DE3439211A1

DE3439211A1 - Saugwalze

Info

Publication number: DE3439211A1
Application number: DE3439211A
Authority: DE
Inventors: Martin 5451 Güllesheim Blümle
Original assignee: Winkler & Duennebier Maschinenfabrik und Eisengiesserei & Co Kg 5450 Neuwied De GmbH; Winkler and Duennebier Maschinefabrik und Eisengiesserei GmbH
Current assignee: WINKLER & DUENNEBIER MASCHINENFABRIK UND EISENGIES
Priority date: 1984-10-26
Filing date: 1984-10-26
Publication date: 1986-05-07
Also published as: GB2166219A; ES8701119A1; JPS61130148A; DE3439211C2; IT8567890A0; IT8553956V0; IT1208835B; US4666145A; GB2166219B; GB8522538D0; ES546870A0

Description

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Firma

Winkler + Dünnebier Maschinenfabrik und Eisengiesserei GmbH & Co. KG

Sohler Weg 4 Neuwied 1

Die Erfindung betrifft eine Saugwalze für eine papierverarbeitende Maschine mit mindestens einer Saugöffnung am Umfang und mindestens einem, zu einem stirnseitig angeordneten Steuerkopf führenden Versorgungskanal.

Saugwalzen der genannten Art~sind in den· verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Sie übernehmen'Papierzuschnitte, lenken die Transportrichtung um und geben sie schließlich wieder ab. Gehalten werden die Papierzuschnitte auf der Saugwalze durch den"atmosphärischen Luftdruck und einem im Inneren der Saugwalze zeitweilig bestehenden Unterdruck. Wichtig ist die exakte Steuerung dieses Unterdruckes, der bei jeder Umdrehung der Saugwalze einmal aufgebaut und wieder abgebaut werden muß. Die ausserordentlich schnell erfolgenden Druckänderungen erfordern einen hohen Energieaufwand und erzeugen Schallwellen, die als störender Lärm empfunden werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzusehen, um den mit der Erzeugung des Unterdruckes verbundenen Energieaufwand zu verringern und um möglichst gleichzeitig

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den Lärmpegel zu sänken.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die Anordnung eines Saugspaltes anstelle von mehreren Saugöffnungen, wie dies bisher, der Fall war. Die Breite des Saugspaltes muß auch bei einer grossen Saugspaltlänge gering bzw. sehr gering sein, wenn die gewünschte Energieeinsparung und Lärmsenkung eintreten soll. Denn unabhängig von der Saugspaltlänge ist seine Breite ein Maß für den erforderlichen Energieaufwand bei der Erzeugung des jeweils notwendigen Unterdruckes.

Um in einer Saugwalze einen Saugspalt beliebiger Länge und dennoch extrem geringer Breite zu erhalten, sieht die Erfindung ferner vor, daß am Umfang der Saugwalze eine Ausnehmung vorgesehen ist, die zur Aufnahme eines Einsatzes dient. Die beiden langen Begrenzungsflächen des Saugspaltes werden somit vorzugsweise einerseits von einer Begrenzungswand der Ausnehmung in der Saugwalze und andererseits von der Oberfläche des Einsatzes gebildet. Die Begrenzungswand der Ausnehmung läßt sich mit einfachen Mitteln exakt herstellen und grundsätzlich dasselbe gilt für die Oberfläche des Einsatzes. Dadurch ist es möglich, völlig unabhängig von der Länge des Saugspaltes seine Form und insbesondere seine Breite innerhalb sehr enger Toleranzen exakt herzustellen, wobei auch die Herstellung einer Saugspaltbreite in der Grössenordnung von Bruchteilen eines Millimieters grundsätzlich möglich ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Einsatz leistenförmig und begrenzt mit seinen Seitenflächen

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zwei Saugspalte. Jedem der beiden Saugspalte kann dabei ein besonderer Versorungskanal zugeordnet sein, der durch geeignete Formgebung des Einsatzes ebenfalls im Zusammen-r wirken mit der Bodenfläche oder den seitlichen Begrenzungsflächen der Ausnehmung entsteht

Die Verwendung eines Saugspaltes anstelle von Säugöffnungen bringt eine erhebliche EnergieSenkung und eine starke Verringerung des Lärmpegels mit sich, der ferner günstig beeinflußt werden kann, wenn in Weiterbildung der Erfindung

ein schallabsorbierender Werkstoff bzw. ein Werkstoff mit j schalldämpfender Oberfläche, vorzugsweise ein Sinterwerk- ! stoff am Steuerkopf in Drehrichtung vor der öffnung für den atmosphärischen Druckausgleich angeordnet ist. Dieser schallabsorbierende Werkstoff führt dann nämlich nochmals zu einer erheblichen, zusätzlichen Verringerung des Lärmpegels.

Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung und den Ansprüchen im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1: eine Ansicht der Saugwalze;

Fig. 2: einen Schnitt längs der Linie II/II ^ in

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Fig. 3: einen Schnitt längs der Linie III/III . in Fig. 1 in größerem Maßstab und Fig. 4: einen Schnitt längs der Linie IV/IV in Fig. 1.

Auf einer Welle 1 ist gemäß Fig. 1 eine Saugwalze 2 fest angeordnet und mit ihrem einen stirnseitigen Ende 3 an einen Steuerkopf 4 angeschlossen, der mittels einer Lagerung 36 radial beweglich auf der Welle 1 gelagert ist.

Im Betriebszustand rotieren die Walze 2 und die Welle 1 in Drehrichtung 4o, während der Steuerkopf 4 still steht und mit Hilfe von Steuerkopfhalter 37, Schrauben 38 und nicht gezeigte Haltemittel radial in fixer Position gehalten wird (Fig. 4). An ihrem Umfang 5 besitzt die Saugwalze 2 mindestens einen Saugspalt 6 bzw. bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Saugspalte 6 und 7, Zusätzlich können am Umfang 5 der Saugwalze 2 auch noch Saugöffnungen 8 vorgesehen sein, doch liegt dies nicht im Rahmen der Erfindung.

Jeder Saugspalt 6 bzw. 7 besitzt eine definierte Länge, die zweckmäßigerweise an das Format des zu transportierenden Papierzuschnitts angepaßt ist. Falls der Saugspalt bzw. 7 zu lang ist, so besteht die Möglichkeit, ihn mit Hilfe eines Klebestreifens beliebig zu verkürzen.

Zur Erzeugung des Saugspaltes 6 bzw. 7 dient eine Ausnehmung 9 im Umfang der Saugwalze 2 sowie ein Einsatz 1o, der in die Ausnehmung 9 eingesetzt und dort z.B. mittels Schrauben 11 und Arretierungsmittel 39 gesichert wird.

Einzelheiten der Ausnehmung 9 und des Einsatzes 1o gehen aus Fig. 3 hervor. So läßt Fig. 3 in größerem Maßstab insbesondere erkennen, daß die Ausnehmung 9 zweckmäßigerweise parallel stehende Begrenzungsflächen 12 und 13 aufweist und eine derartige Breite besitzt, daß sich der Einsatz 1o exakt einlegen läßt. Der Einsatz 1o ist

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leistenförmig und erstreckt sich z.B. über die gesamte Länge der Ausnehmung 9 bzw. der Saugwalze 2. Ferner setzt sich die Kontur der Saugwalze 2 unmittelbar an der Aussenflache 14 des Einsatzes 1o fort, so daß die Zylinderform der Saugwalze 2 durch den Einsatz 1o nicht unterbrochen ist.

Der Einsatz 1o paßt grundsätzlich formschlüssig in die Ausnehmung 9, wie auch ein Blick auf Fig. 1 zeigt.

Vor allem die Enden 15, 16 des leistenförmigen Einsatzes 1o liegen vorzugsweise paßgenau und ohne Spiel in Umfangsrichtung der Saugwalze 2 in der Ausnehmung Die Seitenflächen 17 und 18 des Einsatzes 1o liegen im Bereich seiner Enden 15 und 16 an den Begrenzungsflächen 12 und 13 der Ausnehmung 9 an.

Zur Erzeugung der Spaltbreite des Saugspaltes 6 und gleichermaßen des Saugspaltes 7 weisen die Seitenflächen 17 bzw. 18 des Einsatzes 1o stufenförmige Absätze 19 bzw. 2o auf, die eine gegenüber den Seitenflächen 17, 18 einwärts verlagerte Seitenfläche 21 bzw. 22 definieren. Die Höhe der Absätze 19, 2o und damit die Spaltbreite des Saugspaltes 6 und des Saugspaltes können beliebig klein sein. Zur Herstellung des Saug-Spaltes 6 bzw. 7 ist es nämlich nur erforderlich, von den Seitenflächen 17 bzw. 18 des Einsatzes 1o soviel Material abzutragen, bis die gewünschte Spaltbreite erreicht ist.

Ein Saugspalt 6 oder auch 7 wird somit gebildet durch eine Begrenzungsfläche 12 oder 13 einer Ausnehmung 9 und durch eine Seitenfläche 21 bzw. 22 eines Einsatzes,

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wobei diese Seitenfläche 21 bzw. 22 vorzugsweise über einen Absatz 19 bzw. 2o in eine Seitenfläche 17 bzw. 18 übergeht, die unmittelbar an der Begrenzungsfläche 12 oder 13 der Ausnehmung 9 anliegt.

Jeder Saugspalt 6 bzw. 7 steht mit einem Versorgungskanal 23 bzw, 24 in Verbindung. Jeder Versorgungskanal

23 bzw. 24 erstreckt sich über die gesamte Länge des leistenförmigen Einsatzes 1o. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Versorgungskanal 23 bzw. 24 durch eine bodenseitige Abschrägung 25, 26 am Einsatz 1o gebildet wird. Jeder Saugspalt 6, 7 liegt dann nämlich über seine ganze Länge an dem zugehörigen Versorgungskanal 23 bzw.

24 an. Gebildet werden die Versorgungskanäle 23 und somit durch Teile der Begrenzungsflächen 12 und 13 sowie des Bodens 27 der Ausnehmung 9» soweit die Abschrägungen 25, 26 reichen.

Über die Länge des bzw. der Versorgungskanäle 23, 24 können sich schließlich noch Öffnungen bzw. Bohrungen 28, 29 erstrecken. Diese Bohrungen 28, 29 liegen, wie vor'allem aus den Figuren 2 und 3 hervorgeht, in den beidseitigen Ecken der Ausnehmung 9. Vorzugsweise greifen sie bis über die Begrenzungsflächen 12 und 13 bzw. die bodenseitige Fläche 27 hinaus.

Die Öffnungen 28 und 29 bzw. Bohrungen sind zumindest im Bereich des Steuerkopfes notwendig, da sie hier sowohl mit dem Saugluftsteuerkanal 3o, der über die Bohrung ο und den Saugluft ans c.hluß 34 mit einer nicht gezeigten Saugluftquelle verbunden ist, als auch mit einer Öffnung 31 im Steuerkopf 4 zusammenwirken, die für den atmosphärischen Druckausgleich sorgt.

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In Laufrichtung 4o hinter dem Saugluftsteuerkanal 3o befindet sich schließlich noch eine Dämpfungsplatte 32, die eine sich keilförmig zur Öffnung 31 hin verbreiternde Ausnehmung 33 aufweist. Die Dämpfungsplatte 32 ist mittels Schrauben 41 in der öffnung 31 befestigt. Die Dämpfungsplatte 32 und ihre Ausnehmung 33 dienen zur Verringerung der Schallgeräusche beim Druckausgleich bzw. sie sorgen dafür, daß der Druckausgleich nicht schlagartig, sondern etwas kontinuierlich erfolgt. Die Ausnehmung 33 befindet sich in der der Saugwalze 2 zugewandten Stirnfläche 34 der Dämpfungsplatte 32, wie aus Fig. 4 hervorgeht.

Der Saugspalt 6 und der Saugspalt 7 werden als Vertiefungen bevorzugt in den Seitenflächen 17 und 18 des leistenförmigen Einsatzes 1o hergestellt, können aber auch als Vertiefungen in den Begrenzungsflächen 12 und 13 der Ausnehmung 9 hergestellt werden. Zusätzlich kann die Leiste 1o aber auch noch Saugöffnungen 8 an beliebigen Stellen aufweisen, wie Fig. 1 zeigt. Diese Saugöffnungen sind dann in nicht näher dargestellter Weise über Bohrungen mit dem einen oder anderen Versorgungskanal bzw. 24 verbunden.

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Claims

Ansprüche

1) Saugwalze für eine papierverarbeitende Maschine mit
mindestens einer Saugöffnung am Umfang und mindestens
einem, zu einem stirnseitig angeordneten Steuerkopf
führenden Versorgungskanal, dadurch gekennzeichnet,

daß die Saugöffnung ein Saugspalt (6, 7) ist.

2) Saugwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Einsatz (1o) zur Bildung von mindestens einer
Seitenfläche (21 bzw. 22) des Saugspaltes (6 bzw. 7)

' vorgesehen ist und in einer Ausnehmung (9) am Umfang j (5) der Saugwalze (2) angeordnet ist. j

3) Saugwalze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (1ο) leistenförmig ist. i

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4) Saugwalze nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, !

daß zwei Seitenflächen (21, 22) des Einsatzes (io) j -* als Begrenzung für Saugspalte (6, 7) vorgesehen sind. r

5) Saugwalze nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, _:

daß ein durch eine Abschrägung (25, 26) an dem Ein- '.

satz (1o) gebildeter Versorgungskanal (23, 24) jedem \

Saugspalt (6, 7) zugeordnet ist. ;

6) Saugwalze nach Anspruch 1 - 5> dadurch gekennzeichnet, ;

daß eine Öffnung (28, 29), vorzugsweise eine Bohrung

steuerkopfseitig am Ende jedes Versorgungskanales !

(23, 24) angeordnet ist. j

7) Saugwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ·

daß der Steuerkopf (4) in Drehrichtung vor der

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Öffnung (31) für den atmosphärischen Druckausgleich eine Schall-Dämpfungsplatte (32) aufweist.

8) Saugwalze nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schall-Dämpfungsplatte (32) eine sich zur Öffnung (31) hin keilförmig verbreitende Ausnehmung (33) aufweist und aus einem schallabsorbierenden Werkstoff bzw. Werkstoff mit schalldämpfender Oberfläche, vorzugsweise Sinterwerkstoff besteht.

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