-
-
Vorrichtung zum fortlaufenden Biegen von Wendeln
-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum fortlaufenden Biegen
von Wendeln oder dergleichen korkenzieherartig geformtem Strangmaterial, insbesondere
zum Biegen von in Rohre eines Trockners, vorzugsweise eines Braunkohletrockners,
einsetzbaren Wendeleisten aus Bandstahl.
-
Wende leisten für Braunkohletrockner sind häufig zu ersetzende Verschleißteile.
Die Wendeleisten werden in Trocknungsrohre eingesetzt, wobei der Außendurchmesser
der Wendeleisten dem Innendurc~=esser der Trocknungarohre entspricht. Zur Trocknung
der Braunkohle wird diese durch das Trocknungsrohr transportiert, welches auch von
außen erhitzt werde#n kann, und dabei von den Wendeleisten ständig gewendet und
durchmischt. Bei diesem Trocknungsverfahren verschleißen die verwendeten Wendeleisten
aufgrund der hohen Beanspruchung sehr schnell, und die Leistung des Trockners nimmt
ab. Die verschlissenen Wendeleisten sind dann auszuwechseln. Jede Wende leiste wird
bisher aufwendig von Hand hergestellt, z. B. wird Bandstahl zunächst gebogen und
anschließend
z.B. in eine Drehbank eingespannt und verdrillt.
-
Bei der Verdrillung muß darauf geachtet werden, daß die Wendelgänge
der so hergestellten Wendeleiste die Steigungen aufweisen, die sie für eine wirkungsvolle
Durchführung des Braunkohletrocknungsverfahrens besitzen müssen. Gegebenenfalls
muß die Wende leiste nach der Biegung und Verdrillung in ihrer Längsrichtung etwas
auseinandergezogen werden, damit die Wendelgänge die richtige Steigung erhalten.
Beim Auseinanderziehen der Wendeleiste ist aber zu beachten, daß sich hierbei wiederum
der äußere Durchmesser der Wende leiste verändert, so daß die fertige Wende leiste
nicht mehr genau in das Trocknerrohr eingepaßt werden kann. Dies bedeutet, daß sich
bei der manuellen Fertigung von Wendeleisten große Toleranzen ergeben. Außerdem
ist die recht komplizierte Kombination des Biege- und Verdrillvorganges des Bandstahls
manuell kaum noch beherrschbar. So kann bei der Herstellung der endelisten z. B.
eine Knickung des verwendeten Bandstahls auftreten, so daß die Steigung der encelgänge
der Wendeleiste über die Gesamtlänge nicht konstant bleibt oder die Wendeleiste
wird so verformt, daß die Außenkanten ihrer Wendelgänge nicht alle auf einer Zylindermantelfläche
liegen, der QuerschnItt der Wende leiste also nicht mehr gleichmäßig kreisrund ist.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen,
welche die fortlaufende maschinelle erstellung von endeleisten oder dergleichen
korkenzieherartig geformtem Strangmaterial ermöglicht.
-
Die Afgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß einer an
sich bekannten Rundbiegeeinrichtung mit Biegekern und Biegerollen eine vom über
die hohe Kante rundgebogenen Bandstahl durchlaufene, den Bandstahl verdrillende
Verdrilleinrichtung nachgeordnet ist.
-
Der Bandstahl durchläuft zunächst die Rundbiegeeinrichtung in bekannter
Weise zwischen dem Biegekern und den Biegerollen.
-
Der Biegekern kann ebenfalls als Rolle ausgeführt sein. Die Biegerollen
können angetrieben werden und so den Durchlauf des Bandstahls durch die Biegeeinrichtung
bewirken. Der Biegeradius des rundgebogenen Band stahls wird durch die Einstellung
der Abstände der Achsen von Biegekernrolle und Biegerollen voneinander vorbestimmt.
Zur Eersteilung des vorbestimmten Durchmessers einer Wendeleiste wird der Bandstahl
in der Rundbiegeeinrichtung über die hohe Kante gebogen. Um dieses Biegen zu erleichtern,
können die Biegerollen und die Biegekernrolle mit Profilen versehen sein, die eine
Führung und Halterung des Bandstahls während des Biegens ermöglichen. Nach Durchlauf
durch die Rundbiegeeinrichtung gelangt der gebogene Bandstahl in eine Verdrilleinrichtung.
Die Verdrilleinrichtung verdrillt den Bandstahl fortlaufend um einen bestimmten
Verdrillwinkel. Durch ein Aufeinanderabstimmen des Biegeradius, der durch die Rundbiegeeinrichtung
erzielt wird, und des Drillwinkels, den die Verdrilleinrichtung bewirkt, ist der
Querschnittsdurchmesser der Wendeleiste und ihre Steigung der Gänge vorbestimmbar.
Auf diese Weise ist mit der beschriebenen Vorrichtung eine endlose
Bertigun
von Wendeleisten mit der gewünschten Dimensionierung möglich. Die aus der Vorrichtung
austretende endlose Wendeleiste braucht nur noch in Teilabschnitte zerschnitten
zu werden, die beispielsweise den Längen der verwendeten Trocknungsrohre entsprechen.
Der Vorrichtung müssen also keine längenmäßig vorgefertigten Bandstahlstücke zugeführt
werden, sondern der Bandstahl kann z. B. so, wie er vom Walzwerk angeliefert wird,
der Vorrichtung zugeführt werden. Von besonderem Vorteil ist es, daß eine bereits
in einem Betrieb vorhandene Rundbiegeeinrichtung ohne weiteres mit einer Verdrilleinrichtung
nachgerüstet werden kann, um Wendeleisten herzustellen.
-
Nach einer ersten Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich die Vorrichtung
dadurch aus, daß sie eine den Bandstahl der Rundbiegeeinrichtung zuschiebende Vorschubeinrichtung
aufweist.
-
Der Bandstahl kann an und für sich mit Hilfe der angetriebenen Biegerollen
durch die Rundbiegeeinrichtung transportiert werden. Die Biegerollen der RundbL~geeinrichtung
sind aber nicht in der Lage, den Bandstahl auch noch durch die anschließende Verdrilleinrichtung
zu schieben. Mit Hilfe der Vorschubeinrichtung ist ein Schieben des Bandstahls durch
die Rundbiegeeinrichtung und die anschließende Verdrilleinrichtung ohne weiteres
möglich. Selbstverstndlich könnte der Bandstahl auch durch eine Zugeinrichtung,
die z. 3. der Verdrilleinrichtung nachgeordnet sein könnte, durch die Rundbiegeeinrichtung
und die Verdrilleinrichtung hindurchgezogen werden. Durch die Zugbeanspruchung würde
sich die fertige Wendeleiste jedoch verformen.
-
Bei Verwendung einer Vorschubeinrichtung wird die fertige Wendeleiste
nach Austritt aus der Verdrilleinrichtung nicht belastet und behält die gewünschte
Form bei.
-
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung weist die Verdrilleinrichtung
Zwangsführungen für den aus der Rundbiegeeinrichtung austretenden rundgebogenen
Bandstahl auf und sind einander in Durchlaufrichtung des Bandstahls durch die'Verdrilleinrichtung
benachbarte Zwangsführungen um den Verdrillwinkel gegeneinander versetzt.
-
Diese Ausführung der Verdrilleinrichtung mit Zwangsführungen ist
konstruktiv besonders einfach.
-
Nach einer weiteren Weiterbildung ist vorgesehen, daß jede Zwangsführung
zwei quer zur Durchlaufrichtung des Bandstahles und parallel zueinander angeordnete
Führungswalzen aufweist, Walzenmantelflächen einen der Dicke des Bandstahls entsprechenden
Führungsspalt begrenzen.
-
Die Führungawalzen sind in der Lage, den Bandstahl während ger Verdrillung
gut zu fuhren und zu halten, ohne daß durch eine hohe Reibung der Verdrillvorgang
gebremst oder die Vorschubeinrichtung stark belastet wird.
-
Weiterhin zeichnet sich die Vorrichtung dadurch aus, daß lie Führungswalzen
der Zwangsführung, in welche der aus der Rundbiegeeinrichtung austretende Bandstahl
einläuft, in Vorschubrichtung des 3andstahls zueinander versetzt angeordnet sind.
-
Diese Versetzung der Führungsrollen gewährleistet eine bessere
Stützung
des Bandstahls beim Durchlauf durch die Verdrilleinrichtung, als dies mittels zweier
Führungswalzen möglich wäre, deren Achsen in der selben Ebene senkrecht zurt#irchlaufrichtung
des Bandstahls lägen. Der Bandstahl behält seine vorbestimmte Ausrichtung während
des Durchlaufs durch die Führungawalzen bei. Vorzugsweise sind die Achsen der Führungswalzen
um etwa 10 mm versetzt, so daß auch die beiden Anlagen der Führungswalzen an dem
Bandstahl einen Abstand von 10 mm aufweisen, was natürlich noch von der Dimensionierung
und Beschaffenheit des Bandstahls abhängt.
-
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung weist die Verdrilleinrichtung
einen ersten und einen zweiten Lagerkopf auf, ist in jedem Lagerkopf eine Zwangsführung
angeordnet und ist der zweite Lagerkopf gegenüber dem ersten Lagerkopf drehverstellbar.
-
Die Anordnung der Zwangsführungen in zwei verschiedenen Lagerköpfen
hat z. 3. den Vorteil, daß die Zwangsführungen beispielsweise zu Reparaturzwecken
getrennt voneinander ausgetauscht werden kernen. Ein besonderer Vorteil kann aber
darin gesehen werden, daß eine einfache Einstellung der Verdrillung durch Drehung
der beiden Lagerköpfe gegeneinander möglich ist.
-
Dies kann z. B. dadurch erfolgen, daß die beiden Lagerköpfe eine ineinandergreifende
Schiebeführung zur Verdrehung der beiden Lagerköpfe gegeneinander aufweisen, beispielsweise
kann einer der Lagerköpfe einen Bolzen aufweisen, der in eine zugeordnete Nut des
anderen Lagerkopfes eingreift, und daß zusätlich
eine besondere
Einrichtung, z. B. eine Stellschraube, vorhanden ist, die eine Einstellung der Verdrehung
der beiden Lagerköpfe zueinander ermöglicht. Die Stellschraube kann so angeordnet
sein, daß sie sich an dem einen Lagerkopf abstützt und an dem anderen Lagerkopf
in ein Gewinde eingreift. Eine solche Anordnung an der Verdrilleinrichtung ist konstruktiv
einfach und gewährleistet eine ausreichend präzise Einstellung oder Nachjustierung
des Verdrillwinkels, auch während des laufenden Betriebs der Vorrichtung.
-
Nach einer nächsten Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Vorschubeinrichtung
angetriebene, an den Bandstahl andrückbare Reibrollen aufweist.
-
Mehrere Reibrollen können mit ausreichend dimensionierter Auflagefläche
an dem Bandstahl angreifen. Die Anzahl der Reibrollen der Vorschubeinrichtung ist
derart bemessen, daß eine ausreichende Vorschubkraft aufgebracht werden kann. Eine
mit Reibrollen ausgeführte Vorschubeinrichtung ist konstruktiv einfach und funktionssicher.
Die Vorschubeinrichtung ist ohne weiteres an eine vorhandene Rundbiegeeinrichtung
anba.ubar, so daß äede beliebige Rundbiegeeinrichtung mit einer solchen Vorschubeinrichtung
nachgerüstet werden kann. Die Reibrollen können -so ausgeführt sein, daß einzelne
Reibrollen, z. B.
-
mittels Federn, an den Bandstahl andrückbar sind. Insbesondere kann
die Vorschubeinrichtung so ausgebildet sein, daß zwei einander gegenüberliegende
Reibrollen an die beiden Breitseiten des Bandstahls angedrückt werden.
-
Sc-hließlich weist jede Reibrolle im Bereich ihrer endseitigen Lagerung
in der Vorschubeinrichtung ein Ritzel auf und sind die Ritzel einander benachbarter
Reibrollen über ein Zwischenritzel antrieb sinäßig miteinander verbunden.
-
Durch eine antriebsmäßige Verbindung der Reibrollen über Ritzel ist
ein synchroner Antrieb sämtlicher Reibrollen bei Verwendung eines einzigen Antriebsaggregats
möglich. Die Verwendung von Ritzeln gewährleistet, daß wenig Schlupf oder Spiel
in der antriebsmäßigen Koppelung auftritt. Desweiteren ist kaum ein Verschleiß der
Ritzel zu befürchten. Mit Hilfe von Ritzeln ist außerdem ein höherer Kraftübertrag
möglich, als dies z. B. bei Verwendung von Keilriemen möglich wäre.
-
Durch die Verbindung zweier einander benachbarter Ritzel mittel eines
Zwischenritzels wird erreicht, daß die Reibrollen jeweils den gleichen Drehsinn
aufweisen.
-
Ausführungsbeispiele, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale
ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf
die Rundbiegeeinrichtung und die Verdrilleinrichtung, Fig. 2 eine vertikale Schnittansicht
durch die Verdrilleinrichtung, entlang der Linie II - II in Fig. 1, Fig. 3 eine
vertikale Schnittansicht durch den ersten Lager.
-
kopf der Verdrilleinrichtung, entlang der Linie III - III in Fig.
1, Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vorschubeinrichtung,
Fig. 5 eine
vertikale Schnittansicht durch die Vorschubeinrichtung, entlang der Linie V - V
in Fig. 4, Fig. 6 eine Schnittansicht durch eine Vorschubrolle mit Andrückmechanismus,
entlang der Linie VI - VI in Fig. 5 Fig. 5 und Fig. 7 einen Längaschnitt eines Trocknerrohres
mit Wendeleiste.
-
In Fig. 1 ist eine Rundbiegeeinrichtung 1 dargestellt, die eine Biegekernrolle
2 und zwei Biegerollen 3a, 3b aufweist.
-
Zwischen der Biegekernrolle 2 und den Biegerollen 3 durchläuft die
Rundbiegeeinrichtung 1 ein Bandstahl 4, der von einer Vorschubeinrichtung 33 vorgeschoben
wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Biegekernrolle 2 und die Biegerolle
3a verstell-' bar gelagert. Durch ein Verschieben der Biegekernrolle 2 und der Biegerolle
3a gegeneinander kann der Biegeradius des zu biegenden Bandstahls 4 eingestellt
werden. Die Biegerolle 2 weist ein Führungsprofil 5 auf, das als um die Biegerolle
umlaufende Nut ausgebildet ist und geeignet ist, den Bandstahl 4 während des Biegevorganges
zu führen. Auch die Biegerollen 3 weisen ähnliche Profile 6 auf. Eine Führung des
Bandstahls 4 während des Biegevorganges ist notwendig, weil der Bandstahl 4 über
die hohe Kante gebogen wird und seine Breitseiten dabei in Ebenen senkrecht zur
Achse der Biegekernrolle 2 gehalten werden müssen.
-
Der Bandstahl 4 passiert die Rundbiegeeinrichtung 1 in Richtung des
Pfeils 7. Nach Passieren der Rundbiqpeinrichtung
läuft der rundgebogene
Bandstahl 4 in eine Verdrilleinrichtune 8 ein. Zwischen der Rundbiegeeinrichtung
1 und. der Verdrilleinrichtung 8 ist noch eine Stützrolle 9 angeordnet, die ein
Federn des durchlaufenden Bandstahls 4 verhindern kann. Die Stützrolle 9 ist über
einen Andrückmechanismus 10 an den Bandstahl 4 andrückbar. Zur besseren Führung
des Bandstahls 4.
-
weist die Stützrolle 9 ein als um die Stützrolle 9 umlaufende Nut
ausgeführtes Profil 11 auf.
-
Die Verdrilleinrichtung 8 weist einen ersten Lagerkopf 12 und einen
zweiten Lagerkopf 13 auf. Die beiden Lagerköpfe 12, sind über zwei Stirnplatten
20, 21 miteinander verbunden. Jede der Lagerköpfe 12, 13 weist jeweils zwei von
Traversen 14, 15 gehaltene Führungswalzen 16, 17 auf, so daß die beiden Führung
walzen 16 bzw. 17 jeweils eine Zwangsführung bilden. Die beide: Führungswalzen 16
begrenzen einen Führungsspalt 18,und die beiden Führungawalzen 17 begrenzen einen
Führungsspalt 19. Die beiden Führungswalzenpsare 16, 17 stehen in einem Winkel zueinander,
damit der rundgebogene Band stahl 4 in seiner Durchlaufrichtung 7 in etwa senkrecht
in die beiden von den Führung walzenpaaren 16, 17 gebildeten Führungsspalte 18,
19 eintritt.
-
In Fig. 2 ist eine vertikale Schnittansicht durch die Verdrilleinrichtung
8 entlang der in Fig. 1 mit II - II bezeichneten Linie dargestellt. Die in der Zeichnungsebene
dargestellten beiden Führungswalzen 16, die von den Traversen 14 gehalten werden,
verdecken die gestrichelt gezeichneten Führungswalzen 17 mit Ihren Traversen 15.
Die beiden Führung walzen 16 begrenzen einen Führungsspalt 18, die beiden Führung
walzen
17 begrenzen einen Führungsspalt 19, der um den Verdrillwinkel gegenüber dem Führungsspalt
18 versetzt ist. Die Traversen 14 sitzen auf der Stirnplatte 20. Die Stirnplatte
20 weist zwei Bolzen 22 auf, die mit zwei Schlitzen 23 der Stirnplatte 21 des zweiten
Lagerkopfes 13 in Eingriff stehen. Die Bolzen 22 und die Schlitze 23 bilden zwei
Schiebeführungen, die ein Verdrehen der beiden Lagerköpfe 12, 13 gegeneinander erlauben,
wodurch der Verdrillwinkel geändert werden kann. Ein Feststellen der Schiebeführungen
ist mit den in Fig. 1 dargestellten Muttern 24 möglich. Eine genaue Einstellung
der Verdrehung der beiden Lagerköpfe 12, 13 gegeneinander, und damit des Verdrillwinkels,
ist mit Hilfe der Stellschraube 25 möglich. Die Stellschraube 25 ist an einem Ansatz
26 der Stirnplatte -21-des zweiten Lagerkopfes 13 angeordnet. Die Stellschraube
25 weist einen Gewindeabschnitt 27 auf, der mittels einer Achse 28 am ansatz 26
angelenkt ist. Mittels einer Gegenmutter 29 kann ein Anschlag 30 auf dem Gewindeabschnitt
27 bewegt werden. Zur Einstellung des Verdrillwinkels wird der Anschlag 30 auf dem
Gewinde ab schnitt 27 zunächst in eine Position nahe der Achse 28 gebracht. Danach
wird die Stirnplatte 21 so lange gedreht, bis der Anschlag 30 an die in der Fig.
2 rechts dargestellte nraverse 14 des ersten Lagerkopfes anstößt. Anschließend wird
der Anschlag 30 auf dem Gewindeabschnitt 27 mit Hilfe der Gegenmutter 29 langsam
von der Achse 28 wegbewegt, was über den Ansatz 26 eine Drehung der Stirnplatte
21 und somit über die Traversen 15
eine# Verdrehung der Führungsrollen
17 gegenüber den Führungs rollen 16 bewirkt. Die Verschiebung des Anschlags 30 wird
so lange fortgesetzt, bis die gewünschte Verdrehung der Führung walzen 17 gegen
die Führungswalzen 16 und damit der gewünschl Verdrillwinkel erreicht ist. Vorzugsweise
wird ein Verdrillwinkel von 450 eingestellt. Daraufhin wird die Position der Stirnplatte
21 mit hilfe der Muttern 24 fixiert.
-
Fig. 3 zeigt eine vertikale Schnittansicht durch den erst Lagerkopf
12 entlang der in Fig. 1 mit III - III gekennzeichn Linie. Gleiche Elemente sind
mit gleichen Bezugszahlen verseb wie in den vorhergehenden Figuren. Fig. 3 läßt
insbesondere erkennen, daß die beiden Führungswalzen 16 in Durchlaufrichtu des Bandstahls
4, die hier durch den Pfeil 31 angedeutet ist, zueinander versetzt angeordnet sind.
Durch die Versetzung der beiden Führungswalzen 16 zueinander wird eine bessere stützung
des Bandstahls 4 erzielt. Die beiden Achsen der Führungawalze: 16 liegen in strichpunktiert
gezeichneten Ebenen 32. Diese beiden Ebenen 32 haben vorzugsweise einen Abstand
von 10 mm.
-
Der genaue Abstand der Ebenen 32 richtet sich selbstverstcndl: nach
der Dimensionierung und Beschaffenheit des verwendeten Bandstahls 4.
-
In Fig. 4 ist elne Draufsicht auf die Vorschubeinrichtung 33 gezeigt.
Die Vorschubeinrichtung 33 weist mehrere Peibrollen 34 auf, mit deren Hilfe der
Bandstahl 4 in Richtung des Pf 35 vorgeschoben wird. Zwischen zwei benachbarten
aeibrollen 34
befindt sich jeweils eine Zwischenrolle 36, die einen
kleineren Radius als die Reibrollen 34 besitzt und die nicht mit dem Bandstahl 4
in Kontakt steht. Die gesamte Vorschubeinrichtung 33 ist über ein Hebelgestänge
37 verschwenkbar. Wird in der Rundbiegeeinrichtung 1 der Biegeradius des Bandstahls
4 verändert, so muß der Bandstahl 4 der Rundbiegeeinrichtung 1 in einem anderen
Zuführwinkel zugeführt werden. Eine Änderung des Zuführwinkels ist dann durch Verschwenkung
der gesamten Vorschubeinrichtung 33 möglich.
-
Fig. 5 zeigt eine vertikale Schnittansicht durch die Vorschubeinrichtung
33 entlang der in Fig. 4 mit V - V gekennzeichneten Linie. In Fig. 5 ist zu erkennen,
daß der Bandstahl 4 von mehreren Paaren von Reibrollen 34 in der Durchlaufrichtung
35 vorgeschoben wird. Die Reibrollen 34 sind so in zwei Reihen angeordnet, daß sich
jeweils zwei Reibrollen 34 gegenüberliegen.
-
Zwei sich gegenüberliegende Reibrollen 34 werden jeweils an die beiden
Breitseiten des Bandstahls 4 angedrückt. Da sich zwei gegenüberliegende Reibrollen
34 jeweils gegensinnig, entsprechend der Pfeile 37, drehen, wird der Bandstahl 4
zwischen ihnen in Richtung des Pfeils 35 vorgeschoben. Die Reibrollen 34 der in
Fig. 5 oben dargestellten Reibrollenreihe sind über einen Andrüzkmechanismus 38
an den Bandstahl andrückbar. Der Andrückmechanismus 38 weist eine Spannscheibe 39
auf, mittels der eine Feder 40 durch Zusammendrücken gespannt werden kann. Die Feder
40 wirkt über einen Stempel 41 und über zwei sich in der Fig. 5 verdeckende Verstrebungen
42 auf die Achslager 43 der Reibrolle 34.
-
An einer Stirnseite Jeder Reibrolle 34 ist ein Ritzel 44 angeordnet.
Der äußere Durchmesser der Ritzel 44 ist größer als der äußere Durchmesser der Reibrollen
34. Die Zähne der Ritzel 44 stehen so weit über die Reibrollen 34, daß die Zähne
zweier Ritzel 44, die zu zwei sich gegenüberliegenden Reibrollen 34. gehören, miteinander
kämmen, obwohl der Bandstahl 4 zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Reibrollen
34 vorgeschoben wird. Die beiden Reibrollen 34 drehen sich dann gegensinnig, was
für den Vorschub des Bandstahles 4 zwischen den beiden Reibrollen 34 auch notwendig
ist. Die Ritzel 44 zweier zueinander benachbarter Reibrollen 34 in einer Reihe dürfen
nicht unmittelbar miteinander kämmen, weil sich die Reibrollen 34 einer Reihe gleichsinnig
drehen müssen. Daher ist jeweils zwischen zwei benachbarten Reibrollen 34 einer
Reihe eine Zwischenrolle 35 angeordnet, die an ihrer Stirnseite ein Zwischenritzel
45 aufweist, mit dem die Ritzel 44 der jeweils benachbarten Reibrollen 34 kämmen.
Da ach die Zwischenrollen 36 gegensinnig zu den Reibrollen 34 derselben Reihe drehen,
müssen die Zwischenrollen 36 einen kleineren Durchmesser als die Reibrollen 34 haben,
damit sie nicht mit dem Bandstahl 4 in Kontakt kommen und den Vorschub des Bandstahls
4 hemmen. Bei dieser Ausführung der Vorschubeinrichtung kann beispielsweise eine
einzige Reibrolle angetrieben werden, indem sie z. B. ein zusätzliches Antriebsritzel
aufweIst, das mit einem Antriebsaggregat antriebsmäßig gekoppelt ist. Cber die Ritzel
44 der Reibrollen 34 und die Zwischenritzel 45 der Zwischenrollen 36 werden dann
alle
anderen#Reibrollen 34 synchron zu der direkt angetriebenen
Reibrolle 34 mit angetrieben.
-
Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht durch ein Reibrollenpaar entlang
der in Fig. 5 mit VI - VI gekennzeichneten Linie. In Fig.
-
6 ist jeweils eine Reibrolle 34 aus den beiden in Fig. 5 gezeigten
Reibrollenreihen dargestellt. Zwischen den beiden Reibrollen 34 ist der Querschnitt
des Bandstahls 4 zu sehen. Die obere der beiden Reibrollen 34 in Fig. 6 weist einen
Andrückmechanismus 38 auf. Gleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszahlen wie in
Fig. 5 versehen. Die beiden Reibrollen 34 sitzen auf Wellen 47, an denen die den
Reibrollen 34 zugeordneten Ritzel 44 angeordnet sind. Der Durchmesser der Ritzel
44 ist so bemessen, daß die im Bereich 46 miteinander kämmen können.
-
In Fig. 7 ist ein Längsschnitt eines Teilstücks eines Trocknerrohres
48 dargestellt, in dem ein Teilabschnitt einer fertigen Wendeleiste 49 angeordnet
ist, die mit Hilfe der vorbeschriebenen Vorrichtung aus einem Bandstahl 4 hergestellt
wurde. Der Außendurchmesser der korkenzieherförmig gebogenen Vendeleiste 49 entspricht
dem Innendurchmesser des Tr6cknerrohres 48. Die Länge eines endelganges der Wendeleiste
49 ist mit dem Doppelpfeil 50 gekennzeichnet und besitzt ein Maß, das, ebenso wie
das Maß des Außendurchmessers der korkenzieherförmig gebogenen Wende leiste 49,
durch eine kombinierte Einstellung des Biegeradius in der Rundbiegeeinrichtung 1
und des Verdrillwinkels in der Verdrilleinrichtung 8 genau vorgegeben werden kann
Die Wendeleiste 49 weist an ihren beiden Enden Öffnungen 51 auf,
in
die mit Werkzeugen eingegriffen werden kann, um die Wendeleiste 49 in das Trocknerrohr
48 einzuführen oder um verschlissent Wendeleisten 49 wieder aus dem Trocknerrohr
48 zu entfernen.