DE3444322C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Pressen von außen und gegebenenfalls innen profilierten rohrförmigen Preßlingen aus plastischem Material wie Ton u. dgl. unter Verwendung einer zweiteiligen Preßform und eines Preßkerns.The invention relates to a method for pressing outside and possibly inside profiled tubular Compacts from plastic material such as clay and. Like. under Use of a two-part mold and a press core.

Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.The invention further relates to a device for Execution of the procedure.

Ein derartiges Verfahren und eine dafür geeignete Vorrichtung sind bekannt aus der DE-OS 31 00 009. Diese Schrift offenbart eine Vorrichtung zum Herstellen von Rohren aus Steinzeug. Eine in Längsrichtung horizontal in zwei Formhälften unterteilte Preßform weist die die Außengestalt des herzustellenden Rohres definierende Form auf. In die Preßform ist von der einen Seite ein Plungerkolben einschiebbar, dessen Durchmesser dem Innendurchmesser der Form entspricht. Gegenläufig zum Plungerkolben ist ein Dorn in die Form einfahrbar, dessen Durchmesser dem Innendurchmesser des herzustellenden Rohres entspricht. Mit dieser Preßvorrichtung lassen sich einfache, gerade Muffenrohre herstellen.Such a method and a suitable one Device are known from DE-OS 31 00 009. This Document discloses an apparatus for manufacturing pipes stoneware. One lengthways horizontally in two The mold shape divided mold halves has the outer shape defining the shape of the pipe to be manufactured. In the One side of the mold is a plunger insertable, the diameter of the inner diameter of the Form corresponds. A mandrel is opposite to the plunger retractable into the shape, the diameter of which Corresponds to the inside diameter of the pipe to be manufactured. With this pressing device can be simple, straight Manufacture socket pipes.

Aus der DE-AS 21 04 632 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Verzweigungsrohren aus Keramikmaterial bekannt. In die zweiteilige Preßform wird zunächst die plastische Masse gefüllt. Anschließend werden in jede Öffnung der Preßform Preßkerne eingefahren, deren Enden eine zueinander derart komplementäre Form aufweisen, daß sie in der eingefahrenen Stellung der Preßkerne aneinander anliegen, um so einen durchgehenden Hohlraum zu schaffen.DE-AS 21 04 632 describes a method and an apparatus for Manufacture of ceramic branch pipes known. In the two-part mold, the plastic mass filled. Then be in each Opening of the press mold press cores retracted, the ends of one have such a complementary shape that they are in the retracted position of the press cores to each other to create a continuous cavity.

Aus der CH-PS 4 53 180 ist eine Presse zum Herstellen zylindrischer Rohre oder rechteckiger Hohlblocksteine bekannt. Diese Presse verwendet einen unbeweglichen Zylinderkern. Der Preßdruck wird von einer Mehrzahl von radial verschieblichen Preßbacken mit konzentrisch zum Zylinderkern gewölbten Preßflächen erzeugt, die so angeordnet sind, daß sie in der Preßstellung einen geschlossenen Außenzylinder um den Zylinderkern bilden.From CH-PS 4 53 180 is a press for manufacturing cylindrical tubes or rectangular hollow blocks  known. This press uses an immobile one Cylinder core. The baling pressure is from a plurality of radially displaceable press jaws with concentric to Cylinder core produces domed pressing surfaces that way are arranged so that they are in the pressing position form a closed outer cylinder around the cylinder core.

In allen Preßvorrichtungen fließt das plastische Material unter der Wirkung des Preßdrucks in die Formhohlräume hinein. Dabei entstehen sogenannte Texturen, im wesentlichen hervorgerufen durch das Fließen des Materials. Besonders ausgeprägt ist dies, wenn das plastische Material aus Ton besteht und einigermaßen trocken verarbeitet wird, um eine schnelle Entformung der Preßlinge zu ermöglichen. In allen Fällen führt die Textur zu einem erhöhten Ausschuß beim Brennen sowie zu einer verringerten Haltbarkeit der gebrannten Teile.The plastic material flows in all pressing devices under the effect of the pressure in the mold cavities inside. So-called textures arise, essentially caused by the flow of the material. Especially this is more pronounced when the plastic material is made of clay exists and is processed somewhat dry to a to enable rapid demoulding of the compacts. In all In some cases, the texture leads to an increased scrap in the Burning as well as reduced durability of the burned parts.

Die bekannten Preßvorrichtungen zeichnen sich nun dadurch aus, daß die einfahrenden Kolben und Dorne das plastische Material über lange Strecken fließen lassen, was hohe Drücke erfordert und die Texturbildung begünstigt.The known pressing devices are now characterized from that the retracting pistons and mandrels the plastic Let material flow over long distances, causing high pressures requires and favors texture formation.

Eine weitere Bedingung, die an eine Preßvorrichtung zu stellen ist, besteht darin, daß die Preßlinge möglichst gleichmäßige Wanddicken haben sollen. Innere Preßkolben und -dorne müssen also ausreichend stabil geführt werden, um dies garantieren zu können. Äußere Preßbacken müssen synchron zusammengefahren werden. Es versteht sich, daß dies angesichts der hohen Preßdrücke eines erheblichen konstruktiven Aufwandes bedarf.Another condition attached to a press device is, is that the compacts as possible should have uniform wall thicknesses. Inner plunger and -thorns must therefore be sufficiently stable to to be able to guarantee this. Outer press jaws need be moved together synchronously. It is understood that this given the high pressing pressures of a considerable constructive effort required.

Schließlich ist darauf zu achten, daß möglicherweise in der Preßform eingeschlossene Luft entweichen kann, damit das zu verpressende Material auch wirklich alle Vertiefungen der Form ausfüllt.Finally, it should be noted that possibly in the Air enclosed mold can escape, so that too pressing material really all wells of the  Fills out the form.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung anzugeben, welches ermöglicht, Preßlinge herzustellen, die trotz eines geringen mechanischen Aufwandes für die Preßform exakte Wanddicken haben, ein gleichmäßiges, texturfreies Materialgefüge aufweisen und sich leicht entformen lassen.The object of the invention is therefore based on specifying a method of the type mentioned at the outset which enables To produce compacts that despite a low mechanical effort for the mold have exact wall thicknesses, a uniform, texture-free Have material structure and can be easily removed from the mold.

Diese Aufgabe wird gelöst durch das gattungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen gemäß Kennzeichen des Anspruchs 1.This task is solved by the generic method with the features according to the characterizing part of claim 1.

Dank der Verwendung von sehr weich aufbereitetem Material läßt sich dieses problemlos und ohne extreme Drücke in alle Vertiefungen der Preßform und des Preßkerns hineindrücken. Während der Zeitspanne, in der die Preßform unter Druck geschlossen bleibt, kann sich das Gefüge vergleichmäßigen, so daß innere Spannungen und Texturen im verformten Preßmaterial abgebaut werden.Thanks to the use of very soft processed material this can be done easily and without extreme pressure in all Press in the depressions of the mold and the press core. During the period in which the mold is under pressure remains closed, the structure can even out, so that internal tensions and textures in the deformed molding material are reduced.

Preßform und Preßkern können trotzdem problemlos entformt werden.The mold and press core can still be demoulded without any problems will.

Das Einlegen des Preßmaterials erfolgt vorzugsweise in zwei Teilen, und zwar unterhalb und oberhalb des Preßkerns, wobei es möglich ist, die beiden Hälften des Preßmaterials gleichzeitig einzulegen, vorzugsweise jedoch nach einem Zwischenanheben des Oberteils der Preßform. Die letztgenannte Variante ist besonders dann von Vorteil, wenn wenig geübtes Personal die Vorrichtung bedient.The pressing material is preferably inserted in two Share, below and above the press core, whereby it is possible to use the two halves of the molding material insert at the same time, but preferably after an intermediate lift the upper part of the mold. The latter variant is This is particularly advantageous when inexperienced personnel use the Device operated.

Besondere Bedeutung für die einfache und sichere Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat die hierfür vorgesehene Vorrichtung. Diese besteht, wie an sich bekannt, aus einer zweiteiligen Preßform, deren Ober- und Unterteil mit Stiften und Ösen zueinander zentrierbar sind, und einem losen Preßkern, der als Zylinder, schlanker Konus oder Pyramide geformt und mit zusätzlichen Mitteln in der Preßform justierbar ist.Special importance for simple and safe Implementation of the method according to the invention has the intended one Contraption. As is known per se, from a two-part mold, the upper and lower part can be centered with one another with pins and eyelets, and one  loose press core, which as a cylinder, slim cone or Pyramid shaped and with additional resources in the Mold is adjustable.

Eine erfindungsgemäße Ausbildung einer solchen Vorrichtung ist gekennzeichnet durch die Merkmale gemäß Kennzeichen des Anspruchs 4.An inventive design of such a device is characterized by the features according to the characteristics of the Claim 4.

Eine weitere Ausgestaltung der Vorrichtung sieht vor, daß in der Preßform erhabene Podeste und an entsprechender Stelle am Preßkern Auflager vorgesehen sind. Während des Preßvorgangs stützt sich der Kern auf den Podesten ab und wird auf diese Weise in der Preßform fixiert und justiert. Beim Entformen hat der Preßling an der Stelle der Podeste später seitliche Durchbrechungen, durch die beim Entfernen des Kerns Luft in den Hohlraum zwischen Kern und Preßling nachströmen kann. Bei Anwendung dieser Vorrichtungsvariante werden also rohrförmige Körper mit seitlichen Öffnungen bzw. Fenstern hergestellt. Bewegliche Formenteile, wie sie beim eingangs beschriebenen Stand der Technik verwendet werden, werden bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht mehr benötigt.Another embodiment of the device provides that in raised platforms and at the appropriate place supports are provided on the press core. During the Pressing the core is supported on the pedestals and is fixed and adjusted in the mold in this way. During demolding, the compact has the Pedestals later side openings through which the Remove the core air into the cavity between the core and Can flow after compact. When using this Device variants are therefore tubular bodies side openings or windows made. Agile Molded parts, as in the state of the above-described Technology are used in the invention Device no longer needed.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 6 und 7.Further refinements of the invention result from the Subclaims 6 and 7.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigenAn exemplary embodiment of the invention is described below the drawing. Show it

Fig. 1 die aus zwei Hälften bestehende Preßform in perspektivischer Darstellung und Fig. 1, the mold consisting of two halves in perspective and

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Preßkern mit angedeutetem Preßling. Fig. 2 is a plan view of a press core with an indicated compact.

In Fig. 1 erkennt man eine aus Unterteil 1.1 und Oberteil 1.2 bestehende Preßform 1, die im wesentlichen aus einem quader­ förmigen Stahlblechgehäuse besteht. Am Unterteil 1.1 bzw. Oberteil 1.2 sind Ösen 2 bzw. Paßstifte 3 angebracht, die Un­ ter- und Oberteil 1.1, 1.2 im geschlossenen Zustand gegensei­ tig justieren. Die Preßform 1 wird in einer (nicht dargestell­ ten) Presse, beispielsweise einer Exzenterpresse, Kniehebel­ presse usw., montiert.In Fig. 1 you can see a press part 1 consisting of lower part 1.1 and upper part 1.2 , which essentially consists of a rectangular steel sheet housing. On the lower part 1.1 or upper part 1.2 eyelets 2 or dowel pins 3 are attached, the lower and upper part 1.1 , 1.2 adjust mutually in the closed state. The mold 1 is mounted in a (not shown) press, for example an eccentric press, toggle press, etc.

In dem Unterteil 1.1 der aus Stahlblech bestehenden Preßform 1 erkennt man die eigentliche negative Form 4, die für den Fall, daß als Preßmaterial Ton Verwendung findet, üblicherweise aus Gips besteht. An der Vorderseite des Unterteils 1.1 erkennt man in der Trennebene eine halbrunde Aussparung 5, die später ein Teil des Kerns aufnimmt, fixiert und justiert. Eine ent­ sprechende Aussparung ist auch im Oberteil 1.2 vorgesehen.In the lower part 1.1 of the press mold 1 made of sheet steel, one can see the actual negative mold 4 , which, in the event that clay is used as the press material, usually consists of plaster. On the front of the lower part 1.1 , a semicircular recess 5 can be seen in the parting plane, which later receives, fixes and adjusts a part of the core. A corresponding recess is also provided in the upper part 1.2 .

Am Oberteil 1.2 erkennt man ferner eine V-förmige Gabel 6, die - wie noch zu beschreiben sein wird - den Preßkern justiert. On the upper part 1.2 you can also see a V-shaped fork 6 , which - as will be described later - adjusts the press core.

Im Inneren des Unterteils 1.1 erkennt man ferner Podeste 7, die vorzugsweise aus Stahl bestehen und über die Oberfläche der Form 4 aus Gips herausragen. Diese Podeste dienen dazu, den Preßkern an seinem vorderen Ende zu justieren.In the interior of the lower part 1.1 one can also see platforms 7 , which are preferably made of steel and protrude from the surface of the mold 4 made of plaster. These platforms are used to adjust the press core at its front end.

In Fig. 2 erkennt man einen als länglichen Zylinder ausgebil­ deten Preßkern 10. An seinem unteren Ende erkennt man einen Haltegriff 11, der hier aus Vierkantmaterial besteht. Der Griff 11 hat eine Einschnürung 12, die auf die V-förmige Gabel 6 am Oberteil 1.2 der Preßform 1 abgestimmt ist.In Fig. 2 you can see a ausgebil Deten press core 10 as an elongated cylinder. At its lower end you can see a handle 11 , which here consists of square material. The handle 11 has a constriction 12 which is matched to the V-shaped fork 6 on the upper part 1.2 of the mold 1 .

Oberhalb der Einschnürung 12 erkennt man einen zylindrischen Abschnitt 13, der der Aussparung 5 im Unter- und Oberteil 1.1, 1.2 der Preßform 1 entspricht.Above the constriction 12 , a cylindrical section 13 can be seen which corresponds to the recess 5 in the lower and upper part 1.1 , 1.2 of the press mold 1 .

Der eigentliche Preßkern besteht wieder aus Gips, falls als Preßmaterial Ton Anwendung findet. Auf der Höhe der Podeste 7 hat der Preßkern 10 ein Auflager 15, ebenfalls bevorzugt aus Stahl, in Form einer Scheibe, deren Außendurchmesser dem Außendurchmesser der Formfläche 14 des Preßkerns entspricht.The actual press core again consists of plaster if clay is used as the press material. At the level of the platforms 7 , the press core 10 has a support 15 , also preferably made of steel, in the form of a disk, the outside diameter of which corresponds to the outside diameter of the molding surface 14 of the press core.

Schließlich erkennt man das obere Ende 16 des Preßkerns 10, welches dem Haltegriff 11 gegenüberliegt. An dieser Stelle kann bei Bedarf ein Auslaßventil vorgesehen sein, welches mit dem dann hohlen Innenraum des Preßkerns 10 zusammenwirkt und beim Entfernen des Kerns 10 das Nachströmen von Luft in den Zwi­ schenraum zwischen Kern 10 und Preßling 17 ermöglicht.Finally, one recognizes the upper end 16 of the press core 10 , which lies opposite the handle 11 . At this point, if necessary an outlet valve can be provided which cooperates with the hollow interior of the then Preßkerns 10 and for the removal of the core 10, the subsequent flow of air into the interim space between the core's 10 and 17 enables compact.

In Fig. 2 ist der durch das Zusammenwirken von Preßform 1 und Preßkern 10 hergestellte Preßling 17 angedeutet. Es handelt sich dabei um ein oben geschlossenes Entlüftungs-Abschlußrohr. In der Höhe des Auflagers 15 erkennt man seitliche Durchbre­ chungen bzw. Fenster 18, die durch die Podeste 7 während des Preßvorgangs erzeugt werden. In Fig. 2, the compact 17 produced by the interaction of the mold 1 and press core 10 is indicated. It is a vent pipe closed at the top. In the amount of the support 15 can be seen lateral openings or windows 18 , which are generated by the platforms 7 during the pressing process.

Sobald man versucht, den Preßkern 10 aus dem Preßling 17 heraus­ zuziehen, entsteht am oberen Ende 16 des Preßkerns ein zu­ nächst luftleerer Hohlraum. In diesen Hohlraum kann die Luft durch die seitlichen Fenster 18 auf einem kurzen Weg einströ­ men. Ohne diese Fenster müßte die Luft den langen Weg von der Unterseite durchströmen, wobei die Gefahr besteht, daß infolge der Sogwirkung des Vakuums der Preßling eingedrückt wird.As soon as an attempt is made to pull the press core 10 out of the compact 17 , a cavity which is too empty is created at the upper end 16 of the press core. The air can flow into this cavity through the side windows 18 in a short way. Without these windows, the air would have to flow through the long way from the underside, with the risk that the compact is pressed in due to the suction effect of the vacuum.

Eine Alternative zu der dargestellten Lösung besteht darin, daß der Preßkern 10 an seinem oberen Ende 16 einen weiteren Griff, vergleichbar dem Haltegriff 11, aufweist, so daß an diesem zusätzlichen Griff entlang Luft in den sich beim Ent­ fernen des Preßkerns 10 bildenden Hohlraum einströmen kann.An alternative to the solution shown is that the press core 10 at its upper end 16 has a further handle, comparable to the handle 11 , so that air can flow along this additional handle into the cavity formed when the press core 10 is removed .

Zur Herstellung der Preßlinge 17 wird zunächst bei geöffneter Preßform 1 in das Unterteil 1.1 ein Teil des Preßmaterials, beispielsweise Ton, eingelegt und der Preßkern 10 daraufge­ legt. Anschließend läßt man die Presse einen ersten Zwischen­ hub ausführen, wobei der Preßkern 10 auf die Podeste 7 ge­ drückt und gleichzeitig durch die Gabel 6 justiert und fixiert wird. Nach Öffnen der Preßform 1 wird ein zweiter Teil Preß­ material aufgelegt und die Preßform 1 wieder geschlossen. Da­ bei drückt sich das Material unter der Wirkung des Schließ­ drucks in die feinsten Vertiefungen des Formraums zwischen der Form 4 und der Formfläche 14 ein. Überschüssiges Material entweicht an der Trennfläche zwischen Ober- und Unterteil 1.2, 1.1.To produce the compacts 17 , part of the press material, for example clay, is first inserted into the lower part 1.1 with the mold 1 open and the press core 10 placed thereon. Then the press is allowed to run a first intermediate stroke, the press core 10 pressing on the pedestals 7 and at the same time being adjusted and fixed by the fork 6 . After opening the mold 1 , a second part of the press material is placed and the mold 1 is closed again. Since at presses the material under the effect of the closing pressure in the finest recesses of the mold space between the mold 4 and the mold surface 14 . Excess material escapes at the interface between the upper and lower part 1.2 , 1.1 .

In der untersten Stellung, d. h. bei geschlossener Preßform 1, bleibt die Presse für eine bestimmte, relativ kurze Zeit­ spanne stehen. Während dieser Zeitspanne gelangt das Preßmate­ rial auch in die feinsten Vertiefungen; gleichzeitig werden innere Spannungen abgebaut, so daß sich das Gefüge vergleich­ mäßigt. Dieser Vorgang wird dadurch entscheidend unterstützt, daß ein weich verarbeitetes Tonmaterial verwendet wird. Von einem weichen Tonmaterial spricht man, wenn der Wassergehalt ca. 22 bis über 30% beträgt.In the lowest position, ie when the mold 1 is closed, the press stops for a certain, relatively short period of time. During this period, the press material also reaches the finest recesses; At the same time, internal tensions are reduced so that the structure is moderated. This process is decisively supported by the fact that a softly processed clay material is used. One speaks of a soft clay material if the water content is approx. 22 to over 30%.

Während der Schließzeit der Preßform 1 saugt das Gipsmaterial der Form 4 und der Formfläche 14 von Preßform 1 bzw. Preßkern 10 gleichzeitig einen Teil des Wassers aus dem Ton, wodurch das Tonmaterial wenigstens oberflächlich versteift. Der Preßling kann deshalb problem­ los entformt werden.During the closing time of the mold 1 , the gypsum material of the mold 4 and the mold surface 14 of the mold 1 or press core 10 simultaneously sucks part of the water out of the clay, as a result of which the clay material stiffens at least on the surface. The compact can therefore be easily removed from the mold.

Der Vorteil dieser Vorgehensweise liegt darin, daß der Preß­ ling texturfrei ist. Dadurch entsteht beim Brennvorgang we­ nig Ausschuß. Außerdem ist die Frost- und Temperaturwechsel­ beständigkeit sehr gut.The advantage of this procedure is that the press ling is texture free. This creates we during the burning process nig committee. In addition, the frost and temperature change resistance very good.

Claims (7)

1. Verfahren zum Pressen von außen und gegebenenfalls innen profilierten rohrförmigen Preßlingen (17) aus plastischem Material wie Ton u. dgl. unter Verwendung einer zweiteiligen Preßform (1.1, 1.2) und eines Preßkerns (10), dadurch gekennzeichnet, daß ein sehr weich aufbereitetes Preßmaterial verwendet wird, daß zuerst das Preßmaterial und dann der Preßkern (10) in das Unterteil (1.1) der Preßform (1) eingelegt werden, daß anschließend das Oberteil (1.2) der Preßform (1) auf das Unterteil (1.1) abgesenkt wird und daß die Preßform (1) für eine kurze Zeit zusammengepreßt bleibt.1. A method for pressing from the outside and possibly internally profiled tubular compacts ( 17 ) made of plastic material such as clay and. Like. Using a two-part mold ( 1.1, 1.2 ) and a press core ( 10 ), characterized in that a very softly prepared press material is used, that first the press material and then the press core ( 10 ) in the lower part ( 1.1 ) of the press mold ( 1 ) are inserted so that the upper part ( 1.2 ) of the mold ( 1 ) is lowered onto the lower part ( 1.1 ) and that the mold ( 1 ) remains pressed together for a short time. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßmaterial in zwei Teilen, wobei der eine Teil in das Unterteil (1.1) der Preßform (1) und der andere Teil über dem Preßkern (10) eingelegt wird.2. The method according to claim 1, characterized in that the press material in two parts, one part being inserted into the lower part ( 1.1 ) of the press mold ( 1 ) and the other part above the press core ( 10 ). 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Teil des Preßmaterials nach einem Zwischenanheben des Oberteils (1.2) der Preßform eingelegt wird.3. The method according to claim 2, characterized in that the second part of the molding material is inserted after an intermediate lifting of the upper part ( 1.2 ) of the mold. 4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bestehend aus einer zweiteiligen Preßform, deren Ober- und Unterteil mit Stiften und Ösen zueinander zentrierbar sind, und einem losen Preßkern, der als Zylinder, schlanker Konus oder Pyramide geformt und mit zusätzlichen Mitteln in der Preßform justierbar ist, wobei die Preßform bzw. der Preßkern gegebenenfalls so ausgebildet sind, daß in den beim Entfernen des Preßkerns sich bildenden Hohlraum Luft einströmen kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkern (10) einen Haltegriff (11) aufweist, der eine Einschnürung (12) hat, und daß an der Preßform (1) eine Art Gabel (6) vorgesehen ist, die in die Einschnürung (12) eingreift und den Preßkern (10) in der Preßform (1) justiert.4. Device for performing the method according to one of claims 1 to 3, consisting of a two-part mold, the upper and lower part with pins and eyelets can be centered on each other, and a loose press core, which is shaped as a cylinder, slim cone or pyramid and with additional means in the press mold can be adjusted, the press mold or the press core possibly being designed such that air can flow into the cavity formed when the press core is removed, characterized in that the press core ( 10 ) has a handle ( 11 ), which has a constriction ( 12 ), and that a type of fork ( 6 ) is provided on the press mold ( 1 ), which engages in the constriction ( 12 ) and adjusts the press core ( 10 ) in the press mold ( 1 ). 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Preßform (1) erhabene Podeste (7) und am Preßkern (10) in Höhe der Podeste (7) Auflager (15) vorgesehen sind.5. The device according to claim 4, characterized in that in the mold ( 1 ) raised platforms ( 7 ) and on the press core ( 10 ) at the level of the platforms ( 7 ) supports ( 15 ) are provided. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Podeste (7) und Auflager (15) aus Stahl bestehen.6. The device according to claim 5, characterized in that the platforms ( 7 ) and supports ( 15 ) consist of steel. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkern (10) hohl ist und an seinem dem Haltegriff (11) gegenüberliegenden Ende (16) ein Ausblasventil aufweist.7. The device according to claim 4, 5 or 6, characterized in that the press core ( 10 ) is hollow and at its handle ( 11 ) opposite end ( 16 ) has a blow-out valve.