DE3446250A1

DE3446250A1 - Stromversorgung fuer hilfsgeraete in fernsprechteilnehmeranlagen

Info

Publication number: DE3446250A1
Application number: DE19843446250
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl.-Phys. 3000 Hannover Baum
Original assignee: Kabelmetal Electro GmbH
Current assignee: Kabelmetal Electro GmbH
Priority date: 1984-12-19
Filing date: 1984-12-19
Publication date: 1986-06-19
Also published as: DE3446250C2

Description

Stromversorgung für Hilfsgeräte in Fernsprechteilnehmer-
anlagen Die Erfindung bezieht sich auf die Stromversorgung für elektronische Hilfsgeräte für Fernsprechteilnehmeranlagen, die aus einer Stromquelle über einen Wandler mit Transformator oder Übertrager gespeist werden.
Eine Reihe von Fernsprechteilnehmeranlagen verfügen über zusätzliche elektronische Hilfsgeräte, die teilweise für ihre Funktion unerläßlich sind, teilweise von den Betreibern der Fernmeldenetze gefordert und teilweise von den Teilnehmern gewünscht werden. Alle diese Hilfsgeräte bedürfen einer Betriebsspannung, die mit Hilfe von Wandlern mit Transformatoren oder Übertragern erzeugt werden kann. Bei der Einführung derartiger Hilfsgeräte treten jedoch häufig Schwierigkeiten auf, sei es, daß die Hilfsgeräte gegen Störspannungen aus der Umgebung empfindlich sind, sei es, daß die Hilfsgeräte selbst derartige Störspannungen verursachen. Weiterhin besteht die Gefahr, daß Störspannungen über die Stromversorgung eingeschleppt werden, soweit diese aus einem störspannungsträchtigen Netz erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stromversorgung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei der die Hilfsgeräte und die Fernsprechteilnehmeranlage von Störspannungen weitgehend freigehalten werden.
Dies geschieht gemäß der Lehre der vorliegenden Anmeldung dadurch daß die Sekundärwicklung des Transformators oder Übertragers zusammen mit der von ihr versorgten Fernsprechteilnehmeranlage elektrisch abgeschirmt ist und dieser Schirm kapazitiv symmetrisc an die zu der Fernsprechteilnehmeranlage führenden Paare angelegt ist, während die Primärwicklung des Transformators oder Übertragers mit einem an Erde liegenden Schirm abgeschirmt ist.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Stromversorgung ist darin zu sehen, daß die Fernsprechteilnehmeranlage gegen Störfelder von außen abgeschirmt ist. Auch die Primärwicklung des Transformators oder Übertragers ist abgeschirmt, so daß auch auf diesem Wege über die magnetische Ankopplung keine Störungen in die Fernsprechteilnehmeranlage eingeschleppt werden können. Es ist dabei unerheblich, ob es sich um einen Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler oder um einen Wechselstrom-Gleichstromwandler handelt.
Bei Teilnehmeranschlüssen in Telefonnetzen mit hoher Beeinflussung beim zusätzlichen Einsatz von Teilnehmereinrichtungen kann es in Weiterführung der Erfindung oft auch vorteilhaft sein, wenn die Erdtastfunktion isoliert zum Schirm der Sekundärwicklungen geführt werden.
Um zu vermeiden, daß in gewissen Grenzsituationen hohe Restspannungen zwischen den nach der Erfindung vorgesehenen Schirmen verbleiben, hat es sich ferner als zweckmäßig erwiesen, zwischen den Schirmen der Primärwicklung und der Sekundärwicklung einen Überspannungsableiter vorzusehen.
Die Erfindung sei an Hand des in der Fig. dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die über die Doppelader 1 an das Fernsprechnetz angeschlossene Fernsprechteilnehmeranlage 2 mit der Erdtaste 3 benötigt wegen in dieser Anlage integrierter Hilfsgeräte eine zusätzliche Spannungsquelle. Diese besteht aus einem vom Netz gespeisten Transformator oder Übertrager 4 mit der Primärwicklung 5 und der Sekundärwicklung 6.
Um durch das Netz eingeschleppte Störspannungen von der Fernsprechteilnehmeranlage einschließlich der dort integrierten Hilfsgeräte fernzuhalten, ist die Primärwicklung 5 des Übertragers 4 durch den Schirm 7 und die Sekundärwicklung 6 durch den Schirm 8 abgeschirmt. Dabei ist der isolierte Schirm 8 über je eine Kapazität 9 an je eine Ader 10 gelegt, während der Schirm 7 der Primärwicklung 5 an Erde gelegt ist.
Sollten in besonderen Fällen zwischen den Schirmen 7 und 8 gefährliche Spannungen erwartet werden können, ist zum Spannungsausgleich der Überspannungsableiter 11, z. B. in gasgefüllter Form vorgesehen.
Eine weitere vorteilhafte Variante der Erfindung kann auch darin bestehen, daß auf der mit dem Fernsprechnetz verbundenen Doppel ader 1 angesammelte Restspannungen durch dort angeordnete Überspannungsableiter 12 und 13 abgebaut werden, sobald diese Spannungen für das Bedienungspersonal und die Einrichtung gefährliche Werte annehmen.

Claims

Patentansprüche 1) Stromversorgung für elektronische Hilfsgeräte für Fernsprechteilnehmeranlagen, die aus einer Stromquelle über einen Wandler mit Transformator oder Übertrager gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung des Transformators oder Übertragers zusammen mit der von ihr versorgten Fernsprechteilnehmeranlage elektrisch abgeschirmt ist und dieser Schirm kapazitiv symmetrisch an die zu der Fernsprechteilnehmeranlage führenden Paare angelegt ist, während die Primärwicklung des Transformators oder Übertragers mit einem an Erde liegenden Schirm angeschirmt ist.
2. Stromversorgung nach Anspruch 1 mit einem als Erdtaste bezeichneten Druckkontakt, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdtastfunktion isoliert zum Schirm der Sekundärwicklungen geführt werden.
3. Stromversorgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schirmen der Primärwicklung und der Sekundärwicklung ein Überspannungsableiter angeordnet ist.