DE3445657C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine aus zwei teleskopartig verschieb­ lichen Rohren bestehende Baustütze mit auf dem Endabschnitt des Außenrohres angeordnetem Außengewinde, auf welchem eine Stellmutter zur Abstützung des Innenrohres läuft und dessen Kerndurchmesser größer ist als der Außendurchmesser der Restlänge des Außenrohres.

Eine derartige Bauform einer Baustütze ist bekannt aus dem DE-GM 17 46 763, wobei der Endabschnitt aus einem gegenüber dem Außendurchmesser größeren Stahlring besteht, in welchen außenseitig ein Gewinde eingeschnitten ist. An sei­ nem dem Außenrohr zugekehrten Ende ist der Stahlring mit einer Ausdrehung versehen, in welche formpassend das entspre­ chende Ende des Außenrohres eintritt. Zur Festlegung des Stahlringes an dem Außenrohr dient eine stirnendig desselben vorgesehene Schweißnaht. Eine derart gestaltete Baustütze führt zu einer aufwendigeren und damit teuren Herstellung.

Sodann wird durch die CH-PS 4 31 404 eine Baustütze angege­ ben, bei welcher das Innenrohr auf einem Teil seiner Länge mit einem gewalzten Gewinde versehen ist. Letzteres wirkt zusammen mit einer sich am entsprechenden Stirnende des Außenrohres abstützenden Stellmutter. Durch Verdrehen dersel­ ben wird das Innenrohr relativ zum Außenrohr verschoben. Das Innenrohr besitzt im Gewindebereich eine geringere Wandstär­ ke als im gewindefreien Abschnitt. Damit den statischen Anforderungen entsprochen wird, muß ein Rohr mit einer größe­ ren Wandstärke eingesetzt werden verbunden mit einem relativ hohen Gewicht der Baustütze.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Baustütze der in Rede stehenden Art in herstellungstech­ nisch einfacher Weise so auszugestalten, daß trotz einteili­ ger Ausführung von Endabschnitt und Außenrohr keine Stabili­ tätsverringerung auftritt.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der Endabschnitt durch Aufweiten des Außenrohres erzielt und das Außengewinde gewalzt ist derart, daß zufolge Stauchen des Endabschnittes beim Gewindewalzen die geringste Restwandstärke im Gewindebe­ reich gleich der Ausgangswandstärke des Außenrohres ist.

Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Baustütze angegeben, die sich trotz eines geringes Gewichtes ohne Stabilitätsverringerung kostensparend erstellen läßt. Der Endabschnitt und das Außenrohr sind nun einteilig gestal­ tet. Obwohl der Endabschnitt aufgeweitet und mit einem aufge­ walzten Gewinde versehen wird, ist die Stabilität nicht verringert, so daß man von einem relativ dünnen Material zur Herstellung des Außenrohres ausgehen kann. Die Restwandstär­ ke im Gewindebereich des Endabschnittes entspricht dabei der Ausgangswandstärke des Außenrohres. Der beim Aufweiten des Endabschnittes und Walzen des Gewindes auftretenden Wandstär­ kenverringerung wird entgegengewirkt durch ein Stauchen des Endabschnittes, so daß die Restwandstärke nicht die Ausgangs­ wandstärke unterschreitet. Insbesondere eignet sich ein Trapezgewinde, bei welchem die Breite des Gewindekopfes und diejenige des Gewindegrundes etwa gleich groß sind und auch in etwa der Größe der Restwandstärke entsprechen.

Eine vorteilhafte Weiterbildung ist darin zu sehen, daß das Maß der Aufweitung des Außenrohres etwa der Ausgangswandstär­ ke des Außenrohres entspricht und der dadurch gebildete Ringraum zwischen Innenrohr und Außenrohr über eine schräg einwärts gerichtete Ringschulter in den Innendurchmesser des Außenrohres übergeht. Hierdurch ist das Einführen des Innen­ rohres in das Außenrohr erleichtert, weil keine störenden Stufen zu überwinden sind. Der Ringraum übt demgemäß einen Einfädeleffekt aus. Darüber hinaus stellt die schräg ein­ wärts gerichtete Ringschulter eine stabile Übergangszone dar zwischen dem aufgeweiteten Endabschnitt und der sich daran anschließenden Restlänge des Außenrohres.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an­ hand der Fig. 1-3 erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht einer ein Innen- und ein Außenrohr aufweisenden Baustütze,

Fig. 2 teils in Ansicht, teils im Schnitt das Außenrohr im Bereich seines aufgeweiteten Endabschnittes mit strichpunktiert dargestellter Stellmutter und

Fig. 3 in stark vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt des aufgeweiteten, mit dem Außengewinde versehenen Endabschnittes.

Die Baustütze 1 besitzt ein Außenrohr 2 und ein Innenrohr 3. Das untere Ende des Außenrohres 2 ist mit einer Fußplatte 4 bestückt, während das aus dem Außenrohr 2 herausragende Stirnende des Innenrohres 3 stirnseitig eine U-profilierte Kopfplatte 5 trägt.

Das Innenrohr 3 weist reihenförmig hintereinanderliegende, diametral angeordnete Stecklöcher 6 auf. Durch eines dersel­ ben ist ein Steckstift 7 hindurchgeführt, der sich am oberen Stirnrand 8 einer als Langmutter ausgebildeten Stellmutter 9 abstützt. Von der Mantelfläche derselben ausgehende, sich diametral gegenüberliegende Handhaben 10 dienen zu einem erleichterten Drehen der Stellmutter 9 auf einem Außengewin­ de 11, welches in die Außenfläche eines aufgeweiteten Endab­ schnitts 12 des Außenrohres 2 gewalzt ist. Es handelt sich bezüglich des Außengewindes 11 um ein Trapezgewinde, wobei der Kerndurchmesser K größer ist als der Außendurchmesser A auf der Restlänge des Außenrohres 2. Ferner ist die gering­ ste Restwandstärke x im Gewindebereich gleich der Ausgangs­ wandstärke des Außenrohres 2. Das bedeutet, daß beispielswei­ se bei einer Ausgangswandstärke von 2,6 mm des Außenrohres 2 auch die Restwandstärke x 2,6 mm entspricht.

Das trapezartige Außengewinde 11 ist so gestaltet, daß die Gewindekopfbreite y und die Gewindegrundbreite z gleichgroß sind, und zwar bei einem Flankenwinkel alpha von 30°. Ferner entsprechen die Gewindekopfbreite y und Gewindegrundbreite z in ihrer Länge etwa der Restwandstärke x bzw. der Ausgangs­ wandstärke des Außenrohres 2.

Dem außenwandseitigen Gewindegang 13 liegt innenwandseitig eine im Querschnitt V-förmige Rille 14 gegenüber. Deren Flankenwinkel beträgt etwa 90°.

Das Maß R der Aufweitung des Außenrohres 2 entspricht etwa der Ausgangswandstärke desselben, vergl. Fig. 2. Hierdurch entsteht zwischen dem in Fig. 2 veranschaulichten, strich­ punktiert dargestellten Innenrohr 3 und dem Außenrohr 2 ein Ringraum, der über eine schräg einwärts gerichtete Ringschul­ ter 14 in den Innendurchmesser I des Außenrohres 2 übergeht.

Aus Fig. 2 ist ferner ersichtlich, daß die Innenrohr-Durch­ trittsöffnung 15 der Stellmutter 9 einen kleineren Durchmes­ ser D besitzt als der Innendurchmesser I des Außenrohres 2 am aufgeweiteten Endabschnitt 12. Hierdurch wird durch den stirnseitigen Flansch 9′ der Stellmutter 9 der Ringraum R teilweise verschlossen. An dem Flansch 9′ stützt sich im übrigen der Steckstift 7 ab und erhält dadurch eine größere Stützfläche.

Die Länge des aufgeweiteten Endabschnitts 12, welcher das Außengewinde 11 ausbildet, ist kleiner als der Durchmesser des Endabschnitts 12.

Claims (2)

1. Aus zwei zueinander teleskopartig verschieblichen Rohren bestehende Baustütze mit auf dem Endabschnitt des Außenrohres angeordnetem Außen­ gewinde, auf welchem eine Stellmutter zur Abstützung des Innenrohres läuft und dessen Kerndurchmesser größer ist als der Außendurchmesser der Restlänge des Außenrohres, dadurch gekennzeichnet, daß der Endab­ schnitt (12) durch Aufweiten des Außenrohres (2) erzielt und das Außen­ gewinde (11) gewalzt ist derart, daß zufolge Stauchen des Endabschnitts (12) beim Gewindewalzen die geringste Restwandstärke (x) im Gewindebe­ reich gleich der Ausgangswandstärke des Außenrohres ist.

2. Baustütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß (R) der Aufweitung des Außenrohres (2) etwa der Ausgangswandstärke des Außenrohres (2) entspricht und der dadurch gebildete Ringraum zwischen Innenrohr (3) und Außenrohr (2) über eine schräg einwärts gerichtete Ringschulter (14) in den Innendurchmesser (I) des Außenrohres (2) übergeht.