DE2602838A1 - Einrichtung zur verfolgung eines zieles - Google Patents
Einrichtung zur verfolgung eines zielesInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT München, den 26. Januar 1976
Berlin und München Witteisbacher Platz 2
■V VPA 76 ρ 6511 BRD
Einrichtung zur Verfolgung eines Zieles
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Verfolgung eines Zieles mit einer einen bestimmten, das Ziel enthaltenden
Bereich sequentiell erfassenden, einen Sensor aufweisenden Abtastanordnung und einer Auswerteschaltung, welche aus dem erfaßten
Ziel Nachführsignale erzeugt, wobei eine Korrelation eines Bildes
mit einem Vergleichsschema vorgenommen wird.
Aus der DT-OS 22 58 046 ist ein Verfahren zur Zielverfolgung bekannt,
bei dem das Ziel mehrere voneinander getrennte Bereiche unterschiedlicher Grauwerte hat. Im einzelnen sind vier Bahnverfolgungstore
vorgesehen, welche die Ränder des Zieles markieren, d.h. Bereiche mit einem bestimmten Grauwert. Die Bestimmung des
Grauwertes erfolgt durch Amplitudenuntersuchung. Die vier Bahnverfolgungstore markieren durch den Kreuzungspunkt ihrer beiden Verbindungslinien
ein Meßfenster, welches als Zielmitte angenommen und im Rahmen des Verfolgungsvorganges zur Erzeugung der Stellgrößen
benutzt wird. Die Bestimmung der Zielmitte allein im Rahmen der Grauwertunterscheidung bringt jedoch nur sehr grobe und ungenaue
Zielinformationen und beeinträchtigt die Genauigkeit der der Nachführung dienenden Stellgrößen.
Aus der DT-OS 21 06 035 ist eine Vorrichtung zur Zielverfolgung bekannt, bei der ein vorgegebenes Ziel-Schema gespeichert ist und
mittels eines Fensters der gesamte Erfassungsbereich in Stufennacheinander abgetastet wird. Die in dem Fenster jeweils enthaltene
tatsächliche Zielinformation wird mit dem vorgegebenen starren Ziel-Schema in einer Korrelaticnsschaltung verknüpft, wobei
eine Korrelationszahl gebildet wird, welche angibt, wie stark die Übereinstimmung zwischen dem Ziel-Schema und dem tatsächlichen
Ziel ist. Das Gebiet mit der höchsten Korrelationszahl wird als
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Ziel angesehen und daraus dann die Stellgrpße für die Nachführung abgeleitet. Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß mit
einem fest vorgegebenen Ziel-Schema gearbeitet wird, welches naturgemäß
den verschiedenen Zielformen nicht ohne weiteres gerecht werden kann. Dies gilt vor allem auch deshalb, v/eil bei einer
Entfernungsänderung des Zieles dessen Ziel-Schema ebenfalls mit variiert wird.
Das aus der Korrelation bei diesem bekannten Stand der Technik sich ergebende einfache ja/nein-Muster ist außerdem stark störungsbehaftet,
weil bei einem Bewegtziel auch der Hintergrund rasch wechselt und somit in die Ausv/ertung mit eingeht. Auch ist es möglich,
daß die Zielvisierlinie über das Ziel wandert (glint), was zu Ungenauigkeiten führt. Schließlich kann auch das Ziel ganz
verloren gehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Schwierigkeiten zu begegnen und eine bessere und genauere Ausrichtung und Nachführung
der Visierlinie auf einen bestimmten Punkt innerhalb des Zieles zu gewährleisten. Gemäß der Erfindung, welche
sich auf eine Einrichtung der eingangs genannten Art bezieht, wird dies dadurch erreicht, daß die Amplitudenverteilung aus dem
Wärmewert (thermische Signatur) und/oder dem Helligkeitswert (optische Signatur) für ein erstes Bild erfaßt und in einem
Bildspeicher eingespeichert wird, daß für ein nachfolgendes Bild
eine Korrelation mit dem vorhergehenden Bild unter Einbeziehung der einzelnen, jeweils gemessenen Amplitudenverteilung durchgeführt
ist und daß die Nachführsignale für die Ausrichtung der Visierlinie aus dem so gewonnenen Korrelations-Maximum gewonnen
sind, dessen Koordinatenwerte die neue Zielposition angeben.
Dadurch, daß zwei Informationen über das Ziel miteinander verknüpft
werden, nämlich die Kontur und die optische bzw. thermische Signatur des Zieles in die Auswertung mit einbezogen werden,
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kann ein unerwünschtes Wandern der Visierlinie weitgehend unterbunden
werden. Auch bei relativ schnell bewegten Zielen bleibt die Visierlinie während des Verfolgungsvorgangs stets auf einem
bestimmten Bereich des Zieles gerichtet.
Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Bildausschnitt mit zwei verschiedenen Zuständen des Zieles,
Fig. 2 die Verteilung von Kontur und optischer bzv/. thermischer Signatur für einen Zielzustand,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Einrichtung,
Fig. 4 die Zerlegung eines Bildes in Bildpunkte,
Fig. 5 im Blockschaltbild eine Einrichtung nach der Erfindung mit
Korrelation,
Fig. 6 ein Beispiel für eine Amplitudenbelegung eines Bildes und ·
Fig. 7 verschiedene Schritte des Korrelationsvorganges für das Bild nach Fig. 6.
In Fig. 1 ist der Bildschirm eines Sichtgerätes SG dargestellt. Entsprechend der zellenförmigen Abtastung des Zielgebietes in
x-Richtung sind a, b, c, d ... ζ parallel verlaufende Zeilen vorgesehen.
Anstelle dieser fernsehartigen Abtastung kann auch in bekannter Weise eine andere Abtastung z.B. eine radiale Abtastung
verwendet werden. Die Abtastung kann durch passive Sensoren (Detektoren), z.B. im Infrarotbereich erfolgen, bevorzugt durch MuI-tizellen,
d.h. mehrere in einer Reihe angeordnete Fotodioden. Die Abtastung kann auch sequentiell oder im Zeilensprungverfahren vorgenommen
v/erden.
Auf dem Sichtgerät SG ist ferner ein Bildfenster BF vorgesehen. Dieses Bildfenster BF wird beim Einweisungsvorgang auf ein erfaßtes
Ziel gesetzt. Daraufhin wird durch entsprechende Steuer-
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einrichtungen in bekannter Weise bei einer Bewegung des Zieles die Visierlinie des Sensors in χ und y-Richtung durch Nachstellgrößen
χ , y so verschoben, daß das Ziel an einer bestimmten Stelle des Bildfensters gehalten wird. Im einzelnen kann dabei
so verfahren werden, wie bei Zielverfolgungs-Radargeräten, welche beispielsweise in dem Buch von Skolnik "Radar Handbook" Seiten
21-1 bis 21-53 beschrieben sind.
Im vorliegenden Beispiel ist in dem Bildfenster BF die Kontur eines von vorn gesehenen Flugzeuges dargestellt. Für die N-te Abtastperiode
(Bild Nr. N) habe das Ziel die durch die Kreise angegebene Lage. Es ist deutlich die Verbreiterung durch den Rumpf
des Flugzeuges in der Mitte der Kontur zu erkennen. Bei der nachfolgenden Abtastperiode N+1 (Bild Nr. N+1) hat sich das Ziel weiter bewegt und seine Kontur hat jetzt die durch χ angedeutete Lage.
Die bekannten Nachführeinrichtungen arbeiten normalerweise
nur auf diese einfache Ja-Nein-Aussage der Kontur, wobei diese
Aussage dadurch zustand kommt, daß überprüft wird, ob ein Schwellwert durch die Echosignale über- oder unterschritten wird.
Neben der eigentlichen Zielinformation sind eine Reihe von Störsignalen
vorhanden, die mit SS1 bis SS4 bezeichnet sind. Sie rühren von Störungen durch Hintergrund her.
Das Sichtgerät nach Fig. 2 ist ebenso aufgebaut wie bei F:.g. 1
und v/eist auch ein Bildfenster BF auf. Es ist der Zustand der N+1-ten Abtastperiode gezeichnet (angedeutet durch χ für die Kontur).
Darüber hinaus ist eine weitere Information vorhanden, welche die Signalstärke (Amplitude) der empfangenen Signale beinhaltet.
Diese Signalstärke ist angedeutet durch die Zahl der waagerechten Striche. Im einzelnen kann es sich um eine mehr oder weniger
starke Helligkeitsinformation (optische Signatur)und/oder um die Stärke der Temperaturstrahlung (thermische Signatur) handeln.
Dementsprechend muß der Empfänger mit seinen Detektoren ausgelegt
sein. Auch die Hintergrundsignale SS1 bis SS4 haben eine entsprechende
optische und/oder thermische Signatur.
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Für die Auswertung bei der Zielverfolgung, d.h. für die Gewinnung
der Nachstellgrößen xQ, y , werden beide Informationen miteinander
verknüpft, d.h. die Stellgrößen sind sowohl von der Kontur als auch von der optischen bzw. thermischen Signatur des Zieles
abhängig. Dies ergibt eine wesentlich genauere Ausrichtung der Visierlinie auf einen bestimmten Bereich des Zieles, z.B. auf
ein Triebwerk eines Flugzeuges.
Bei dem Blockschaltbild nach Fig. 3 gelangen die Signale vom hier nicht im einzelnen dargestellten Videodetektor in der Empfangseinrichtung
ER des Sensors SO über eine Schwelle SW, einen A/D-Wandler
AD in digitalisierter Form mit quantisierten Amplitudenwerten zu einem Speicher BS. Dieser hält die Empfangssignale für
eine Abtastperiode (Bildperiode) fest, wobei die Steuerung durch den Taktgeber TG erfolgt. Der Speicher BS ist außerdem durch eine
Leitung UL überbrückt, die zu einem Korrelator KR geführt ist. Der- zweite Eingang dieses Korrelators wird vom Speicher BS her
versorgt. In dem Korrelator KR wird die Verknüpfung der beiden Informationen, nämlich der Kontur des Zieles und der optischen
bzw. thermischen Signatur des Zieles durchgeführt. Daraus werden dann in der Einrichtung NG die Nachstellgrößen χ und y für die
genauere Ausrichtung der Visierlinie VL auf einen bestimmten Bereich des Zieles erzeugt. Hierzu werden diese Nachstellgrößen
zum Sensor SO übertragen, wo in bekannter Weise (hier nicht dargestellten) Steuereinrichtungen für die Nachstellung vorgesehen
sind. Einrichtungen hierfür sind z.B. in "Applied Optics" April 1966 Vol. 5 Nr. 4 Seiten 497 - 505 beschrieben.
In Fig. 4 ist zur weiteren Erläuterung ein Bild- oder ein Bildausschnitt (z.B. Bildfenster) eines abzutastenden Gebietes dargestellt.
Das Bild besteht aus den Zeilen a, b, c ... ζ sowie den Spalten 1, 2, 3 ... n. Insgesamt sind somit η·ζ Bildpunkte
vorhanden. Die Abtastung erfolgt so, daß zuerst die Zeile a, dann die Zeile b, dann die Zeile c usw. bis zur Zeile ζ abgetastet
werden.
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In Fig. 5 sind die verschiedenen Speicheranordnungen, welche zur Durchführung der Korrelation erforderlich sind, im einzelnen dargestellt.
In dem Bildspeicher mit den Bezugszeichen BS1 sind nacheinander entsprechend der Zeilenfolge nach Fig. 4 die Amplitudenwerte
der jeweiligen Bildpunkte für das Bild N vollständig eingeschrieben. Von rechts her folgt somit zuerst die Zeile a,
dann die Zeile b usw. bis zur Zeile ζ und in diesen Zeilen jeweils
die Bildpunkte 1 bis n. Damit ist das gesamte Bild N amplitudenmäßig in dem Speicher BS1 enthalten und zwar in der Reihenfolge,
in welcher die Abtastung vorgenommen wurde. Zu Beginn der nächsten Abtastperiode, d.h. für das Bild N+1 sind somit im Bildspeicher
BS1 die vollständigen Daten des Bildes N gespeichert, während das nachfolgende Bild N+1 punktweise entsprechend der Abtastung in
den Bildspeicher BS3 eingeschrieben wird. Parallel zu dem Bildspeicher BS3 ist ein weiterer Bildspeicher BS2 vorgesehen, dessen
Funktion später erläutert wird. Der Bildspeicher BS3 muß mindestens
den gleichen Speicherumfang wie die Bildspeicher BS1 und BS2 aufweisen. Die korrespondierenden Speicherplätze der Bildspeicher
BS1 und BS3 sind zu jeweils einer gemeinsamen Multiplikationseinrichtung eingeführt. Zur Vereinfachung der Darstellung
sind nur ein Teil der Multiplikationseinrichtungen dargestellt und zwar die Multiplikationseinrichtungen Vnz für den letzten
Bildpunkt der Zeile ζ bis V1z für den ersten Bildpunkt der Zeile ζ
sowie V1a für die Zeile a. In diesen Multiplikationseinrichtungen
werden die Amplitudenwerte in den jeweiligen Registerstellen des
Bildspeichers BS1 mit denen des Bildspeichers BS3 multipliziert. Die so erhaltenen Produkte v/erden auf eine gemeinsame Leitung GL
gegeben und addiert. Die Leitung GL wird zu einer Mitlaufschwelle MLS geführt. In der Praxis sind für die Zusammenschaltung zweckmäßig
Additionsschaltungen vorzusehen, die jedoch hier zur Vereinfachung der Darstellung nicht gezeichnet sind. Die Mitlaufschwelle
MLS arbeitet folgendermaßen: Ausgehend von einem Auffangschwellwert (Schwellwert Null oder ein bestimmter Mindest-Schwellwert)
wird jeder größere Summenwert auf der Leitung GL in MLS gespei-
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chert und als neuer Schwellwert benutzt. Dieser bleibt so lange erhalten, bis noch ein größerer Summenwert auftritt, worauf dieser
den neuen Schwellwert bildet usw. Dadurch ist sichergestellt, daß der jeweilige Schwellwert immer gleich dem höchsten Amplitudenwert
ist. Am Ende der Abtastung eines Bildes wird der Schwellwert wieder vom Taktgeber TG auf den Anfangsschwellwert zurückgesetzt
und der Durchlauf beginnt von neuem. MLS hat also das Verhalten bekannter Größtwertspeieher.
Zur Steuerung der verschiedenen Abtastvorgänge ist der Taktgeber TG vorgesehen. Dieser löst zunächst den Beginn der Abtastung d.h.
beginnend mit der Zeile a Punkt 1 aus. Gleichzeitig ist dies das Signal, daß ein etwa ankommender Echoimpuls zu quantisieren und
sein Amplitudenwert in die erste Registerstelle des Speichers BS3
einzuschreiben ist. Der Taktgeber TG liefert somit auch die Schiebeimpulse für den Bildspeicher BS3. Außerdem gibt der Taktgeber TG
Zähiimpulse ab, welche dem Bildpunktzähler BPZ zugeführt v/erden.
Dieser Bildpunktzähler gibt somit an, welcher Bildpunkt in einem bestimmten Augenblick gerade in den Bildspeicher BS3 eingeschoben
worden ist bzw. wieviele Bildpunkte bis zu einem bestimmten Zeitpunkt vom Beginn der Abtastung an abgetastet worden sind. Nach der
Abtastung eines vollen Bildes hat der Bildpunktzähler bis ζ·η gezählt. Wenn der Bildinhalt des Bildspeichers BS3 noch weiter nach
rechts verschoben wird, so muß der Bildpunktzähler über η·ζ hinaus ebenfalls weiterzählen, so lange die Verschiebung andauert. Bei
Auftreten eines Maximums wird von der Mitlaufschwelle MLS aus
der jeweils erzeugte Zählwert beim Bildpunktzähler BPZ ausgetastet und in den Zuordnungsspeicher ZOS eingeschrieben. In diesem
Zuordnungsspeicher ist somit der jeweilige Zählwert Zp eingeschrieben. Dieser Zuordnungsspeicher wird so betrieben, daß bei Auftreten
eines neuen größeren Maximalwertes bei der Mitlaufschwelle MLS der alte Wert von Zp gelöscht und durch den entsprechenden
neuen Wert ersetzt wird.
Da eine Verschiebung des Bildes eines erfaßten Zieles von einem
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Bild N zum nächsten Bild N+1 eingetreten sein kann und normalerweise
auch eingetreten sein wird, muß die Verschiebung des Bildes N+1 in Bildspeicher BS3 v/eitergeführt werden, auch wenn die Abtastung
bereits beim Bildpunkt η in der Zeile ζ angelangt ist. Diese zusätzliche Verschiebung hängt davon ab, wie schnell sich ein
etwaiges bewegtes Ziel innerhalb einer Bildfolge fortbewegt haben kann. Sie ist also eine Funktion der Zielgeschv/indigkeit und der
Abtastfrequenz. Die Schiebetakte für den Zähler BPZ sind, wie bereits erwähnt auch am Ende der eigentlichen Abtastperiode noch um
eine bestimmte Zeit fortzusetzen. Hierfür besteht ausreichend Zeit, v/eil normalerweise ohnehin zwischen dem Ende der Abtastung eines
Bildes und dem Beginn einer neuen Abtastung eine gewisse Totzeit vorhanden ist.
Dagegen werden die Schiebetakte für den Bildspeicher BS2 in dem Moment beendet, in welchem der letzte Bildpunkt eingeschrieben
worden ist. Dieser Bildspeicher BS2 enthält somit gerade ein vollständiges Bild. Mit dem Ende des Vergleichsvorganges, d.h. nach Beendigung
des Durchschiebens des Bildes N+1 durch den Bildspeicher BS3 wird der Bildinhalt des Bildspeichers BS2 parallel (in hier
nicht näher dargestellter Weise) durch einen einzigen Schaltbefehl (zv/eckmäßig vom Taktgeber TG) in den Bildspeicher BS1 übernommen
und gleichzeitig der Inhalt des Bildes N im Bildspeicher BS1 gelöscht. Damit kann dann die Einspeicherung des nächsten ^xL-des
mit der Nummer N+2 in den Bildspeicher BS2 und den Bildspeicher BS3 erfolgen und gleichzeitig die neue Korrelation zwisehen
den Bildern N+1 und N+2 durchgeführt v/erden. Mit der Umspeicherung vom Bildspeicher BS2 zum Bildspeicher BS1 wird auch die Löschung
des Bildinhaltes der Bildspeicher BS3 und BS2 vom Bild N+1 durchgeführt, so daß dann alle Bildspeicher für die Verarbeitung
der nächsten Bildfolge N+2 vorbereitet sind.
Der Zuordnungsspeicher ZOS enthält am Ende des Vergleichsvorganges
den zum Maximalwert Mp gehörigen Zählwert Zp für das Bild N+1. Der
Zählwert Zp wird anschließend einer Schaltung DS zugeführt, in der
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die Differenz zwischen dem neuen Zählwert Zp des jetzigen Maximums
und dem Zählwert Zp1 des vorhergehenden Größtwertes (in ZViS enthalten
MMtBiId N) gebildet wird. Diese Differenz Zp1 - Zp gibt an,
um wieviel sich unter Berücksichtigung der Amplitudenverteilung das Ziel von einer Abtastung N zur nächsten Abtastung N+1 verschoben
hat. Dieser Differenzwert liefert somit die Steuergrößen χ , y
für die Nachführung. In bekannter Weise wird dann z.B. die jeweilige
Plattform, auf welcher das Ortungsgerät angebracht ist, so nachgeführt, daß das Ziel weiterhin an der gleichen oder einer vorherbestimmten
Stelle des Bildes nach Figur 4 zu liegen kommt.
Nach dem Bild N+Τ ist in dem Zwischenspeicher ZWS dejr Zählwert Zp
eingeschrieben und als Vergleichswert für das Bild N+2 bereitgehalten.
In Figur 6 ist ein einfaches Beispiel für eine Amplitudenvertei*-
lung gezeichnet. Es sind 5 Zeilen a bis e vorgesehen, wobei in jeder
Zeile jeweils 6 Bildpunkte vorhanden sind. Insgesamt sind somit bei einer einzigen Abtastung dreißig Bildpunkte nacheinander
abzutasten. Es wird angenommen, daß bei der N-ten Abtastung die Amplituden der Echosignale so verteilt sind, wie durch die mit ausgezogenen
Linien umrandeten Kästchen angegeben ist. In der Zeile b hat somit der zweite Bildpunkt die Amplitude 1, der dritte Bildpunkt
die Amplitude 3 und der vierte Bildpunkt die Amplitude 1. Außerdem ist in der Zeile c der dritte Bildpunkt mit der Amplitude
1 vorhanden. Zwei weitere Bildpunkte sollen Hintergrund oder Rauschsignale angeben, beispeilsweise in der Zeile d der erste
Bildpunkt und in der Zeile e der letzte Bildpunkt. Bei dem nächsten
Bild N+1 hat sich das Ziel nach oben und nach rechts bewegt.
Die Amplitudenwerte 1,3 und 1 liegen, wie durch gestrichelte Kästchen angedeutet, nunmehr in der Zeile 1 und zwar, beim Bildpunkt
3» 4 und 5· Der darunter liegende Amplitudenwert 1 liegt in der Zeile b bei<dem vierten Bildpunkt. Insgesamt ist somit das
Ziel um einen Bildpunkt nach rechts und um eine Zeile nach oben gewandert. Das Maximum, nämlich der Amplitudenwert 3 liegt, wenn
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fortlaufend die Bildpunkte gezählt werden um fünf Bildpunkte vorher
als dies Bild beim Bild N der Fall war.
Zur Erläuterung der verschiedenen Multiplikationsvorgänge ist in Figur 7 zunächst die Amplitudenverteiiung im Bildspeicher BS1 angegeben,
und zwar auf der Basis der Figur 6 für Bild N. In dem da-. runter liegenden Rechteck, welches den Bildspeicher BS3 zeigt,
sind die verschiedenen zeitlichen Verteilungen der Amplitudenwerte bei der Einspeicherung der Bildinformation der Abtastung N+1 aufgetragen.
In der obersten Zeile ist die Situation angegeben, welche dann auftritt, wenn der 23. Taktpuls dem Bildspeicher BS3 zugeführt
worden ist. Dies bedeutet, daß 23 aufeinanderfolgende Bildpunktinformationen in den Speicher BS3 eingeschoben worden
sind. Der zugehörige, durch die Multiplikationseinrichtungen nach Fig. 5 sich ergebene Produktwert ist mit SK 23 bezeichnet und hat
den Viert 1·1=1. Er entsteht dadurch, daß in der Zeile b der vierte Bildpunkt aus BS1 (Amplitudenwert 1) mit dem von rechts gezählt
dritten Bildpunkt (Amplitudenwert 1) der oberen Zeile von BS3 zusammenfällt.
Bei dem nächsten Bildpunkt, angegeben durch den Pfeil SK 24 ist
die Information in BS3 um eine Registerstelle weiter nach rechts
verschoben worden. Es tritt ein Zusammentreffen zwischen den Elementen in Zeile b Bildpunkt Nr. 4 (Amplitudenwert 1) und Bildpunkt
Nr. 3 (Araplitudenwert 3) aus BS1 und den entsprechenden Elementen mit den Amplitudenwerten 3» 1 aus der zweiten Zeile von BS3
auf. Das zugehörige Produkt 1-3+3*1 ergibt aufaddiert den Wert 6.
Nach dem nächsten Schiebetakt ist die durch den Pfeil SK 25 angedeutete
Verteilung der Amplitudenwerte erreicht. Jetzt decken sich die Amplitudenwerte 1,3» 1 aus der Zeile b von BS1 mit den entsprechenden
Amplitudenwerten 1, 3» 1 von BS3. Der so entstehende Korrelationswert infolge der Produktbildung hat insgesamt den
Wert 1-1+3·3+1-1 =.11. Da gleichzeitig bei Zeile c Punkt 3 ein
Produkt 1·1 auftritt, ist die Gesamtsumme 12. Beim nächsten
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Schiebetaktimpuls ist die Information wieder um eine Registerstelle
v/eitergeschoben und ergibt, durch den Pfeil SK26 angedeutet die Multiplikationswerte 1·3+3·1 = 6 als aufaddierten Ausgangswert.
Die nachfolgende Registerstellung, angedeutet durch den
Pfeil SK 27 ergibt nur noch eine Korrelation der beiden Vierte 1·1 = 1 und somit den Korrelationswert 1. Der Schwellwert in
MLS bewegt sich somit von 1 (SK 23) auf 6 (SK 24) dann auf 12 (SK 25) und bleibt dort stehen. Im Zuordnungsspeicher ZOS bleibt,
da SK 25 das Maximum ist, der Zählwert 25 als Wert für Zp stehen. Der zugehörige Zählwert Zp = 25 wird am Ende des Vergleichsvorganges
in den Speicher ZWS eingegeben und in der Differenzschaltung
DS mit dem vorhergehenden Wert, - welcher, wie aus Fig..6 und aus BS1 von Fig. 7 ersichtlich ist den Zählwert des Maximums von Zp1 =
22 hat (Zeile b Bildpunkt Nummer 4), - verglichen. Aus der Differenzbildung des Zählwertes des Maximums für das Bild N, (Zp1 = 22)
und des nachfolgenden Maximums (Zp = 25)» ergibt sich der Differenzwert von 4 Bildpunkten. Das Maximum des Bildes N+1 liegt
somit um 5 Bildpunkte früher als das Maximum des Bildes N. Damit ist die Verschiebung des Zieles wertmäßig genau erfaßt. Das Vorzeichen
der Differenz gibt die Richtung der Verschiebung (in Abtastrichtung
nach vorne oder hinten) an. Damit ist die in Fig. 6 angedeutete Verschiebung umgerechnet in einen Zählwert, aus welchem
unmittelbar die χ - und y-Werte für die Nachsteuerung gewonnen
v/erden können. Will man von vorne, d.h. von Zeile a, Bildpunkt 1 zu zählen anfangen, so sind die angegebenen SK-Werte von
ζ·η = 30 abzuziehen.
Wenn sich ein Ziel, z. B. ein Flugzeug schnell bewegt, kann es von
einem Bild zum nächsten zu einer Änderung der äußeren Kontur kommen. Das Maximum der thermischen oder optischen Kontur bleibt
aber erhalten, weil z.B. die Triebwerke nach wie vor im selben Bereich des Zieles liegen wie vorher. Beispielsweise könnte bei
Fig. 6 in den gestrichelten Kästchen (Bild N+1) noch ein Amplitudenwert 1 hinzukommen (z.B. Zeile a Bildpunkt 6 belegt, d.h. eine
Änderung der äußeren Kontur eingetreten sein), ohne daß dadurch
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der Zählv/ert Zp verändert wird. Die Visierlinie VL nach Fig. 3- ist
somit weiterhin auf den gleichen Bereich des Zieles (z.B. das Triebwerk) ausgerichtet und ein Wandern oder Springen (glint) ist
vermieden.
Anstelle einer multiplikativen ist auch eine additive Korrelation zwischen den Amplitudenwerten des Bildes N und N+1 möglich. Die
dann auftretenden Korrelations-Maxima sind allerdings nicht so ausgeprägt wie bei der Multiplikation nach Fig. 5. Dafür ist auch
der Aufwand etwas geringer.
5 Patentansprüche
7 Figuren
7 Figuren
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Leerseite
Claims (5)
- Patentansprüche1J Einrichtung zur Verfolgung eines Zieles mit einer einen bestimmten, das Ziel enthaltenden Bereich sequentiell erfassenden, einen Sensor aufweisenden Abtastanordnung und einer Auswerteschaltung, welche aus dem erfaßten Ziel Nachführsignale erzeugt, wobei eine Korrelation eines Bildes mit einem Vergleichsschema vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitudenverteilung aus dem Yiärmewert (thermische Signatur) und/oder dem Helligkeitswert (optische Signatur) für ein erstes Bild (N) erfaßt und in einem Bildspeicher (BS1) eingespeichert wird, daß für ein nachfolgendes Bild (N+1) eine Korrelation mit dem vorhergehenden Bild unter Einbeziehung der einzelnen, jeweils gemessenen Amplitudenverteilung durchgeführt ist und daß die Nachführsignale (xQ, y ) für die Ausrichtung der Visierlinie (VL) aus dem so gewonnenen Korrelations-Maximum gewonnen sind, dessen Koordinatenwerte die neue Zielposition angeben.
- 2. Einrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet , daß das (N+1)-te Bild parallel in zwei weitere Bildspeicher (BS2, BS3) eingeschrieben wird, von denen der eine (BS3) über die Korrelationsschaltung, mit dem erstgenannten Speicher (BS1) für das N-te Bild verbunden ist, während der zweite (BS2) als Zwischenspeicher dient und sein Speicherinhalt nach Durchführung der Korrelation parallel in den erstgenannten Bildspeicher (BS1) übernommen wird.
- 3. Einrichtung nach Anspmch 2, dadurch gekenn-einzeichnet, daß/die Einspeicherung in die weiteren Bildspeicher (BS2, BS3) steuernder Taktgenerator (TG) vorgesehen ist, der zugleich einen Bildpunkt-Zähler (BPZ) steuert, in dem beginnend mit jedem neuen Bildabtastvorgang die jeweils ermittelten, die Vierte der Bildpunkte angegebenen Zählwerte (Zp)VPA 75 E 6594 709830/0553ORIGINAL INSPECTED■I'enthalten sind.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Taktgeber (TG) auch die Ablenksteuerung des Sensors im Erfassungsbereich vornimmt.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 3, 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bei Erreichen des Korrelations-Maximums beim jeweiligen Bild (N+1) erhaltene Zählerstand (Zx) ausgelesen wird und durch Differenzbildung mit dem Zählerstand (Zp') des vorhergehenden Bildes (N) die Information für die Nachstellgröße (x j y ) gebildet ist.709830/05 53
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