenvorrichtung 80
und der Interfaces 69, 96 generiert und über den
Steuerbus 78 übertragen.
Fig. 2 zeigt im Detail die Koeffizientenschaltung 20
mit Eingängen 21.1, 22.1 für Zielpositionskoordinaten
o, o, Eingängen 21.2, 22.2 für Geschwindig
keitskomponenten x, y, Eingängen 21.3, 22.3 für
Meßpositionskoordinaten XEi, YEi und einen Meßzeiten
eingang 23 sowie mit Meßkoeffizientenausgängen
36.1 bis 35.4 für die Meßkoeffizienten hi 1 bis hi 4
und mit einem Ausgang 37 für die Meßwertschätzung Mi.
Die Koeffizientenschaltung 20 weist Multiplizierer
25.1 und 25.2 auf, die jeweils eingangsseitig mit
dem Eingang 21.2 bzw. 22.2 und beide mit dem Meß
zeiteneingang 23 verbunden sind und denen ausgangs
seitig jeweils ein Addierer 26.1 bzw. 26.2 nachgeschaltet
ist, der eingangsseitig außerdem an dem
Eingang 21.1 bzw. 22.1 angeschlossen ist. Den Addierern
26.1, 26.2 ist ausgangsseitig ein Koeffi
zientenrechner 50 mit Zielpositionskoordinaten-Eingängen
51.1, 52.1 nachgeschaltet, der eingangsseitig
ferner mit den Eingängen 21.3 bzw. 22.3 der
Koeffizientenschaltung 20 verbunden ist. Der Koeffi
zientenrechner 50 ist ausgangsseitig mit dem Ausgang
37 für die Meßwertschätzung Mi sowie einerseits
unmittelbar mit den Meßkoeffizientenausgängen
36.1 bzw. 36.2 und andererseits über Multiplizierstufen
39.3 und 39.4 mit den Meßkoeffizientenaus
gängen 36.3 und 36.4 zusammengeschaltet.
Für die Berechnung der Meßkoeffizienten hi 1 und hi 2
und der Meßwertschätzung Mi weist der Koeffizientenrechner
50 eine Abstandsrechenschaltung 40 auf,
die an die Addierstufen 26.1 und 26.2 sowie an die
Eingänge 21.3 und 22.3 der Koeffizientenschaltung 20,
an denen Meßpositionskoordinaten XEi, YEi anstehen,
angeschlossen ist. Außerdem sind in dem Koeffizienten
rechner 50 Dividierschaltungen 54.1 bis 54.3 vorgesehen,
die der Abstandsrechenschaltung 40 mit ihren
Ausgängen für Abstandskomponenten 46.1 und 46.2
und einem Abstandsquadratausgang 42 in der Weise
nachgeschaltet sind, daß an den Dividierschaltungen
54.1 bzw. 54.2 jeweils der Quotient aus Abstandskom
ponente xi bzw. yi und Abstandsquadrat ²i und an
der Dividierschaltung 25.3 der Quotient aus beiden
Abstandskomponenten xi und yi anstehen. Der Divi
dierschaltung 54.3 ist ein Arcus Tangens-Rechner 55
nachgeschaltet, der aus dem Quotienten der Dividier
schaltung 54.3 die Meßwertschätzung Mi bildet. Die
Ausgangssignale der Arcus Tangens-Schaltung 55 sowie
der Dividierschaltungen 54.1 und 54.2 sind identisch
mit den Ausgangssignalen Mi, hi 1, hi 2 des Koeffi
zientenrechners 50.
Die in Fig. 3 dargestellte Abstandsrechenschaltung 40
weist für jede Komponente der Eingangsdaten Subtrak
tionsschaltungen 43.1 und 43.2 auf, in denen kompo
nentenweise von den Zielpositionskoordinaten i, i
die Meßpositionskoordinaten XEi, YEi subtrahiert
werden. Ausgangsseitig sind die Subtraktionsschaltungen
43.1 und 43.2 einerseits mit den Komponenten
ausgängen 46.1 und 46.2 und andererseits mit Quadrierern
44.1 und 44.2 verbunden, die ihrerseits an eine
Summierschaltung 45 angeschlossen sind. Die Summierschaltung
45, an der ausgangsseitig das Abstandsquadrat
zwischen dynamischer Zielposition i,
i und Meßpositionen Ei, Ei ansteht, ist mit dem Ab
standsquadratausgang 47 der Abstandsrechenschaltung
40 verbunden.
Die in Fig. 4 dargestellte Stützkoeffizientenschaltung
120 ergibt sich durch schaltungstechnische Erweiterung
aus der Koeffizientenschaltung 20, wie sie
in Fig. 2 dargestellt ist. Die Stützkoeffizienten
schaltung 120 weist daher zusätzlich zu einem dem
Koeffizientenrechner 50 vergleichbaren Stützkoeffi
zientenrechner 150 die den Eingängen 121.1, 121.3
und den Eingängen 122.1, 122.3 nachgeschaltete Mul
tiplikationsschaltungen 124.1, 124.2 bzw. 124.3,
124.4 auf, die über einen Steuereingang 128 mit dem
Steuerspeicher 68 verbunden sind. Dem Stützkoeffizientenrechner
150, der zum einen mit dem Ausgang 137
der Stützkoeffizientenschaltung 120 verbunden ist,
sind ferner Gewichtsmultiplizierer 135.1, 135.2 nach
geschaltet, die ausgangsseitig mit jeweils zwei Mul
tiplizierstufen 139.1, 139.3 bzw. 139.2, 139.4 paarweise
verbunden sind. Dabei sind die den Stützkoeffi
zientenausgängen 136.1 und 136.2 vorgeschalteten Mul
tiplizierstufen 139.1, 139.2 eingangsseitig außerdem
an den Steuereingang 128 der Stützkoeffizien
tenschaltung 120 angeschlossen, wohingegen die den
Ausgängen 136.3 und 136.4 vorgeschalteten Multipli
zierstufen 139.3, 139.4 zusätzlich mit dem Beobach
tungszeiteingang 123 der Stützkoeffizientenschaltung
120 verbunden sind.
Der Stützkoeffizientenrechner 150 weist die Abstands
rechenschaltung 40 auf, deren Abstandsquadrataus
gang 47 mit dem Ausgang 157 der Stützwertschätzung
verbunden ist. Den Ausgängen 46.1 und 46.2 für die
Abstandskomponenten sind zur Verdopplung die Summations
schaltungen 153.2 und 153.1 mit ihren zusammen
geschalteten Eingängen nachgeschaltet, wobei bei der
Verarbeitung einer Entfernungsstützung SR die negierenden
und zur Verarbeitung einer Geschwindigkeits
stützung SV die direkten Eingänge der Summa
tionsschaltungen 153.1 und 153.2 angesteuert werden.
Die Ausgänge der Summationsschaltungen 153.1, 153.2
bilden die Ausgänge 156.1, 156.2 für erste Stütz
koeffizienten des Stützkoeffizientenrechners 150.
Das Zusammenwirken der in Fig. 1 bis Fig. 4 dargestellten
Baugruppen unter der Kontrolle der zentralen
Steuervorrichtung 77 und damit die Funktion des
Filters ist in der nachfolgenden Funktionsbeschreibung
angegeben.
Das Filter ist ein Digitalfilter, dessen gesamte
Signalverarbeitung durch die zentrale Steuervorrichtung
77 taktgesteuert abläuft. Die Generierung der
Takte im einzelnen ergibt sich aus den nachstehend
angegebenen Abhängigkeiten der Datenverarbeitungs
schaltungen und ist mit bekannten logischen Schaltungen
leicht zu realisieren. Darüber hinaus enthält
die zentrale Steuervorrichtung 77 einen Meßzeitgeber,
um Meßzeiten TMi an den Meßzeitenspeicher
70 und den Beobachtungszeitspeicher 65 auszugeben.
Als Peilvorrichtung 87 sei beispielsweise eine So
naranlage von "hinreichender Intelligenz" vorgesehen,
d. h. eine solche Sonaranlage, die zur automatischen
Zielverfolgung detektierter Zeile eingerichtet
ist. Diese Peilvorrichtung 87, die in jedem
Zeitaugenblick über Meßwerte des verfolgten Zieles
verfügt, wird durch geeignete Abtastimpulse der Steuer
vorrichtung 77 abgefragt und die als Meßwerte BMi
ermittelten Peilungen werden in den Meßwertspeicher
86 eingeschrieben. Gleichzeitig wird die in der Steu
ervorrichtung 77 generierte zugehörige Meßzeit TMi
in dem Meßzeitenspeicher 70 gespeichert. Mit der Ab
frage der Peilvorrichtung 87 wird auch die Abfrage
der Positionsmeßeinrichtung 72 über das Eingabe-
Interface 69 ausgelöst und die jeweils zugehörigen
Meßpositionskoordinaten XEi, YEi in die Teilspeicher
61 und 62 des Eingabespeichers 60 übertragen.
In dieser Weise werden durch die Steuervorrichtung 77
i-Messungen (i= 1, 2, . . . , N) ausgelöst, so daß als
zusammengehörige, zusätzlich durch den Index i ge
kennzeichnete Werte die Peilungen BMi, die Meßzeiten
TMi und Meßpositionskoordinaten XEi, YEi gespeichert
sind.
Gleichzeitig mit dem Speichern beispielsweise des
zweiten Meßwertgebers BM 2 wird die nachfolgende Signal
verarbeitung durch die Steuervorrichtung 77 aktiviert.
Dazu werden aus dem Basisdatenspeicher 15
zunächst Anfanswerte der Komponenten o, o, x,
y des Zielvektors in die Elemente 11 bis 14 des
Zielvektorspeichers 10 eingelesen. Diese Anfangswerte
sind willkürlich und z. B. für die Ziel
positionskomponenten o, o aufgrund der Auffaß
reichweite der Sonaranlage 87 und für die Geschwin
digkeitskomponente x, y aufgrund der Peilungsdifferenz
BM 1-BM 2 oder bekannter Durchschnittsgeschwindigkeiten
von Schiffen fest vorgegeben.
Obwohl in Fig. 1 nicht näher dargestellt, könnte
eine Modifizierung des Basisspeichers 15 über das
Eingabe-Interface 69 und das Datensichtgerät 75
ebenso einfach realisiert werden, mit der dann interaktiv
vom Datensichtgerät 75 her Anfangswerte
in den Basisspeicher 15 eingeschrieben werden und
somit eine Filterung der Meßwerte BMi zum Bestimmen
der Zieldaten o, o, x, y durchgeführt werden,
die von veränderbaren ggf. genaueren Anfangswerten
ausgeht.
Die Übernahme von Anfangswerten erfolgt jeweils
nur zu Beginn eines Meßzyklus, nämlich dann, wenn
im Zielvektorspeicher 10 keine Werte der Komponenten
o, o, x, y vorliegen, die genauer als die
Anfangswerte des Basisspeichers 15 sind.
Der im Zielvektorspeicher 10 abgelegte Eingangs
vektor = (o, o, x, y)′ enthält zusätzlich zu
den statischen Zielpositionskoordinaten o, o die
Geschwindigkeitskomponenten x, y, aus denen unter
Berücksichtigung der Meßzeiten TMi und der Meß
positionen XEi, YEi die Koeffizientenschaltung 20
die Meßkoeffizienten hi 1,hi 2, hi 3, hi 4 ermittelt.
Dazu sind in der Koeffizientenschaltung 20 die Multiplizierer
25.1 und 25.2 sowie die Addierer 26.1
und 26.2 vorgesehen, auf denen aus dem Eingangsvektor
und den Meßzeiten TMi dynamische Zielpo
sitionskoordinaten gebildet werden. In der Ab
standsrechenschaltung 40 des Koeffizientenrechners
50 werden dann aus den dynamischen Zielpositions
koordinaten unter Berücksichtigung der Meßpositions
koordinaten XEi und YEi die Abstandskomponenten Xi
und Yi gemäß Gl. (3.1) und (3.2) und das Abstandsquadrat
²i gemäß Gl. (3.3) ermittelt. Aus den Ausgangssignalen
der Abstandsrechenschaltung 40 werden
durch die Dividierschaltungen 54.1 bis 54.3
und die Arcus Tangens-Rechner 55 die ersten Meß
koeffizienten hi 1, hi 2 und die Meßwertschätzung Mi
bestimmt. Mit den Multiplikationsstufen 39.3 und
39.4 werden dann durch erneute Multiplikation mit
der Meßzeit TMi aus den ersten Meßkoeffizienten hi 1,
hi 2 die weiteren Meßkoeffizienten hi 3 und hi 4 er
mittelt. An der Koeffizientenschaltung 20 steht
somit ausgangsseitig eine Folge von vier Meßkoeffizienten
hi 1, hi 2, hi 3, hi 4 an, die über den Index i
dem entsprechenden Meßwert BMi zugeordnet ist.
Bei der Komplexität des Filters können die Filter
koeffizienten fi 1, fi 2, fi 3, fi 4 nicht direkt und
im wesentlichen unmittelbar anhand desjenigen Modells
gemäß Gl. (7) bestimmt werden, das den Ein
gangsvektor bzw. den Fehlervektor Δp als Funktion
von Filterkoeffizientenmatrix F und Meßwerten BMi
berechnet, sondern es ist erforderlich, zunächst
die Meßkoeffizienten hi 1, hi 2, hi 3, hi 4 des Meß
modells zu bestimmen und dann die vollständige Meß
koeffizientenmatrix H in die Filterkoeffizientenmatrix
F umzurechnen. Dazu ist die Rechenvorrichtung 80
vorgesehen, in der die nacheinander bestimmten
Folgen der Meßkoeffizienten hi 1, hi 2, hi 3, hi 4
gespeichert werden. Durch die Steuervorrichtung 77
wird dann die Umrechnung der Meßkoeffizientenmatrix
H in die Filterkoeffizientenmatrix F gemäß der
Matrixgleichung (8) freigegeben, wenn die durch den
Index i bestimmte Anzahl Folgen von Meßkoeffizienten
hi 1 bis hi 4 gespeichert ist. Derartige Umrechnungen
haben in der Regel einen größeren Zeitbedarf,
so daß hier eine asynchrone Verarbeitung erfolgt
mit einem Start durch die Steuervorrichtung 77
und einer Fertigmeldung an die Steuervorrichtung 77
durch die Rechenvorrichtung 80. Mit der Fertigmeldung
sind dann in der Rechenvorrichtung 80 alle den
Meßwerten BMi zugeordneten Filterkoeffizienten fi 1,
fi 2, fi 3, fi 4 gespeichert.
Zeitgleich mit der Übergabe der Meßkoeffizienten hi 1
bis hi 4 an die Rechenvorrichtung 80 ist die in der
Koeffizientenschaltung 20 ermittelte Meßwertschätzung
Mi an die Differenzeinheit 85 übertragen worden, in
der die jeweiligen Differenzen δMi gebildet und gespeichert
werden.
Das eigentliche Ausgangssignal des Filters, der Ausgangs-
oder Fehlervektor Δp der Zieldaten, wird kom
ponentenweise durch die Multiplikation der Filter
koeffizienten fi 1 bis fi 4 jeweils mit der Differenz
δMi und der Summation all dieser Produkte über
alle i in der Akkumulationsschaltung 88 gebildet.
Dieser Ausgangsvektor Δp wird dann in der Vergleichs
schaltung 90 in der Weise geprüft, daß seine Vektornorm
|| Δp ||
|| Δp|| = [(ΔXo + ΔVx · TMi)² + (ΔYo + ΔVx · TMi)²]½ (9)
bestimmt und mit einer in der Vergleichsschaltung 90
abgelegten, fest vorgegebenen Schwelle verglichen
wird. Wird die Schwelle von der Vektornorm || Δp || ge
mäß Gl. (9) unterschritten, so wird der Ausgangsvektor
Δp in der Additionsstufe 94 zum Eingangsvektor
addiert, das Additionsergebnis als verbesserter Ein
gangsvektor in den Zielvektorspeicher 10 eingeschrieben
und seine Ausgabe über das Ausgabe-Interface
96 z. B. an das Datensichtgerät 75 freigeschaltet.
Andernfalls erfolgt lediglich das Einschreiben
des korrigierten Eingangsvektor in den Zielvektorspeicher 10
und ein Neustart der Bestimmung der
Filterkoeffizientenmatrix F mit den gleichen Meßwerten
BMi, jedoch mit diesem bereits verbesserten
Eingangsvektor .
Die iterative Bestimmung der Zieldaten konvergiert
schneller, d. h. mit weniger Iterationen, wenn in
einer zusätzlichen Stützkoeffizientenschaltung 120
die Stützkoeffizienten hS 1, hS 2, hS 3, hS 4und eine
Stützwertschätzung bestimmt werden, mit der zusätzliche
Messungen oder Beobachtungen, beispielsweise
Entfernungsmessung mit Radar, Geschwindigkeitsbeobachtung
aufgrund des Propellergeräusches
oder Kursbeobachtung durch Sehrohrbeobachtung,
durch die Rechenvorrichtung 80 in die Berechnung
der Filterkoeffizientenmatrix F mit einbezogen
werden.
In der der Koeffizientenschaltung 20 weitgehend
gleichartigen Stützkoeffizientenschaltung 120
werden die einem Stützwert S zugeordneten Stütz
koeffizienten hS 1 bis hS 4 und das Quadrat der
Stützwertschätzung ² ermittelt und vorzugsweise
im Anschluß an alle Meßkoeffizienten hi 1 bis
hi 4 der Rechenvorrichtung 80 zugeführt. Die Re
chenvorrichtung 80 berechnet eine erweiterte
Filterkoeffizientenmatrix F, und im Anschluß an
die Akkumulation der Produkte aus Differenzen δMi
und Filterkoeffizienten fi 1 bis i 4 wird über den
Schalter 181 die Differenz δS aus dem Quadrat des
Stützwerts S² und dem Quadrat der Stützwertschätzung
² an die Akkumulationsschaltung 88 durchgeschaltet,
mit den Filterkoeffizienten fS 1 bis fS 4
multipliziert und somit ein Ausgangsvektor Δp mit
den Komponenten
gebildet.
Dabei gibt i=N die Anzahl Meßwerte an, die bis zu einem
Zeitpunkt, i. a. der aktuellen Meßzeit, ausgewertet
werden.
Die in Fig. 4 dargestellte Stützkoeffizientenschaltung
120 ist mit geringem Aufwand für verschiedene
Stützwerteingaben S bzw. deren Quadrate S² modifizierbar,
dazu sind die Multiplikationsschaltungen 124.1
bis 124.4 vorgesehen, die über den Steuereingang 128
vom Steuerspeicher 68 ansteuerbar sind.
Mit der Eingabe einer quadrierten Entfernungsstützung
S²R und der zur Bezugszeit TR gehörigen Beobachtungs
position XR, YR wird in den Steuerspeicher 68 eine
Eins eingegeben und damit das Durchschalten der Ziel
positionskoordinaten o, o an die Addierer 26.1,
26.2 und der Beobachtungsposition XR und YR an den
Stützkoeffizientenrechner 150 bewirkt sowie die Ak
tivierung der Ausgänge 136.1 und 136.2 durch die Mul
tiplizierstufen 139.1 und 139.2 gewährleistet. In dem
Bezugsleitspeicher 65 ist die Bezugszeit TR der Ent
fernungsstützung SR gespeichert, so daß dem Stütz
koeffizientenrechner 150 das Ausgangssignal der Ad
dierer 126.1 und 126.2 als beobachtete dynamische
Zielpositionskoordinaten o+x · TR und o+y · TR und
die Beobachtungspositionen XR, YR zugeführt
werden.
In dem in Fig. 4 dargestellten Stützkoeffizientenrechner
150 ergeben sich daraus erste Stützkoeffizienten
, zu
= -2x; = -2y (11.1)
mit
x = o+y · TR-XR und y = o+y · TR-YR,
da die Multiplizierstufen 139.1 und 139.2 lediglich
noch eine Multiplikation mit Eins bewirken, und das
Quadrat der Stützwertschätzung ²R zu
²R = ²,
wobei
² = ²x+²y
ist. Die weiteren Stützkoeffizienten
= · TR und = · TR (11.2)
ergeben sich als Ausgangssignale der Multiplizierstufen
139.3, 139.4.
Mit der Eingabe einer quadrierten Geschwindigkeits
stützung S²V über das Datensichtgerät 75 werden der
Steuerspeicher 68 auf Null und der Bezugszeitspeicher 65
auf Eins gesetzt. Damit sind die Eingänge
121.1, 121.3 und 122.1, 122.3 inaktiviert und die
Ausgänge 136.1 und 136.2 zu Null gesetzt, so daß
lediglich die zur Geschwindigkeitsstützung SV gehörige
Koeffizientenfolge zu
bestimmt wird.
Für die Eingabe einer Kursstützung SK wäre gemäß
einem nicht weiter dargestellten Ausführungsbeispiel
der Stützkoeffizientenrechner 150 in der Stützkoeffi
zientenschaltung 120 durch den Koeffizientenrechner
50 identisch zu ersetzen. Wird dann bei Eingabe
der Kursstützung SK durch das Datensichtgerät 75 der
Steuerspeicher 68 zu Null und der Bezugszeitspeicher
65 zu Eins gesetzt, so werden in der Stütz
koeffizientenschaltung 120 die Stützkoeffizienten
gebildet, die über die Ausgänge 136.1 bis 136.4 der
Rechenvorrichtung 80 zur Vervollständigung der Meß
koeffizientenmatrix H zugeführt werden.
Bei der Filterung von Meßwerten BMi unter Einbeziehung
einer Entfernungsstützung SR bzw. einer Geschwindigkeitsstützung
SV werden somit die Differenzen δSR
bzw. δSV aus den quadrierten Stützwerten SR² bzw.
SV² und Schätzungen R² bzw. V², d. h.
δSR = SR² - V² bzw. δSV = SV² - V² (14.1)
mit den Filterkoeffizienten fS bis bzw.
bis gewichtet. Wohingegen bei einer
Kursstützung die Differenz δSK aus linearer Kurs
stützung SK und -schätzung K
δSK = SK-K (14.2)
gefiltert wird.
Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5 und 6 ist
eine Modifikation des in den Fig. 1 und 2 wiederge
gebenen Ausführungsbeispiels, bei dem zur Vereinfachung
auf die Verarbeitung von Stützwerten verzichtet
worden ist. Auf die Beschreibung der bereits in
Fig. 1 und 2 angegebenen gleichartigen Baugruppen,
die in Fig. 5 und Fig. 6 mit gleichartigen Bezugszeichen
dargestellt sind, soll bei der Beschreibung
dieses Ausführungsbeispiels nur eingegangen werden,
wenn es für die Darstellung der Funktion erforderlich
ist.
Durch die Modifikationen des Filters gemäß Fig. 5
werden von dem Filter die Zieldaten eines Fahrzeugs
in einem längeren Zeitintervall auch dann bestimmt,
wenn sich das Ziel auf einer Zielbahn mit unterschiedlichen
Geschwindigkeitskomponenten bewegt.
Diese Zielbahnabschnitte werden i. a. als "Legs" bezeichnet,
wobei angenommen wird, daß die zum jeweiligen
Leg gehörenden Geschwindigkeitskomponenten
konstant sind.
Zur Detektion der Zeitpunkte, an denen das Zielfahrzeug
ein Manöver, d. h. eine Änderung seiner
Geschwindigkeitskomponenten vorgenommen hat, ist
ein Manöverdetektor 76 vorgesehen, der mit der
Peileinrichtung 87 und der Steuervorrichtung 77
eingangsseitig verbunden ist. Die Zeiten für detektierte
Zielmanöver werden in einem nachgeschalteten
Manöverzeitspeicher 71 gespeichert, der einen
Zähler 71.5 für die Anzahl detektierter Manöver
zeiten und die Manöverspeicherplätze 71.0, 71.1
aufweist, wobei im Manöverspeicherplatz 71.0 die
Anfangszeit TA0 aller Meßzeiten TMi, d. h. i. a.
TM 1=0, gespeichert ist. Dieser Manöverzeitspeicher 71
und der Meßzeitenspeicher 70 sind mit einer
Zeitvergleichsschaltung 79 verbunden, deren
Zeitausgänge 79.0 und 79.1 an die Koeffizienten
schaltung 20 und an die Vergleichsschaltung 90 an
geschlossen sind.
Im Zielvektorspeicher 10 sind für die Geschwindig
keitskomponenten nach dem ersten Manöver x 1 und
y 1 weitere Speicherelemente 16 und 17 vorgesehen,
die ausgangsseitig einerseits mit der Koeffizien
tenschaltung 20 und andererseits mit dem Ausgabe-
Ionterface 96 verbunden sind und die eingangsseitig
ebenso wie die Speicherelemente 11 bis 14 durch
die nunmehr erweiterte Torschaltung 95 und zur Ini
tialisierung durch den Basisdatenspeicher 15 angesteuert
werden. An die erweiterte Anzahl zu bestimmender
Vektorkomponenten o, o, x, y, x 1, y 1
sind außerdem die Rechenvorrichtung 80, die Akkumu
lationsschaltung 88, die Vergleichsschaltung 90 und
die Additionsstufe 94 angepaßt, was unmittelbar
der erweiterten Anzahl von Verbindungsleitungen zu
entnehmen ist.
Die Koeffizientenschaltung 20 gemäß Fig. 6 weist
weitere Eingänge 21.4 und 22.4 für die Geschwin
digkeitskomponenten x 1 und y 1 sowie einen weiteren
Meßzeiteneingang 23.1 auf. An den Meßzeiten
eingängen 23 und 23.1 stehen als Meßzeiten die
Zeitsignalwerte T′Mi und T′Mi 1 an. In Parallel
schaltungen zu den Multiplizierern 25.1 und 25.2
sind weitere Multiplizierer 25.3 und 25.4 vorgesehen,
wobei der Multiplizierer 25.3 eingangsseitig
vom Eingang 21.4 mit der Geschwindigkeitskomponente
x 1 und vom Eingang 23.1 mit Meßzeiten T′Mi 1
und der Multiplizierer 25.4 eingangsseitig vom Eingang
22.4 mit der Geschwindigkeitskomponente y 1
und vom Eingang 23.1 mit Meßzeiten T′Mi 1 angesteuert
werden. Ausgangsseitig sind die Multiplizierer
25.3 bzw. 25.4 jeweils mit den Addierern 26.1 bzw.
26.2 verbunden.
Die Koeffizientenschaltung 20 enthält ferner weitere
Multiplizierstufen 39.5 bzw. 39.6, die mit
den Koeffizientenausgängen 56.1 bzw. 56.2 und jeweils
mit dem Eingang 23.1 für Meßzeiten T′Mi 1 verbunden
sind. Mit diesen Multiplizierstufen 39.5
bzw. 39.6 werden die zusätzlichen Meßkoeffizienten
hi 5 bzw. hi 6 gebildet, die an den Meßkoeffizienten
ausgängen 36.5 bzw. 36.6, die mit der Rechenvorrichtung
80 in Fig. 5 verbunden sind, anstehen.
In Fig. 5 und 6 ist zwar ein Ausführungsbeispiel
für die Bestimmung der Filterkoeffizientenfi bei
einem einzigen Zielmanöver dargestellt, jedoch
durch gleichartige parallele Erweiterungen ist ein
Filter zu realisieren, mit dem die Zieldaten eines
Ziels bei einer beliebigen Anzahl j von Manövern
bestimmt werden. Darauf wird auch in mehreren der
nachfolgenden Abschnitte hingewiesen.
Mit dem modifizierten Filter gemäß Fig. 5 werden
die Zieldaten eines Ziels bestimmt, das sich auf
einer Zielbahn gemäß Fig. 7 bewegt. Die Darstellung
der Zielbahn in Fig. 7 ist auf ein kartesisches
X, Y-Koordinatensystem bezogen, in dessen
Ursprung sich die Meßposition XEi, YEi zu
einem Zeitpunkt, i. a. dem Anfangszeitpunkt der
Messungen befindet. Die Zielbahn beginnt, wie dargestellt,
zur Zeit TA 0 an der Zielposition Xo, Yo
und das Ziel hat dabei die Geschwindigkeitskompo
nenten x, y. Zum Zeitpunkt TA 1 hat der
Manöverdetektor
76, der das Zielgeräusch ständig einer
Signal- oder Frequenzanalyse unterzieht, aus einer
Signal- oder Frequenzänderung ein Manöver detektiert.
Das Ziel hat von diesem Zeitpunkt TA 1 an die
Geschwindigkeitskomponenten x 1, y 1. Der Abschnitt
der Zielbahn im Zeitintervall TA 0, TA 1 wird auch
als Leg 0 und der zum Zeitpunkt TA 1 beginnende Abschnitt
als Leg 1 bezeichnet. Bei der Detektion
weitere Manöver wird die Zielbahn entsprechend
ergänzt, wie in Fig. 7 durch die gestrichelte Darstellung
der Zielbahn für Leg 2 vom Zeitpunt TA 2
an angegeben ist. Die zugehörigen Geschwindigkeitskomponenten
wären dann x 2 und y 2.
Zur Bestimmung der Vektorkomponenten des Ziels
auf den verschiedenen Legs werden nach der An
fangszeit TA 0 die Manöverzeitpunkte TAj in den
Manöverzeitspeichern 71 eingeschrieben. Die Detektion
von Manövern erfolgt immer erst nach einer
durch die Konstruktion des Manöverdetektors 76
bedingten Anzahl von Messungen, also mit einer kon
struktionsbedingten, zeitlichen Verzögerung. Das
hat zur Folge, daß auch die Auswertung der Messungen
durch das Filter erst nach eben dieser konstruktionsbedingten
Verzögerung erfolgen kann.
Die Geschwindigkeitskomponenten x, y bzw. x 1,
y 1 geben den richtigen Zielzustand paarweise nur
in dem dem Leg zugehörigen Zeitintervall zwischen
zwei Manövern wieder. Daher gibt die Zeit zu
Beginn eines Legs die untere Intervallgrenze und
am Ende eines Legs die obere Intervallgrenze an.
Bei dem Beispiel in Fig. 7 ist für Leg 0 der Zeit
punkt TA 0 die untere und der Zeitpunkt TA 1 die obere
Intervallgrenze, wohingegen für Leg 1 die untere
Intervallgrenze durch TA 1 bezeichnet ist. Die
obere Intervallgrenze TA 2 würde erst durch die Detektion
eines weiteren Manövers ermittelt. Die dafür
vorgesehenen Speicherplätze im Manöverzeit
speicher 71 - sie sind in Fig. 5 nicht weiter dargestellt -
werden wie auch die Speicherplätze 71.0 und
71.1 unmittelbar vor Beginn des Meßzyklus mit den
Manöverzeiten TAj = ∞ belegt.
In der Zeitvergleichsschaltung 79 in Fig. 5 werden
die Meßzeiten TMi im Meßzeitenspeicher 70 mit den
Manöverzeiten TAj im Manöverzeitspeicher 71 verglichen
und den Intervallen, d. h. den Legs der Zielbahn,
zugeordnet. Jedem Leg ist ein Ausgang der
Zeitvergleichsschaltung 79 zugeordnet. Das heißt, am
Zeitausgang 79.0 stehen Zeitsignalwerte T′Mi für
Leg 0 und am Zeitausgang 79.1 Zeitsignalwerte T′Mi 1
für Leg 1 an. Diese Zeitsignalwerte haben an jedem
Ausgang den Wert Null, solange die Meßzeiten TMi
kleiner oder gleich der detektierten Manöverzeit TAj
sind, wobei die Anfangszeit TA 0 in diesem Sinne als
Manöverzeit aufgefaßt ist, oder sie haben den Dif
ferenzsignalwert zwischen Meßzeit TMi und unterer
Intervallgrenze TAj, wenn die Meßzeit TMi größer
als die untere Intervallgrenze TAj und kleiner als
die obere Intervallgrenze TAj+1 ist, oder sie haben
den Differenzsignalwert zwischen oberer Intervallgrenze
TAj+1 und unterer Intervallgrenze TAj, wenn
die Meßzeit TMi größer als die obere Intervallgrenze
TAj+1 ist. Die Funktion der Zeitvergleichsschaltung
ist für eine beliebige Zahl j von Manövern für
jeden Zeitausgang 79.j durch die Gl. 15
T′Mÿ = max (0, min (TMi-TAj, TAj+1-TAj)) (15)
zu beschreiben.
In der Koeffizientenschaltung 20 werden die Zeitsig
nalwerte T′Mi am Zeitausgang 79.0 mit den Geschwin
digkeitskomponenten x, y und die Zeitsignalwerte
T′Mi 1 am Zeitausgang 79.1 mit den Geschwindig
keitskomponenten x 1, y 1 multipliziert, koordinatenweise
zu den Komponenten o bzw. o addiert, so
daß sich daraus die erweiterten Zielpositionskoordinaten
i, i ergeben. Unter Berücksichtigung der zu
gehörigen gespeicherten Meßpositionskoordinaten XEi,
YEi ergeben sich dann analog den Gl. (3.1) und (3.2)
die erweiterten Abstandskomponenten xi, yi zu
xi = o + x · T′Mi + x 1 · T′Mi 1 - XEi (16.1)
yi = o + y · T′Mi + y 1 · T′Mi 1 - YEi. (16.2)
Mit diesen Abstandskomponenten xi, yi werden die
Meßkoeffizienten hi 1, . . ., hi 4 gemäß Gl. (5) bestimmt,
wobei sich die Meßkoeffizienten hi 3 und hi 4
aus der Multiplikation der Meßkoeffizienten hi 1 und
hi 2 mit den Zeitsignalwerten T′Mi an Eingang 23 ergeben.
Die für die Ermittlung der Vektorkomponenten
des um die Geschwindigkeitskomponenten x 1, y 1 erweiterten
Zielzustandsvektors
= (o, o, x, y, x 1, y 1), (17)
erforderlichen Meßkoeffizienten hi 5 und hi 6 werden
zusätzlich durch Multiplikation von hi 1 und hi 2 mit
den Meßzeiten T′Mi 1 an Eingang 23.1 berechnet und
über die Ausgänge 36.5 und 36.6 an die Rechenvorrichtung
80 übertragen.
Wie sich aus den Bedingungen gemäß Gl. (15) für die
Zeitsignalwerte T′Mÿ an den Zeitausgängen 79.j ergibt,
ist der Zeitsignalwert T′Mÿ immer dann identisch
Null, wenn die Meßzeit TMi kleiner als die Manöverzeit
TAj ist, aber auch dann, wenn noch kein
Manöver detektiert worden ist. Infolgedessen ist die
Berechnung der erweiterten Filterkoeffizientenmatrix
F durch die Rechenvorrichtung 80 erst dann notwendig,
wenn die Filterkoeffizientenmatrix F für eine
aktuelle Meßzeit TMi bestimmt wird, die größer
als die Manöverzeiten TAj ist. Dazu wird die Anzahl j
von Manöverzeiten TAj, die jeweils bis zur aktuellen
Meßzeit TMi detektiert worden sind, in dem zur
Adressierung der Manöverspeicherplätze 71.0, 71.1
vorgesehenen Zähler 71.5 des Manöverzeitspeichers 71
gezählt und über den Steuerbus 78 an die Rechenvorrichtung
80 übertragen. Dadurch wird die zur Bestimmung
von Koeffizienten h und f für eine Maximalzahl J
von Zielmanövern ausgelegte Rechenvorrichtung 80 derart
gesteuert, daß jeweils der Grad der Matrizen H
und F proportional der Anzahl j detektierter Manöver
begrenzt ist. Bei dem angegebenen Ausführungsbeispiel
sind die Koeffizientenfolgen manöverbedingt, also
jeweils um die Meßkoeffizienten hi,2j+3 und hi,2j+4
bzw. die Filterkoeffizienten fi,2j+3 und fi,2j+4
erweitert.
In der Rechenvorrichtung 80 werden gemäß Gl. (8)
aus den Meßkoeffizienten hi 1 bis hi 6 die Filterkoeffizienten
fi 1 bis fi 6 ermittelt, mit denen die Akku
mulationsschaltung 88 angesteuert wird. Die Akku
mulationsschaltung 88 ist daher entsprechend der aufgrund
einer maximal vorgegebenen Anzahl zu detektie
render Manöver zur komponentenweisen Akkumulation
der zu ermitteltenden Vektorkomponenten vorgesehen,
d. h. bei einer maximalen Zahl von J Manövern sind
2J+4 paralle Akkumulationsstufen vorhanden. Die
Prüfung und Verarbeitung des erweiterten Ausgangs
vektors Δp erfolgt grundsätzlich in einer Art und
Weise, wie sei bereits bei dem Filter ohne zusätzliche
Manöverdetektion gemäß Fig. 1 angegeben ist.
Lediglich in der Vergleichsschaltung 90 ist für den
Vergleich mit der Schwelle eine Vektornorm ||Δp || des
Ausgangsvektors Δp
zu ermitteln, die Komponenten des Ausgangsvektors Δp
und nunmehr die Zeitsignalwerte T′Mÿ an den Zeit
signalausgängen 79.j berücksichtigt.
Auch das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist durch
die Eingabe von Stützkoeffizienten hS zu verbessern.
Die Stützkoeffizienten hS ergeben dabei eine Verbesserung
der Vektorkomponenten eines oder mehrerer
Legs und sind entsprechend diesen Legs in die Meß
koeffizientenmatrix H eingeordnet. Zu denjenigen
Legs, zu denen keine weiteren stützenden Beobachtungen
vorliegen, sind dann die zugehörigen Elemente
der Meßkoeffizientenmatrix H mit Nullwerten auf
zufüllen.
Claims (17)
1. Adaptives Filter zum Bestimmen von Zieldaten aus aufgenommenen
Meßwerten (BMi), z. B. Peilungen, mit
einem Zielvektorspeicher (10) für einen Eingangsvektor
(), der Zielpositionskoordinaten
(o, o) als Vektorkomponenten aufweist, mit
einem Eingabespeicher (60), der Koordinaten
jeweils eingenommener Meßpositionen (XEi, YEi)
enthält, mit einem mit dem Zielvektorspeicher
(10) und dem Eingabespeicher (60) verbundenen
Koeffizientenrechner (50) zum Bestimmen einer
jedem Meßwert (BMi) zugeordneten Folge von Meß
koeffizienten (hi 1, hi 2) und einer Meßwert
schätzung (Mi) aus dem Eingangsvektor ()
und der zugehörigen Meßposition (XEi, YEi),
mit einer den Meßkoeffizientenausgängen des
Koeffizientenrechners (50) nachgeschalteten
Rechenvorrichtung (80) für Filterkoeffizienten
(fi 1, fi 2), in der die Matrix (F) der Fil
terkoeffizienten (fi 1, fi 2) aus der Matrix (H) und der zu dieser transponierten Maxtrix (H′)
der Meßkoeffizienten (hi 1, hi 2) gemäß der Matrixgleichung
F = (H′ · H)-1 · H′bestimmt wird, mit einer zum Bestimmen eines
Ausgangsvektors (Δp) der Zieldaten ausgebildeten
Akkumulationsschaltung (88), in der für
jede Vektorkomponente des Ausgangsvektors (Δp)
die mit den Filterkoeffizienten (fi 1, fi 2) ge
wichteten Differenzen (δMi) zwischen dem Meßwert
(BMi) und der jeweiligen Meßwertschätzung
(Mi) komponentenweise aufsummiert werden, und
mit einer Vergleichsschaltung (90) für den Aus
gangsvektor (Δp), die einerseits ein Einschreiben
des um den Ausgangsvektor (Δp) korrigierten
Eingangsvektors () in den Zielvektorspeicher
(10) bewirkt und die andererseits bei Unterschreiten
einer vorgebbaren Schwelle eine Ausgabe des
korrigierten Eingangsvektors () oder bei Überschreiten
der Schwelle eine Wiederholung der
Bestimmung der Zieldaten auslöst,
dadurch gekennzeichnet, daß der im Zielvektorspeicher (10) abgespeicherte Eingangsvektor () als weitere Vektorkomponente Geschwindigkeitskomponenten (x, y, x 1, y 1) aufweist, daß ein mit einem Meßzeitgeber, der Teil einer Steuervorrichtung (77) ist, verbundener Meßzeitenspeicher (70) vorgesehen ist, daß für jede Geschwindigkeits komponente (x, y, x 1, y 1) ein Multiplizierer (25.1, 25.2, 25.3, 25.4) vorgesehen ist, der eingangsseitig mit dem Zielvektorspeicher (10) und dem Meßzeitenspeicher (70) verbunden ist, daß einem Zielpositionskoordinaten-Eingang (51.1, 52.1) des Koeffizientenrechners (50) jeweils ein Addierer (26.1, 26.2) vorgeschaltet ist, der eingangsseitig mit dem Multiplizierer (25.1, 25.2, 25.3, 25.4) und mit dem Zielvektorspeicher (10) zur Übernahme der Zielpositionskoordinaten (o, o) verbunden ist, daß an jedem Meßkoeffizientenausgang (56.1, 56.2) des Koeffizientenrechners (50) jeweils mindestens eine mit dem Meß zeitenspeicher (70) verbundene Multiplizierstufe (39.3, 39.4, 39.5, 39.6) zum Bilden weiterer Meßkoeffizienten (hi 3, hi 4, hi 5, hi 6) angeschlossen ist und daß die Multiplizierstufen (39.3, 39.4, 39.5, 39.6) ausgangsseitig mit der Rechen vorrichtung (80) verbunden sind.
dadurch gekennzeichnet, daß der im Zielvektorspeicher (10) abgespeicherte Eingangsvektor () als weitere Vektorkomponente Geschwindigkeitskomponenten (x, y, x 1, y 1) aufweist, daß ein mit einem Meßzeitgeber, der Teil einer Steuervorrichtung (77) ist, verbundener Meßzeitenspeicher (70) vorgesehen ist, daß für jede Geschwindigkeits komponente (x, y, x 1, y 1) ein Multiplizierer (25.1, 25.2, 25.3, 25.4) vorgesehen ist, der eingangsseitig mit dem Zielvektorspeicher (10) und dem Meßzeitenspeicher (70) verbunden ist, daß einem Zielpositionskoordinaten-Eingang (51.1, 52.1) des Koeffizientenrechners (50) jeweils ein Addierer (26.1, 26.2) vorgeschaltet ist, der eingangsseitig mit dem Multiplizierer (25.1, 25.2, 25.3, 25.4) und mit dem Zielvektorspeicher (10) zur Übernahme der Zielpositionskoordinaten (o, o) verbunden ist, daß an jedem Meßkoeffizientenausgang (56.1, 56.2) des Koeffizientenrechners (50) jeweils mindestens eine mit dem Meß zeitenspeicher (70) verbundene Multiplizierstufe (39.3, 39.4, 39.5, 39.6) zum Bilden weiterer Meßkoeffizienten (hi 3, hi 4, hi 5, hi 6) angeschlossen ist und daß die Multiplizierstufen (39.3, 39.4, 39.5, 39.6) ausgangsseitig mit der Rechen vorrichtung (80) verbunden sind.
2. Adaptives Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Koeffizientenrechner (50) eine Abstands
rechenschaltung (40) aufweist, die mit Zielpositions
koordinaten (o, o) und Meßpositionskoordinaten
(XEi, YEi) ansteuerbar ist und Ausgänge (46.1, 46,2)
für die Abstandskomponenten (yi, xi) und einen
Abstandsquadratausgang (47) für die Summe der
Quadrate der Abstandskomponenten (yi, xi) auf
weist und daß der Koeffizientenrechner (50) derart
ausgebildet ist, daß die Bestimmung der Meß
koeffizienten (hi 1, hi 2) gemäß
und die Bestimmung der Meßwertschätzung (Mi) als
Funktion der Abstandskomponenten, vorzugsweise
gemäß
erfolgt.
3. Adaptives Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rechenvorrichtung (80) zusätzlich
mit Stützkoeffizienten (hs 1, hs 2, hs 3,
hs 4) einer Stützkoeffizientenschaltung (120) ansteuerbar
ist, daß die Matrix (F) der Filter
koeffizienten (fi 1 bis fi 4, fS 1 bis fS 4) aus der
um die Stützkoeffizienten (hS 1, hS 2, hS 3, hS 4)
erweiterten Matrix (H) der Meßkoeffizienten
(hi 1, hi 2, hi 3, hi 4) bestimmt wird, und daß der
Akkumulationsschaltung (88) die Differenzen (δMi)
aus den Meßwerten (BMi) und den Meßwertschätzungen
(Mi) sowie mindestens ein Differenzwert (δS)
aus einer Stützwerteingabe (S) in einen Stütz
wertspeicher (67) und einer von der Stützkoeffi
zientenschaltung (120) bestimmten Stützwert
schätzung () in der gleichen Reihenfolge, in
der die Rechenvorrichtung (80) mit den Meßkoeffi
zienten (hi 1, hi 2, hi 3, hi 4) und den Stützkoeffi
zienten (hS 1, hS 2, hS 3, hS 4) angesteuert worden
ist, zugeführt werden.
4. Adaptives Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Eingabespeicher (60) zum
Speichern mindestens eines Stützwertes (S), z. B.
eines beobachteten Entfernungswertes (SR), eines
Geschwindigkeitswertes (SV) und/oder eines Kurs
wertes (SK), einer Bezugszeit (TR) und von Beob
achtungskoordinaten (XR, YR) ausgebildet ist und
daß die Stützkoeffizientenschaltung (120) mit
ihren Eingängen (121.1, 121.2, 122.1, 122.2)
für Eingangsvektorkomponenten (o, o, x, y)
mit dem Zielvektorspeicher (10) und mit ihren
Eingängen (123, 121.3, 122.3) für die Bezugszeit
(TR) und die Beobachtungskoordinaten (XR, YR)
mit dem Eingabespeicher (60) verbunden ist.
5. Adaptives Filter nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützkoeffizientenschaltung
(120) einen Stützkoeffizientenrechner (150) aufweist,
dessen Eingänge (151.1, 152.1) für Zielposi
tionskoordinaten in gleicher Weise wie der Koeffi
zientenrechner (50) über Multiplizierer (125.1,
125.2) und Addierer (126.1, 126.2) ansteuerbar sind,
und dessen Eingänge (151.2,
152.2) für Meßpositionskoordinaten mit den Teilspeichern
(63, 64) für Beobachtungspositionen des
Eingabespeichers (60) verbunden sind, daß der
Stützkoeffizientenrechner (150) Ausgänge (156.1,
156.2) für erste Stützkoeffizienten (hS 1, hS 2)
und einen Ausgang (157) für die Stützwertschätzung
() aufweist, daß der Multiplizierer (125.1, 125.2) über den
Beobachtungszeiteingang (123) mit dem Eingabespeicher
(60) verbunden ist und daß die Stützkoeffizienten
schaltung (120) Multiplizierstufen (139.3,
139.4) aufweist, die eingangsseitig mit den
Ausgängen (156.1, 156.2) für erste Stützkoeffizienten
(hS 1, hS 2) und mit dem Beobachtungs
zeiteingang (123) verbunden sind, an denen aus
gangsseitig weitere Stützkoeffizienten (hS 3,
hS 4) anstehen, die zusammen mit den ersten
Stützkoeffizienten (hS 1, hS 2) Ausgangssignale
der Stützkoeffizientenschaltung (120) bilden.
6. Adaptives Filter nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß den Ausgängen (156.1,
156.2) des Stützkoeffizientenrechners (150) zum Bewerten
der ersten Stützkoeffizienten (hS 1, hS 2)
und der Differenzschaltung (185) jeweils Ge
wichtsmultiplizierer (135.1, 135.2, 183) nachgeschaltet
sind und daß die Gewichtsmultiplizierer
(135.1, 135.2, 183) mit einem Gewichts
faktorspeicher (66) des Eingabespeichers (60)
verbunden sind.
7. Adaptives Filter nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützkoeffizienten
schaltung (120) Multipliziereinheiten (124.1,
124.2, 124.3, 124.4, 139.1, 139.2) aufweist,
die einerseits über einen Steuereingang (128)
mit dem Eingabespeicher (60) und andererseits je
weils mit den Eingängen (121.1, 122.1) für Zielposi
tionskoordinaten (o, o) sowie den Eingängen
(121.3, 122.3) für Beobachtungskoordinaten (XR, YR)
bzw. den Ausgängen für erste Stützkoeffizienten
(hS 1, hS 2) nachgeschaltet sind.
8. Adaptives Filter nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützwerteingabe
(S) eine Entfernungsstützung (SR) ist,
daß die Stützkoeffizientenrechner (150) die
Abstandsrechenschaltung (40) aufweist, deren
Abstandskomponentenausgänge (46.1, 46.2) mit
den Ausgängen (156.2, 156.1) des Stützkoeffi
zientenrechners (150) für erste Stützkoeffizienten
(hS 1, hS 2) und deren Abstandsquadratausgang
(47) mit dem Ausgang (157) für die
Stützwertschätzung () verbunden ist, und daß
im Steuerspeicher (68) eine Eins gespeichert
ist.
9. Adaptives Filter nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützwerteingabe
(S) eine Geschwindigkeitsstützung (SV)
ist, daß der Stützkoeffizientenrechner (150)
die Abstandsrechenschaltung (40) aufweist, deren
Abstandskomponentenausgänge (46.1, 46.2)
mit den Ausgängen (156.2, 156.1) des Stütz
koeffizientenrechners für erste Stützkoeffizienten
(hS 1, hS 2)und deren Abstandsquadratausgang
(47) mit dem Ausgang (157) des Stütz
koeffizientenrechners (150) für die Stützwertschätzung
() verbunden sind, und daß im Steuerspeicher
(68) eine Null gespeichert ist.
10. Adaptives Filter nach einem der Ansprüche 3 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Stützwerteingabe
(S) eine Kursstützung (SK) ist, daß
die Stützkoeffizientenschaltung (120) als
Stützkoeffizientenrechner (150) dem Koeffi
zientenrechner (50) aufweist und daß im Steuerspeicher
(68) eine Null gespeichert ist.
11. Adaptives Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Rechenvorrichtung
(80) zum Bestimmen der Filterkoeffizienten
(f) ein Feld- oder Matrixprozessor ist.
12. Adaptives Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung
(77) zur Taktgenerierung und Synchronisation
und der zugehörige Meßzeitgeber zum
Erzeugen der Meßzeiten (TMi) vorgesehen sind.
13. Adaptives Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß ein mit der Peilvorrichtung
(87) und der Steuervorrichtung (77)
verbundener Manöverdetektor (76) und ein Manöver
zeitspeicher (71) vorgesehen sind, in dem
eine Anzahl (j) von Manöverzeiten (TA 0, TA 1) eines
in aufeinanderfolgenden Zeitintervallen unterschiedliche
Geschwindigkeitskomponenten (x,
y, x 1, y 1) aufweisenden Ziels abgespeichert
sind, daß zwischen dem Meßzeitenspeicher (70)
einerseits sowie den Multiplizierern (25.1 bis
25.4) und den Multiplizierstufen (39.3 bis
39.6) andererseits eine Zeitvergleichsschaltung
(79) eingeschaltet ist, die eingangsseitig
mit dem Manöverzeitspeicher (71) verbunden
ist und zeitintervallspezifische Zeitausgänge
(79.0, 79.1) für aus Differenzen von
Meß- und Manöverzeiten gebildete Zeitsignalwerte
(T′Mi, T′Mi 1) aufweist, daß die Multiplizierer
(25.1, 25.2 bzw. 25.3, 25.4) für
Geschwindigkeitskomponenten (x, y bzw. x 1,
y 1)
des gleichen Zeitintervalls mit dem gleichen
zeitintervallspezifischen Zeitausgang
(79.0, 79.1) verbunden sind, und daß die jedem
Meßkoeffizientenausgang des Koeffizientenrechners
(50) entsprechend der Anzahl der Zeitintervalle
nachgeschalteten Multiplizierstufen
(39.3 bis 39.6) jeweils mit dem zugehörigen
zeitintervallspezifischen Zeitausgang (79.0,
79.1) verbunden sind.
14. Adaptives Filter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitvergleichsschaltung (79) derart
ausgebildet ist, daß an dem zeitintervall
spezifischen Zeitausgang (79.0, 79.1) als Zeitsignalwert
(T′Mi, T′Mi 1) entweder ein Nullsignalwert
ansteht, wenn die Meßzeit (TMi) kleiner
oder gleich der Manöverzeit (TA 0, TA 1) der unteren
Intervallgrenze ist, oder ein Differenzsignalwert
zwischen Meßzeit (TMi) und Manöverzeit
(TA 0, TA 1) der unteren Intervallgrenze
ansteht, wenn die Meßzeit (TMi) größer als die
untere und kleiner oder gleich der Manöverzeit
(TA 0, TA 1) der oberen Intervallgrenze ist,
oder ein Differenzsignalwert zwischen oberer
und unterer Intervallgrenze ansteht, wenn die
Meßzeit (TMi) größer als die Manöverzeit (TA 1)
der oberen Intervallgrenze ist.
15. Adaptives Filter nach einem der Ansprüche 13 oder 14, da
durch gekennzeichnet, daß der Manöverzeitspeicher
(71) über den Steuerbus (78) mit der Rechenvorrichtung
(80) verbunden ist und daß die
Rechenvorrichtung (80) derart ausgebildet ist,
daß der Grad der Matrizen H und F proportional
derjenigen Anzahl (j) von Manöverzeiten (TAj)
begrenzbar ist, die bis zur jeweils aktuellen
Meßzeit (TMi) detektiert worden ist.
16. Adaptives Filter nach einem der Ansprüche 13 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß der Manöverzeitspeicher
(71) einen mit dem Steuerbus (78) verbundenen
Zähler (71.5) zum Bestimmen der Anzahl (j)
detektierter Manöverzeiten (TAj) und vom Zähler
(71.5) adressierbare Speicherplätze (71.0,
71.1) für die Manöverzeiten (TAj) aufweist.
17. Adaptives Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß in der Vergleichseinrichtung
(90) die Vektornorm ||Δp|| des Ausgangs
vektors (Δp)
mit der vorgebbaren Schwelle verglichen wird.
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