DE3438920C2 - - Google Patents
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- F24C7/08—Arrangement or mounting of control or safety devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Temperaturregelung, insbesondere
für einen Backofen, nach der Gattung des Anspruchs 1.
Aus der US-PS 41 57 663 ist eine derartige Temperaturrege
lung mit einem Regelkomparator und einem Differenzverstärker
in Verbindung mit einem elektrischen Fühler zur Temperatur
regelung bekannt, allerdings nicht für einen Ofen oder
Backofen. Diese bekannte "normale" Temperaturregelung weist
den Nachteil auf, daß sich die Ist-Temperatur nur relativ
langsam der Soll-Temperatur annähert, da bei derartigen
Temperaturregelungen der Regelvorgang schon dann einsetzt,
wenn sich die Ist-Temperatur bis auf einen vorgegebenen
Betrag der Soll-Temperatur angenähert hat.
Der Erfindung liegt ausgehend von diesem Stand der Technik
daher die Aufgabe zugrunde, eine Temperaturregelung zu
schaffen, durch die eine schnellere Anhebung der Ist-Tempera
tur zur Soll-Temperatur ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
ein Referenzsignal-Überhöhungskreis vorgesehen ist, der
einen ebenfalls mit dem Ausgangssignal des Differenzver
stärkers und ebenfalls mit dem gegebenenfalls modifizierten,
einstellbaren Referenzsignal beaufschlagten Komparator
aufweist, dessen Ausgangssignal zur Steuerung der Referenz
signal-Überhöhung dient.
Durch diese Referenzsignal-Überhöhung wird das Soll-Tempera
tursignal während der Anheizphase überhöht, so daß ein
schnellerer Temperaturanstieg erzielt wird, wie dies bei
spielsweise durch die durchgezogene Linie in Fig. 4 darge
stellt ist. Das Überschwingen der Temperaturkurve am Ende
der Aufheizphase ist dabei in der Praxis nicht nachteilig,
da die Temperatur der im Ofen befindlichen Gegenstände
der gemessenen Ofentemperatur sowieso nacheilt, so daß
das Überschwingen ein rasches Heranfahren der Temperatur
der Güter sogar noch begünstigt. Für diese vorteilhafte
Art der Regelung wird im wesentlichen lediglich ein zusätz
licher Komparator benötigt, so daß die erfindungsgemäße
Zusatzeinrichtung einfach und kostengünstig realisiert
werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche, teilweise geschnittene Ansicht
eines Küchenherdes mit Backofen;
Fig 2 ein Blockschaltbild der Backofen-Temperaturrege
lung des Herdes nach Fig. 1;
Fig. 3 ein detailliertes Schaltbild eines praktischen
Ausführungsbeispieles der Temperaturregelung
nach Fig. 2; und
Fig. 4 eine grafische Darstellung, in welcher der Tempera
tur-Einregelungsvorgang einer Regelschaltung
nach Fig. 3 gezeigt ist.
In Fig. 1 ist ein Küchenherd wiedergegeben, welcher ein Gehäuse
10 hat. Die Oberseite des Gehäuses 10 trägt verschiedene
Kochplatten 14. Im Inneren des Gehäuses 10 ist ein Ofenraum
16 vorgesehen, welcher durch eine obere Ofenwand 18, seitliche
Ofenwände 20, eine untere Ofenwand 22 sowie eine hintere
Ofenwand 24 begrenzt ist und durch eine Klappe 26 beschickt
wird. über den Ofenwänden liegt eine Isolierung 28.
In der hinteren Ofenwand 24 ist eine Ansaugöffnung 30 vorge
sehen, hinter welcher ein von einem Elektromotor 32 angetrie
benes Ventilatorrad 34 sitzt. Letzteres drückt die aus dem
Ofen-Inneren angesaugte Luft über eine Heizschlange 36 und
ebenfalls in der hinteren Ofenwand 24 ausgebildete Heißluft-
Abgabeschlitze 38 zurück in den Ofenraum 16.
Zur Steuerung der Heizleistung, welche von der Heizschlange
36 an die umgewälzte Heißluft abgegeben wird, dient eine
insgesamt mit 40 bezeichnete Regeleinheit, die über der oberen
Ofenwand im Inneren des Gehäuses 10 angeordnet ist. Über
einen mit der Regeleinheit 40 verbundenen Drehknopf 42, der
von der Frontseite des Gehäuses 10 her bedient werden kann,
kann die gewünschte Solltemperatur im Ofenraum 16 eingestellt
werden. Die Regeleinheit 40 ist ferner mit zwei Thermoelementen
44, 46 verbunden, welche durch die obere Ofenwand 18 hindurch
in den Ofenraum 16 hineinragen. Die Thermoelemente 44 und
46 bestehen jeweils aus zwei Drähten 48, 50 aus unterschied
lichem Metall, deren eine im Inneren des Ofenraumes 16 befind
liche Enden zusammengeschweißt sind. Die zweiten Enden der
Metalldrähte 48, 50 sind auf einer Anschlußplatte 52 mit
nicht näher gezeigten Kupferleitern verbunden, die zu den
elektronischen Bauelementen der Regeleinheit 40 führen, die
nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 noch
genauer erläutert werden. Die Anschlußplatte 52 ist in Fig.
1 zur besseren Veranschaulichung als außerhalb des Gehäuses
der Regeleinheit 40 liegend wiedergegeben; es versteht sich,
daß diese Anschlußplatte bei einem praktischen Ausführungs
beispiel auch innerhalb des Gehäuses der Regeleinheit liegen
kann.
Auf der Anschlußplatte 52 ist ferner ein Widerstand 54 mit
temperaturabhängigem Widerstandwert angeordnet, der in eben
falls noch genauer zu beschreibender Weise elektrisch mit
den elektronischen Bauelementen der Regeleinheit 40 verbunden
ist.
Der Widerstand 54 befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft
der Anschlußenden der Thermoelemente 44, 46. Außerdem enthält
die Anschlußplatte 52 neben der elektrisch isolierenden
Schicht, welche die zur Regelschaltung führenden Kupferleiter
trägt, noch eine gut wärmeleitende Schicht, welche einen
Temperaturgradienten innerhalb der Anschlußplatte 52 verhin
dert. Diese gut wärmeleitende, temperaturausgleichende Schicht
kann auch in Form einer gut wärmeleitenden Platte vorgesehen
werden, welche unter engem Abstand parallel vor der in Fig.
1 vorne liegenden Oberfläche der Anschlußplatte 52 angeordnet
ist.
In Fig. 1 ist die Anschlußplatte 52 zur besseren Veranschau
lichung so dargestellt, daß sie senkrecht auf der oberen
Ofenwand 20 steht. In der Praxis wird die Anschlußplatte
52 vorzugsweise so ausgerichtet, daß sie parallel über der
oberen Ofenwand 20 verläuft, also in einer Ebene konstanter
Temperatur liegt.
In Fig. 2 sind Teile der Backofen-Temperaturregelung, welche
unter Bezugnahme auf Fig. 1 schon beschrieben wurden, wieder
mit denselben Bezugszeichen versehen. Kupferleiter, welche
auf der Anschlußplatte 52 mit den Metalldrähten der Thermo
elemente 44, 46 verbunden sind, sind in Fig. 2 mit 56 gekenn
zeichnet. Sie führen zu den Eingangsklemmen eines Mittelwert-
Rechenkreises 58, welcher die Ausgangssignale der beiden
Thermoelemente 44, 46 in ein gemitteltes Temperatursignal
umsetzt. Letzteres wird über einen Leiter 60 auf einen Korrek
turkreis 62 gegeben. Letzterer erhält an seinem zweiten Eingang
über einen Leiter 64 ein Signal, welches der Temperatur der
Anschlußplatte 52, also der Temperatur der Anschlußenden
der Thermoelemente 44 und 46 entspricht. Hierzu sind die
Klemmen des temperaturabhängigen Widerstandes 54 mit einem
Signalgeberkreis 66 verbunden, an dessen Ausgang der Leiter
64 angeschlossen ist und der einen Kreis zur Messung des
Widerstandwertes des Widerstandes 54 sowie gegebenenfalls
einen Umsetzkreis zur Korrektur der Kennlinie des Widerstandes
54 aufweist.
Der Korrekturkreis 62 setzt die Signale auf den Leitern 60
und 64 additiv zusammen und erzeugt somit an seinem Ausgang
ein Temperatursignal, wie es sich aus der verhältnismäßig
niederen Absoluttemperatur der Anschlußplatte 52 und der
durch die Thermoelemente 44, 46 gemessenen Temperaturdiffe
renz zwischen der Temperatur im Ofen-Inneren und der Tempe
ratur der Anschlußplatte 52 ergibt. Dieses Temperatursignal
wird über einen Leiter 68 auf die eine Eingangsklemme eines
Regelkomparators 70 gegeben, dessen zweite Eingangsklemme
über einen Leiter mit dem Ausgang eines Solltemperatur-
Geberkreises 72 verbunden ist. Letzterer erhält an seinem
einen Eingang ein End-Solltemperatursignal, welches von einem
mit dem Drehknopf 42 mechanisch gekoppelten einstellbaren
Widerstand 74 bereitgestellt wird. Die zweite Eingangsklemme
des Solltemperatur-Geberkreises 72 ist über einen Leiter
76 mit dem Ausgang des Korrekturkreises 62 verbunden und
somit mit dem Ist-Temperatursignal beaufschlagt. Wie nach
stehend noch genauer beschrieben wird, arbeitet der Solltempe
ratur-Geberkreis 72 grob gesprochen so, daß er an seinem
Ausgang dann ein größeres Sollwertsignal bereitstellt als
der gewünschten Solltemperatur im Ofen-Inneren entspricht,
wenn das Ist-Temperatursignal auf dem Leiter 76 kleiner ist
als das vom Widerstand 74 bereitgestellte Soll-Temperatur
signal.
Der Regelkomparator 70 erzeugt immer dann ein ein Einschalten
der Ofenheizung herbeiführendes Steuersignal, wenn das Aus
gangssignal des Solltemperatur-Geberkreises 72 größer ist
als das Ausgangssignal des Signalgeberkreises 66. Dieses
Steuersignal wird über einen Leiter 78 auf die Steuerklemme
eines steuerbaren Schalters 80 gegeben, welcher in die Ver
sorgungsleitung 82 der Heizschlange 66 geschaltet ist.
Bei dem detaillierten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind
die einen Leiter (48) der Thermoelemente 44, 46 zusammen
geschaltet und mit der positiven Eingangsklemme eines Diffe
renzverstärkers V1 verbunden. Der Leiter 50 des Thermoelementes
44 ist über einen Widerstand R7 mit der negativen Eingangs
klemme des Differenzverstärkers V1 verbunden, während der
Leiter 50 des Thermoelementes 46 über einen Widerstand R8
mit dieser Eingangsklemme verbunden ist. Der gemeinsame ver
stärkerseitige Netzwerksknoten hinter den Widerständen R7
und R8 erfüllt somit die Funktion eines Summierers. über
die Größe der Widerstände R7 und R8 kann ein Ausgleich für
unterschiedliche Länge der Metalldrähte der Thermoelemente
44 und 46 erfolgen. Falls gewünscht, kann man durch unter
schiedliche Bemessung der Widerstände R7 und R8 auch eine
unsymmetrische Gewichtung der Ausgangssignale der Thermo
elemente 44 und 46 vornehmen.
Die beiden Eingangsklemmen des Differenzverstärkers V1 sind
über einen Widerstand R5 zusätzlich mit dem Nullzweig einer
Widerstandsbrücke verbunden, welche die wie aus der Zeichnung
ersichtlich zusammengeschalteten Widerstände R1-R4 sowie
R4′ umfaßt. R4 ist ein Trimm-Widerstand, R3 ein Widerstand
mit positivem Temperatur-Koeffizienten. Die Versorgungsspan
nung der eben angesprochenen Widerstandsbrücke erfolgt über
einen Trimm-Widerstand R6 sowie einen hierzu in Reihe geschal
teten Widerstand R6′. Das Ausgangssignal des Differenzver
stärkers V1 wird über einen Widerstand R9 auf die negative
Eingangsklemme dieses Differenzverstärkers zurückgeführt.
Das Ausgangssignal Ua des Differenzverstärkers V1 ist im
wesentlichen gegeben durch
Ua ∼ R₉ · (R₇ + R₈)/(R₇ · R₈ · UTh),
wobei UTh die Ausgangsspannung der Thermoelemente ist, und
ist somit proportional zur Temperatur im Ofen-Inneren. Wie
schon oben dargelegt, ist die räumliche Anordnung des tempera
turabhängigen Widerstandes R3 so gewählt, daß eine enge thermi
sche Kopplung zu den Anschlußenden der Thermoelemente 44
und 46 besteht.
Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers V1 gelangt über
einen Koppelwiderstand R10 auf die positive Eingangsklemme
eines Regelkomparators K1, dessen Ausgang die als Widerstand
R18 angedeutete Spule eines Relais ansteuert, welches Teil
des steuerbaren Schalters 80 nach Fig. 2 ist.
Die negative Eingangsklemme wird vom Abgriff eines Potentio
meters R12 mit einem Soll-Temperatursignal beaufschlagt.
Dessen Größe ist zunächst einmal (ohne Sollwertüberhöhung)
gegeben durch die Einstellung des Potentiometers R12 und
die Größe der mit diesem zusammen einen Spannungsteiler bilden
den Widerstände R13 und R14. Eine Zener-Diode Z dient zur
Stabilisierung der Versorgungsspannung für die mit den Anschluß
enden der Thermoelemente 44 und 46 verbundene Widerstands
brücke und den Spannungsteiler, der das Soll-Temperatursignal
erzeugt. Ein Widerstand R11 dient zur Rückkopplung des Aus
gangssignales des Regelkomparators K1 auf dessen positive
Eingangsklemme.
Der zwischen dem Widerstand R13 und dem Potentiometer R12
liegende Netzwerksknoten kann über eine Diode D1 dann mit
höherem Potential beaufschlagt werden, wenn das Ist-Tempera
tursignal kleiner ist als das Soll-Temperatursignal.
Hierzu wird das am Ausgang des Widerstandes R10 bereitgestellte
Ist-Temperatursignal auf die negative Eingangsklemme eines
zweiten Komparators K2 gegeben, dessen positiver Eingang
über einen Widerstand R15 mit dem an der negativen Eingangs
klemme des Regelkomparators K1 anstehenden Soll-Temperatur
signal beaufschlagt ist. R16 ist wieder ein Rückkoppelwider
stand zwischen dem Ausgang des Komparators K2 und dessen
positiver Eingangsklemme. Das Ausgangssignal des Komparators
K2 gelangt über die Diode D1 an das Potentiometer R12 und
sorgt somit in der gewünschten Weise für eine Soll-Tempera
tursignalüberhöhung.
Durch das Ausgangssignal des Komparators K2 wird zugleich
über einen Widerstand R19 die Basis eines Transistors T1
angesteuert, der so eine Leuchtdiode synchron ansteuert.
Die Basis des Transistors T1 ist ferner über einen Widerstand
R20 mit der einen Klemme einer Gleichrichterbrücke verbunden,
welche die von der Regelschaltung benötigte Gleich-Versorgungs
spannung aus der 220 V-Netzwechselspannung ableitet. Zu dieser
Gleichrichterbrücke gehören vier Dioden D2-D5, welche zusam
men einen Vollweggleichrichter bilden. Die gleichgerichtete
Spannung wird durch einen Kondensator C1 geglättet. Zum Herab
setzen der hohen Netzspannung ist anstelle eines Transforma
tors ein preisgünstigerer Spannungsteiler vorgesehen, welcher
die Widerstände R21 und R22 sowie den parallel über den letzte
ren geschalteten Kondensator C2 aufweist. Da derartige Span
nungsversorgungen nur für konstante Last geeignet sind, ist
über den die Relaisspule darstellenden Widerstand R18 eine
weitere Diode D6 geschaltet.Ein Widerstand R17 dient der
Begrenzung des Stromes durch die Relaisspule R18, ein Wider
stand R23 zur Einstellung der Versorgungsspannung für die
verschiedenen Spannungsteiler.
Die in Fig. 3 gezeigte Temperaturregelung arbeitet folgender
maßen:
Am Potentiometer R12 wird der gewünschte Sollwert für die
Ofentemperatur eingestellt. Die Widerstände R15 und R16 sind
so gewählt, daß die Hysterese des Komparators K2 einer Tempera
turdifferenz von 30° entspricht.
Es sei angenommen, daß im Backofen zunächst niedrige Tempera
turen herrschen und nun der Backofen aufgeheizt wird. Unter
derartigen Bedingungen liegt am Ausgang des Komparators K2
ein positives Signal, welches über die Diode D1 weitergegeben
wird und so das Soll-Temperatursignal anhebt.Kippt das Aus
gangssignal des Regelkomparators K1 dann, wenn die Ist-Tempera
tur die gewünschte Soll-Temperatur erreicht, so wird über
den positiven Rückkoppelwiderstand R11 der Istwert angehoben,
so daß nun auch der Komparator K2 kippt. Damit wird über
die Diode D1 dem Spannungsteiler für das Soll-Temperatur
signal kein zusätzliches Signal mehr zugeführt, so daß nun
der sich aus der Spannungsteilerkette R12, R13 und R14 ergeben
de Sollwert für die Backofentemperatur zum Tragen kommt.
Die Hysterese des Komparators K2 ist größer gewählt als die
des Regelkomparators K1, so daß der Komparator K2 stets ge
kippt bleibt, bis der Sollwert stark angehoben wird. Als
optische Anzeige der Aufheizphase dient das Leuchten der
Leuchtdiode LD.
In Fig. 4 zeigt eine ausgezogene Kurve 84 den Temperatur
anstieg im Ofen bei Einstellung einer Soll-Temperatur T1
unter Verwendung der in Fig. 3 gezeigten Temperaturregelung
mit Soll-Temperatur-Überhöhung. Man erkennt, daß die Heiz
schlange so lange mit voller Leistung arbeitet, bis die Ist-
Temperatur die eingestellte Soll-Temperatur T1 überschreitet.
Danach setzt der eigentliche Regelvorgang ein, wobei die
Ist-Temperatur sich von oben an die Soll-Temperatur annähert.
Durch eine gestrichelte Kurve 86 ist der Temperaturanstieg
bei Verwendung einer normalen Temperaturregelung ohne Soll-
Temperatur-Überhöhung wiedergegeben. Bei einer solchen Tempe
raturregelung setzt der Regelvorgang schon dann ein, wenn
die Ist-Temperatur sich bis auf einen vorgegebenen Betrag
an die Soll-Temperatur angenähert hat.
Das mit der Temperaturregelung erhaltene
Überschießen der Temperatur über die Soll-Temperatur zu Ende
der Aufheizphase ist in der Praxis nicht nachteilig, da die
Temperatur im Ofen befindlicher Gegenstände der gemessenen
Ofentemperatur sowieso nacheilt und zu Beginn der Wärmebehand
lung ein Überschießen der Temperatur über den Sollwert somit
ein rasches Heranführen der Temperatur der im Ofen behandel
ten Güter an die Soll-Temperatur begünstigt.
Claims (10)
1. Temperaturregelung, insbesondere für einen Backofen, mit
mindestens einem die zu regelnde Temperatur erfassenden elek
trischen Fühler und einer mit dem Fühlerausgangssignal beauf
schlagten Regelschaltung, die einen Regelkomparator (K1) aufweist,
dessen eine Eingangsklemme mit dem Ausgangssignal eines vom
mindestens einen elektrischen Fühler eingangsseitig beaufschlagten
Differenzverstärkers (V1) und dessen andere Eingangsklemme mit
einem Referenzsignal beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Referenzsignal-Überhöhungskreis vorgesehen ist, der
einen ebenfalls mit dem Ausgangssignal des Differenzverstärkers
(V1) und ebenfalls mit dem gegebenenfalls modifizierten, einstell
baren Referenzsignal beaufschlagten Komparator (K2) aufweist,
dessen Ausgangssignal zur Steuerung der Referenzsignalüberhöhung
dient.
2. Temperaturregelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangssignal des zweiten Komparators (K2) über eine
Diode (D1) auf einen Knoten eines das Referenzsignal erzeugenden
Spannungsteilers (R12, R13, R14) gegeben wird, welcher einen
einstellbaren Widerstand (R12) enthält.
3. Temperaturregelung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fühler jeweils durch ein Thermoelement (44,
46) gebildet sind, daß die Anschlußenden der Thermoelemente (44,
46) zu einem Ort (52) niederer Temperatur geführt und dort an
einen Absolut-Temperaturfühler (54) thermisch angekoppelt sind,
welcher ein der Temperatur der Anschlußenden der Thermoelemente
(44, 46) zugeordnetes Korrektursignal bereitstellt, und daß die
Ausgangssignale der Thermomelemente (44, 46) und des Abso
lut-Temperaturfühlers (54) durch einen Korrekturkreis (62) zusam
mengefaßt werden.
4. Temperaturregelung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangssignale einer Mehrzahl von Thermoelementen (44,
46) über einen Mittelwert-Rechenkreis (58) zusammengefaßt werden
und die Anschlußenden aller Thermoelemente mit dem einzigen
Absolut-Temperaturfühler (54) thermisch gekoppelt sind.
5. Temperaturregelung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Absolut-Temperaturfühler (54) ein Widerstand
mit temperaturabhängigem Widerstandwert ist.
6. Temperaturregelung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußenden der Thermoelemente (44, 46) mit den Eingangs
klemmen des Differenzverstärkers (V1) verbunden sind und der
temperaturabhängige Widerstand (R3) Teil einer Brückenschaltung
(R1, R2, R3, R4, R4′) ist, deren Nullzweig ebenfalls mit den
Eingangsklemmen des Differenzverstärkers (V1) verbunden ist.
7. Temperaturregelung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die verschiedenen Thermoelemente (44, 46) jeweils über einen
zugeordneten Anschlußwiderstand (R7, R8) mit dem Differenzver
stärker (V1) verbunden sind.
8. Temperaturregelung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußenden der Thermoelemente (44,
46) und der Absolut-Temperaturfühler (54; R3) einander räumlich unmittelbar
benachbart angeordnet sind.
9. Temperaturregelung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Absolut-Temperaturfühler (54) und die
Anschlußenden der Thermoelemente (44, 46) auf einer Platte (52)
angeordnet sind, welche parallel über einer oberen (20) oder
parallel unterhalb einer unteren (22) Begrenzungswand des Backofens
verläuft.
10. Temperaturregelung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Absolut-Temperaturfühler (54) und die
Anschlußenden der Thermoelemente (44, 46) auf einer Platte (52)
aus gut wärmeleitendem Material thermisch aneinander gekoppelt,
jedoch elektrisch voneinander isoliert angeordnet sind.
Priority Applications (1)
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DE19843438920 DE3438920A1 (de) | 1984-10-24 | 1984-10-24 | Temperaturregelung fuer einen ofen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19843438920 DE3438920A1 (de) | 1984-10-24 | 1984-10-24 | Temperaturregelung fuer einen ofen |
Publications (2)
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DE3438920C2 true DE3438920C2 (de) | 1992-08-20 |
Family
ID=6248649
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19843438920 Granted DE3438920A1 (de) | 1984-10-24 | 1984-10-24 | Temperaturregelung fuer einen ofen |
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: AWE ALFONS WEISS GMBH & CO KG, 7209 GOSHEIM, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: EATON GMBH, 7778 MARKDORF, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SIEBE APPLIANCE CONTROLS GMBH, 78559 GOSHEIM, DE |