DE3435792A1 - Verfahren zur herstellung von lithografischen druckplatten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von lithografischen druckplatten

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/06Silver salts
    • G03F7/07Silver salts used for diffusion transfer

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von lithografischen
  • Druckplatten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von lithografischen Druckplatten unter Anwendung einer hochintensiven kurzzeitigen Abtastbelichtung und einer Silberkomplex-Diffusions-Ubertragungsentwicklung.
  • Beim lithografischen Drucken werden eine Reihe von Materialien und Verfahren zur Herstellung der Druckplatten verwendet. Diese Arten der Materialien haben jeweils Vor- und Nachteile. Ein fotografisches Element für Druckplatten, welches im wesentlichen aus Diazo-sensibilisierten organischen Kolloiden besteht und wie es derzeit praktisch angewendet wird, ist nicht ausreichend empfindlich, um ein Bild bei einer direkten optischen Projektion auszubilden. Eine Druckplatte, die elektrofotografisch hergestellt wurde, bedarf immer noch einer Verbesserung hinsichtlich des Bildes und der Druckdauerhaftigkeit, obwohl die Empfindlichkeit schon verhältnismässig hoch ist.
  • Fotografische Materialien mit einer Silberhalogenid-Emulsionsschicht, die eine hohe Sensibilität aufweist und spektral sensibilisiert ist, sind für automatische Entwicklungsverfahren zur Herstellung von Druckplatten geeignet. Zahlreiche Verfahren, bei denen Silberhalogenidemulsionen verwendet werden, sind zur Herstellung von Druckplatten bekannt. Einige dieser Verfahren werden auch praktisch angewendet. So werden in der japanischen Patentveröffentlichung 30 562/73 und den JP-OSen 21 602/78, 103 104/79 und 9750/81 lithografische Druckplatten beschrieben, bei denen ein übertragenes Silberbild mittels eines Silberkomplex-Diffusions-Ubertragungsverfahrens direkt als druckfarbenaufnehmende Fläche verwendet wird.
  • Solche fotografischen Elemente für lithografische Druckplatten enthalten im allgemeinen einen Träger, eine Unterbeschichtung, die als Anti-Lichthof-Schicht dient, eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht und eine physikalische Entwicklungskernschicht. Ublicherweise ist die Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit Farbstoffen, wie Merocyanin und Cyanin spektral-sensibilisiert, so dass die Emulsionsschicht Empfindlichkeitsmaxima im Grünbereich bei etwa 550 nm aufweist und das Element wird dann mit einer Kamera mit einer üblichen Lichtquelle, wie einer Wolframröhre, während einiger Sekunden bis zu einigen zehn Sekunden belichtet. Ein solches lithografisches Druckplattensystem ermöglicht jedoch äusserstenfalls eine Punktbildung von 133 Linien pr 2,54 cm (per inch), selbst wenn man ein fotografisches Element mit einem Silbersalz anwendet, welches inhärent eine ausgezeichnete Schärfe und Auf lösungskraft hat. Darüber hinaus liegen bei einem solchen System die weiteren Nachteile vor, dass bei deren Verwendung zur Herstellung von Farbkopien aus einem Farboriginal die Auf lösungskraft nicht nur nicht ausreichend ist, sondern dass auch die Herstellung und das Verarbeiten des Elementes kompliziert sind. Zur Lösung dieser Probleme kann man direkt eine Druckplatte herstellen, indem man ein fotografisches Element einer Blitzlichtbelichtung von extrem hoher Intensität und kurzer Zeit (10## 5 Sek. oder weniger) mittels einer Belichtungsvorrichtung vom Abtasttyp, wie einer Neon-Helium-Laser-Vorrichtung, einer lichtemittierenden Diode (LED) oder einer Kathodenstrahlröhre (CRT) aussetzt. Bei einer solchen Belichtung ist es jedoch bekannt, dass das Hochintensität-Reziprozitätsgesetz-Versagen (high intensity reciprocity law failure) verursacht wird und dass eine Verschlechterung der Sensibilität und der Gradation sowie eine Erhöhung der Druckfehler, wie Tönen (scumming) und ein Abrieb des Silberbildes auftreten. Solche Nachteile treten insbesondere bei den vorerwähnten positiven Elementen zur Druckplattenherstellung auf, weil diese kleinere Silbermengen pro Flächeneinheit im Vergleich zu üblichen fotoempfindlichen Materialien für die Verwendung beim Abtastbelichten enthalten.
  • Es ist erforderlich, beim Hochintensiv-Blitzlicht-Belichten der Wellenlänge der Strahlen, die von der verwendeten Lichtquelle ausgestrahlt werden, angepasste Sensibilisierungs-Farbstoffe zu verwenden.
  • Wie in US-PS 4 134 769 beschrieben wird, erhält man hochempfindliche Offset-Druckplatten mit verbesserten Druckeigenschaften unter Verwendung von Cyanin-Sensibilisierungs-Farbstoffen vom Betain- oder Anion-Typ; es wird auch beschrieben, dass eine -Silberbromidemulsion oder eine Silberjodobromidemulsion bei höheren Empfindlichkeiten vorteilhaft ist. Ein fotografisches Element gemäss dem vorerwähnten US-Patent ergibt jedoch beim Blitzlicht-Belichten nach dem Abtastverfahren keine lithografische Druckplatte mit ausreichenden Druckeigenschaften, wie später noch gezeigt wird.
  • Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von lithografischen Druckplatten mit hoher Dauerhaftigkeit und Beständigkeit gegenüber Tonern und einen Abrieb des übertragenen Silberbildes zur Verfügung zu stellen, wobei man ein fotografisches Element einer hochintensiven Blitzlicht-Belichtung vom Abtasttyp unterwirft und das belichtete Element dann einem Silberkomplex-Diffusions-Übertragungsverfahren unterwirft.
  • Diese Aufgabe kann durch ein verbessertes Verfahren gelöst werden, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein fotografisches Element herstellt, wobei das Element aufgebaut ist aus einem Träger, auf dem in der nachstehenden Reihenfolge zumindest eine Unterbeschichtung, eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht und eine physikalische Entwicklungskernschicht aufgebracht wurde, wobei die Unterbeschichtung feinteiliges Pulver in einer Menge von 80 Gew.% oder mehr des gesamten feinteiligen Pulvers, welches in allen der genannten Schichten enthalten ist, umfasst und wobei das Pulver eine durchschnittliche Teilchengrösse aufweist, die annähernd gleich oder grösser der Dicke der Unterbeschichtung ist, und wobei das Silberhalogenid in der Emulsionsschicht wenigstens 80 Mol.% Silberchlorid und gegebenenfalls bis zu 2 Mol.% Silberjodid enthält, und wobei die Unterseite der Emulsionsschicht mit einer Anti-Lichthof-Einrichtung versehen ist, die in der Lage ist, die Reflexion des verwendeten Lichtes beim Belichten um 10 % oder weniger zu vermindern, worauf man dann das erhaltene fotografische Element einer hochintensiven Kurzzeitbelichtung vom Abtasttyp unterwirft und man dann das entwickelte fotografische Element mittels eines ilberkomplex-Diffusions-Übertragungsverfahrens entwickelt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend ausführlicher beschrieben.
  • In der JP-OS 55 402/74 wird beschrieben, dass die Druckdauerhaftigkeit, die Druckfarbenaufnabmefähigkeit und die Beständigkeit gegen Tonen verbessert wird, wenn man das Verhältnis von Silbernitrat zu hydrophilem Kolloid bei der Herstellung der Silberhalogenid-Emulsionsschicht in einem Bereich von 1:1 bis 3:1 einstellt und man zusätzlich in die Emulsion ein feines Pulver mit einer durchschnittlichen Teilchengrösse von 2 bis 10 #Lm einbringt. Die Wirkung des feinen Pulvers beruht wahrscheinlich auf dem Kornbildungseffekt, der durch die Aufrauhung der Druckplattenoberfläche bewirkt wird, wodurch eine Verbesserung der Wasserzurückhaltung und der Anhaftung des Ubertragungssilbers bewirkt wird. Deshalb wird, sofern die Dispergierbarkeit nicht verschlechtert wird, ein feines Pulver von verhältnismässig grosser durchschnittlicher Teilchengrösse bevorzugt (JP-OS 55 402/74). So hat man ein feines Pulver von 7 ßm durchschnittlicher Teilchengrösse verwendet, wobei diese Grösse nicht nur grösser ist als die Dicke der Emulsionsschicht, sondern auch als die Dicke des gesamten hydrophilen, in dem fotografischen Element enthaltenen Kolloids. Man nimmt an, dass, da das Pulver in einer Form vorliegt, bei welcher es durch die äusserste Kernschicht herausragt, die vorerwähnten Druckvorteile erzielt werden.
  • Gründliche Untersuchungen der Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben nun ergeben, dass man eine technische Verbesserung beim erfindungsgemässen Verfahren hinsichtlich des Abriebs des Silberbildes während des Druckens einer grossen Anzahl von Kopien unter Verwendung einer lithografischen Druckplatte mit einer Auflösung von 175 Linien/2,54 cm oder mehr erzielen kann, wobei die Druckplatte durch Belichten mit einer Belichten mit einer Lichtquelle, wie einer Laserstrahl-Abtastvorrichtung, hergestellt wurde. Die erwähnte technische Verbesserung beruht auf der folgenden Uberlegung: Da die Emulsionsschicht an den Punkten, bei denen ein Kontakt mit den hervorstehenden Pulverteilchen in der vorerwähnten Weise hinsichtlich der Dicke abzunehmen scheint, ist das von diesen Punkten übertragene Silber inhärent gegenüber einem Abrieb empfindlich. Das Silberbild, das man durch das übliche Arbeiten mit einer Kamera erhält, bildet jedoch einen festen kontinuierlichen Film über eine grosse Anzahl der feinen Pulverteilchen und zeigt eine hohe Druckdauerhaftigkeit; selbst wenn das Silber allmählich abgerieben wird, kann man weiterdrucken, weil der beim Drucken angewendete Druck auf das Silber an den schwachen Stellen konzentriert ist, so dass in der Praxis die Druckqualität nicht wesentlich verschlechtert wird. Im Falle eines feinkörnigeren Silberbildes, wie es gemäss der vorliegenden Erfindung erzielt wird, wird ein verhältnismässig grosser Druck beim Drucken auf das Silber an den schwachen Stellen ausgeübt, so dass der gesamte Film des Silberbildes dazu neigt, abgerieben zu werden. Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben nun langwierige Untersuchungen angestellt, um ein Ubertragungssilber mit hoher Auflösung und hoher Druckdauerhaftigkeit zu erzielen, wobei soweit wie möglich die Körnungswirkung des feinteiligen Pulvers nicht verloren geht. Als Ergebnis wurde nun gefunden, dass es erforderlich ist, dass die Unterbeschichtung wenigstens etwa 80 und vorzugsweise wenigstens etwa 90 Gew.% des gesamten feinen Pulvers, verteilt in der Unterbeschichtung, der Silberhalogenid-Emulsionsschicht und der physikalischen Entwicklungskernschicht auf dem Träger enthalten muss, wobei das Pulver eine durchschnittliche Teilchengrösse aufweist, die annähernd gleich oder grösser ist als die Dicke der Unterbeschichtung.
  • Die Unterbeschichtung dient vorzugsweise gleichzeitig als Anti-Lichthof-Schicht, enthaltend ein Pigment, wie Russ. Obwohl die Anti-Lichthof-Wirkung durch die Gegenwart des vorerwähnten feinteiligen Pulvers erheblich abnimmt, ist es doch wichtig, die optische Dichte der Anti-Lichthof-Schicht auf einem Niveau zu halten, das ausreicht, um die Reflexion des Belichtungslichtes auf 10 % oder weniger zu halten.
  • Das bevorzugte Silberhalogenid bei der Emulsionsschicht gemäss den vorliegenden Druckplatten ist Silberchlorid oder ein solches Silberchlorbromid oder Silberchlorbromjodid (0,1 bis 2 Mol Silberjodidgehalt), welches 80 Mol.% oder mehr und vorzugsweise 90 Mol.% oder mehr Silberchlorid enthält. Die durchschnittliche Korngrösse des Silberhalogenids liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 0,2 bis 0,6 ßm, obwohl man auch Silberhalogenid mit anderen Korngrössen verwenden kann. Das Silberhalogenid liegt vorzugsweise in Form einer Monodispersion vor, in welcher 90 % oder mehr der gesamten Silberhalogenidkörner eine Grösse innerhalb +30 % der durchschnittlichen Korngrösse aufweisen. Die Silberhalogenidkörner liegen vorzugsweise in der kubischen oder in der Tetradecahedron-Form vor, obwohl man auch Silberhalogenidkörner mit anderen Kristallstrukturen verwenden kann.
  • Im Falle einer niedrigintensiven Langzeitbelichtung, wie einer üblichen Belichtung in einer Kamera, nimmt die Empfindlichkeit der Emulsion im allgemeinen mit der Erhöhung des Silberbromid oder -jodidgehaltes der Silberhalogenidschicht, wie dies in der US-PS 4 134 769 beschrieben wird, zu. Die Druckplatte, bei welcher man von einer hochintensiven kurzzeitigen Abtastbelichtung Gebrauch macht, weist Nachteile auf, einschliesslich des Tonens und des Verschwindens des Silberbildes in den feinlinigen Flächen. Es wurde festgestellt, dass man diese unbefriedigenden Druckeigenschaften in einem gewissen Grad, jedoch noch nicht ausreichend verbessern kann, wenn das Silberhalogenid in der Emulsionsschicht wenigstens 80 und vorzugsweise 90 Mol.% Silberchlorid und eine verringerte Menge an Silberjodid enthält. Das Problem wurde jedoch befriedigend durch die Entdeckung gelöst, dass man die nachteilige Wirkung auf die Druckeigenschaften bei einer hochintensiven kurzzeitigen Abtastbelichtung beseitigen kann, wenn man eine geeignete Anti-Lichthof-Schicht vorsieht.
  • Es ist bekannt, dass durch eine Anti-Lichthof-Schicht die Auf lösungskraft und die Schärfe verbessert werden können. Im Falle einer Silberhalogenid-Emulsionsschicht, enthaltend einen Sensibilisierungs-Cyan-Farbstoff in einer ausreichenden Menge zur Erzielung einer befriedigenden Empfindlichkeit, wird die Auflösungskraft und die Schärfe durch die Gegenwart des Sensibilisierungs-Farbstoffs erheblich verbessert. Infolgedessen kann man die Anti-Lichthof-Schicht, welche im allgemeinen die Empfindlichkeit verringert, auf die am wenigsten mögliche optische Dichte einstellen. Dagegen wird im Falle einer Silberchlorid als hauptsächliches Silberhalogenid enthaltenden Emulsion durch eine Anti-Lichthof-Schicht niedriger optischer Dichte, vergleichbar zu der des Standes der Technik, eine Druckplatte mit unbefriedigenden Druckeigenschaften erhalten, obwohl die Abnahme der Empfindlichkeit minimiert werden kann.
  • Der bei der Silberhalogenid-Emulsion bei dem vorliegenden fotografischen Element verwendete Binder ist im allgemeinen Gelatine. Ein Teil der Gelatine kann durch eine oder mehrere hydrophile polymere Binder, wie Stärke, Albumin, Natriumalginat, Hydroxyethylcellulose, Gummiarabikum, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Carboxymethylcellulose, Polyacrylamid, Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymer und Polyvinylmethylether-Maleinsäureanhydrid-Copolymer ersetzt werden. Weiterhin kann man wässrige Dispersionen (Latices) von Vinylpolymeren ebenfalls verwenden.
  • Die Silberhalogenid-Emulsion wird im allgemeinen in einer Dicke im Bereich von 0,3 bis 3 und vorzugsweise von 0,5 bis 2 g Silberhalogenid, ausgedrückt als Silbernitrat, pro m2 aufgetragen. Das Gewichtsverhältnis des hydrophilen Kolloids zu Silbernitrat liegt im Bereich von 0,2 bis 2 und vorzugsweise 0,3 bis 1,5.
  • Salze von Kobalt, Nickel, Rhodium, Palladium und Platin können zu der Halogenosilberemulsion in jedem Stadium der Emulsionsherstellung zugegeben werden.
  • In den Silberhalogenid-Emulsionen können spektral sensibilisierende Farbstoffe entsprechend der Wellenlänge der Lichtquellen, verwendet werden. Bevorzugte Sensibilisierungs-Farbstoffe sind Cyanin-Farbstoffe von Betain- oder Anion-Typ, wie sie in der JP-OS 21 601/78 beschrieben werden und die durch die allgemeine Formel (I) dargestellt werden können: In dieser Formel bedeuten R1 und R2 jeweils eine Alkylgruppe (z.B. eine Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl-, ß-Sulfoethyl-, a" #-Sulfopropyl-, t -Sulfobutyl-, Vinylmethyl-, ß-Carboxyethyl-, g-Carboxypropyl-oder #-Carboxybutylgruppe), eine Alkenyl- gruppe oder eine Arylgruppe oder eine Aralkylgruppe, wobei wenigstens eine der Gruppen R1 und R2 durch eine Alkylgruppe mit einer Sulfo- oder Carboxylgruppe substituiert ist; R3 bis R6 jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-, Alkoxy-, Aryl-, Hydroxyl- oder Alkoxycarbonylgruppe oder ein Halogenatom, wobei R3 zusammen mit R4 und R5 zusammen mit R6 einen Benzolring bilden können; R7 eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe; Y1 und Y2 jeweils ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder ein Selenatom oder eine NR8-Gruppe, in welcher R8 eine niedrige Alkylgruppe bedeutet; X ein Kation, wie Wasserstoff, ein Alkalimetall oder Ammonium; und m und n jeweils 1 oder Null.
  • Typische Sensibilisierungs-Farbstoffe, die erz in dungsgemäss verwendet werden können, sind die folgenden: Die bei dem vorliegenden Verfahren verwendeten Sensibilisierungs-Farbstoffe können in an sich bekannter Weise synthetisiert werden. Die Farbstoffe werden der Silberhalogenid-Emulsion zu irgendeinem Zeitpunkt vor dem Auftragen~der Emulsion zugegeben. Obwohl man die Sensibilisierungs-Farbstoffe in Mengen, die über einen weiten Bereich variieren können, zugeben kann, werden befriedigende Ergebnisse erzielt durch die Zugabe in einer Menge von 1 x 10## bis 1 x 10 2 Mol pro 1 Mol Silberhalogenid, wobei die optimale Menge von einer Reihe von Variablen der Emulsion, wie der Zusammensetzung des Silberhalogenids, der durchschnittlichen Teilchengrösse und der Kristallform der Silberhalogenidkörner etc., abhängt.
  • Die Silberhalogenidschicht kann weitere übliche Additive, z.B. Beschichtungshilfen, Anti-Nebelbildner, Härter und Entwicklungsmittel, enthalten.
  • Das hydrophile Kolloid, welches für die Unterbeschichtung verwendet wird, kann ein beliebiges sein, einschliesslich der vorerwähnten. Die Menge an hydrophilem Kolloid ist in der Unterbeschichtung vorzugsweise grösser als in der Emulsionsschicht und macht 1 bis 8 und vorzugsweise 2 bis 6 g/m2 der Emulsionsschicht aus. Nimmt man das spezifische Gewicht des Kolloids mit 1 an, dann ist die Dicke (~ihm) der getrockneten Kolloidschicht nahezu gleich der Beschichtung (g/m2). Die Unterbeschichtung kann aus mehreren Schichten, einschliesslich solchen, die gleichzeitig als Zwischenschicht dienen, zusammengesetzt sein.
  • Das feinteilige Pulver, welches in die Unterbeschichtung inkorporiert wird, hat eine durchschnittliche Teilchengrösse, die annähernd gleich oder grösser der Dicke des Kolloids in der Unterbeschichtung ist und im allgemeinen eine durchschnittliche Teilchengrösse von etwa 2 bis etwa 10 ßm. Bekannte Pulver, wie Siliciumdioxid, Stärke, Ton, Kalziumcarbonat und Methylmethacrylat, können verwendet werden. Die Silberhalogenid-Emulsionsschicht und die physikalische Entwicklungskernschicht sollen im wesentlichen kein oder äusserstenfalls bis zu etwa 20 und vorzugsweise bis zu etwa 10 Gew.% der Gesamtmenge des feinen Pulvers enthalten. Der Gehalt an feinem Pulver in der Unterbeschichtung liegt vorzugsweise bei 5 bis 50 Gew.%, bezogen auf das hydrophile Kolloid.
  • An der Unterseite der Silberhalogenid-Emulsionsschicht sollen Vorkehrungen vorgesehen werden, um die Reflexion des hochintensiven kurzzeitigen Abtast-Belichtungslichtes auf 10 % oder darunter zu halten, um eine Lichthofwirkung zu vermeiden. Dieses Ziel kann man erreichen mittels der Unterbeschichtung, die gleichzeitig als Anti-Lichthof-Schicht dient oder indem man den Träger koloriert. Als Kolorierungsmittel kann man einen Farbstoff, ein Pigment oder ein anderes Material verwenden, wobei Russ besonders bevorzugt wird.
  • Ein feineres Pulver als das zuvor beschriebene kann zusätzlich bei der Unterbeschichtung und der Emulsionsschicht verwendet werden.
  • Das erfindungsgemässe fotografische Element weist eine bildaufnehmende Schicht auf, welche physikalische Entwicklungskerne enthält. Als Kerne kann man von bekannten Metallen, wie Antimon, Wismut, Cadmium, Cobalt, Palladium, Nickel, Silber, Blei, Zink und deren Sulfiden, Gebrauch machen. Die bildaufnehmende Schicht kann 0,1 g/m2 oder weniger des hydrophilen Kolloids, wie Gelatine, Carboxymethylcellulose, Gummiarabikum, Natriumalginat, Hydroxyethylstärke, Dextrin, Hydroxyethylcellulose, Polystyrolsulfonsäure, Vinylimidazol-Acrylamid-Copolymer oder Polyvinylalkohol, enthalten, obwohl kein Schaden entsteht, wenn kein solches hydrophiles Kolloid in der bildaufnehmenden Schicht enthalten ist. Die bildaufnehmende Schicht kann hygroskopische Substanzen, wie ein Befeuchtungsmittel, z.B. Sorbit oder Glycerin, enthalten.
  • Die bildaufnehmende Schicht kann auch ein Entwicklungsmittel, wie Hydrochinon, und einen Härter, wie Formaldehyd, enthalten.
  • Geeignete Träger sind beispielsweise ein Papierblatt, Filme, z.B. ein Celluloseacetat-Film, ein Vinylacetal-Film, ein Polystyrol-Film, ein Polypropylen-Film oder ein Polyethylenterephthalat-Film; wobei auch Verbundfilme aus Polyester-Film, Polystyrol-Film, Polypropylen-Film, die mit einem Polyethylen-Film überzogen sind, verwendet werden können, sowie Metalle, metallisierte Papierblätter und Metall-Papier-Laminate. Ein Papierträger, der auf einer oder beiden Seiten mit einem N -Olefinpolymer, z.B. Polyethylen, beschichtet ist, ist gleichfalls geeignet. Wie schon erwähnt, kann in den Träger ein Anti-Lichthof-Farbstoff oder -Pigment inkorporiert sein.
  • Die beim vorliegenden Verfahren verwendete CTR-Entwicklungslösung kann alkalische Substanzen, z.B.
  • Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Trinatriumphosphat; Konservierungsmittel, wie Sulfite; Lösungsmittel für Silberhalogenide, z.B. Thiosulfate, Thiocyanate, cyclische Imide, Thiosalicylsäure und Amine; Verdicker, z.B. Hydroxyethylcellulose und Carboxymethylcellulose; Antinebelbildner, z.B. Kaliumbromid und 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol, sowie Verbindungen wie sie in der JP-OS 26 201/72 beschrieben werden; Entwicklungsmittel, z.B. Hydrochinon und 1-Phenyl-3-pyrazolidon; sowie Entwicklungsmodifizierungsmittel, z.B. Polyoxyalkylen-Verbindungen und Oniumverbindungen, enthalten.
  • Bei der Durchführung des Silberkomplex-Diffusions-Übertragungsverfahrens ist es übliche Praxis, ein Entwicklungsmittel in die Silberhalogenid-Emulsionsschicht und/oder die bildaufnehmende Schicht oder eine andere wasserdurchlässige Schicht, die an die bildaufnehmende Schicht anliegt, zu inkorporieren, wie dies beispielsweise in den GB-PSen 1 000 115, 1 012 476, 1 017 273 und 1 042 477 beschrieben wird. Für die Entwicklung eines solchen Materials kann man von einer sogenannten alkalisch aktivierten Lösung", enthaltend kein Entwicklungsmittel, Gebrauch machen.
  • Die erfindungsgemäss hergestellten lithografischen Druckplatten kann man druckfarbenaufnehmend gestalten oder man kann die Dfuckfarbenaufnahmefähigkeit erhöhen, indem man Verbindungen, wie sie beispielsweise in der japanischen Patentveröffentlichung 29 723/73 und der US-PS 3 721 539 beschrieben werden, anwendet. Das Drucken, Desensibilisieren und Dämpfen kann in üblicher Weise durchgeführt werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in den Beispielen beschrieben.
  • Beispiel 1 Auf eine Seite eines Polyester-Films (subbed polyester film), der als Träger verwendet wurde, wurde eine Mattierungsverstärkung, enthaltend Siliciumteilchen von 5 ßm Durchschnittsgrösse, und auf der gegenüberliegenden Seite eine Anti-Lichthof-Unterbeschichtung (eingestellt auf pH 4,0), enthaltend Russ in.einer ausreichenden Menge, um die Reflexion bei 633 nm auf 3 % zu verringern, und 20 Gew.% (bezogen auf fotografische Gelatine) eines Siliciumpulvers von 7 ßm durchschnittlicher Teilchengrösse, sowie darauf eine spektral sensibilisierte, hochempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht (eingestellt auf den pH-Wert 4,0) die chemisch sensibilisiert worden war und ein Siliciumpulver von 7 ßm durchschnittlicher Teilchengrösse in einer Menge von 5 Gew.%, bezogen auf die fotografische Gelatine, aufgebracht. Das Beschichtungsgewicht (Beschichtung) betrug 3,5 g/m2 für die Gelatine in der Unterbeschichtung, 0,8 g/m2 für die Gelatine in der Emulsionsschicht und 1,0 g/m2 für das Silberhalogenid, ausgedrückt als Silbernitrat. Sowohl die Unterbeschichtung als auch die Emulsionsschicht enthielten Formaldehyd, das als Härter diente, in einer Menge von 5,0 mg/g Gelatine. Nach dem Trocknen und anschliessenden Erwärmen auf 400C während 14 Tagen wurde die Emulsionsschicht mit einer Kernbeschichtungszusammensetzung, wie sie in Beispiel 2 der JP-OS 21 602/78 beschrieben wird (das verwendete Polymer war ein Acrylamid-Imidazol-Copolymer Nr. 3; Hydrochinongehalt 0,8 g/m2), überzogen. Nach dem Trocknen erhielt man ein fotografisches Element für die Herstellung von lithografischen Druckplatten. Die Silberhalogenid-Emulsionsschicht war mit 4 x 10 6 Mol Rhodiumchlorid pro Mol des Silberhalogenids in der physikalischen Reifungsstufe abgemischt worden und die durchschnittliche Korngrösse betrug 0,40 µm. Die chemische. Sensibilisierung wurde mit 3 x 10-5 chemische.Mol Natriumthiosulfat und 4 x 10 5 Mol HAuCl4 pro Mol Silberhalogenid durchgeführt. Der oben erwähnte Spektral-Sensibilisierungs-Farbstoff (2) wurde in einer Menge von 3 x Mol > Molpro Mol des Silberhalogenids verwendet. Die fotografischen Elemente (A bis D) mit unterschiedlichen Silberhalogenid-Zusammensetzungen (ausgedrückt in Mol.%), wie sie erhalten wurden, werden in der nachfolgenden Tabelle gezeigt.
  • fotografisches AgBr AgCl AgJ Element A 97 -- 3 B 99 -- 1 C -- 97 3 D -- 99 1 Jede Testprobe wurde in nahen Kontakt mit einem Kontaktsieb (ein Produkt der Dainippon Screen Co.) mittels eines neutralen Graukeils gebracht und 10 5 Sekunden mit einem Neon-Helium-Laser (Direct Scannergraph SG-606" von Dainippon Screen Co.) belichtet.
  • Die belichtete Probe wurde mit dem nachfolgenden Diffusions-Übertragungsentwickler entwickelt: Ubertraqungsentwickler: Wasser 700 ml Kaliumhydroxid 20 g wasserfreies Natriumsulfit 50 g 2-Mercaptobenzoesäure 1,5 g 2 -Methylaminoethanol 15 g Wasser bis auf 1 1 Nach dem Entwickeln wurde die Probe durch ein Paar Abquetschwalzen zur Entfernung von überschüssigem Entwickler laufen gelassen. Unmittelbar danach wurde die Probe mit der nachfolgenden Neutralisationslösung 20 Sekunden bei 250C behandelt und dann durch Abquetschwalzen laufen gelassen und bei Raumtemperatur getrocknet.
  • Neutralisationslösung: Wasser 600 ml Citronensäure 10 g Natriumcitrat 35 g kolloidales Siliciumdioxid (20 %-ige Lösung) 5 ml Ethylenglykol 5 ml Wasser bis auf 1 1 Die Empfindlichkeitsschärfe und Auf lösungskraft der einzelnen Testproben wird in Tabelle 1 gezeigt. Die Empfindlichkeit wurde bewertet, indem man die Belichtung bestimmte, die erforderlich war, bis sich kein Niederschlag von Übertragungssilber mehr bildete und die Ergebnisse wurden als relative Werte unter der Annahme, dass die Empfindlichkeit der Probe A 100 ist, ausgedrückt. Die Auf lösungskraft wurde bewertet unter Verwendung von Graukontaktrastern mit 100, 133, 150, 175 und 200 Linien/2,54 cm, wobei man die Feinheit des Siebes bestimmte, die eine sichere und scharfe Reproduktion von feinen Punkten (5 % Punkte) ermöglichte. Die Ergebnisse wurden in fünf Grade eingeteilt von 1 (100 Linien/2,54 cm) bis 5 (200 Linien/2,54 cm). Tabelle 1 Probe relative Em- Auflösungs- Druckauspfindlichkeit kraft dauer A 100 2 1 B 70 3 1 C 60 3 3 D 90 5 4 Proben von lithografischen Druckplatten, die unter Verwendung eines Kontaktsiebes hergestellt worden waren und welche die in Tabelle 1 gezeigten Auf lösungskräfte besassen, wurden in einer Offset-Druckpresse montiert. Nach Anwendung der nachfolgenden Desensibilisierungslösung auf die Plattenoberfläche wurde das Drucken unter Verwendung der folgenden Dämpfungslösung durchgeführt.
  • Desensibilisierungslösung: Wasser 600 ml Isopropylalkohol 400 ml Ethylenglykol 50 ml 3-Mercapto-4-acetamido-5-n-heptyl-1,2,4-triazol 1 g Dämpfungslösung: ----------------o-Phosphorsäure 10 g Nickelnitrat 5 g Natriumsulfit 5 g Ethylenglykol -- 100 g kolloidales Siliciumdioxid (20 %-ige Lösung) 28 g Wasser bis auf 2 1 Als Presse wurde eine vom Typ ~A.B. Dick 350 CD" (eine Offset-Druckpresse, Handelsname für die A.B Dick Co.) verwendet. Die Druckausdauer wurde hinsichtlich der Zahl der hergestellten Kopien, bis man das Drucken unterbrechen musste wegen des Auftretens von Tonen oder dem teilweisen Verschwinden des Silberbildes, bewertet. Die Ergebnisse wurden in fünf Grade gemäss den folgenden Kriterien eingeteilt und werden in Tabelle 1 gezeigt.
  • Grad Anzahl der Kopien 1. <4.000 2. 4.000 - .6.000 3. 6.000 - 8.000 4. 8.000 -10.000 5. A10.000 Es wird ersichtlich, dass im Vergleich mit B und C die lithografischen Druckplatten D gemäss der Erfindung eine ausreichend hohe Empfindlichkeit bei einem Neon-Helium-Laserstrahl und eine ausgezeichnete Druckausdauer ergaben.
  • Beispiel 2 Testproben wurden in gleicher Weise wie die Testprobe D von Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch der Russgehalt in der Unterbeschichtung so variiert wurde, dass die Reflexion bei 633 nm 8, 21, 37 bzw. 52 % betrug. Die Ergebnisse der Prüfungen für die Auflösungskraft und die Druckausdauer werden in Tabelle 2 gezeigt.
  • Tabelle 2 Probe Reflexion Auflösungs- Druckauskraft dauer E 52 2 2 F 37 3 2 G 21 3 3.
  • H 8 4 4 Zum Vergleich wurden die Proben E und H mit einer üblichen Belichtungskamera während 30 Sekunden belichtet. Die Ergebnisse dieses Versuches werden in Tabelle 3 gezeigt.
  • Tabelle 3 Probe Reflexion Auflösungs- Druckauskraft dauer E 52 1 2 F 37 2 2 G 21 2 3 H 8 2 3 Beispiel 3 Testproben wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch anstelle des Sensibilisierungs-Farbstoffs (2) der Sensibilisierungs-Farbstoff (6) verwendet wurde. Jede Probe wurde 10## 7 Sekunden mittels einer lichtemittierenden Diode belichtet und dann in gleicher Weise wie in Beispiel 1 untersucht.
  • Die Versuchsergebnisse waren gleich denen von Beispiel 1.
  • Beispiel 4 Es wurden vier Typen von Testproben in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch anstelle des Sensibilisierungs-Farbstoffs (2) der nachfolgend gezeigte Farbstoff verwendet wurde.
  • Jede Probe wurde mittels eines Argon-Lasers (10## Sekunden) belichtet und dann in gleicher Weise wie in Beispiel 1 geprüft. Die Testergebnisse waren gleich wie in Beispiel 1.
  • Beispiel 5 Auf einer Seite eines Polyester-Filmträgers (subbed polyester film support) wurde eine Mattierungsschicht, enthaltend Siliciumdioxidteilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengrösse von 5 mm, und auf der gegenüberliegenden Seite eine Anti-Lichthof-Unterbeschichtung (eingestellt auf den pH-Wert 4,0), enthaltend Russ in einer ausreichenden Menge um die Reflexion auf 5 % zu vermindern, aufgetragen und darauf wurde eine spektral sensibilisierte Hochsensibilitäts-Silberhalogenid-Emulsionsschicht (eingestellt auf den pH-Wert 4,0), enthaltend 0,8 g/m2 Siliciumteilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengrösse von 5 ßm, aufgebracht.
  • Das Uberzugsgewicht (Beschichtung) betrug 3,0 g/m2 für die Gelatine in der Tnterbeschichtung, 1,5 g/m2 für die Gelatine in der Emulsionsschicht und 1,5 g/m2 für das Silberhalogenid, ausgedrückt als Silbernitrat. Sowohl die Unterbeschichtung als auch die Emulsionsschicht enthielten Formaldehyd, der als Härter verwendet wurde, in einer Menge von 5,0 mg/g Gelatine. Nach dem Trocknen und anschliessenden Erwärmen während 14 Tagen auf 400C wurde die Emulsionsschicht mit einer Kernüberzugszusammensetzung, entsprechend dem Beispiel 2 in der JP-OS 21 602/78 (das verwendete Polymer war ein Acrylamid-Imidazol-Copolymer Nr. 3 mit einem Hydrochinongehalt von 0,8 g/m2) beschichtet.
  • Nach dem Trocknen erhielt man ein fotografisches Element zur Herstellung von lithografischen Druckplatten. In die Silberhalogenid-Emulsion waren 5 x 10 6 Mol Rhodiumchlorid pro Mol Silberhalogenid während der physikalischen Reifungsstufe eingemischt worden.
  • Die durchschnittliche Korngrösse betrug 0,45 Fm und die Korngrösse von 90 % oder mehr der Gesamtanzahl der Teilchen war innerhalb +30 % der durchschnittlichen Korngrösse verteilt. Die Körner bestanden aus Kristallen, die im wesentlichen in der kubischen Form vorlagen. Die chemische Sensibilisierung wurde mit 3 x 10 5 Mol Natriumthiosulfat und 4 x 10 5 Mol HAuCl4 pro Mol Silberhalogenid durchgeführt. Für die Spektralsensibilisierung wurde der vorher erwähnte Sensibilisierungs-Farbstoff (2) in einer Menge von 3 x 10 4 Mol pro Mol des Silberhalogenids verwendet (Vergleichsprobe I).
  • Die erfindungsgemässe Probe J wurde in gleicher Weise wie die Vergleichsprolje I hergestellt, wobei jedoch die feinteiligen Siliciumdioxidteilchen nur in der Unterbeschichtung und nicht in der Emulsionsschicht vorgesehen waren.
  • Vergleichsprobe K war die gleiche wie die erfindungsgemässe Probe J, wobei jedoch Siliciumdioxidteilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengrösse von 2,5 ßm verwendet wurden.
  • Bei der Vergleichsprobe L waren die Emulsionsschicht der Vergleichsprobe I und die Unterbeschichtung der Probe J gemäss der Erfindung kombiniert worden.
  • Jede Probe wurde verarbeitet, unter Ausbildung von Druckplatten, die auf die Druckeigenschaften untersucht wurden. Die erzielten Ergebnisse werden in Tabelle 4 gezeigt.
  • Tabelle 4
    Probe Druckausdauer (An- Bemerkungen
    zahl der Kopien)
    I 14.000 Silberabrieb
    K 8.000 Tonen
    L 11.000 Silberabrieb
    J ,30.000 ---
    Beispiel 6 Das Verfahren von Beispiel 5 wurde wiederholt, wobei jedoch Stärketeilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengrösse von 5 ßm anstelle der Siliciumdioxidteilchen verwendet wurden. Es wurden die gleichen Ergebnisse erzielt.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Herstellung von lithografischen Druckplatten PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von lithografischen Druckplatten, bei dem man ein fotografisches Element einer hochintensiven, kurzzeitigen Abtastbelichtung unterwirft und wobei das fotografische Element aus einem Träger und aus darauf nacheinander aufgebracht wenigstens einer Unterbeschichtung, einer Silberhalogenid-Emulsionsschicht und einer physikalischen Entwicklungskernschicht besteht, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , dass die Unterbeschichtung etwa 80 Gew.% oder mehr des feinteiligen Pulvers, welches in 5 10 15 20 25 30 allen Schichten enthalten ist, enthält, dass das Pulver eine Durchschnittsteilchengrösse aufweist, die annähernd gleich oder grösser der Dicke der Unterbeschichtung ist, dass das Silberhalogenid in der Emulsionsschicht wenigstens 80 Mol.% Silberchlorid und gegebenenfalls bis zu 2 Mol.% Silberjodid enthält und an der Unterseite der Emulsionsschicht eine Anti-Lichthof-Einrichtung vorgesehen ist, so dass der Reflexionsgrad des bei der Belichtung verwendeten Lichtes um 10 % oder weniger vermindert wird und dass man das belichtete fotografische Element durch ein Silberkornplex-Diffusions-Ubertragungsverfahren entwickelt.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Druckplatten gemäss Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , dass die Silberhalogenid-Emulsionsschicht einen Farbstoff der allgemeinen Formel enthält, worin bedeuten: R1 und R2 jeweils eine Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine Arylgruppe oder eine Aralkylgruppe, wobei wenigstens einer der Reste Rn und R2 durch eine Alkylgruppe mit einer Sulfo- oder Carboxylgruppe substituiert ist; R3 bis R6 jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-, Alkoxy-, Aryl-, Hydroxyl- oder Alkoxycarbonylgruppe oder ein Halogenatom, wobei R3 mit R4 oder R5 mit R6 unter Ausbildung eines Benzolrings verbunden sein können; R7 eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe; Y1 und Y2 jeweils ein Sauerstoffatom, Schwefelatom oder Selenatom oder eine NR8-Gruppe, wobei R8 eine Niedrigalkylgruppe bedeutet; und X ein Kation, wie Wasserstoff, ein Alkalimetall oder Ammonium; und m und n jeweils 1 oder Null;
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von lithografischen Druckplatten gemäss Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass der Silberchloridgehalt des Silberhalogenids 90 % oder mehr beträgt.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von lithografischen Druckplatten gemäss Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass man als feinteiliges Pulver in der Unterbeschichtung ein solches mit einer durchschnittlichen Teilchengrösse von etwa 2 bis .10 ßm verwendet.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung von lithografischen Druckplatten gemäss Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass man in der Unterbeschichtung ein feinteiliges Pulver verwendet, welches zu 5 bis 50 Gew.% auf einem hydrophilen Kolloid aufgebaut ist.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung von lithografischen Druckplatten gemäss Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass man als Anti-Lichthof-Schicht,die unterhalb der Silberhalogenid-Emulsionsschicht vorgesehen ist, eine solche verwendet, die eine Reflexion von 5 % oder weniger hat.
  7. 7. Anwendung einer gemäss Anspruch 1 hergestellten lithografischen Druckplatte in einem Druckverfahren.
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