DE3436936C1 - Hohlladung - Google Patents

Hohlladung

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DE3436936C1
DE3436936C1 DE19843436936 DE3436936A DE3436936C1 DE 3436936 C1 DE3436936 C1 DE 3436936C1 DE 19843436936 DE19843436936 DE 19843436936 DE 3436936 A DE3436936 A DE 3436936A DE 3436936 C1 DE3436936 C1 DE 3436936C1
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Germany
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Expired
Application number
DE19843436936
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English (en)
Inventor
Georg Dipl.-Phys. 8899 Oberarnbach Schrödl
Hans 8890 Aichach Spengler
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Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B1/00Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
    • F42B1/02Shaped or hollow charges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
  • Lining And Supports For Tunnels (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hohlladung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Hülle einer Hohlladung hält die darin angeordneten Hohlladungseinzelteile zusammen und schützt sie vor äußeren Einwirkungen. Die Hülle einer herkömmlichen Hohlladung besteht dabei aus einem den gesamten Umfang der Hohlladung zwischen Auskleidungsbasis und Abdeckplatte umschließenden Mantel. Es hat sich gezeigt, daß geringe Unsymmetrien der Hohlladung in bezug auf ihre Längsachse ihre Leistung spürbar beeinträchtigen.
So wurde festgestellt, daß bei einer einseitigen Spaltbildung zwischen der Hülle und der Hauptladung von lediglich einem Zehntel Millimeter bereits eine merkliche Leistungsminderung und Vergrößerung der Streuung des Hohlladungsstachels auftritt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß im Bereich eines solchen Spalts Sprengstoffschwaden auftreten, die eine vorzeitige Initiierung der Hohlladung im Spaltbereich und damit eine unsymmetrische Detonationsfront hervorrufen.
Die Bildung solcher einseitiger Spalte zwischen Hülle und Hauptladung ist insbesondere bei Temperaturschwankungen zwischen minus 40° und plus 510C, denen nach den einschlägigen Bestimmungen Hohlladungen aussetzbar sein müssen, aufgrund des unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten des Hüllenmaterials einerseits und der Hauptladung andererseits kaum zu verhindern.
Darüber hinaus wirkt die Hülle als Verdammung, d. h. an ihr treten Reflexionen der Detonationswelle auf. Einseitliche Spalte zwischen Hülle und Hauptladung haben daher auch einen unsymmetrischen Verdämmungseffekt zur Folge. Eine Unsymmetrie des Verdämmungseffekts ergibt sich ferner durch fast unvermeidbare un
symmetrische Dickenschwankungen der Hülle.
Es ist bereits eine hüllenlose Geschoßmunition bekannt, bei der das Treibmittel rückstandslos verbrennt und mangels Geschoßhülse keine gesonderte Vorrichtung zum Auswerfen der Hülse erforderlich ist (vgl. beispielsweise DE-AS17 96 238).
In der älteren deutschen Patentanmeldung P 34 24 867.6 wird bereits eine Hohlladung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Die Hülle
ίο besteht dabei aus einem Faserverbundwerkstoff, dessen Fasern in Längsrichtung der Hohlladung verlaufen, so daß sich zwischen den Fasern unverstärkte Bereiche, also Schwächungen ergeben, an denen die Hülle bei Detonation reißt und damit die Schwaden austreten können. Damit die Hülle eine möglichst geringe Wandstärke aufweist, ist der Faserverbundwerkstoff mit weiteren Fasern versehen, die senkrecht zu den in Längsrichtung verlaufenden Fasern orientiert sind. Damit das Reißen in Längsrichtung möglichst nicht beeinträchtigt wird, handelt es sich bei diesen weiteren Fasern um Kurzfasern. Deren Einbau in die Kunststoffmatrix des Faserverbundwerkstoffs ist jedoch relativ aufwendig. Darüber hinaus sind Schwankungen in der Verteilung der Fasern unvermeidbar.
Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, liegt die Aufgabe zugrunde, eine relativ einfach herzustellende Hülse anzugeben, die eine Herabsetzung der Leistung der Hohlladung weitgehend verhindert.
Nach der Erfindung wird also anstelle einer herkömmlichen Hülle mit geschlossenem Außenumfang eine Stützstruktur verwendet, die mit zur Längsachse der Hohlladung symmetrisch angeordneten Öffnungen versehen ist.
Zur Bildung dieser Öffnungen sind vorzugsweise Stege vorgesehen, die sich von einem Ring an der Basis der Auskleidung zu einem Ring an der Abdeckplatte erstrecken, der auch die Übertragerladung umfassen kann. Statt durch diese Stege können die öffnungen aber auch durch andere Stützstrukturen hervorgebracht werden, beispielsweise eine netzförmig ausgebildete Stützstruktur.
Durch die große unverdämmte Hauptladungsoberfläche ist bei der erfindungsgemäßen Hohlladung eine gleichmäßig hohe Leistung gegeben. Eine einseitige Spaltbildung und damit eine vorzeitige Initiierung der Hauptladung bzw. ungleiche Verdämmungseffekte sind verhindert. Zusätzlich wird durch die Öffnungen das Gewicht der Hülle reduziert.
Nachstehend ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hohlladung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt jeweils schematisch
F i g. 1 einen Längsschnitt entlang der Linie I-I von F i g. 2 und
F i g. 2 einen Querschnitt entlang der Linie H-II von F i g. 1 durch die Hohlladung.
Die Hohlladung besteht aus einer Auskleidung 1, einer Hauptladung 2, einer Übertragerladung 3, einem Inertkörper 4 zur Detonationswellenlenkung zwischen
Hauptladung 2 und Übertragerladung 3 sowie einer Abdeckplatte 5. Diese Teile sind in eine Hülle 6 eingebracht und gegenüber einander verspannt, z. B. durch nicht dargestellte Gewinderinge, an denen sich die Basis der Auskleidung 1 an einem Ende und die Abdeckplatte 5 am anderen Ende der Hohlladung abstützt.
Die Hülle 6 besteht aus einem Ringabschnitt 7 im Bereich der Basis der Auskleidung 1, einem Ringabschnitt 8 im Bereich der Abdeckplatte 5 und der Über-
tragerplatte 4 sowie aus vier die Ringabschnitte 7 und 8 miteinander verbindenden, sich in Hohlladungslängsrichtung erstreckenden Stegen 9, die unter einem Winkel von 90° mit gleichem Abstand voneinander, also symmetrisch um den Umfang der Hauptladung 2 angeordnet sind, so daß zwischen den Stegen 9 entsprechend symmetrische, achsparallele öffnungen 10 gebildet werden.
Weiterhin ist die Hauptladung 2 mit einer Schutzbeschichtung 11 versehen, jedenfalls im Bereich der Öffnungen 10, um sie vor äußeren Einflüssen zu schützen. Bei der Schutzbeschichtung 11 kann es sich um einen Sprengstoff verträglichen Tauchlack oder einen Anstrich handeln. Die Schutzbeschichtung 11 wird vorzugsweise vor dem Laborieren der Hauptladung 2 in die Hülse aufgetragen.
Dank der Öffnungen 10 ist die Kontaktfläche zwischen der Hülle 6 und der Hauptladung 2 von vorneherein reduziert und damit auch die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines Spalts zwischen der Hülle 6 bzw. den Stegen 9 und der Hauptladung 2. Hinzu kommt, daß bei Auftreten eines Spalts zwischen der Hauptladung 2 und den Stegen 9 die Sprengstoffschwaden seitlich über die öffnungen 10 nach außen entweichen können, so daß ihre Wirkung, eine frühzeitige Initiierung der Hauptladung 2 hervorzurufen, auch dadurch entscheidend herabgesetzt wird. Durch die symmetrische Anordnung der öffnungen 10 bzw. der Stege 9 um den Umfang der Hauptladung 2 ist ferner sichergestellt, daß keine Unsymmetrie der Detonationsfront durch die Öffnungen 10 bzw. die Stege 9 hervorgerufen wird.
Wie in F i g. 1 oben gestrichelt dargestellt, sind die Stege 9 vor dem Einbringen der Hauptladung 2 unterkalibrig ausgebildet. Das heißt die Hülle 6 bzw. deren Stege 9 liegen im Bereich der Hauptladung 2 unter Vorspannung an der Hauptladung 2 federnd an. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß insbesondere auch bei größeren Temperaturschwankungen eine Spaltbildung zwischen der Hülle 6 bzw. den Stegen 9 und der Hauptladung 2 verhindert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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- L.eerseite -

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Hohlladung mit einer Auskleidung, einer Hauptladung, einer Übertragerladung, einem Inertkörper zur Detonationswellenlenkung zwischen Hauptladung und Übertragerladung und einer Abdeckplatte an dem der Auskleidung abgewandten Ende in einer Hülle, welche zum Austritt der Schwaden Schwächungen aufweist, die in Längsrichtung der Hülle verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungen der Hülle (6) durch Öffnungen (10) gebildet sind, die symmetrisch um die Hauptladung (2) angeordnet sind.
2. Hohlladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der öffnungen (10) die Hülle (6) einen Ringabschnitt (7) im Bereich der Basis der Auskleidung (1) und einen Ringabschnitt (8) im Bereich der Abdeckplatte (5) und der Übertragerladung (3) aufweist und die beiden Ringabschnitte (7 und 8) miteinander durch Stege (9) verbunden sind.
3. Hohlladung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptladung (2) zumindest im Bereich der öffnungen (10) mit einer Schutzbeschichtung (11) versehen ist.
4. Hohlladung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (6) im Bereich der Öffnungen (10) unterkalibrig ausgebildet ist.
DE19843436936 1984-10-09 1984-10-09 Hohlladung Expired DE3436936C1 (de)

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DE10221759B4 (de) * 2002-05-16 2005-03-31 Diehl Munitionssysteme Gmbh & Co. Kg Gefechtskopf

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FR2571488A1 (fr) 1986-04-11
FR2571488B3 (fr) 1987-03-20

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