DE3442848A1 - Backofen - Google Patents

Description

• Backofen
• Die Erfindung bezieht sich auf einen Backofen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
• Bei einem bekannten Backofen (DE-OS 32 46 429) ist unmittelbar unterhalb der oberen Begrenzung des Garraumes ein Strahlungs- oder Grillheizkörper angeordnet, der an einem Befestigungsflansch an der Garraum-Rückwand gehaltert ist. Seitlich neben dem Strahlungsheizkörper ist ein Schutzrohr für einen Regler-Temperaturfühler angeordnet, derart, daß eine relativ enge thermische Ankopplung zwischen Temperaturfühler und Strahlungsheizkörper besteht, d.h. der Temperaturfühler im wesentlichen von der, vom Strahlungsheizkörper unmittelbar ausgehenden Wärme beeinflußt wird. Hierbei soll die vorgenannte thermische Beeinflussung jedoch wiederum, insbesondere im Hinblick auf die Temperatur-Spitzenwerte am Strahlungsheizkörper gedämpft werden, wozu der Temperaturfühler wahlweise nur einen Teil der Schutzrohrlänge durchzieht und zwischen dem Temperaturfühler und dem geschlossenen Schutzrohrende sich ein Wärme relativ schlecht leitendes Luftpolster befindet.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Backofen der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Art so zu verbessern, daß mit einfachen Mitteln eine Anpassung der Ankopplung zwischen Strahlungsheizkörper und Temperaturfühler an unterschiedlich gewünschte Ankopplungsgrade bzw. Betriebsarten des Backofens möglich ist.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 angegebenen Maßnahmen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Patentansprüchen.
• Erfindungsgemäß erfolgt diese Anpassung einfach durch entsprechende Bemessung der Länge des oder der geraden Anschlußabschnitte des Strahlungsheizkörpers, von denen keine nennenswerte Strahlungswärme ausgeht. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, in konstruktiv relativ einfacher Weise eine Anpassung der Ankopplung an unterschiedliche Betriebs- und insbesondere Temperaturverhältnisse im Backofen vorzunehmen. So besteht beispielsweise bei einem reinen konventionellen Grillverfahren mit Hochtemperatur die Gefahr, daß der empfindliche Temperaturfühler Schaden erleidet. In diesem Fall wird man eine "losere" Ankopplung wählen als bei einem Backofen mit Umluftbetrieb und ohne separaten, dem Umluftgbläse direkt zugeordneten Luftheizkörper, bei dem am Temperaturfühler und Strahlungsheizkörper eine gewisse Kühlwirkung zu bemerken ist und daher die Gefahr einer Überhitzung weniger groß ist. Es ergibt sich hierbei ferner der Vorteil, daß für viele Backofen-Typen und Betriebsweisen stehts der gleiche, z.B. von einem Schutzrohr umgebene Temperaturfühler verwendet werden kann, um ein vorbestimmtes Maß in den Backofeninnenraum hineinragt und an die allgemeine Backofentemperatur angekoppelt ist, während der Strahlungsheizkörper an die besonderen Verhältnisse im jeweiligen Backofen-Typ durch entsprechende Bemessung der Länge des unbeheizten Anschlußabschnittes angepaßt bzw. optimiert werden kann. Optimierbar ist damit auch die Wirkungsweise eines durch den Temperaturfühler gesteuerten Temperaturreglers für die Betriebstemperatur im Backofen.
• Die Probleme, die sich bei einem Backofen mit Umluftgebläse ohne separaten Umluft heizkörper hinsichtlich der Erfassung der beim Garvorgang repräsentativen Temperaturverhältnisse ergeben, können dadurch vermieden werden, daß der Temperaturfühler an einer zumindest weitgehend strömungsfreien Stelle innerhalb des Backofens vorzugsweise in einer Muffelecke angeordnet ist und damit möglichst wenig oder nicht beeinflußt wird von der Umluftströmur.g, insbesondere von der unmittelbar vom Umluftgebläse ausgehenden Luftströmung. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn Strömungsleitmittel vorgesehen sind, durch die die vom Umluftgebläse ausgehende Luftströmurg vom Temperaturfühler ferngehalten wird.
• Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert.
• Es zeigt: Fig. 1 eine vereinfachte, perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Backofens, Fig. 2 einen St rahlungsheizkörper mit angekoppeltem Temperaturfühler als Einzelheit.
• Fig. 1 zeigt in Vorderansicht die quaderförmige Ofenmuffel 1, die durch eine nicht dargestellte Ofentür verschließbar ist. An der rückwärtigen Muffelwand 2 befindet sich ein Luftleitblech 3 mit einer Ansaugöffnung 4 und langgestreckten Ausblasöffnungen 5 und 6. Hinter dem Luftleitblech 3 befindet sich ein nicht weiter dargestellte Umluftgebläse, dessen Lüfterrad 7 die eingezeichnete Drehrichtung hat, wobei die durch die Ausblasöffnung 5 austretende Luftströmung (Pfeile) im wesentlichen nach oben gerichtet ist, während auf der gegenüberliegenden Seite die durch die Ausblasöffnung 6 austretende Luftströmung weitgehend nach unten zum Muffelboden hin gerichtet ist. In Nähe der oberen Muffelwand 8 befindet sich ein in Fig.
• 2 als Einzelheit dargestellter Strahlungsheizkörper 9, der als Mantelrohrheizkörper ausgebildet ist und eine rechteckförmige Konfiguration gegebenenfalls mit wendelförmigen Einzügen 9' besitzt. Dieser Strahlungsheizkörper 9 besitzt zwei zueinander parallele Anschlußenden 10 und 11. Innerhalb des Rohrmantels angeordnet ist ein Widerstandsdraht mit entlang den Anschlußenden 10 und 11 geführten geraden Anschlußabschnitten 12 und 13 mit freistehenden Anschlußelementen 12', 13' für den elektrischen Anschluß an das Stromnetz sowie mit einer in bekannter Weise ausgeformten Widerstandswendel 14, wobei die Übergangsstellen zwischen Widerstandswendel 14 und geraden Anschlußabschnitten 12, 13 mit 15 bezeichnet sind. Parallel zu dem Anschlußende 10 des Strahlungsheizkörpers 9 mit relativ geringem Abstand verläuft ein Schutzrohr 16 für einen darin geführten Temperaturfühler 17, z.B. eine Ausdehnungskapillare, die zu einem nicht dargestellten, an sich bekannten Temperaturregler geführt ist. Das Schutzrohr 16 ist am freien, muffelseitigen Ende verschlossen. Das Schutzrohr 16 sowie die beiden Anschlußenden 10 und 11 sind gehaltert in einer Befestigungsplatte 18, die wiederum an der rückseitigen Muffelwand 8, z.B. durch Schrauben oder Schweißen befestigt ist, wie Fig. 1 zeigt. Ferner ist für Schutzrohr 16 und Strahlungsheizkörper 9 ein Tragbügel 19 vorhanden, an dem die vorgenannten Elemente befestigt sind, z.B. durch Anschweißen oder mittels Rohrschellen 20.Der Tragbügel wiederum ist befestigt oder eingehängt an den seitlichen Muffel wänden. Auf die beschriebene Weise ist der Temperaturfühler 17 thermisch mehr oder weniger eng an den Strahlungsheizkörper 9 bzw. an dessen Heizenergie abgebende Widerstandswen.del 14 angekoppelt und zwar entsprechend der Kopplungslänge von Temperaturfühler und Widerstandswendel, d.h. entsprechend dem Überdeckungsgrad dieser Elemente. Eine Variierung der Ankopplungslänge in Abhängigkeit von einem gewünschten Ankopplungsgrad erfolgt durch individuelle Bestimmung der Lage der Übergangsstellen 15 oder der Übergangsstelle im Anschlußende 10 des Strahlungsheizkörpers 9. Beim Ausführungsbeispiel ist eine solche Lage gewählt, daß die Widerstandswendel 14 den Temperaturfühler 17 etwa auf einem Drittel seiner Länge überdeckt, wodurch ein relativ geringer Ankopplungsgrad erreicht wird. Durch Verschieben der Länge X kann der Ankopplungsgrad vergrößert oder verkleinert werden.
• Wie Fig. 1 zeigt, ist der Temperaturfühler 17 in einer Muffelecke angeordnet, also in einem Bereich der Ofenmuffel 1, welcher weitgehend luftströmungsfrei ist, zumindest was die unmittelbar vom Umluftgebläse ausgehende, zunächst unbeheizte Umluft angeht. Zum Erhalt eines möglichst großen Ankopplungsgrades besteht die Möglichkeit, daß der Temperaturfühler bzw. sein Schutzrohr 16 zusätzlich über Wärmeleitelemente, z.B. Rohrschellen oder dergleichen, mit dem Strahlungsheizkörper 9 mechanisch verbunden ist.

Claims (3)

1. Pat entansprüche 3Backofen mit einem verschließbaren Gar raum, in dem ein, eine Widerstandswendel und gerade Anschlußabschnitte aufweisender Strahlungsheizkörper angeordnet ist, sowie mit einem stabförmigen Temperaturfühler, der sich zum Zwecke seiner thermischen Ankopplung eng benachbart längs des anschlußseitigen Teils des Strahlungsheizkörpers erstreckt, wobei die Ankopplungslänge zwischen Temperaturfühler und Strahlungsheizkörper variabel ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -nest, daß die Ankopplungslänge in Abhängigkeit vom gewünschten Ankopplungsgrad durch Variieren der Lage der Übergangsstelle (15) zwischen Widerstandswendel (14) und geradem Anschlußabschnitt (12, 13) entlang dem Temperaturfühler (17) einstellbar ist.
2. 2. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlungsheizkörper (9) als Heizquelle für die von einem Umluftgebläse ausgehende, im Backofen umgewälzte Umluft dient und daß der Temperaturfühler (17) an einer zumindest weitgehend strömunsfreien Stelle innerhalb des Backofens, vorzugsweise in einer Muffelecke angeordnet ist.
3. 3. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler (17) bzw. sein Schutzrohr (16) zusätzlich über Wärmeleitelemente mit dem Strahlungsheizkörper mechanisch verbunden ist.