DE3436891A1 - Aufzeichnungsfluessigkeit - Google Patents
AufzeichnungsfluessigkeitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aufzeichnungsflüssigkeit mit einem Gehalt an einem schwarzen Maphthalindisazofarbstoff.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Aufzeichnungsflüssigkeit zur Verwendung in Aufzeichnungssystemen, bei denen die
Aufzeichnung durch Ausstossen von Flüssigkeitströpfchen durch feine Düsen (Abgabeöffnungen) eines Aufzeichnungskopfs durch-.geführt
wird.
Zur Durchführung von Aufzeichnungen auf Aufzeichnungsmedien, wie Papier und dergleichen, mittels Schreibinstrumenten (wie
Füllfederhalter, Faserschreiber und dergleichen) werden Tinten verwendet, bei denen es sich um Lösungen verschiedener Farbstoffe
in Wasser oder organischen Lösungsmitteln handelt.
Beim sogenannten Tintenstrahl-Aufzeichnungssystem wird die Aufzeichnung durchgeführt, indem man eine Aufzeichnungsflüssigkeit (Tröpfchen einer Aufzeichnungstinte) in einem
Aufzeichnungskopf durch Abgabeöffnungen mittels Vibration von Piezooszillatoren, elektrostatischer, durch die Anlegung
hoher Spannung verursachter Anziehung und dergleichen aus-
_ Q „
stösst. Auch hier werden Aufzeichnungsflüssigkeiten verwendet,
die durch Lösen verschiedener Farbstoffe in Wasser oder organi-. sehen Lösungsmitteln erhalten werden.
Die Grundbestandteile einer derartigen Aufzeichnungsflüssigkeit sind ein Aufzeichnungsmittel (ein Farbstoff oder ein
Pigment) und ein flüssiges Medium (Wasser und/oder organisches Lösungsmittel) zum Lösen oder Dispergieren dös Aufzeichnungsmittels. Gegebenenfalls wird die Aufzeichnungsflüssigkeit
mit verschiedenen Additiven versetzt.
An Tintenstrahl-Aufzeichnungsflüssigkeiten werden höhere Anforderungen
gestellt als an allgemeine Schreibtinten zur Verwendung in Schreibinstrumenten, wie Füllfederhaltern, Faserschreibern
und dergleichen. Vorzugsweise sollen derartige Aufzeichnungsflüssigkeiten folgende Bedingungen erfüllen:
(1) Die Flüssigkeitseigenschaften der Aufzeichnungsflüssigkeit (Viskosität, Oberflächenspannung, elektrische Leitfähigkeit
und dergleichen) sollen auf die Abgabebedingungen ■(Steuerspannung und Steuerfrequenz des piezoelektrischen
Elements, Form und Material der Öffnungen, Durchmesser der öffnungen und dergleichen) abgestimmt sein.
(2) Die Aufzeichnungsflüssigkeit soll lange lagerfähig sein und bei der Verwendung die Düsen nicht verstopfen.
(3) Die Aufzeichnungsflüssigkeit soll rasch .auf den Aufzeichnungsmedien,
wie Papier, Filme und dergleichen, fixieren,
wobei sich Tintenpunkte mit klaren Umrissen ergeben und die Tintenpunkte möglichst wenig schmieren.
(4) Das mit.der Aufzeichnungsflüssigkeit gedruckte oder aufgezeichnete
Bild soll einen klaren Farbton und eine hohe Dichte aufweisen.
(5) Das mit der Aufzeichnungsflüssigkeit gedruckte oder auf*-
• gezeichnete Bild soll eine ausgezeichnete Wasserfestigkeit
und Lichtechtheit aufweisen.
(6) Die Aufzeichnungsflüssigkeit soll an umgebenden Materialien (Behälter für die Aufzeichnungsflüssigkeit, Verbindungsleitungen zu den Abgabeöffnungen, Dichtungen und dergleichen)
nicht haften und diese nicht angreifen.
(7) Die Aufzeichnungsflüssigkeit soll nicht übelriechend, toxisch und entflammbar sein.
Es ist·jedoch schwierig, Aufzeichnungsflüssigkeiten herzustellen,
die gleichzeitig allen vorgenannten Bedingungen genügen.
Da Aufzeichnungsflüssigkeiten, die für derartige Zwecke verwendet
werden, als Grundbestandteile einen Farbstoff und ein Lösungsmittel für den Farbstoff enthalten, hängen die
Eigenschaften der Aufzeichnungsflüssigkeit stark von den
speziellen Eigenschaften des Farbstoffs ab. Demzufolge ist es sehr wichtig den Farbstoff so zu wählen, dass die Aufzeichnungsflüssigkeit
mit einem Gehalt an diesem Farbstoff die vorgenannten Eigenschaften aufweist.
Bei bekannten derartigen Aufzeichnungsflüssigkeiten handelt es sich um. Lösungen oder Dispersionen verschiedener Farbstoffe
oder Pigmente in wässrigen oder nicht-wässrigen Lösungsmitteln; vgl. japanische Patentveröffentlichung 8361/75,
US-PSen 3 846 141 und 3 705 043, japanische Pateritveröffentlichung
13 127/77 und US-PS 3 870 528. Als schwarze Farbstoffe werden in derartigen Aufzeichnungsflüssigkeiten die
nachstehend aufgeführten Farbstoffe (a) bis (d) verwendet.
OH
Ca)
(CI. Direct Black 51 (Cl. 27720))
--so.
"-CSO3Na)
CCI. Acid Black 2 (CI. 50420))
OCH,
°2N \O/ N=N
H'
Cc)
SO3Na
CCI. Acid Black 31(CI. 17580))
.Cr-Komplexsalz der nachstehenden Verbindung (d)
NaO3S
Cd)
(CI. Acid Black 52 (CI. 15711))
Ferner sind die schwarzen Naphthalindisazofarbstoffe der folgenden Strukturformeln bekannt.
H0
NaO3S
N=N
NH2
N=N (irsTrW (e)
N=N (irsTrW (e)
SO3Na SO3Na
NaO3S
SO3Na (CI. Food Black 2 (CI. 27755))
/SO3Na OH SO3Na
N=N -(Sy N=N -\Q
SO3Na
NaO3S
SO3Na HO
N=N -<O)~ N=N ~\O
NaO3S-(O
SO,Na
NaO3S
N=N
C'g)
Ch)
--, | -N=N aOV | SO3 | 3Na | Na | SO3Na | ,SO3Na | SO3Na | |
NaO3S | HO | S (- | ) | |||||
Cv | ^-ί SO |
-N=N -< | ) | |||||
ι— 3S |
< | |||||||
NaO | ||||||||
Ci)
- 13 -
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aufzeichnungsflüssigkeit bereitzustellen, die gleichzeitig die vorstehenden Bedingungen
(1) bis (7) erfüllt.
Gegenstand der Erfindung ist eine Aufzeichnungsflüssigkeit,
enthaltend mindestens einen Naphthalindisazofarbstoff der
folgenden allgemeinen Formeln I oder II als Aufzeichnungsmedium und ein flüssiges Medium zum Lösen oder Dispergieren des Aufzeichnungsmediunu
folgenden allgemeinen Formeln I oder II als Aufzeichnungsmedium und ein flüssiges Medium zum Lösen oder Dispergieren des Aufzeichnungsmediunu
N»N-Q-N"
II lit Il *\
wobei Q einen durch einen SO-M substituierten Phenylen-
oder Naphthylenrest bedeutet,
oder Naphthylenrest bedeutet,
R ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest, einen niederen
Alkoxyrest, einen niederen Acylamino.rest, eine Nitrogruppe
oder ein Halogenatom bedeutet,
1 1 1
R einen durch einen -SO-M -Rest oder durch einen -COOM -Rest :
substituierten Phenylrest, einen durch einen -COOM -Rest
substituierten niederen Alkylrest oder einen nieder-Alkylaminocarbonyl-nieder-alkylrest bedeutet,
substituierten niederen Alkylrest oder einen nieder-Alkylaminocarbonyl-nieder-alkylrest bedeutet,
p 1
R ein Wasserstoff atom, einen durch einen -COOM -Rest substituierten
niederen Alkylrest oder einen nieder-Alkylaminocarbonyl-niederalkylrest bedeutet,
M ein Alkalimetallatom, ein Ammoniurnkation oder H.A (wobei
A ein Amin darstellt) bedeutet und
η den Wert 0 öder 1 hat; . .
"r4
CU)
X einen Alkylcarbonylaminorest mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen,
einen Arylcarbonylaminorest, einen Alkylsulfonylaminorest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Arylsulfonylaminorest,
einen unsubstituierten Carbonamidorest oder einen durch .einen ■
Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituierten Carbonamidorest, einen unsubstituierten Sulfonamidorest, einen durch
einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituierten Sulfonamidorest oder einen -SCLM -Rest bedeutet,
R^ ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
einen Alkylcarbonylrest mit 3 bis 9 Kohlenstoffatomen, einen Alkylsulfonylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
einen Arylsulfonylrest oder einen -CHpSCL^T-Rest bedeutet,
R ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet,
mit der·Massgabe, dass R und R nicht gleichzeitig Wasser-
2 stoffatome bedeuten, wenn X einen -SCLM -Rest bedeutet,
M ein Alkalimetallatom, ein Ammoniumkation oder H.A (wobei A ein Amin darstellt) bedeutet, und
η den Wert 0 oder 1 hat.
η den Wert 0 oder 1 hat.
Fig. 1 und Fig. 2 zeigen schematische Ansichten von Tintenstrahl-Aufzeichnungsgeräten.
Fig. 3A zeigt einen vergrösserten Querschnitt eines Kopfs eines Tintenstrahl-Aufzeichnungsgeräts entlang des Fliesswegs
der Tinte.
Fig. 3B zeigt einen Querschnitt entlang der Linie A-B des Kopfs von Fig. 3A. ■
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Mehrfachkopfes
mit einer regelmässigen Anordnung, der' in Fig. 3A und '
3B gezeigten Köpfe.
Der Ausdruck "Aufzeichnungsmittel" bezeichnet eine oder mehrere
Komponenten für die Aufzeichnung von Bildern.
Beim niederen Alkylrest in der allgemeinen Formel I handelt es sich vorzugsweise um einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
z.B. eine Methylgruppe, Äthylgruppe, Propylgruppe oder dergleichen. ■
Beim niederen Alkoxyrest der Formel I handelt es sich vorzugsweise
um einen Alkoxyrest mit 1 bis U Kohlenstoffatomen,
z.B. eine Methoxygruppe, Äthoxygruppe oder dergleichen.
Beim niederen Acylaminorest der allgemeinen Formel I handelt es sich vorzugsweise um einen Acylaminorest mit 2 bis 5
Kohlenstoffatomen, z.B. eine Acetylaminogruppe, Propionylaminogruppe oder dergleichen.
Beispiele für Halogenatome in der allgemeinen Formel I sind
Chloratome, Bromatome und dergleichen und Beispiele für
Alkalimetallatome sind Lithiumatome, Natriumatome, Kaliumatome und dergleichen.
Chloratome, Bromatome und dergleichen und Beispiele für
Alkalimetallatome sind Lithiumatome, Natriumatome, Kaliumatome und dergleichen.
Bei den durch X und R wiedergegebenen Arylresten der allgemeinen
Formel II handelt es sich vorzugsweise um einen Arylrest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, z.B. eine Phenylgruppe,
p-Toluylgruppe und dergleichen.
■ ρ
Beispiele für durch M wiedergegebene Alkalimetallatome sind Lithiumatome, Natriumatome, Kaliumatome und dergleichen und
Beispiele für durch M wiedergegebene Alkalimetallatome sind Lithiumatome, Natriumatome, Kaliumatome und dergleichen und
Beispiele für das durch M wiedergegebene Amin sind Triäthanolamin und dergleichen.
Bei dem durch X in der allgemeinen Formel II wiedergegebenen Alkylcarbonylaminorest, dessen Alkylrest 1 bis U Kohlenstoffatome
aufweist, handelt es sich vorzugsweise um eine Acetylaminogruppe oder eine Propionylaminogruppe und bei dem durch
X wiedergegebenen Arylcarbonylaminorest vorzugsweise um eine
2
Benzoylaminogruppe. Ferner bedeutet der -SO-M -Rest im Rahmen von X und von R der allgemeinen Formel II vorzugsweise ein
Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen Alkylcarbonylrest mit 3 bis 9 Kohlenstoffatomen
Benzoylaminogruppe. Ferner bedeutet der -SO-M -Rest im Rahmen von X und von R der allgemeinen Formel II vorzugsweise ein
Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen Alkylcarbonylrest mit 3 bis 9 Kohlenstoffatomen
2 2
oder einen -CHpSO-M -Rest. M bedeutet in den vorstehenden
oder einen -CHpSO-M -Rest. M bedeutet in den vorstehenden
Formeln vorzugsweise ein Alkalimetallatom.
In der nachstehenden Tabelle I sind spezielle Beispiele für Farbstoffe der allgemeinen Formel I zusammen-mit den Wellenlängender
Absorptionsmaxima wässriger Lösungen angegeben.
Farbstoff
Nr.
Nr.
Strukturfonnel des Farbstoffs
Wellenlängen der Absorptionsmaxima. (nm) '
HO
NaO3 S-(O V-K=N
N=N
NHC2H4COONa
576
SO, N a
SOjNa
HO
NH-(O,
SOnNa
SO3Na
587
SOnNa
Na Os S
HO
-N=N-UD)-N=N
ίο
Hh COONa)2
572
SO3Na
S O3 N a
-i 18 -
HO N = N
SO1NQ.
NHCH2COONa
SOsNa
NHCjHiCOOMa
SO3NSL
SO5Na
•HO NIlC2H4CON(CH1),
569
577
576
HaO3S -<O)- H = N "(θ)" Ν = N "
NTIC2H4COONa
SO3Na-
SO3Na-
HO
Na0jS-/O)-N=N-<OVN=N-|^YQV-NHCzH, CON(CH3
SOjMa
597
SO3Na
SO3Na
573
/ 3
HO
COONa
RO3Ma
HO
SO3Na
SO-1Na
SO3Na
Ho ^
NO3Na
NO3-Na
607
S 7 i"
SO3Ua
= H
SO3Na Ho
N=N
,NHC2H4COONa
OTO
O3 Na
7 7
343689
SO3Na
110
Na
SO3Mn
SO3Na
SO3Na
7 O
£73
SO3Mn
TlO
S O3 N a
SO3Na
S 7 i
SO3Na
HO
S O3 N a
HO3Na
SO3Nu
S O3 N a
SO3Na
SO3Na SO3Na HO
NHC3Hh C OONa
S H
SO3Na £88
S 7 / S 7 3
.SO3Ma Ho
'O)-N=N-^qV N=N ·
XZS · SOaNa
SO3Na
SO3 Na
SO3Na HO
SO3Na
SO3Na
NHC3Il,,C00Na
SO3Na
SO3Na
Jr 7
S ? 3
Die erfindungsgemäss verwendeten Farbstoffe der allgemeinen Formel I lassen sich nach dem nachstehend beschriebenen Verfahren
gemäss folgenden bekannten Verfahrensweisen herstellen Yutaka Hosoda, Riron Seizo Senryo Kagaku, S. 585, Zeile 28
bis S. 586, Zeile 15, Gihodo Co., 15. Juli 1968; und Yutaka Hosoda, Shin Senryo Kagaku, S. 397, Zeile 27 bis S. 398,
Zeile 19, Gihodo Co., 21. Dezember 1973.
Dabei wird eine Monoazoverbindung der allgemeinen Formel VI
SO3H
-N=N-Q1 -
CVI)
in der R die vorstehend definierte Bedeutung hat und Q1 einen
Phenylen- oder Naphthylenrest bedeutet, durch Diazotieren eines Amins der allgemeinen Formel IV
(IV]
in der R die vorstehend angegebene Bedeutung hat, in einer Mineralsäure, wie Salzsäure, Schwefelsäure oder dergleichen,
unter Verwendung von Natriumnitrit oder dergleichen, und Kuppeln des diazotierten Produkts mit einem Amin der allgemeinen
Formel V
SO-H
I1 3 CVD
in der Q die vorstehend definierte Bedeutung hat, erhalten.
Anschliessend wird die Disazoverbindung hergestellt, indem man die gemäss dem vorstehenden Verfahren gebildete Monoazoverbindung
in einer Mineralsäure, wie Salzsäure, Schwefelsäure oder dergleichen, unter Verwendung von Natriumnitrit
oder dergleichen, diazotiert und anschliessend das diazotierte Produkt mit einem Naphthol der allgemeinen Formel VII
HO
ι ρ
in der R , R und η die vorstehend angegebene Bedeutung haben, kuppelt .·
in der R , R und η die vorstehend angegebene Bedeutung haben, kuppelt .·
Wenn M ein Alkalimetallatom (z.B. ein Lithium-, Natrium- oder
Kaliumatom) bedeutet, wird die Monoazoverbindung nach der
Diazotierung der Kupplungsreaktion mit dem Naphthol bei einem pH-Wert von 8 bis 10 unterworfen. In diesem Fall wird
Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid zum Kupplungsreaktionssystem zugesetzt, um den pH-Wert aufrecht
ι zu erhalten. Dabei wird -SCLH in -SCLM umgewandelt.
Wenn M ein Ammoniumkation oder H.A (wobei A ein Amin ist)
bedeutet, wird die gemäss dem vorstehenden Verfahren herge-
1 1 stellte Disazoverbindung mit dem Rest -SCLM (wobei M ein
Lithium-, Natrium- oder Kaliumatom bedeutet), in Kontakt mit einem Ionenaustauscherharz gebracht oder mit einer Säure behandelt,
um -S0_M in -SCLH zu verwandeln, und anschliessend wird das Ammoniumsalz oder das Aminsalz gebildet.
In der nachstehenden Tabelle II sind spezielle Beispiele für Verbindungen der allgemeinen Formel II zusammen mit den
Wellenlängen der Absorptionsmaxima von wässrigen Lösungen angegeben.
Farbstoff
Strukturformel des Farbstoffs Wellenlängen der Absorptions-
OH
1Na O3S -/Ö\-N=N
SOjNa
NHOOC2H5
SO3Na
SO3Na
OH
SO3Na
'SO3Na
OH
O) -\/^- ^SO3Na
KJ/ SO3Na S
SO.Na
J-7 9
? 2
OH
SO3Na
J" ?
OH
H3CO CHN
J".
SO3Na
NH2
SO3Na
SO3Na
S ? O
OH
O) SO3Na
SO3Na
J- ? 0
OH
NH,
SO3Na
SO3Na
OH
O) SO3Na
NH,
SO3Na
)_ 02SHN-/0^)-N=N
OH
SO3Na
NH2
S 0,N a
S 0,N a
SO3Na OH
SO3Na C2H5 .
NHCO-CH2CHP4H0
NHCO-CH2CHP4H0
SOjNa
SO3Na
OH
NaO3S
SO3Na NHSO2CH3
sS0j!Ja
SOjNa
SO3Na .NHCOC3H7
"SO3Na
"SO3Na
SO3Na
S S-7
ss-s
SS-/
S S Ά
OH
SO3Na ^NHCH2CHC4H9
SO3Na
SO3Na
SO3Na
s 9
OH
NH,
SO3Na
J" 9 0
H2NOC
OH
NH2
O) /^-^'s^^S03Na
W/ SO3Na
SO3Na
S 9 ά
OH
fbTo
-NH,
f-N\ • v^v^ ^SO3Na
^/ SO3Na
'SO3Na
OH
SO3Na SO3Na
SO3Na
S 9 S
S 9 S
OH
oTo
SO3Na
SO,Na
J- 9
OH
H3COCHN
SO3Na
.20
OH
SO3Li
OH
SO3K
NH,
SO3K
-SO3K
OH
H3COCHN
NH,
SO3NH4
SO3NH4
H2NOC
OH N_N .A^-v^-NH.,
/^-^^ SO3NH(C2H4OH)3
SO3NH(C2H4OH)3
SO3NH(C2H4OH)3
j- ε
$90
j- ? ο
S ? Δ
SO3Na
OH
SOjNa
S O3NH+ OH
\—/ Ι^ΛΙΛ
Vry S°3 NH<
s O3NH4
Die Farbstoffe der allgemeinen Formel II lassen sich nach dem nachstehend geschilderten Verfahren gemäss folgender Literaturstelle
herstellen: Yutaka Hosoda, Shin Senryo Kagaku, S. 397, Zeile 27 bis S. 398, Zeile 19, Gihodo Co., 21. Dezember 1973.
Dabei wird eine Monoazoverbindung der allgemeinen Formel X '
X,
N=N-
H„
CX)
SO3H
in der X die 'vorstehend angegebene Bedeutung hat, zunächst
durch Diazotier.en eines Amins der allgemeinen Formel VIII
NH,
(VIIIJ
in der X die vorstehend angegebene Bedeutung hat, in einer
Mineralsäure, wie Salzsäure, Schwefelsäure oder dergleichen, unter Verwendung von Natriumnitrit hergestellt und anschliessend
das diazotierte Produkt mit einem Amin der allgemeinen
Formel IX '
CIX)
gekuppelt. . '
Sodann lässt sich die Disazoverbindung leicht erhalten, indem man die gemäss der vorstehenden Stufe hergestellte Monoazoverbindung
in einer Mineralsäure, wie Salzsäure, Schwefelsäure oder dergleichen, unter Verwendung von Natriumnitrit
oder dergleichen, diazotiert und anschliessend das diazotierte Produkt mit einem Naphthol, der allgemeinen Formel XI
HO
CXI)
CSO3H)n
04
in der R , R und η die vorstehend angegebene Bedeutung haben, kuppelt.
in der R , R und η die vorstehend angegebene Bedeutung haben, kuppelt.
Ferner kann die Disazoverbindung der allgemeinen Formel XI
2
in der -SO^H in -SCL.M umgewandelt ist, auf die gleiche Weise erhalten werden, wie es vorstehend für die Disazoverbindung der allgemeinen- Formel I erläutert ist.
in der -SO^H in -SCL.M umgewandelt ist, auf die gleiche Weise erhalten werden, wie es vorstehend für die Disazoverbindung der allgemeinen- Formel I erläutert ist.
Der Farbstoffgehalt in der Aufzeichnungsflüssigkeit wird je nach der Art des flüssigen Mediums, den erforderlichen Eigenschaften
der Aufzeichnungsflüssigkeit und dergleichen festgelegt, beträgt aber im allgemeinen 0,1 bis 20 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 0,5 bis 15 Gewichtsprozent und insbesondere 1 bis 10 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts der Aufzeichnungsflüssigkeit.
Die Farbstoffe der Erfindung können allein oder im Gemisch aus zwei oder mehr einzelnen Farbstoffen verwendet werden.
Gegebenenfalls können zusätzlich ein oder mehr weitere Farbstoffe eingesetzt werden, z.B. Direktfarbstoffe, Säurefarbstoffe
und dergleichen, wobei die Menge dieser herkömmlichen Farbstoffe, die zusätzlich zu den Farbstoffen der Erfindung
zur Anwendung kommen, im allgemeinen 0 bis 30 Gewichtsprozent,
bezogen auf den erfindungsgemässen Farbstoff, beträgt.
Als flüssiges Medium kann in den Aufzeichnungsflüss'igkeiten der Erfindung Wasser oder ein Gemisch aus Wasser und einem oder
mehreren wasserlöslichen organischen Lösungsmitteln verwendet werden. Beispiele für entsprechende wasserlösliche organische Lösungsmittel
sind Alkylalkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie
Methylalkohol, Äthylalkohol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol,
n-Butylalkohol, sek.-Butylalkohol, tert.-Butylalkohol,
Isobutylalkohol und dergleichen; Amide, wie Dimethylformamid,'
Dimethylacetamid und dergleichen; Ketone oder Ketonalkohole, wie Aceton, Diacetonalkohol und dergleichen; äther, wie Tetrahydrofuran,
Dioxan und dergleichen; stickstoffhaltige hetero-
cyclische Ketone, wie N-Methyl-2-pyrrol'idon, 1 ,3-Dimethyl-2-imidazolidinon
und dergleichen; Polyalkylenglykole, wie PoIyäthylenglykol,
Polypropylenglykol und dergleichen; Alkylenglykole, deren Alkylenrest 2 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist,
wie Äthylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol,. Triäthylenglykol, 1,2,6-Hexantriol, Thiodiglykol, Hexylenglykol,
Diäthylenglykol und dergleichen; Glycerin; und niedere Alkyläther (deren Alkylrest im allgemeinen 1 bis 4 Kohlenstoff
atome aufweist) von mehrwertigen Alkoholen, wie Äthylenglykolmethyläther, Diäthylenglykolmethyl (oder äthyl)-.
äther, Triäthylenglykolmonomethyl (oder -äthyl)-äther und dergleichen.
Der Gehalt am vorgenannten wasserlöslichen organischen Lösungsmittel
in der Aufzeichnungsflüssigkeit beträgt im allgemeinen 5 bis 89,9 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 80
Gewichtsprozent und insbesondere 20 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Aufzeichnungsflüssigkeit.'
In diesem Fall wird der Wassergehalt je nach der Art der Lösungsmittelkomponente,
der Zusammensetzung der Lösungsmittel und der gewünschten Eigenschaften der Aufzeichnungsflüssigkeit
innerhalb eines breiten Bereichs festgelegt. Im allgemeinen beträgt dieser Gehalt 10 bis 90 Gewichtsprozent, vorzugsweise
10 bis 70 Gewichtsprozent und'insbesondere 20 bis 70 Gewichtsprozent.
Die erfindungsgemässe Aufzeichnungsflüssigkeit lässt sich
leicht herstellen, indem man die erforderlichen Bestandteile auf übliche Weise mischt, ohne dass aufwendige Verfahrensschritte erforderlich sind.
Die. erfindungsgemässen Aufzeichnungsflüssigkeiten zeigen gut
ausgewogene Eigenschaften in bezug auf Aufzeichnungsverhalten
(z.B. Aufzeichnungsansprechverhalten, Stabilität der Tröpfchenbildung, Abgabestabilität, Langzeit-Aufzeichnungsverhalten,
Abgabestabilität nach langen Stillstandzeiten und dergleichen), Lagerstabilität, Fixiereigenschaften auf Aufzeichnungsmedien
sowie Lichtechtheit, Wetterbeständigkeit, Wasserfestigkeit und dergleichen der aufgezeichneten Bilder. Zur
weiteren Verbesserung dieser Eigenschaften können die Aufzeichnungsflüssigkeiten
verschiedene, an sich bekannte Additive enthalten.
Beispiele für derartige Additive sind Mittel zur Viskositätskontrolle (um den Aufzeichnungsflüssigkeiten eine Viskosität
von im allgemeinen 1 bis 20 mPa.s (1 bis 20 Cp) zu verleihen), wie Polyvinylalkohol, Cellulosen, wasserlösliche
Harze und dergleichen; Mittel zur Kontrolle der Oberflächenspannung (um vorzugsweise die Oberflächenspannung der Aufzeichnungsflüssigkeiten
auf 40 bis 65 dyn/cm einzustellen), wie verschiedene kationische, anionische und nicht ionogene
oberflächenaktive Mittel, Diäthanolamin, .Triäthanolamin und
dergleichen; Mittel zur Einstellung des pH-Werts (um Vorzugs-
weise den pH-Wert der Aufzeichnungsflüssigkeiten auf 4 bis
einzustellen), wie Puffer; und fungizide Mittel, wie Natriumdehydroacetoacetat,
1^-Benzisothiazolin-S-on, 6-Acetoxy-2,4-Dimethylmethadioxan
und dergleichen.
Zur Herstellung von Aufzeichnungsflüssigkeiten zur Verwendung
in Tintenstrahl-Aufzeichnungssystemen-, bei denen die Aufzeichnungsflüss.igkeit elektrisch aufgeladen wird, werden ferner
Mittel zur Kontrolle des spezifischen Widerstands zugesetzt, z.B. anorganische Salze (wie Lithiumchlorid, Ammoniumchlorid,
Natriumchlorid und dergleichen).
Bei Verwendung der erfindungsgemässen Aufzeichnungsflüssigkeiten
in Tintenstrahl-Aufzeichnungssystemen, bei denen die Aufzeichnungsflüssigkeit unter Einwirkung von Wärmeenergie
ausgestossen wird, werden die thermischen Eigenschaften (z.B* die spezifische Wärme, der Wärmeausdehnungskoeffizxent, die
Wärmeleitfähigkeit und dergleichen) kontrolliert, indem man die Art des Lösungsmittels, das Verhältnis der Bestandteile
der Aufzeichnungsflüssigkeit und dergleichen in geeigneter Weise kontrolliert.
Die Aufzeichnungsflüssigkeit der Erfindung besitzt folgende Vorteile: Die physikalischen Eigenschaften, wie Viskosität,
Oberflächenspannung und dergleichen, liegen in den geeigneten Bereichen; die Aufzeichnungs.flüssigkeit verursacht keine
Verstopfungen in feinen Abgabeöffnungen von Tintenstrahl-"
Aufzeichnungsvorrichtungen; sie liefert Bilder von hoher Dichte; bei der Lagerung kommt es in der Aufzeichnungsflüssigkeit nicht zu einer Veränderung von physikalischen
Eigenschaften und zur Ablagerung von festen Bestandteilen; die Aufzeichnungsflüssigkeit eignet sich zur Aufzeichnung
auf verschiedenen Aufzeichnungsmedien ohne Beschränkungen
hinsichtlich der Art der Aufzeichnungsmedien; und schliesslich
ffxiert die Aufzeichnungsflüssigkeit rasch und ergibt Bilder mit ausgezeichneter Wasserfestigkeit, Lichtechtheit,
'Abriebbeständigkeit und Auflösung.
Nachstehend finden sich nähere Erläuterungen über Tintenstrahl-Aufzeichnungssysteme.
Je nach Art der Erzeugung von für die Aufzeichnung dienenden Tröpfchen und der Steuerung der Flugrichtung der Tröpfchen
unterscheidet man verschiedene Arten von Aufzeichnungssystemen.
In Fig. 1 ist ein Beispiel für ein derartiges Aufzeichnungssystem dargestellt. Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht
eines Tintenstrahl-Aufzeichnungssystems, bei dem die Aufzeichnung erfolgt, indem Aufzeichnungssignale an einen Aufzeichnungskopf
mit einem piezoelektrischen Oszillator angelegt werden, um entsprechend den Aufzeichnungssignalen Tröpfchen
der Aufzeichnungsflüssigkeit zu erzeugen. Wie in Fig. 1 gezeigt,
weist ein Aufzeichnungskopf 1 folgende Bestandteile auf: Einen piezoelektrischen Oszillator 2a, eine Vibrations-
platte 2b, einen Einlass 3 für eine Aufzeichnungsflüssigkeit,
eine Flüssigkeitskammer 4 und eine Abgabeöffnung 5. Eine in einem Vorratsbehälter 6 gelagerte Aufzeichnungsflüssigkeit 7
wird durch die Zufuhrleitung 8 in die Flüssigkeitskammer 4
geleitet. Gegebenenfalls kann an der Zufuhrleitung 8 eine entsprechende Vorrichtung 9, z.B. eine Pumpe, Filter oder
dergleichen, zwischengeschaltet sein. Gepulste Signale, die durch eine Signalverarbeitungsvorrichtung 10. (z.B. einen
Impulsumsetzer) aus Aufzeichnungssignalen S umgewandelt werden, werden an den piezoelektrischen Oszillator 2a angelegt,
um den Druck der Aufzeichnungsflüssigkeit in der Flüssigkeitskammer 4 entsprechend den gepulsten Signalen zu variieren,
wobei die Aufzeichnungsflüssigkeit 7 in Form von Tröpfchen 11 aus der Abgabeöffnung 5 ausgestossen wird, wodurch auf der
Oberfläche eines Aufzeichnungsmediums 12 eine Aufzeichnung erfolgt. · ■ . '
Neben dem vorerwähnten Tintenstrahl-Aufzeichnungssystem sind verschiedene
andere Arten von Tintenstrahl-Aufzeichnungssystemen bekannt. Beispielswei-se zeigt Fig. 2 eine Modifikation eines
Aufzeichnungskopfs 1 der in Fig. 1 gezeigten Aufzeichnungsvorrichtung,
bei der ein zylindrischer, piezoelektrischer Oszillator 2a um eine düsenförmige Flüssigkeitskammer 4
herum angeordnet ist. Der Mechanismus· der Bildung der Tröpfchen der Aufzexchnungsflüssigkeit ist im wesentlichen der
gleiche wie bei dem in Fig. 1 gezeigten System.
Ferner sind Tintenstrahl-Aufzeichnungssysteme bekannt, bei denen leketrisch geladene Tröpfchen kontinuierlich erzeugt
werden und Teile der Tröpfchen zum Aufzeichnen verwendet werden, Schliesslich kennt man Tintenstrahl-Aufzeichnungssysteme,
bei denen man Wärmeenergie auf die Aufzeichnungsflüssigkeit in der Flüssigkeitskammer eines Aufzeichnungskopfes entsprechend den Aufzeichnungssignalen einwirken
lässt und dadurch Tröpfchen der Aufzeichnungsflüssigkeit erzeugt-
Ein Beispiel für derartige Aufzeichnungssysteme ist in Fig. 3A, Fig. 3B und Fig. 4 dargestellt.
Ein Aufzeichnungskopf 13 besteht aus einer Platte aus Glas, Keramik oder Kunststoff, die mit einem Tintenkanal 14 und
einem Heizkopf 15, der für eine wärmeempfindliche Aufzeichnung verwendet wird, verklebt ist. In Fig. 3A ist ein Heizkopf
15 dargestellt, der die Form einer dünnen Schicht aufweist, jedoch ist die Verwendung der erfindungsgemässen
Aufzeichnungsflüssigkeit nicht auf derartige Köpfe beschränkt.
Der Heizkopf 15 besteht aus einer Schutzschicht 16 aus Siliciumdioxid
oder dergleichen, Aluminiumelektroden 17-1 und 17-2, einer Heizwiderstandsschicht 18 aus Nichrome und dergleichen,
einer Wärmespeicherschicht 19 und einem Substrat mit guten Wärmestrahleigenschaften, wie Aluminiumoxid oder
dergleichen.
Eine Tinte 21 wird in den Kanal 14 bis hin zur Abgabeöffnung
gefüllt. Unter der Einwirkung des Drucks B bildet die Tinte einen Meniskus 23.
Beim Anlegen von elektrischen Signalen an die Elektroden 17-1 und 17-2 erzeugt der Heizkopf 15 rasch in dem mit η bezeichneten
Bereich Wärme, wodurch in der mit diesem Bereich in Kontakt stehenden Tinte 21 Bläschen entstehen. Der Meniskus
23 wird durch die Wirkung des entstehenden Drucks nach vorne gedrückt. Die Tinte 21 wird von der Abgabeöffnung 22 in Form
von Aufzeichnungströpfchen 24 auf ein Aufzeichnungsmedium
gestossen. Fig. 4 zeigt in Aussenansicht einen Mehrfachkopf, der aus einer regelmässigen Anordnung einer Anzahl von Aufzeichnungskopf
en gemäss Fig. 3A besteht. Der Mehrfachkopf· wird durch Verkleben einer mit einer Anzahl von Kanälen 26
versehenen Glasplatte 27 mit einem Heizkopf der in Fig. 3A gezeigten Art hergestellt.
Fig. 3A stellt einen Querschnitt des Aufzeichnungskopfs 13
entlang des Tintenkanals und Fig. 3B einen Querschnitt entlang
der Linie A-B von Fig. 3A dar.
(Herstellung des Farbstoffs 1-1)
(1) Herstellung der ersten Diazoflüssigkeit
(1) Herstellung der ersten Diazoflüssigkeit
346 ml einer 3-prozentigen wässrigen Salzsäurelösung werden mit 17,3 g Sulfanilsäure versetzt. Das Gemisch wird 3 Stunden
unter Bildung einer gleichmässigen Aufschlämmung gerührt. So-
. 38 - " 343Έ891
dann wird das Gemisch mit einer wässrigen Lösung von 7,3 g Natriumnitrit in 73 ml Wasser versetzt. Anschliessend wird
das Gemisch zur Diazotierung 1 Stunde bei 3°C gerührt. Das restliche Natriumnitrit wird durch Zugabe von 3 g Sulfaminsäure
beseitigt. Man erhält die erste Diazoflüssigkeit.
(2) Herstellung der zweiten Diazoflüssigkeit
450 ml Wasser werden mit 22,3 g 1,7-Cleve-Säure der Formel
HN, SO3H
versetzt. Das Gemisch wird zur Bildung einer gleichmässigen Aufschlämmung -2 Stunden gerührt. Die Aufschlämmung wird mit
300 g Eis, der in der vorstehenden Stufe (1) erhaltenen ersten Diazoflüssigkeit und 10 ml einer 25-prozentigen wässrigen.
Natriumhydroxidlösung versetzt. Das erhaltene Gemisch wird zur Durchführung der Kupplungsreaktion 15 Stunden bei einem '
pH-Wert von 2 bis 3 gerührt. Anschliessend werden 200 g Natriumchlorid zugesetzt, um das Produkt der Kupplungsreaktion
auszusalzen. Das auf diese Weise ausgefällte Reaktionspro- · dukt wird abfiltriert, mit 500 ml 10-prozentiger wässriger
Natriumchloridlösung gewaschen und getrocknet. Man erhält 34,6 g Monoazoverbindung der Formel·
NaO
SO3Na
4'10 ml einer 5-prozentigen wässrigen Salzsäurelösung werden mit 20,4 g der auf diese Weise erhaltenen Monoazoverbindung
versetzt. Nach 5-stündigem Rühren des Gemisches wird die gebildete gleichmässige Aufschlämmung durch Zugabe von 300 g
Eis auf 3°C gekühlt. Sodann wird die Aufschlämmung mit einer wässrigen Lösung von 3,8 g Natriumnitrit in 38 ml Wasser versetzt.
Zur Durchführung der Diazotierung wird das Gemisch 4 Stunden bei 3°C gerührt. Das restliche Natriumnitrit wird
durch Zugabe von 1 g Suifaminsäure entfernt. Man erhält die
zweite Diazoflüssigkeit.
(3) Kupplung
460 ml Wasser werden mit 15,6 g N-ß-Carboxyäthyl- /"-säure versetzt.
Der pH-Wert des Gemisches wird durch Zugabe von 20· ml einer wässrigen 25 %-igen Natriumhydroxidlösung auf 9 eingestellt.
Sodann werden nach Einstellung der Temperatur auf 3 C durch Zugabe von 600 g Eis die zweite, in Stufe (2) erhaltene Diazoflüssigkeit,
200 g Eis und 35 ml einer 25-prozentigen wässrigen Natriumhydroxidlösung abwechselnd zu dem Gemisch unter
Einhaltung eines pH-Werts von 8 bis 10 und einer Temperatur von 2 bis 5 C gegeben, um die Kupplungsreaktion durchzuführen.
Nach weiterem 5-stündigen Rühren des Reaktionsgemisches unter den vorgenannten Temperatur- und pH-Bedingungen werden zum
Aussalzen des Farbstoffs 250 g Natriumchlorid zugesetzt. Der ausgefällte Farbstoff wird abfiltriert und mit 300 ml einer
10-prozentigen wässrigen Natriumchloridlösung gewaschen. Man
erhält 210 g feuchten Filterkuchen. Dieser feuchte Filterkuchen
wird^einer Aussalzbehandlung unterworfen und sodann getrocknet.
Man erhält 28,6 g des gewünschten Farbstoffs in -einer Ausbeute von 78,5 Prozent.
Elementar'analyse: CH N
Elementar'analyse: CH N
ber.: 42,6% 2,3% 8,6% gef.: 42,5% 2,1% 8,8%
Herstellungsbeispiel 2
(Herstellung des Farbstoffs Nr. 1-2)
19,8 g Nr(Metasulfo)-phenyl-y-säure werden zu 600 ml Wasser
gegeben. Der pH-Wert wird durch Zugabe von 20 ml einer 25-prozentigen wässrigen Natriumhydroxidlösung auf 9 eingestellt.
Nach Zugabe von 800 g Eis zur Einstellung der Temperatur auf 3°C werden die gemäss Herstellungsbeispiel 1-(2) erhaltene
zweite Diazoflüssigkeit, 200 g Eis und 35 ml einer 25-prozentigen wässrigen Natriumhydroxidlösung abwechselnd unter
Einhaltung eines pH-Werts von 8 bis 10 und einer Temperatur von 2 bis 5 C zum Gemisch zugesetzt, um die Kupplung durchzuführen.
Sodann wird das Reaktionsgemisch unter den vorgenannten Temperatur-
und pH-Bedingungen 5 Stunden gerührt. Anschliessend werden zum Aussalzen des Farbstoffs 300 g Natriumchlorid zugesetzt.
Der auf diese Weise ausgefällte Farbstoff wird abfiltrier't und mit 300. ml einer 10-prozentigen wässrigen
Natriumchloridlösung gewaschen. Man erhält 280 g feuchten Filterkuchen. Der'feuchte Filterkuchen wird einer Aussalz-
_ 41 _ · 343689
behandlung unterworfen und getrocknet. Man erhält 36,1 g des gewünschten Farbstoffs in einer Ausbeute von 80,2 Prozent.·
Elementaranalyse: C HN
ber.: 42,6% 2,0% 7,8% gef.: 42,5% .2,1% ' 7,5% „ ·
(Herstellung des Farbstoffs Nr. 1-15)
Man verfährt wie in Herstellungsbeispiel 1, verwendet aber '
Orthanilsäure anstelle von Sulfanilsäure sowie 1-Aminonaphthalin-2-sulfonsäure
anstelle von 1,7-Cleve-Säure. Man erhält 28,9 g Farbstoff Nr. 1-15. Ausbeute 79,5 Prozent.
Elementaranalyse: CH N
ber.: 42,6 2,3% 8,6% gef.: 42,3% 2,4% 8,4%
Herstellungsbeispiel 4
(Herstellung des Farbstoffs Nr. II-3)
18,8 g 1-Hydroxy-7-butylaminonaphthalin-3,6-disulfonsäure werden zu 460 ml Wasser gegeben. Das Gemisch wird mit 800 g
Eis, der zweiten, gemäss Herstellungsbeispiel 1-(2) erhaltenen
Diazoflüssigkeit und 55 ml einer 25-prozentigen wässrigen Natriumhydroxidlösung versetzt, um die Kupplung bei einem
pH-Wert von 8 bis 10 und einer Temperatur von 2 bis 50C'
durchzuführen. ·
Sodann wird das Reaktionsgemisch 5 Stunden bei den vorstehenden
_ U2 _ - - 343689
Temperatur- und pH-Bedingungen gerührt und anschliessend zum Aussalzen des Farbstoffs mit 250 g Natriumchlorid versetzt.
Der auf- diese Weise ausgefällte Farbstoff wird abfiltriert
und mit 300 ml einer 10-prozentigen wässrigen Natriumchloridlösung
gewaschen. Man erhält 210 g feuchten Filterkuchen. Der feuchte Filterkuchen wird einer Aussalzbehandlung unterworfen
und getrocknet. Man erhält 32,5 g des gewünschten Farbstoffs ■ in einer Ausbeute von 78,5 Prozent.
Elementaranalyse: C H N
Elementaranalyse: C H N
ber.: 43,4% 2,8% 8,4%
gef.: 43,1% 3,0% 8,7%
(Herstellung des Farbstoffs Nr. II-5)
Man verfährt wie in Herstellungsbeispiel 1-(1) und (2), mit der Abänderung, dass man 15,0 g 4-Aminoacetanilid anstelle
von 17,3 g Sulfanilsäure verwendet. Man erhält eine zweite Diazoflüssigkeit der Monoazoverbindu'ng der Formel
H3COCHN
SO3Na
Sodann verfährt man gemäss Herstellungsbeispiel 4, mit der
Abänderung, dass man 16,0 g 1-Hydroxy-7-amino-naphthalin-3,6-disulfonsäure
anstelle von 18,8 g i-Hydroxy-7-butylaminonaphthalin-3,6-disulfonsäure
verwendet. Ferner verwendet man die
- 43 - "" 343689
gemäss vorstehender Stufe erhaltene zweite Diaz.of lüssigkeit.
Man erhält 32,5 g des gewünschten Farbstoffs. Ausbeute 85,0
Prozent.
Elementaranalyse: CH N
ber.: 44,0% 2,5% 11,0%
gef.:· 43,8% 2,4% 11,2%
(Herstellung des Farbstoffs Nr. II-6 )
Man verfährt wie im Herstellungsbeispiel 4 mit'der Abänderung,
dass man die gemäss Herstellungsbeispiel 5 erhaltene zweite Diazoflüssigkeit sowie 16,7 g 8-Hydroxy-6-sulfonsäure-2-naphthylaminomethansulfonsäure
der Formel
NHCH2SO3H
anstelle von 18,8 g 1-Hydroxy-7-butylaminonaphthalin-3,6-disulfonsäure
verwendet. Man erhält 28,6 g des gewünschten Farbstoffs. Ausbeute 78,5 Prozent.
Elementaranalyse: C H - · N
ber.: 43,8% 2,6% 10,6% gef.: 43,9% 2,4% 10,3%
über Ionenaustauscher gereinigtes •Wasser (nachstehend kurz als Wasser
bezeichnet) 71 Gewichtsteile
Diäthylenglykol 25 Gewichtsteile
Farbstoff Nr. 1-1 ' 4 .Gewichtsteile
Gesamt 100 Gewichtsteile
Die vorstehenden Bestandteile werden in einem Gefäss ausreichend vermischt; um die festen Bestandteile in Lösung zu
bringen. Nach 'Filtration des Gemisches mit einem Teflon-Filter der Porengrösse 1 pn unter Druck wird das erhaltene FiI-trat
unter Verwendung einer Vakuumpumpe entgast. Die erhaltene Aufzeichnungsflüssigkeit wird den nachstehend angegebenen
Tests T1 bis T,- unterzogen, wobei man nach Bedarf
arbeitende Tintenstrahl-Aufzeichnungsköpfe zur Abgabe von Tröpfchen einer Aufzeichnungsflüssigkeit mittels eines piezoelektrischen
Oszillators (Durchmesser der Abgabeöffnungen 50 um, Steuerspannung des piezoelektrischen Oszillators 60 V
.und Frequenz 4 KHz) verwendet. Es werden durchgehend zufriedenstellende
Ergebnisse erhalten.
Test T.. : Langzeitlagerstabilität der Aufzeichnungsflüssigkeit
Die Aufzeichnungsflüssigkeit wird 6 Monate bei -30 bzw. 600C
in einem verschlossenen Glasbehälter aufbewahrt. Eine Ablagerung von unlöslichen Bestandteilen lässt sich nicht feststellen.
Eigenschaften und Farbton der Flüssigkeit bleiben unverändert.
Es werden bei Raumtemperatur, 5°C bzw. 4O0C 24-stündige Dauerauf
Zeichnungsversuche durchgeführt«, Während der gesamten Versuchsdauer
werden bei allen Testbedingungen qualitativ hochwertige Aufzeichnungen erhalten.
Test T^: Abgabeansprechverhalten
Es wird eine intermittierende Abgabe der Aufzeichnungsflüssigkeit mit Pausen von 2 Sekunden durchgeführt. Ferner wird das
Abgabeverhalten nach einer 2-monatigen Standzeit der Aufzeichnungsflüssigkeit
untersucht. In keinem Fall kommt es zu einer Verstopfung der Düsenspitzen und es lässt sich eine stabile
und gleichmässige Aufzeichnung vornehmen.
Die aufgezeichneten Bilder weisen eine hohe Dichte auf und sind klar. Die prozentuale Verringerung der Dichte von aufgezeichneten
Bildern nach einer 3-monatigen Belichtung mit einer Zimmerlampe beträgt weniger als· 1 Prozent. Auch bei 1-minütigem
Eintauchen der aufgezeichneten Bilder in Wasser ergibt sich nur ein sehr geringes Verlaufen..
Test T 1-: Fixierbarkeit an verschiedenartigen Aufzeichnungsmedier
Auf den nachstehend aufgeführten Aufzeichnungspapieren erhaltene aufgezeichnete Bilder werden 15 Sekunden nach der
Aufzeichnung mit den Fingern verrieben. Die der Reibebehand-
lung unterzogenen Bildteile werden auf Schmier- und Verlauferscheinungen
untersucht. In keinem der Fälle lassen sich derartige Schmier- oder Verlauferscheinungen feststellen,
was für die ausgezeichnete Fixierbarkeit der Aufzeichnungsflüssigkeit spricht.
Handelsbe'zeichnung
des Papiers
Ginkan
Seven Star Haku Botan '
Toyo Filterpapier Nr. 4
Wasser
hochwertiges
Papier
Papier
mittlere Qualität
nicht geleimtes Papier
Sanyo Kokusaku Pulp Co., Ltd.
Hokuetsu Seishi K.K, Honshu Seishi K.-K.
Toyo Roshi K.K.
N-Methyl-2-pyrrolidon
Diäthyleriglykol Farbstoff Nr. 1-2
62 Gewichtsteile
15 Gewichtsteile
19 Gewichtsteile
4 Gewichtsteile
Gesamt 100 Gewichtsteile
Gemäss Beispiel 1 wird eine Aufzeichnungsflüssigkeit aus den
vorstehend genannten Bestandteilen hergestellt und wie in Beispiel 1 den Tests T1 bis T1- unterworfen. Hierzu wird eine
Aufzeichnungsvorrichtung mit einem nach Bedarf arbeitenden Mehrfachkopf (Durchmesser der Abgabeöffnungen 35 um, Heizwiderstand
150-O., Steuerspannung 30 V und Frequenz 2 KHz)
zur Durchführung der Aufzeichnung unter Einwirkung thermischer
Energie auf die Aufzeichnungsflüssigkeit im Aufzeichnungskopf zur Bildung von Tröpfchen der Aufzeichnungsflüssigkeit
verwendet. Bei sämtlichen Tests werden ausgezeichnete Ergebnisse erhalten.
Wasser 45 Gewichtsteile
Äthylenglykol 20 Gewichtsteile 1,3-Dimethyl-2-imi-
dazolidinon 30·Gewichtsteile
Farbstoff Nr. 1-9 5 Gewichtsteile
Gesamt 100 Gewichtsteile ·
Eine Aufzeichnungsflüssigkeit der vorstehend angegebenen Zusammensetzung
wird gemäss Beispiel 1 hergestellt und. gemäss Beispiel 2 den Tests T. bis T1- unterworfen. In sämtlichen·
Fällen erhält man ausgezeichnete Ergebnisse.
Wasser 60 Gewichtsteile
Diäthylenglykol 36 Gewichtsteile
Farbstoff Nr. 1-13 4 Gewichtsteile
Gesamt 100 Gewichtsteile
Aus den vorstehend genannten Bestandteilen wird gemäss Beispiel
1 .eine Aufzeichnungsflüssigkeit hergestellt und gemäss
Beispiel 2 den Tests T. bis T_ unterworfen. In sämtlichen
Fällen erhält man ausgezeichnete Ergebnisse.
Wasser
Diäthylenglykolmonomethyläther
Farbstoff 1-17
Gesamt:
66 Gewichtsteile
30 Gewichtsteile
4 Gewichtsteile
100 Gewichtsteile
Aus den vorstehend genannten Bestandteilen wird gemäss Beispiel
1 eine Aufzeichnungsflüssigkeit hergestellt und gemäss Beispiel 2 den Tests T. bis T5 unterworfen. In. sämtlichen
Fällen erhä-lt man ausgezeichnete Ergebnisse.
•Gemäss Beispiel 1 werden aus den in Tabelle III aufgeführten
Bestandteilen Aufzeichnungsflüssigkeiten hergestellt. Diese Aufzeichnungsflüssi-gkeiten werden jeweils in Faserschreiber
gefüllt. Nach Durchführung eines Schreibversuchs auf einem Papier mittlerer Qualität (Handelsbezeichnung Haku Botan, Hersteller
Honshu Seishi K.K.) wird die Wasserfestigkeit der
erhaltenen Bilder untersucht. Ferner werden die Schreibeigenschaften nach 24-stündigem Stehenlassen der Faserschreiber
bei geöffneter Kappe ermittelt.
Sämtliche Aufzeichnungsflüssigkeiten zeigen eine gute Wasserfestigkeit
und gute Schreibeigenschaften nach der angegebenen Standzeit.
Beispiel Nr. Bestandteile der Aufzeichnungs- Gew.-Teile
flüssigkeit \ ___^
Wasser 71
Diäthylenglykol . 25
Farbstoff Nr. 1-17 ' 4
Gesamt: 100
Wasser 45
Äthylenglykol 20
N-Methyl-2-pyrrolidon 30
Farbstoff Nr. 1-20 5
Gesamt: 100
Wasser 60
Äthylenglykoimonomethyläther 35
Farbstoff Nr. 1-22 ■ ' 5
Gesamt: | Wasser | Gesamt: | Wasser | 100 ' . |
Diäthylenglykol | N-Methyl-2-pyrrolidon | 76 | ||
Farbstoff Nr. 1-24 | Äthylenglykoldimethyläther | 20 | ||
Farbstoff Nr. 1-3 | 4· | |||
100 | ||||
60 | ||||
15 | ||||
20 | ||||
5 |
Gesamt 100
Somit zeigt sich, dass die erfindungsgemässen Aufzeichnungsflüssigkeiten eine gute Wasserfestigkeit sowie gute Schreibeigenschaften
auch nach längeren Schreibpausen besitzen.
Das Verfahren von Beispiel 6 wird unter Verwendung der Farbstoffe Nr. 1-4, .5, 6, 7, 8, .10, 11, 12, 14, 15, 16, 18, 19,
21, 23 und 24 anstelle von Farbstoff Nr. 1-17 wiederholt.
In sämtlichen Fällen werden gute Ergebnisse erhalten.
21, 23 und 24 anstelle von Farbstoff Nr. 1-17 wiederholt.
In sämtlichen Fällen werden gute Ergebnisse erhalten.
Beispiel | 11 | Gesamt: | 25 | g |
Diäthylenglykol | 4 | g | ||
Farbstoff Nr. II-1 | 71 | ml | ||
Wasser | 100 | |||
Gemäss Beispiel 1 wird unter Verwendung der vorgenannten Bestandteile
eine Aufzeichnungsflüssigkeit hergestellt und den Tests T1 bis Tj- gemäss Beispiel 1 unterworfen. Die Testergebnisse
sind ausgezeichnet.
N-Methyl-2-pyrrolidon | Gesamt: | 15 | g |
Diäthylenglykol | 19 | g | |
Farbstoff Nr. II-2 | 4 | g | |
Wasser | 62 | ml | |
100 | ff |
Unter Verwendung der vorgenannten Bestandteile wird gemäss ·
Beispiel 1 eine Aufzeichnungsflüssigkeit hergestellt und den Tests T1 bis T1- gemäss Beispiel 1. unterworfen. Die Testergebnisse
sind ausgezeichnet.
Beispiel 13 | Gesamt: | 20 | g |
Ä'thylenglykol | 30 | g | |
1,3-Dimethyl-2-imi- dazolidinon |
5' | g | |
Farbstoff Nr. II-9 | •45 | ml | |
Wasser | 100 | s . | |
Gemäss Beispiel 1 wird unter Verwendung der vorgenannten Bestandteile
eine Aufzeichnungsflüssigkeit hergestellt und den Tests T. bis T^ unterworfen. Die Ergebnisse sind ausgezeichnet.
BeisDiel 14 · -
Diäthylenglykol | Gesamt: | 36 | g |
Farbstoff Nr. 11-13 | 4 | g | |
Wasser | 60 | ml | |
100 | £ |
Unter Verwendung der vorgenannten Bestandteile wird gemäss
Beispiel 1 eine Aufzeichnungsflüssigkeit hergestellt und den Tests T, bis Tj- unterworfen. Die Testergebnisse sind ausgezeichnet
.
Beispiel 15
Diäthylenglykolmonomehtyläther 30 g Farbstoff Nr. 11-17 ■ 4;-g
Wasser 66 ml
Gesamt 100 g-
Unter Verwendung der vorgenannten Bestandteile wird gemäss ·
Beispiel 1 eine Aufzeichnungsflüssigkeit hergestellt und den Tests T1 bis T6- unterworfen. Die Testergebnisse sind ausgezeichnet.
Gemäss Beispiel 1 werden unter Verwendung der in nachstehender Tabelle IV angegebenen Bestandteile Aufzeichnungsflüssigkeiten
hergestellt. Die einzelnen Aufzeichnungsflüssigkeiten werden in Filzschreiber gefüllt. Die Wasserfestigkeit von auf Papier
mittlerer. Qualität (Handelsbezeichnung Haku Botan, Hersteller Honshu Seishi K.K.) aufgezeichneten Bildern wird untersucht.
Ferner werden die Schreibeigenschaften der Aufzeichnungsflüssigkeiten nach 24-stündigem Stehenlassen der Filzschreiber
bei geöffneter Kappe untersucht.
Die Versuchsergebnisse zeigen, dass sich die Aufzeichnungsflüssigkeiten der Erfindung in bezug auf Wasserfestigkeit
und Schreibeigenschaften nach längerer Lagerzeit ausgezeichnet
verhalten.
Tabelle IV Beispiel Nr.
Bestandteile der Aufzeichnungs flüssigkeit |
Gesamt: | Äthylenglykol | Gesamt: | Gesamt: | Diäthylenglykol | ,Gesamt: | N-Methyl-2-pyrrolidon | Gesamt: | g |
Diäthylenglykol . | N-Methyl-2-pyrrolidon | Athylenglykolmonomethyläther | Farbstoff Nr. 11-24 | Äthylenglykoldimethyläther | 25 | ||||
Farbstoff Mr. 11-17 | Farbstoff Nr- 11-20 | Farbstoff Nr. 11-22 | Wasser | Farbstoff Nr. II-3 | 4 | ||||
Wasser | Wasser | Wasser | Wasser | 71 | |||||
100 | |||||||||
20 | |||||||||
30 | |||||||||
5 | |||||||||
45 | |||||||||
100 | |||||||||
35 | |||||||||
5 | |||||||||
60 | |||||||||
100 | |||||||||
20 | |||||||||
4 | |||||||||
76 | |||||||||
100 | |||||||||
15 | |||||||||
20 | |||||||||
5 | |||||||||
60 | |||||||||
100 |
Ferner werden im Verfahren von Beispiel 16 die Farbstoffe Nr,
II-4, 5, 6, 7, 8, 10, 11, 12, 14, 15, 16, 18, 19, 21, 23, 25
und 26.anstelle von Farbstoff Nr. 11-17 verwendet. In sämtlichen
.Fällen werden gute Ergebnisse erzielt.
- Leerseite
Claims (20)
1. Aufzeichnungsflüssigkeit', enthaltend mindestens einen
Naphthalindisazofarbstoff der folgenden allgemeinen Formeln I oder II und ein flüssiges Medium zum Lösen oder
Dispergieren des Farbstoffs:
N»N-Q-N»N
.R
1 ·
(SO3M1)n
ι ·
wobei Q einen durch einen SO-M substituierten Phenylen-
wobei Q einen durch einen SO-M substituierten Phenylen-
oder Naphthylenrest bedeutet,
R ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest, einen
niederen Alkoxyrest, einen niederen Acylaminorest, eine Nitrogruppe oder ein Halogenatom bedeutet,
1 1 · 1
R einen durch einen -SO^M -Rest oder durch einen -COOM' -Rest
Radedcestraße 43 8000 München 60 Telefon (089) 883603/883604 Telex 5212313 Telegramme Patentconsult
Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 4186237 Telegramme Patentconsult
substituierten Phenylrest, einen durch einen -COOM -Rest substituierten niederen Alkylrest oder einen nieder-Alkylaminocarbonyl-nieder-alkylrest
bedeutet,
2 1
R ein Wasserstoff atom, einen durch einen -COOM -Rest substituierten
niederen Alkylrest oder einen nieder-Alkylaminocarbonyl-nieder-alkylrest
bedeutet,
M ein Älkalimetallatom, ein Ammoniumkation oder H.A- (wobei
A ein Amin darstellt) bedeutet und η den Wert 0 oder 1 hat;
X einen Alkylcarbonylaminorest mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen Arylcarbonylaminorest, einen Alkylsulfonylaminorest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Arylsulfonylaminorest, einen unsubstituierten Carbonamidorest oder
einen durch einen Aikylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituierten Carbonamidorest, einen unsubstituierten
SuIfonamidorest, einen durch einen Alkylrest mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen substituierten Sulfonamidorest oder
einen -SO-,Μ -Rest bedeutet,
R ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
einen Alkylcarbonylrest mit 3 bis 9 Kohlenstoffatomen, einen Alkylsulfonylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
einen Arylsulfonylrest oder einen -SO^-Rest bedeutet,
4
R- ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit. 1 bis 8
R- ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit. 1 bis 8
Kohlenstoffatomen bedeutet, . ·
04· mit der Massgabe, dass R und R nicht gleichzeitig Wasser-
2 stoffatome bedeuten, wenn X einen -SO^M -Rest bedeutet,
M ein Alkalimetallatom, ein Ammoniumkation oder H.A (wobei A ein Amin darstellt) bedeutet, und ·
η den Wert 0 oder 1 hat.
2. Aufzeichnungsflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim niederen
Alkylrest um einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen handelt.
3. Aufzeichnungsflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim niederen
Alkoxyrest um einen Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen handelt.
4. Aufzeichnungsflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass es sich beim niederen Acylaminorest um einen Acylaminorest mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen
handelt. ■ ,A
5. Aufzeichnungsflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass es sich beim Halogenatom um ein Chlor- oder Bromatom handelt.
6. Aufzeichnungsflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim Alkalimetallatom
um ein Lithium-, Natrium- oder Kaliumatom handelt.
7. Aufzeichnungsflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Amin A
in H.A der allgemeinen Formeln I und II um Triäthanolamin handelt.
8. Aufzeichnungsflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem durch
X wiedergegebenen Arylrest der allgemeinen Formel II um einen Arylrest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen handelt.
9. Aufzeichnungsflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass es sich bei dem durch R wiedergegebenen Arylrest in der allgemeinen·Formel II
um einen Arylrest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen handelt.
10. Aufzeichnungsflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Farbstoff der allgemeinen
Formel I Q einen durch einen -SO_M -Rest substituierten
Naphthylenrest bedeutet, R ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, eine Methoxygruppe oder eine Acetyl-
' aminogruppe bedeutet, R einen durch -SO^M substituierten'
2 Ί
Phenylrest bedeutet, R ein Wasserstoffatom bedeutet, M ein Natrium- oder Lithiumatom bedeutet und η den Wert 0 hat.
11. Aufzeichnungsflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass im Farbstoff der allge-
meinen Formel I Q einen durch einen ~SO~M substituierten
Naphthylenrest bedeutet, R ein Wasserstoffatom bedeutet,
R einen durch einen -SO-M -Rest substituierten Phenyl-
2 1
rest bedeutet, R ein Wasserstoffatom" bedeutet, M ein
Natrium- oder Lithiumatom bedeutet und η den Wert 0 hat.
12. Aufzeichnurfgsflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass im Farbstoff der allgemeinen
Formel II X einen Alkylcarbonylaminorest mit 2 bis
•a ■
5 Kohlenstoffatomen bedeutet, RJ ein Wasserstoffatom, oder
2 4
einen -CHpSO^M -Rest bedeutet, R ein Wasserstoffatom be-
2 ·
deutet, M ein Natrium- oder Lithiumatom bedeutet und η den Wert 0 oder 1 hat.
deutet, M ein Natrium- oder Lithiumatom bedeutet und η den Wert 0 oder 1 hat.
13· Aufzeichnungsflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Farbstoff der allgemeinen
Formel II X eine Acetylaminogruppe bdedeutet, R
2 4
einen -CHpSO^M -Rest bedeutet, R ein Wasserstoff atom bedeutet,
M ein Natrium- oder Lithiumatom bedeutet und η den Wert 0 hat.
14. Aufzeichnungsflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim flüssigen
Medium um Wasser oder ein Gemisch aus Wasser und einem wasserlöslichen Lösungsmittel handelt.
-D-
15. Aufzeichnungsflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass es sich beim flüssigen Medium um ein Gemisch aus Wasser und einem wasserlöslichen
organischen Lösungsmittel handelt.
16. Aufzeichnungsflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des Farbstoffs
0,1 bis 20. Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Aufzeichnungsflüssigkeit, beträgt.
17. Aufzeichnungsflüssigkeit nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, dass der Gehalt des wasserlöslichen organischen Lösungsmittels 5 bis 89,9 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Aufzeichnungsflüssigkeit, beträgt.
18. Aufzeichnungsflüssigkeit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem flüssigen
Medium um ein Gemisch aus Wasser und einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel handelt und der Wassergehalt
10 bis 90 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Aufzeichnungsflüssigkeit, beträgt.
19· Aufzeichnungsflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass sie zusätzlich mindestens einen Bestandteil aus der Gruppe Mittel zur Viskositätskontrolle, oberflächenaktive Mittel, Mittel zur Kontrolle
der Oberflächenspannung, Mittel zur pH-Kontrolle, fungizide Mittel und Mittel zur Kontrolle des spezifischen Widerstands
enthält.
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