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Diese Aufgabe wird in äquivalenter Weise einmal dadurch gelöst, daß
alle Fernsehkanäle der üblichen Fernsehprogramme vor der Zuführung auf die Hausleitung
in den Frequenzbereich I nach CCIR-Norm von 47 bis 68 MHz umgesetzt werden, wobei
die umzusetzenden Fernsehkanäle mittels eines Kanalfilters aus der Stammleitung
auskoppelbar und mittels eines nachgeschalteten Umsetzers umgesetzt auf die Hausleitung
einkoppelbar sind, und die nicht umzusetzenden Fernsehkanäle mittels Kanalfilter
direkt von der Stammleitung auf die Hausleitung übertragbar sind, daß dem Fernsehanschluß
der Antennensteckdosen wahlweise ein Tiefpaß nachschaltbar ist, der für den Frequenzbe-
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I durchlässig ist oder dadurch, daß alle Fernsehkanäle der üblichen Fernsehprogramme
vor der Zuführung auf die Hausleitung in die Frequenzbereiche IV und V nach CCIR-Norm
von 470 bis 606 MHz und 606 bis 862 MHz umgesetzt werden, wobei die umzusetzenden
Fernsehkanäle mittels eines Kanalfilters aus der Stammleitung auskoppelbar und mittels
eines nachgeschalteten Umsetzers umgesetzt auf die Hausleitung einkoppelbar sind
und die nicht umzusetzenden Fernsehkanäle mittels Kanalfilter direkt von der Stammleitung
auf die Hausleitung übertragbar sind, und daß dem Fernsehanschluß der Antennensteckdosen
wahlweise ein Hochpaß nachschaltbar ist, der für die Frequenzbereiche IV und V durchlässig
ist.
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Auf diese Weise ist es möglich, an der Antennensteckdose individuell
zu entscheiden, ob nur die üblichen Fernsehprogramme oder dazu auch noch die zusätzlichen
Sonder-Fernsehprogramme empfangen werden können. Entrichtet der Teilnehmer keinen
Kostenersatz für die Sonder-Fernsehprogramme, dann sind an seiner Antennensteckdose
die Fernseh-Sonderkanäle gesperrt und am Fernsehanschluß so stark gedämpft, daß
er sie nicht mehr empfangen kann.
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Da der Empfangspegel auf der Stammleitung und damit der Hausleitung
stark schwanken kann, ist eine Ausgestaltung von Vorteil, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß dem Tiefpaß bzw. dem Hochpaß ein vorzugsweise einstellbares Dämpfungsglied
vorgeschaltet ist. Der Empfangspegel läßt sich damit vor dem Tiefpaß bzw.
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Hochpaß so weit absenken, daß er für den Empfang der üblichen Fernsehprogramme
voll ausreichend ist, die Pegel der Fernseh-Sonderkanäle werden in Verbindung mit
dem nachgeschalteten Tiefpaß bzw. Hochpaß so stark reduziert, daß sie nicht mehr
empfangen werden können.
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Eine ausreichende Sperrdämpfung der Fernseh-Sonderkanäle über den
Tiefpaß bzw. Hochpaß wird nach einer weiteren Ausgestaltung dadurch erreicht, daß
der Tiefpaß bzw. der Hochpaß mehrgliedrig ausgebildet ist.
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Damit der Teilnehmer nicht unberechtigt sich Zugang zu den für ihn
gesperrten Fernseh-Sonderkanälen verschaffen kann, sieht eine Ausgestaltung vor,
daß der Tiefpaß bzw. der Hochpaß und das Dämpfungsglied in die Antennensteckdose
eingebaut sind und daß die Antennensteckdose gegen unberechtigtes Öffnen gesichert
ist. Dabei können übliche Absicherungsmaßnahmen wie Verplomben, Versiegeln u. dgl.
vorgesehen werden.
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Der Schutz gegen unbeabsichtigten Zugang zu den Fernseh-Sonderkanälen
kann nach einer weiteren Ausgestaltung auch dadurch erreicht werden, daß der Tiefpaß
bzw. der Hochpaß und das Dämpfungsglied zu einem Sperrvorsatz zusammengefaßt sind
und daß dieser Sperrvorsatz in eine Antennensteckdose einsteckbar und gegen unberechtigtes
Abnehmen gesichert mit dieser verbunden ist. Dabei kann dann die Verbindung zwischen
der Antennensteckdose und dem Sperrvorsatz in üblicher Weise durch bekannte Absicherungsmaßnahmen
geschützt werden.
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Für die elektrische Verbindung zwischen der Antennensteckdose und
dem Sperrvorsatz ist vorgesehen, daß der Sperrvorsatz rückseitig mit auf den Fernseh-
und den Rundfunkanschluß abgestimmten koaxialen Steckeinrichtungen versehen ist
und daß der Sperrvorsatz vorderseitig vertauschte koaxiale Steckeinrichtungen trägt,
wobei der Fernsehanschluß über den Tiefpaß bzw.
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Hochpaß und das Dämpfungsglied führt und der Rundfunkanschluß durchgeschaltet
ist. Die koaxialen Steckeinrichtungen auf der Vorderseite sind dann für den Steckanschluß
der zu dem Empfangsgerät führenden Anschlußkabel.
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Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen als Blockschaltbilder
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein erstes
Ausführungsbeispiel mit der Umsetzung der Fernsehkanäle der üblichen Fernsehprogramme
in den Frequenzbereich I nach CCIR von 47 bis 68 MHz, Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel
mit der Umsetzung der Fernsehkanäle der üblichen Fernsehprogramme in den Frequenzbereich
I nach CCIR von 47 bis 68 MHz, F i g. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel mit der Umsetzung
der Fernsehkanäle der üblichen Fernsehprogramme in die Frequenzbereiche IV und V
nach CCIR von 470 bis 606 MHz und 606 bis 862 MHz und F i g. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel
mit der Umsetzung der Fernsehkanäle der üblichen Fernsehprogramme in die Frequenzbereiche
IV und V nach CCIR von 470 bis 606 MHz und 606 bis 862 MHz.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 führt die Stammleitung StL
die Fernsehkanäle der üblichen Fernsehprogramme in den Frequenzbereichen 1, III
und IV.
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Die Empfangssignale werden über Antennen und einen nachgeschalteten
Breitbandverstärker geliefert. Die auf einem Kabel zugeführten Fernseh-Sonderkanäle
können in bekannter Weise direkt auf die Hausleitung HL eingekoppelt werden. Die
Fernseh-Sonderkanäle liegen nach CCIR als Sonderkanäle S3 bis 510 im Frequenzbereich
von 118 bis 174 MHz und als Sonderkanäle S11 bis S17 im Frequenzbereich von 230
bis 279 MHz zwischen den Frequenzbereichen I und III bzw. III und IV. Die Fernseh-Sonderkanäle
stehen über die Hausleitung HL an dem Fernsehanschluß TV aller Antennensteckdosen
AD an. Die Antennensteckdosen AD besitzen ja nur ein Trennfilter TF, um die Rundfunk-
und Fernsehsignale getrennt dem Fernsehanschluß TVund dem Rundfunkanschluß RFzuzuführen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 werden alle Fernsehkanäle
der üblichen Fernsehprogramme in den Frequenzbereich I nach CCIR von 47 bis 68 MMz
umgesetzt. Wie das Kanalfilter KFX andeutet, kann der bereits im Frequenzbereich
I liegende Fernsehkanal aus den Kanälen 2 bis 4 direkt auf die Hausleitung HL übertragen
werden. Der im Frequenzbereich 111 nach CCIR von 174 bis 230 MHz belegte Kanal aus
den Kanälen 5 bis 12 wird mit dem Kanalfilter KF3 aus der Stammleitung StL ausgekoppelt
und über den Umsetzer U3 auf eine Frequenz gebracht, die einem der freien Kanäle
2 bis 4 des Frequenzbereiches I entspricht. In gleicher Weise wird der belegte Kanal
aus den Kanälen 21 bis 37 des Frequenzbereiches IV nach CCIR von 470 bis 606 MMz
mittels des Kanalfilters KF4 aus der Stammleitung StL ausgekoppelt und über den
Umsetzer U4 in eine Frequenz umgewandelt, die einem der freien Kanäle 2 bis 4 des
Frequenzbereiches I entspricht. Damit liegen alle Frequenzkanäle der üblichen Fernsehprogramme
auf der Hausleitung HL im Frequenzbereich 1.
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Wird dem Fernsehanschluß TV der Antennensteckdose AD ein Tiefpaß
TP nachgeschaltet, der nur den Frequenzbereich l durchläßt, dann stehen an dem neuen
Fernsehanschluß TV'des Sperrvorsatzes SVnur die üblichen Fernsehprogramme zur Verfügung.
Der Rundfunkanschluß RF ist zum Rundfunkanschluß RF' des Sperrvorsatzes SV durchgeschaltet.
Der Tiefpaß TP kann in die Antennensteckdose AD eingebaut sein. Die Antennensteckdose
AD ist dann zusätzlich gegen unbe-
rechtigtes Öffnen gesichert,
so daß der Teilnehmer sich nicht unkontrollierbar Zugang zum Fernsehanschluß TV
hinter dem Trennfilter TF der Antennensteckdose AD verschaffen und so die Fernseh-Sonderkanäle
empfangen kann, die ja auf der Hausleitung HL anstehen können und an den Antennensteckdosen
AD ohne den Tiefpaß TP empfangen werden können. Der Tiefpaß TP kann auch als Sperrvorsatz
SV ausgebildet sein, der rückseitig mit komplementären koaxialen Steckeinrichtungen
versehen ist, um in die Antennensteckdose AD eingesteckt zu werden, die ja nach
DIN 45330 genormt ist. Der Sperrvorsatz SV kann daher mit jeder Antennensteckdose
AD verbunden werden. Es ist lediglich noch darauf zu achten, daß der Sperrvorsatz
SVso mit der Antennensteckdose AD verbunden wird, daß ein unberechtigtes Abnehmen
des Sperrvorsatzes SV erkannt wird. Dafür stehen ausreichend bekannte Absicherungsmaßnahmen
zur Verfügung.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 liegen die Fernsehkanäle
der üblichen Fernsehprogramme in den Frequenzbereichen III, IV und V,so daß, wie
der Kanalfilter KF3, KF4 und KF5 und die Umsetzer U3, U4 und U5 zeigen, alle diese
Fernsehkanäle in Kanäle des Frequenzbereiches I umgesetzt werden müssen, so daß
dann alle Kanäle 2 bis 4 dieses Frequenzbereiches I belegt sind.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3 liegen die Fernsehkanäle der
üblichen Fernsehprogramme in den Frequenzbereichen I, III und V. Die belegten Kanäle
in den Frequenzbereichen I und III werden, wie die Kanalfilter KF 1 und KF3 und
die Umsetzer U1 und U3 zeigen, in Kanäle umgesetzt, die in den Frequenzbereichen
IV und V liegen. Der im Frequenzbereich V nach CCIR von 606 bis 862 MMz belegte
Kanal wird über das Kanalfilter KF5 ohne Umsetzung direkt auf die Hausleitung HL
übertragen.
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Der Sperrvorsatz SV enthält bei diesem Ausführungsbeispiel den Hochpaß
HP, der die Frequenzbereiche IV und V durchläßt und alle Kanäle mit einer Frequenz
kleiner als 470 MHz, d. h. der unteren Grenzfrequenz des Frequenzbereiches IV, sperrt
Mit dem Sperrvorsatz SVkann der Teilnehmer also wiederum nur die Fernsehkanäle der
üblichen Fernsehprogramme empfangen. Alle anderen, auf die Hausleitung HL eingespeisten
Fernseh-Sonderkanäle sind für den Teilnehmer nur dann zu empfangen, wenn kein Sperrvorsatz
SV der Antennensteckdose AD vorgeschaltet ist. Die Sicherungsmaßnahmen gegen unberechtigtes
und unkontrollierbares Abnehmen des Sperrvorsatzes SVbleiben wie beim Ausführungsbeispiel
nach F i g. 1 und 2. Der Hochpaß HPist wie der Tiefpaß TPdes Ausführungsbeispiels
nach F i g. 1 und 2 mehrgliedrig, um eine ausreichende Sperrdämpfung zu erreichen.
Dem Hochpaß HP ist das einstellbare Dämpfungsglied D vorgeschaltet, um den Empfangspegel
der üblichen Fernsehprogramme und der Fernseh-Sonderkanäle so weit zu reduzieren,
daß ausreichende Empfangsgüte gegeben ist, die Fernseh-Sondersignale über den Hochpaß
HP aber so geschwächt werden, daß sie sicher nicht mehr am Fernsehanschluß TV'zu
empfangen sind.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.4 stehen die Fernsehkanäle der
üblichen Fernsehprogramme in den Frequenzbereichen III, IV und V an. Die belegten
Kanäle aus den Kanälen 21 bis 37 bzw. 38 bis 69 der Frequenzbereiche IV und V werden
daher über die Kanalfilter KF4 und KF5 direkt der Hausleitung HL zugeführt. Es ist
lediglich der belegte Kanal aus den Kanälen 5 bis 12 des Frequenzbereiches III in
einen freien Kanal
des Frequenzbereiches IV oder V umzusetzen. Dies ist durch das
Kanalfilter KF3 und den Umsetzer U3 angedeutet. Auf der Hausleitung HL befinden
sich dann alle Fernsehkanäle der üblichen Fernsehprogramme in den Frequenzbereichen
IV únd V, so daß sie mit dem Hochpaß HPwieder leicht von den Frequenzbereichen I
und III sowie den Sonderkanälen S3 bis S10 zwischen den Frequenzbereichen I und
111 und den Sonderkanälen Sil bis S17 zwischen den Frequenzbereichen III und IV
getrennt werden können.
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Anstelle eines mehrgliedrigen Tiefpasses TP bzw.
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Hochpasses HP kann auch ein Bandpaßfilter mit entsprechenden Grenzfrequenzen
eingesetzt werden, um die beabsichtigte Sperrwirkung zu erhalten.