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Hilfsvorrichtung zum bedarfsweise rollenden oder
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gleitenden Transport von Skibrettern Die Erfindung bezieht sich auf
eine Hilfsvorrichtung für Skifahrer zum bedarfsweise rollenden oder gleitenden Transport
ihrer Skibretter vor oder nach dem Skilauf, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine derartige Hilfsvorrichtung ist durch das DE-GM 81 36 368 bekannt.
Das Stützglied mit Laufrädern ist dabei verhältnismäßig sperrig. Es ist außerdem
aufgrund eines Aufbaus mit vielen Ecken, Nischen und Spalten verschmutzungsempfindlich.
Auch ist die Befestigung mittels Riemen oder dergleichen umständlich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Hilfsvorrichtung gemäß
Gattungsbegriff so auszubilden, daß sie kompakter in ihrem Aufbau ist-und sich so
leicht in der Tasche eines Skifahrers mitführen läßt, daß sie außerdem robuster
und gegen Verschmutzungen unempfindlicher aufgebaut ist und daß schließlich auch
Re- und Demontage mit wenigen Handgriffen ohne das Schließen von Riemenschnallen
oder dergleichen ermöglicht sind.
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Diese Aufgabe stellt sich auch im Vergleich zu einer anderen bekannten
gattungsgemäßen Vorrichtung nach dem DE-GM 83 30 808, hinsichtlich welcher die geschilderten
Schwierigkeiten sinngemäß zutreffen.
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Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe mit einer Hilfsvorrichtung
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1
durch die im Kennzeichen des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
2 bis 17 angegeben. Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind vor allem darin
zu sehen, daß aufgrund der ellipsen- bis stromlinienförmigen Querschnittskontur
des prismatischen Körpers ein kompaktes, nicht auftragendes Stützglied gegeben ist,
welches leicht in die Tasche eines Skianoraks oder in eine Umschnalltasche paßt,
und daß aufgrund der Ähnlichkeit des prismatischen Körpers mit einem Fisch, der
einen Doppelschwanz aufweist, zwei einander gegenüberliegende Greifklauen gebildet
werden mit denen sich erhebliche Klemmkräfte ausüben lassen, so daß das Stützglied
auf die Skienden, vorzugsweise eines mit den Laufflächen aneinanderliegenden Ski-Paares,
leicht - unter elastischer Deformation der Greifklauen -aufschiebbar ist und die
beiden Skier unverrückbar zusammenhält. Der Rollkörper wiederum kann in bevorzugter
Ausführung als Walzenkörper ausgebildet sein und damit eine breite Lauffläche bieten;
an seinem äußeren Umfang könnte dieser Rollkörper, der bevorzugt aus einem zäh-elastischen
Kunststoff ebenso wie das restliche Stützglied besteht, mit einer Riffelung zur
besseren Bodenhaftung versehen sein.
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Im folgenden wird anhand von vier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
der Erfindung diese noch näher erläutert. Darin zeigen: Fig. 1 bis Fig. 3 im Schnitt
nach der Linie I-I aus Fig. 2, in Draufsicht und in Seitenansicht das erste Ausführungsbeispiel
ainnr Hilfsvorrichtung nach der Erfindung mit Schwenkhebel zur Arretierung an den
Ski-Enden;
Fig. 4 bis Fig. 6 in entsprechender Darstellung, nämlich
im Schnitt nach der Linie IV-IV aus Fig. 5, in Draufsicht und in einer Seitenansicht
ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Hilfsvorrichtung nach der Erfindung mit
Steilgewindeschraube zur Lagensicherung des Stützgliedes an den Ski-Enden; Fig.
7 bis Fig. 9 im Schnitt nach der Linie VIII-VIII aus Fig. 8, in Draufsicht sowie
in Seitenansicht ein drittes Ausfuhrungsbeispiel für eine Hilfsvorrichtung nach
der Erfindung mit eingeformtem Federbügel zur Vergrößerung der Klemmkräfte an den
Greifklauendes Stützgliedes sowie mit geEnderter Rollkörper-Lagerung; und Fig.1O
bis Fig.12 ein viertes Ausführungsbeispiel mit als gesonderte Formteile ausgeführten
Greifklauen des prismatischen Körpers, und zwar Fig. 10 eine Seitenansicht, Fig.
11 perspektivisch zum Teil in Explosionsdarstellung und Fig. 12 eine Ansicht auf
die hintere schlanke Endpartie.
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Die Hilfsvorrichtung V für Skifahrer zum bedarfsweise rollenden oder
gleitenden Transport ihrer Skibretter 3, b1, b2 vor oder nach dem Skilauf besteht
in der Hauptsache aus einem Stützglied G, welches an den Ski-Enden b?O, b20, vorzugsweise
eines Ski-Paares b7, b2, de- und remontabel befestigt werden kann. Das Stützglied
G umfaßt einen prismatischen Körper 1, der dadurch charakterisiert ist, daß sein
Volumen wie z.B.
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bei einem Zylinder durch das Produkt Grundfläche mal Höhe gegeben
ist. Seine Querschnittskontur 1,0 ist allerdings nicht kreisförmig, sondern, wie
dargestellt, ellipsen- bis stromlinienförmig verlaufend, Die eine skiseitige schlanke
Endpartie 1.1 des prismatischen Körpers 1 ist mittels Einschnitts 2 greifzangenartig
mit wenigstens Je einer oberen und unteren Greifklaue 1a, Ib ausgebildet, wobei
die Einschnitt-Spaltweite 2.0 an der engsten Stelle zwischen den Greifklauen 1a,
Ib etwas kleiner ist als die darin einzuklemmende
Skibrett-Stärke
bO (Fig. 1). Dadurch können die Greifklauen Ia, Ib des prismatischen Körpers 1,
der bevorzugt aus einem zäh-elastischen Kunststoff besteht, unter elastischer Deformation
etwas auffedern und dabei erhebliche Klemmkräfte entwickeln, welche normalerweise
ausreichen, die Skibretter B an ihren Enden b10, b20 an ihren Laufflächen b3 fest
aufeinander zu pressen und zusammenzuhalten.
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An der rückseitigen (den Ski-Brettern abgewandten) schlanken Endpartie
1.2 des prismatischen Körpers 1 ist wenigstens ein mit seiner Rollfläche 3.0 aus
der Querschnittskontur 1.0 herausragender Rollkörper 3 gelagert, wogegen die diesem
Rollkörper 3 gegenüberliegende Kontur des prismatischen Körpers 1 als rollkörperfreie
Gleitkufe 1.3 ausgebildet ist.
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Der Rollkörper 3 ist als eine Walze ausgeführt, welche zwischen zwei
Lagerplatinen 4 der rückseitigen schlanken Endpartie 1.2 drehbar gelagert ist. Der
Bewegungsspielraum für die Walze ist durch eine größer-volumige Ausnehmung 5 im
prismatischen Körper 1 gebildet, so daß der Rollkörper 3 mit z.B. 1 bis 3 mm Spalt
6 im prismatischen Körper 1 sich drehen kann, wobei die sichelförmigen Vorsprünge
1.4 als Schmutzabstreifer wirken.
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Zur drehbaren Lagerung ist ein Metallstift 7, eine Zylinderschraube
oder dergleichen von einer der Stirnflächen, z.B. 7L, durch die eine Lagerplatine
4, eine zentrale Bohrung 3.1 des Rollkörpers 3 und ein Teilstück der zweiten Lagerplatine
4 eingefügt, derart, daß der Rollkörper 3 mit geringem Spiel auf dem Zylinderschaft
7.1 des Lagerzapfens 7 sich drehen kann.
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Der Lagerzapfen 7 kann zweckmäßigerweise eine Zylinderschraube mit
Senkkopf 7.2 sein, welche in ein Sackloch 8 der zweiten Lagerplatine eingeschraubt
ist.
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Zur Verdrehsicherung kann dieser Lagerzapfen 7 verstiftet sein (nicht
dargestellt) oder die Schraubverbindung erfolgt mittels Preßsitz, der ein selbsttätiges,
ungewolltes Lösen unmöglich macht.
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Wie man aus Fig. 2 erkennt, beträgt die Länge 3.2 der Walze etwa 1/2
der Quererstreckung des Stützgliedes G bzw. des prismatischen Körpers 1. Ein bevorzugter
Bereich für die Walzenlänge beträgt zwischen 2/5 bis 4/5 der Quererstreckung des
Stützgliedes G. Dann ist für eine hinreichend breite Rollflächenauflage ohne die
Gefahr des Kippens gesorgt.
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Fig. 1 und 3 zeigen, daß der skiseitige Einschnitt 2 in seinem Querschnitt
geschwungen schwalbenschwanzförmig verläuft, wodurch ballige Anlageflächen 9 der
Greifklauen 1a, 1b in der Nähe ihrer Enden gebildet werden. Hierdurch ist die Flächenpressung
und damit die Klemmwirkung verbessert. Fig. 1 bis 3 zeigen ferner, daß ein Teil
der einen Greifklaue la als Schwenkhebel 10 mit Übertotpunktlage ausgebildet ist,
welcher mit einer Nockenfläche 10.1 seines auf der einen Seite der Schwenkachse
11 liegenden kürzeren Endes 10a in und außer Eingriff der in den Einschnitt eingefügten
Skibrettfläche (Skienden b10, b20) bringbar ist. Im arretierten Zustand 10"' (Fig.
3, Fig. 1) sind die Klemmkräfte zwischen Skibrett und Nockenfläche 10.1, wie es
die Kraftlinie a'n verdeutlicht, im Sinne der Ausübung eines Drehmomentes auf den
Schwenkhebel 10 in Arretierrichtung orientiert und ausgerichtet. Die Kraftlinie
a"' liegt nämlich im Vergleich zur Kraftlinie a" der Position 10" links von der
Drehachse 11 (Fig. 3), also in einer Ubertotpunktlage, wenn man den Verlauf einer
Kraftlinie durch die Drehachse 11 als Totpunktlage bezeichnen würde. Damit ergibt
sich
eine stabile Klemmlage, wenn man den Schwenkhebel in Richtung
des Pfeiles fl bei eingefügten Skibrettern nach unten drückt; dieser schnappt dann
in die Ubertotpunktlage. Umgekehrt kann man zur Demontage der Hilfsvorrichtung den
Schwenkhebel 10 aus der arretierten Position IOfti über die Position 10" in die
Position 10' (Öffnungsstellung) verlagern.
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Der Schwenkhebel 10 ist mit einer zylindrischen Kanalausnehmung 10.2
(Fig. 1) an einer entsprechend geformten zylindrischen Verdickung 11.0, durch welche
die Schwenkachse 11 definiert ist, formschlüssig angelenkt.
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Die zylindrische Verdickung 11.0 ist durch einen verkürzten Greifklauenstumpf
der oberen Greifklaue 1a gebildet. Wenn der Schwenkhebel 10 mit seiner Kanalausnehmung
10.2 auf einem hinreichend großen Umfangs-0 stück von mehr als 180 die Verdickung
umgreift, ist er praktisch unverlierbar und schwenkbar gelagert; es kann indessen
zweckmäßig sein, ein flexibles Scharnierband 12 aus einem Kunstfasergewebe (siehe
Fig. 1) zusätzlich vorzusehen, mit welchem der Schwenkhebel 10 am Greifklauenstumpf
zusätzlich flexibel-gelenkig befestigt ist. Dieses Scharnierband 12 kann z.B. mittels
Klebverbindung am Greifklauenstumpf und am Schwenkhebel befestigt sein.
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Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach Figuren 4 bis 6 ist in die obere
Greifklaue 1a, d.h. in eine entsprechende Gewindebohrung 13.0, eine Steilgewindeschraube
13 mit Knebelgriff 13.1 in Klemmrichtung orientiert eingeschraubt. Der Knebelgriff
greift in Spannstellung (siehe Fig. 5, Fig. 6) der Steilgewindeschraube 13 mit einem
elastisch deformierbaren Schenkelvorsprung 13.2 in eine Vertiefung 14 der oberen
Greifklaue 1a ein. Es versteht sich, daß die Begriffe
"obere" und
"untere" Greifklaue Ia, Ib willkürlich gewählt sind, weil Ja in der Gleitkufen-Gebrauchslage
die Lage der Greifklauen 7a, Ib genau umgekehrt zur dargestellten ist. Die Begriffe
oben" und "unten" beziehen sich deshalb auf die in der Zeichnung gewählte Darstellung.
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Beim dritten Ausführungsbeispiel nach Figuren 7 bis 9 ist zur Verstärkung
der Klemmwirkung der Greifklauen la, ib ein etwa U-förmiger, metallischer Federbügel
15 in den prismatischen Körper 1 so eingeformt, daß die Bügelschenkel 15a, 15b innerhalb
der Greifklauen 1a, Ib verlaufen und der Schenkelverbindungssteg 15c des Federbügels
15 unterhalb des Grundes 2.1 des Einschnitts 2 im Vollquerschnitt des prismatischen
Körpers 1 verläuft. Die Konturen des Federbügels 15 sind in Fig. 8 und Fig. 9 gestrichelt
angedeutet. Die Rolkörper-lagerung ist abgewandelt, vergl. weiter unten.
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Wie bereits erwähnt, besteht das Stützglied G mit seinem prismatischen
Körper 1 und seinem Rollkörper 3 bevorzugt aus einem zäh-elastischen Kunststoff,
z.B.
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auf Polyurethan- oder Polypropylen-Basis. Ein solcher zäh-elastischer
Werkstoff ist für die Serienfertigung von Formteilen in Gieß- oder Spritztechnik
gut geeignet. Dieser Werkstoff ist auch für die steilgängige Knebelschraube 13 geeignet.
In Sonderfällen kann die "Maulöffnung" der Greifklauen bzw. die gesamte Hilfsvorrichtung
so ausgebildet sein, daß auch mehr als zwei Skibretter zusammengefaßt transportiert
werden können. Der Transport der Skier selbst erfolgt mit aufgesetzter Hilfsvorrichtung
in schräg zum Boden geneigter Lage entweder ziehend oder schiebend, wobei eine geeignete
Halteschlaufe oder ein Haltegriff im Bereich zwischen Skibindung und Skispitze lösbar
be-
festigt werden kann. Hierfür eignen sich etwas kräftigere Ski-Haltebänder
aus Gummi, welche eine Öse mit Halteschlaufe oder dergleichen aufweisen (nicht dargestellt).
Über Schneeflächen erfolgt der Transport mit der Hilfsvorrichtung, indem ihre Gleitkufenpartie
1.3 (Fig. 3) den Bodenkontakt herstellt, auf schneefreiem Gelände erfolgt ein Rolltransport
mittels der Rollkörper, in dem das Skipaar einfach um 1800 um seine Längsachse gedreht
wird. Da die zu transportierenden Skibretter in ihrer Stärke unterschiedlich sein
können (z.B. Kinderski, Erwachsenenski oder herstellerbedingte Stärkenunterschiede),
so wird die Hilfsvorrichtung nach der Erfindung zweckmäßig in verschiedenen Maulweiten
ihrer Greifbacken, z.B. von Millimeter zu Millimeter gestaffelt, mit verschiedenen
Nennweiten ausgeführt.
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Besonders wichtig ist die angepaßte Staffelung der Nennweite des Einschnitts
im Bereich des Einschnittgrundes, wogegen an den äußeren Enden der Greifklauen eine
größere Bandbreite überstrichen werden kann, weil diese innerhalb einiger Millimeter
Federweg noch eine ausreichende Klemmwirkung ergeben. Der in Fig. 2 an der Stirnseite
1R eingezeichnete Doppelpfeil M, D deutet die Aufschieberichtung des Stützgliedes
in Montagerichtung bzw. Demontagerichtung an, welche quer zur Längserstreckung der
Skibretter verläuft. Dies deshalb, weil im allgemeinen die Enden der Skier etwas
verstärkt bzw. mit Beschlägen versehen bzw. ein geringes Stück nach oben abgebogen
sind, so daß sie bei seitlichem Aufschieben in die schwalbenschwanzförmige Erweiterung
des Einschnitts 2 passen. Dabei können Montage sowohl als auch Demontage in der
einen wie in der anderen Aufschieberichtung bzw. Abziehrichtung erfolgen, was durch
den Pfeil M, D zum Ausdruck gebracht ist. Nach dem Aufschieben dienen dann der Lagensiche-
rung,
wie bereits erläutert, der Schwenkhebel 10 bzw.
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die Steilgewindeschraube 13 bzw. der Federbügel 15.
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Wie bereits angedeutet, ist die Rolikörper-Lagerung beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 7 - 9 abgewandelt.
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Es sind dabei zwei Rollkörper 30, 30 vorgesehen, die an je einem Ende
des Lagerzapfens 70 sitzen. Es ist auch möglich, den Lagerzapfen 70 festzusetzen
und die Rollkörper 30 an diesem drehbar zu lagern, ggfs. mittels Wälzlagern. l>ie
Rollkörper 30 sind innerhalb zylindrischer Aussparungen 50 an den beiden Stirnseiten
der schlanken Endpartie 1.2 des prismatischen Körpers 1 angeordnet, also weitgehend
versenkt wie bisher schon, jedoch an den Außenseiten. Zwischen den Aussparungen
50 befindet sich ein zungenartiger Vorsprung 40, dessen zentrale Lageraussparung
31 für den Zapfen 70 nach außen über einen Einführschlitz 32 geöffnet ist, wobei
die lichte Weite zwischen den elastisch deformierbaren Schlitz flanken 33 etwas
kleiner ist als die Stärke des Lagerzapfens 70. Letzterer kann deshalb nach Art
eines Schnappverschlusses mit seinen Rollkörpern 30 in die Lageraussparung 31 eingesetzt
werden. Dadurch ergibt sich eine besonders einfache Montage und Auswechselbarkeit
der Rollkörper. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführung ist, daß die Rollkörper 30
aufgrund ihrer außenseitlichen Anordnung bei einer Kippbewegung des Stützgliedes
G um die Ski-Längsachse einzeln jeweils in Bodenkontakt bleiben.
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Bei der Hilfsvorrichtung nach Fig. 10 bis Fig. 12 sind die obere und
die untere Greifklaue des prismatischen Körpers 100 als Je ein gesondertes Formteil
lOOa, lOOb ausgeführt. Beide Formteile 100a, 100b bilden miteinander ein Aufklappgelenk,
dessen Gelenkfläche 101.1 im rückwärtigen Teil der zwischen beiden Formteilen angeordneten
Trennfuge 101 angeordnet ist.
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Im Bereich der Lagerzapfen 700 der Rollkörper 300 ist die Trennfuge
101 entsprechend zylindrisch erweitert zur Aufnahme der Lagerzapfen 700, welche
mit einem Bund oder Kragen 700.1 jeweils Seitenwände 102 der Formteile 100a , 100b
hintergreifen, siehe dazu Fig. 11, in der eine aufgeklappte Stellung 100a' der oberen
Greifklaue gestrichelt angedeutet ist. An den beiden Formteilen 100a, 100b greift
im Bereich der rückseitigen schlanken Endpartie 1.2 des prismatischen Körpers 100
eine der Querschnittskontur des letzteren angepaßte etwa U- oder V-förmige, gewölbte,
die Greifklauen-Spannkraft erzeugende Spannfeder 103 an; sie ist durch eine formschlüssige
Verklammerung an beiden Formteilen bzw. Greifklauen 100a, 100b selbsthaltend befestigt,
d.h., als Schnappfeder ausgeführt.
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Im einzelnen weisen die beiden Formteile 100a, 100b zwischen ihren
beiden Rollkörperaussparungen 500 je einen zungenartigen Vorsprung 400 auf (vgl.
die ähnliche Ausführung beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 bis 8), welcher in
Fig. 11 durch die aufgesetzte Blattfeder abgedeckt ist. Darin wie auch in Fig. 10
ist angedeutet, daß diese zungenartigen Vorsprünge 400 mit Je einer Queraussparung
104 und in Anpassung an die U- oder V-Form der Spannfeder 103 mit entsprechenden
Federaufnahmeräumen, wie dies die Kontur-Darste llun nach Fig. 10 besonders deutlich
Blattfeder 103 ist mit abgewinkelten Feder-Enden 103a
versehen,
mit welchen sie unter elastischer Deformation in die Queraussparungen 104 und im
übrigen in die Federaufnahmeräume zwischen den Seitenwänden 102 unter bündigem Abschluß
mit der Kontur der schlanken Endpartie 1.2 des prismatischen Körpers 100 einsetzbar
ist. Zur Demontage der Feder 103 wird beispielsweise der eine Formteil 100a in die
gestrichelte Lage 100a', also über seine normale Öffnungslage hinaus, geöffnet,
so daß dann die Feder aus ihrem Sitz springt und beide Formteile 100a, 100b auseinandernehmbar
sind, wobei dann auch die Rollkörper 300 von ihren Zapfen 700 abgezogen werden können.
Erstere sind, wie man aus Fig.11 erkennt, an den beiden Außenseiten der von beiden
Formteilen gebildeten schlanken Endpartie 1.2 des prismatischen Körpers 100 in entsprechenden
Aussparungen 500 versenkt angeordnet, wobei der die Gleitkufen 130 aufweisende Formteil
100b die beiden Rollkörper 300 mit Je einer Gehäusepartie 106 kotflügelartig übergreift.
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Fig. 10 und 11 zeigen, daß an dem einen Formteil 100a (als obere Greifklaue
bezeichnet) am freien Ende eine nach außen weisende Eiskratzer-Leiste 107 angeordnet
ist. Diese ist bei dem bevorzugt aus einem geeigneten Kunststoff bestehenden prismatischen
Körper insbesondere angeformt und kann wie bei Eiskratzern für PKW auch mit einer
Zahnung oder Riffelung versehen sein (nicht im einzelnen dargestellt). Diese Eiskratzer-Leiste
107 kann naturgemäß auch bei den ersten drei Ausführungsbeispielen vorgesehen und
auch dem anderen freien Greifklauenschenkel zugeordnet sein, ebenso wie auch die
Gummileisten 108 im Bereich der Klemmpartien 109 der beiden Greifklauenschenkel
an entsprechenden Sitzflächen befestigt sind, z.B. mittels aushärtenden Zweikomponentenklebers
angeklebt. Diese einander gegenüberliegenden Gummizahnleisten 108 sorgen für eine
absolut
rutschfeste Klemmbefestigung an den Skienden, wobei noch hinzu kommt, daß aufgrund
der Federwirkung der beiden Formteile 100a, 100b alle gängigen Brettstärken eines
Skipaares rutschsicher eingefügt werden können.
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Im Anschluß an die Klemmpartien 109 in Richtung auf den Einschnittgrund
110 ist der Einschnitt 2 mit einer im Querschnitt ei- oder tassenförmigen Erweiterung
111 zur Bildung von Klemmflächen zwecks Schnappbefestigung an einem Skistock versehen.
Auf diese Weise kann das Stützglied bzw. der prismatische Körper 100 beim Skifahren
auch an einem Skistock in der Nähe der Griffpartie befestigt werden und braucht
z.B. nicht in die Anoraktasche gesteckt zu werden. Es ist aber auch möglich, die
Erweiterung 111 so zu profilieren, daß wahlweise ein oder zwei Skistöcke darin befestigt
werden können, damit man beide Skistöcke zum Zwecke des Transports miteinander koppeln
kann.
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Wie man erkennt, sind die Gleitkufen 130 als rippenartige Vorsprünge
ausgebildet (siehe Fig. 10, Fig. 12), diese Gleitkufen 130 könnten auch mit einer
Blechauflage zwecks längerer Lebensdauer versehen sein. Desgleichen könnte die Spannfeder
103 auch aus Federstahl bestehen, wenn besonders hohe Federkräfte erwünscht sind,
obgleich normalerweise ein zäh-elastischer Kunststoff ausreichende Federkräfte aufbringt.
Der besondere Vorteil des vierten Ausführungsbeispiels besteht in seiner guten Herstellbarkeit:
Die beiden Formteile 100a, 100b lassen sich als Kunststoff-Gieß- oder -spritzteile
leicht herstellen, ebenso wie die Drehzapfen 700 und die Rollkörper 300, ferner
auch wie die Spannfeder 103. Zur Lagensicherung der beiden Formteile bei ihrem Formschluß
greifen diese mit Vorsprüngen 100a1 und 100b1 in entsprechende Aussparungen (die
nicht näher be-
zeichnet sind) wechselseitig ineinander, so daß
nach dem Zusammenfügen der beiden Formteile nach Einfügen der Drehzapfen und der
Rollkörper und nach Einsetzen der Spannfeder 103 ein vollständig formschlüssig gesichertes,
das gesamte Stützglied ergebende Teil entsteht.
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17 Patentansprüche 12 Figuren