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Vorrichtung zur Verteilung von Stick- und Brandgasen zum Schutze von
Feldstellungen. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Schutze
von Feldstellungen durch Verteilen von Stick- und Brandgasen, die durch ein unterirdisch
verlegtes Rohrleitungsnetz über das Kampffeld verteilt werden. Dieses unterirdische
Rohrleitungsnetz lä$t die Gase durch bewegliche Austrittsrohre austreten, die durch
einen Druck gehoben oder gesenkt werden und dabei gleichzeitig die Erdmasse :durchbohren.
Beim Herannahen des Gegners wird die Anlage durch Bedienungsmannschaften durch Aufdrehen
eines Ventils in Betrieb gesetzt. Die Anlage selbst liegt mit Rücksicht auf die
Wirkungen ödes Trommelfeuers to bis 1z m unter der Erde. Zu diesem Zweck wird vorher
ein entsprechender Graben geschaffen, der wegen des Grundwassers unten .ausbetoniert
wird. Der obere Teil des Grabens wird nachher zugeworfen und mit dem übrigen Erdreich
der Umgebung zugedeckt.
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Die Anlage besteht im wesentlichen aus einer Hauptleitung, die durch
Aufdrehen eines Schiebers unter Gasdruck gestellt wird. Diese
Röhrenanlage
hat etwa alle 2 bis 5 m eine Rohrabzweigung nach oben. In diesem Rohr ist wieder
ein anderes verschiebbares und durch Stoffbüchsen abgedichtetes Rohr eingeschoben.
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Durch den Gasdruck «-ird dieses Rohr ähnlich einer Pumpe mit Kolben
nach oben gedrückt, und die Erdmassen werden durch den Gas- oder- vorhergehenden
Luftdruck durchbohrt.
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Durch einen Anschlag oder eine sonstige Vorrichtung öffnet sich die
Spitze der Röhren, und es treten durch entsprechende Bohrungen Gase nach allen Seiten
aus, die dann erstickend wirken, oder es können auch andere Gase verwendet werden,
.die man in Brand setzen kann. Man erzeugt hierdurch einen Stickgas- oder.Feuerwall,
der nicht zu durchbrechen ist, .um so mehr, wenn kurz vorher noch Drahtverhaue oder
Fußangeln angelegt sind, die immer noch ein Hindernis bilden, wenn sie auch unter
Trommelfeuer gestanden haben. Die ausströmenden Gasmengen können durch das Ventil
selbstverständlich geregelt oder zeitweise abgeschlossen werden.
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Die Ausströmungsrohre ,können nachher durch Gegendruck mit einem anderen
Ventil rin Augenblick wieder in ihre ursprüngliche untere Sicherheitslage zurückgebracht
werden.
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Durch Anlegen mehrerer Reihen hintereinander mit einem Zwischenraum
von etwa Zoo m ist ein Durchbruch sehr erschwert, und es können daher Grenzen u.
dgl. durch einige Personen vor *Eindringen des Feindes geschützt werden. Je nach
dem Wind greift man den Gegner vor oder hinter der Anlage an oder arbeitet mit Brenngasen.
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Mit dieser Anlage läßt sich der Gegner auch leicht einsperren, indem
man ihn durch einige Reihen durchgehen läßt und dann durch Inbetriebsetzung der
vordersten und hintersten Reihen einsperrt.
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Auf der Zeichnung ist in Abb. i (Schnitt A-B) ein Schnitt durch das
Düsenrohr, durch die Gasleitung und Druckleitung dargestellt. Die Druckleitung zum
Senken der Düsenrohre ist in Ansicht gezeichnet.
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' Abb. z (Schnitt C-D) ist ein Schnitt in der Längsrichtung der Gesamtvergasungsanlage.
Die Länge der Rohrleitung ist nur für drei Düsenrohre gezeichnet.
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Abb. 3 (Schnitt E-P) stellt einen Schnitt durch den Einsteigeschacht
und Kesselraum dar.
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Abb. 4 endlich (Schnitt G-H) stellt einen Schnitt durch den Rohrleitungskanal
dar, das Düsenrohr ist in Ansicht und die Einmauerung desselben geschnitten dargestellt.
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In den Abbildungen bedeutet: a Vergasungskessel mit Kesselstühlen,
b Berieselungswasserrohrleitung mit Absperrhähnen, c Absperrventil mit Rohr bis
zum Gassammler, d Wasserablaßhahn, e Gassammler mit Kesselstühlen, f Wasserablaßhahn,
g Absperrventil zur Hauptleitung, h Hauptleitung mit eingebauten Wasserablaßhähnen
und Auflagekonsolen, i Dreiwegeventil zur Preßluft-Druckleitung (zum Senken der
Düsenrohre), j Preßluft Druckleitung zum Heben der Düsenrohre oder Ausströmungsrohre,
h Preßluft-Druckleitung zum Senken der Düsenrohre oder A.usströmungsrohre, l Preßluft-Druckleitungen
zu den Düsenrohren mit Verschraubungen, in Düsenrohre mit an dem unteren Teil befindlichem
Kolben und Kolbenringen, n starke Schraubenfedern, welche unter-und oberhalb der
Kolben liegen, o Zylinderrohre, p Muffen mit Packungen und Verschraubungen, q mechanisch
wirkende Düsenschutzvorrichtungen, r Preßluftbehälter, s Absperrventil mit Leitung
für [die Druckleitung 'zum Heben der Düsenrohre, t Absperrventil mit Leitung für
die Druckleitung zum Senken der Düsenrohre, u Manometer zum Preßluftbehälter, v
Dreiwegeventil zur Preßluft-Druckleitung zum Heben der Düsenrohre, w Preßluft Druckleitungen
zu den Düsenrohren mit Verschraubungen.