DE3435618A1 - Verfahren zur erzielung wasch- und reinigungsbestaendiger textilausruestungen mit reaktiven (co)polymeren bzw. vorkondensaten - Google Patents
Verfahren zur erzielung wasch- und reinigungsbestaendiger textilausruestungen mit reaktiven (co)polymeren bzw. vorkondensatenInfo
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Description
>tember 1984
Chemische Fabrik Pfersee Augsburg, den 27. September 1984 GmbH U
Patentanmeldung
Verfahren zur Erzielung wasch- und reinigungsbeständiger Textilausrüstungen
mit reaktiven (Co)polymeren bzw. Vorkondensaten
Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Verfahren zur Erzielung wasch- und reinigungsbeständiger Textilausrüstungen
durch Behandeln mit üblichen reaktiven (Co)polymeren bzw.
Vorkondensaten, die als reaktive Gruppen OH- bzw. ROH-Gruppen
enthalten, wobei R einen Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen bedeutet, in wäßriger Dispersion und abschließendes Erhitzen,
wobei die Dispersionen NCO-Gruppen enthaltende Verbindungen (niedermolekulare Polyurethane mit Isocyanatgruppen
und/oder Polyisocyanate), die ein Molekulargewicht von mindestens 450 aufweisen, und/oder ein Polyisocyanatgemisch
auf Diphenylmethanbasis in blockierter Form enthalten.
Die Verwendung von reaktiven Polymerisaten bzw. Copolymerisaten, die auf unterschiedlicher Basis aufgebaut sind und
als reaktive Gruppen OH-Gruppen, N-Methylol- bzw. N-Methylol·
ethergruppen enthalten, sind bekannt. Diese Polymerisate werden als Appretur- und Bindemittel oder zu ähnlichen
Zwecken eingesetzt (siehe z.B. DE-AS 11 10 606, GB-PS 1 345 123 und US-PS 3 352 710).
Es ist daneben auch bekannt, ausgewählte reaktive Gruppen
in die Polymerisate einzubauen und unter zusätzlicher Ver-
EPO COPY
Wendung bestimmter Härtungsmittel, vor allem die wasserabstoßenden
Eigenschaften zu verbessern (GB-PS 1 578 071 und US-PS H 128 675). Diese bekannten Ausrüstungsverfahren
erfolgen entweder von vorneherein aus organischem Lösungsmittel oder werden doch in Gegenwart größerer Mengen an
Lösungsmittel vorgenommen. Außerdem werden die bekannten Verfahren den heutigen Anforderungen an die Wasch- und
Reinigungspermanenz nicht mehr gerecht.
Auch die öl- und wasserabweisende Ausrüstung mit den unterschiedlichsten
reaktiven Rf-Polymeren bzw. Rf-Vorkondensaten
ist bekannt (EP-OS 073 364; US-PS 3 356 628; Rf = Perfluoralkylrest).
Diese Ausrüstungen können in Kombination mit bekannten Ausrüstungsmitteln erfolgen, wobei vor allem
methylolierte Verbindungen, aber auch Diisocyanate genannt sind. Nachteilig ist dabei, daß die Ausrüstung mit den Diisocyanaten
aus Lösungsmitteln erfolgen muß (wäßrige Emulsionen sind unbeständig) und die erzielte Verbesserung der
Reinigungsbeständigkeit ungenügend bleibt.
Es wurde nun gefunden, daß wasch- und reinigungsbeständige Textilausrüstungen mit reaktiven Polymeren bzw. Vorkondensaten
aus wäßriger Dispersion dann erhalten werden, wenn ausgewählte NCO-Gruppen enthaltende Verbindungen in
blockierter Form zum Einsatz kommen.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit das im Anspruch 1 beschriebene Verfahren und in den Unteransprüchen angegebene
Ausgestaltungen dieses Verfahrens.
Die reaktiven (Co)polymeren, die als reaktive Gruppen OH- bzw,
ROH-Gruppen enthalten, in denen R einen Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen
bedeutet, sind dem Fachmann hinreichend bekannt.
EPO COPY
Neben den bereits eingangs erwähnten Literaturstellen sind u.a. die DE-AS 23 57 068, DE-AS 15 91** 951, DE-OS 25 15
oder Ullmanns Encyklopädie der technischen; Chemie, Band 19, 4. Auflage, 1980, Seite 7 ff, insbesondere Seite 9 ff zu
nennen. Im allgemeinen handelt es.sich um Copolymerisate auf Basis von Vinylestern, insbesondere Vinylacetat und
Acrylsäureestern, insbesondere Butylacrylat. Als Comonomere
kommen dabei die unterschiedlichsten Verbindungen, wie andere Acrylate, z.B. Ethyl-, Methyl- oder 2-Ethylhexylacrylat,
Ethylen, Styrol, Acrylamid und Acrylnitril in Betracht. Auch geringe Mengen an carboxylgruppenhaltigen
Monomeren, z.B. Itaconsäure und (Meth-)Acrylsäure, oder
Monomeren mit mehreren Doppelverbindungen, z.B. Butandioldiacrylat, können einpolymerisiert sein. Daneben können
auch übliche Perfluoralkylgruppen enthaltende Monomere
einpolymerisiert werden. Als reaktive Gruppen enthalten die verwendeten Copolymeren N-Methylol- bzw. N-Methylol-(C"1-bis
C 3-Alkyl)ethergruppen, die durch Verwendung von
methylolierten und gegebenenfalls veretherten (Meth)acryl-"amiden
oder Allylcarbamaten in das Copolymere eingebaut werden. Daneben sind aber auch OH-gruppenhaltige Comonomere,
z.B. Hydroxyalkyl(meth)acrylate, wie 2-Hydroxyethyl- oder
2-Hydroxypropylacrylat, sehr gut geeignet. Die Monomeren
mit den reaktiven Gruppen sind im allgemeinen in Mengen von 2 bis 20, insbesondere 2,5 bis 12 Gew.-%, bezogen auf
das gesamte Polymerisat, einpolymerisiert. Diese Copolymerisate werden in bekannter Weise durch Emulsionscopolymerisation
in wäßrigem Medium hergestellt.
Als reaktive Verbindungen werden anstelle oder auch zusammen mit den (Co)polymeren reaktive Vorkondensate verwendet.
Vor allem handelt es sich dabei um die üblichen
gegebenenfalls mit C 1-bis C 3-Alkoholen veretherten
Methylolmelamine bzw. Methylolharnstoffe, die auch in modifizierter
Form vorliegen können. Ein typischer Vertreter dieser Gruppe von Verbindungen wird in der EP-OS 073 364
beschrieben. Andere Beispiele sind Dimethylolethylenharnstoff, Pentamethylolmelaminmethylether, Hexamethylolmelamin,
Methylolharnstoff, gegebenenfalls verethert oder Mischungen
dieser Substanzen.
Weitere, weniger gut geeignete reaktive Verbindungen für das erfindungsgemäße Verfahren sind dem Fachmann ebenfalls
bekannt. Als Beispiele seien freie OH-Gruppen enthaltende Polyurethane oder Polyester genannt. Der Begriff reaktive
Polymere ist also weit auszulegen.
Als NCO-Gruppen enthaltende Verbindungen sind niedermolekulare
Polyurethane geeignet. Diese Polyurethane werden und das ist dem Fachmann durchaus bekannt ■ - durch Umsetzung
von mehrwertigen, aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen und aromatischen Polyisocyanaten, wie beispielsweise
Hexamethylen-1,6-diisocyanat, den verschiedenen
Isomeren des Toluylendiisocyanats, Diphenylmethandiisocyanate,
Isophorondi-isocyanat und dergleichen mit niedermolekularen Verbindungen mit mindestens 2, vorzugsweise
mindestens 3 OH-Gruppen, hergestellt. Als niedermolekulare
Polyole kommen dabei insbesondere Trimethylolpropan, 1,3,5—
Hexantriol, Glycerin, Pentaaerythrit, aber auch Propylenglykol,
Hexylenglykol oder Diethylenglykol in Betracht.
Daneben sind auch andere niedermolekulare Polyhydroxyverbindungen,
wie Triethanolamin, geeignet. Das Molekulargewicht der verwendbaren Polyhydroxyverbindungen liegt
im Bereich von 62 bis etwa 1IOO, insbesondere bis etwa 250.
EFO COPY JJ
Die Herstellung der niedermolekularen Polyurethane, die
ein Molekulargewicht von mindestens 450, insbesondere
mindestens 600 aufweisen, ist an und, für sich bekannt. Es werden dazu die genannten Polyhydroxyverbindungen mit einem
Überschuß an Polyisocyanaten umgesetzt. Das Äquivalentverhältnis von OH- zu NCO-Gruppen. liegt dabei bei mindestens
1 : 1,3 insbesondere 1 : 1,5 bis 2,5. Die obere Grenze ist variabel, doch kommt Verbindungen mit einem Verhältnis von
1 : über 6,0 keine besondere Bedeutung mehr zu.
Neben den niedermolekularen Polyurethanen sind als NCO-Gruppen
enthaltende Verbindungen auch Polyisocyanate mit einem Molekulargewicht von mindestens 450, insbesondere
mindestens 600 im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
nach der unten beschriebenen Blockierung einsetzbar. D e r artige
Polyisocyanate sind bekannt. Als Beispiele seien genannt: trimeres Isophorondiisocyanat bzw. trimeres Hexamethylen-1,6-diisocyanat
oder DESMODUR RF (Firma Bayer AG, Lever kusen).
Als einzige Ausnahme ist neben den höhermolekularen NCO-Gruppen
enthaltenden Verbindungen auch ein Polyisocyanatgemisch auf Diphenylmethanbasis geeignet.
Die beschriebenen ausgewählten NCO-Gruppen enthaltenden Verbindungen kommen erfindungsgemäß nicht als solche, sondern
in blockierter Form zum Einsatz. Die Blockierung erfolgt dabei durch Umsetzung dieser ' Verbindungen mit etwa'
stöchiometrischen -Mengen an Blockierungsmittel. Nach der Umsetzung
sind die freien NCO-Gruppen praktisch vollständig verschwunden. Als Blockierungsmittel sind Phenole, Malonester
, Acetessigester und andere bekannte Substanzen, bevorzugt jedoch C 2- bis C 8-Al kanonoxime , insbesondere das Butanonoxim,
geeignet (siehe z.B. EP-OS 1 07 838).Die blockierte
NCO-Gruppen enthaltenden Verbindungen können in der Hitze aufgespalten werden, so daß wiederum reaktionsbereite Verbindungen
vorliegen. Die mit C 2- bis C 8-Alkanonoximen,
EPO COPY
- «fr -
insbesondere Butanonoxira, blockierten Verbindungen lassen
sich bei relativ niedrigen Temperaturen wieder aufspalten, weshalb diese Blockierungsmittel.bevorzugt sind. Gegebenenfalls
kann die Rückspaltung durch Zusatz von Katalysatoren, z.B. Sn-Alkylverbindungen, beschleunigt werden.
Das blockierte niedermolekulare Polyurethan bzw. das
blockierte Polyisocyanat werden zur Erzielung der wasch- und (chemisch)-reinigungsbeständigen Textilausrüstung in
Mengen von 3 bis 180 Gew.-%, bezogen auf 100%iges Polymer
bzw. Vor kondensat, eingesetzt. Relativ geringe Mengen sind notwendig, wenn dieselben als Zusatzstoffe, z.B. als sogenannte
Extender, also Stoffe, die die Öl- und Wasserabweisung verbessern und dabei eine Verringerung der Menge
der Fluoralkylreste enthaltenden Verbindungen ermöglichen, eingesetzt werden. In diesem Fall sind Mengen von 3 bis
25 Gew,-%, insbesondere 7 bis 17 Gew.-% vollkommen ausreichend.
V/erden aber die erfindungsgemäß verwendeten Substanzen als Haupt komponente, z.B. anstelle üblicher Hydrophobiermittel,
verwendet, so sind wesentlich größere Mengen, nämlioh bis zu 180 Gew.-%, insbesondere 120 bis 180 Gew.-%,
bezogen auf 100%iges Polymer bzw. Vor kondensat, erforderlich
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Behandeln von
Textilien werden die blockierten NCO-Gruppen enthaltenden Verbindungen der Ausrüstungsflotte in emulgierter Form
zugesetzt. Diese Emulsionen werden in bekannter Weise unter Verwendung bekannter Emulgatoren hergestellt und liegen
schlußendlich in lösungsmittelfreier Form vor. Diese Herstellungsverfahren
sind dem Fachmann bekannt und es ist nicht notwendig, darauf näher einzugehen.
Eine besondere Ausgestaltung der Emulsionsherstellung ist allerdings bei der Verwendung von Melaminvorkondensaten
als reaktives Vor kondensat erforderlich. Werden solche
EPO COPY
verwendet, so dürfen zur Erzielung von über mehrere Stunden beständigen Flotten die blockierten ÄCO-Gruppen enthaltenden
Verbindungen nicht allein, sondern nur zusammen mit einem weiteren bekannten wasserunlöslichen Textilhilfsmittel im
Lösungsmittel, gegebenenfalls bei leicht erhöhter Temperatur,
gelöst, dann erst wie bekannt, diese Lösung in ein Emulgator-Wasser-Gemisch (als Emulgatoren sind die handelsüblichen
Produkte verwendbar) eingerührt bzw. einturbiniert und anschließend das erhaltene Gemisch einer Hochdruckhomogenisierung
unterworfen werden. Abschließend wird wie üblich das Lösungsmittel unter vermindertem Druck bei leicht erhöhter
Temperatur abdestilliert und die Emulsion auf den gewünschten Trockensubstanzgehalt mit Wasser eingestellt.
Neben den verschiedenen .0H- bzw. ROH-Gruppen enthaltenden
(Co)polymeren bzw. Vorkondensaten können im Rahmen des erfindungsgemäßen
Verfahrens auch andere übliche Textilhilfsmittel, deren Zusatz schon bei der Herstellung von Compounds
(siehe oben),aber selbstverständlich,vor allem, wenn es
sich um wasserlösliche Substanzen handelt, auch erst nachträglich
erfolgen kann, mitverwendet werden.
Als solche Zusätze sind übliche Weichgriffmittel, Flammfestmittel,
Oleophobierungsmittel, Hydrophobiermittel, Appreturmittel und andere zu nennen. Selbstverständlich
ist es auch angebracht, soweit erforderlich, bekannte
Härtungsmittel mitzuverwenden.
Das erfindungsgemäße Verfahren dient zum Behandeln von
Textilien, d.h. sowohl zum Beschichten als auch zum Imprägnieren von Textilien aller Art aus wäßrigem Medium. Das
Wasser kommt dabei natürlich in unterschiedlichen Mengen zum Einsatz, je nachdem, ob das Textilmaterial beschichtet
werden soll oder ob durch Foulardiern, Sprühen, Pflatschen oder ähnliches eine Imprägnierung, also Durchtränkung des
EPO COPY ff.
Materials, vorgenommen wird. Sowohl bei der Beschichtung wie auch bei der Imprägnierung handelt es sich um durchaus
gängige Ausrüstungsmethoden, die dem Fachmann geläufig sind. Diese Verfahren bedürfen daher keiner besonderen Erläuterung
und es kann auf die bekannte Literatur verwiesen werden (siehe z.B. US-PS H 128 675). Einzelheiten sind überdies
den Beispielen zu entnehmen. Festzuhalten bleibt allerdings, daß die Verwendung von organischen Lösungsmitteln bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren nicht erforderlich ist, sondern
lösungsmittelfrei gearbeitet wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist zur Behandlung von Textilien
alier Art, sei es in Form von Geweben, Gewirken oder Vliesen geeignet. Diese können sowohl aus natürlichen Fasern,
wie Cellulose- oder Keratinfasern, als auch aus synthetischen
Fasern, wie Polyacrylnitril, Polyamid, Polyvinylalkohol
oder Polyester hergestellt sein. Selbstverständlich kommen auch Textilmaterialien in Betracht, die aus Mischungen von
natürlichen mit synthetischen Fasern bestehen. Hervorzuheben ist, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auch
leicht eingestellte Gewebe, wie Taft oder leicht eingestellte Popelinestöffe ausgerüstet werden können. Dies ist
beispielsweise für Regenschutzbekleidung, wie Anoraks und
dergleichen von Bedeutung.
Erst durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich
geworden, Textilien, sei es nun wasserabweisend, wasserdicht oder Ölabweisend so auszurüsten, daß diese Ausrüstungen
sehr gut wasch- und/oder (chemisch)reinigungsbeständig sind.
Die bekannten Verfahren haben zwar auch schon in dieser Richtung einige Fortschritte gebracht, aber durch den Zusatz
der blockierten niedermolekularen Polyurethane bzw.
der blockierten Polyisocyanate wird diese Reinigungsbeständigkeit nochmals deutlich verbessert (siehe auch Ver-
EPOCOPY J
gleichsbeispiele), so daß die erhaltenen Effekte nunmehr
allen Anforderungen in dieser Hinsicht genügen. Zudem ist hervorzuheben, daß bei üblichen Hydrophobierungen
auch die Anfangseffekte merklich verbessert sind.
In den folgenden Beispielen erfolgt die Prüfung der Ölabweisung
nach der Methode, wie sie in AATCC 118-1972 angegeben ist. Die Prüfung der Wasserabweisung erfolgt nach
DIN 53 888 ( a = Wasseraufnahme in %; b = Abperleffekt) bzw,
dem Spraytest entsprechend AATCC 22-1974. Die Prüfung der Wasserdichtigkeit erfolgt nach DIN 53 886. Die Trockenreinigung
wird - wenn nicht anders angegeben im Flottenverhältnis 1 : 10 (Mustergewicht zu Flottenvolumen)
während 15 Minuten durchgeführt, wobei für jede
Reinigung das verwendete Tetrachlorethylen erneuert wird.
Die Wäsche der Muster wird in der jeweils angegebenen Weise vorgenommen.
a) Herstellung eines blockierten niedermolekularen Polyurethans
30 g einer 75gew.%igen Lösung des Umsetzungsproduktes
aus 3 Mol Toluylendiisocyanat und 1 Mol Trimethylolpropan (durchschnittliches Molekulargewicht
ca. 850) in Ethylacetat werden in
67 g Methylisobutylketon gelöst.
In diese Lösung werden 7,0 g Butanonoxim gegeben, wobei
die Temperatur auf 60 bis 70°C ansteigt. Bei dieser Temperatur wird anschließend 20 Minuten gerührt und
copy
IR-spektrographisch geprüft, ob noch NCO-Banden vorhanden
sind. Solange derartige Banden noch nachweisbar sind, werden portionsweise je 0,1 ^g Butanonoxim zugegeben,
bis keine NCO-Gruppen mehr nachweisbar sind.
v I
b) Emulgierung des blockierten niedermolekularen Polyurethans
zusammen mit perfluormodifiziertem Polyurethan
97|8 g einer 50%igen Lösung eines perfluormodifizierten
Polyurethans (siehe US-PS 3 968 066, Beispiel 8) in Butylacetat sowie 1,7 g Eisessig werden zusammengerührt und die
Mischung auf 70 C erwärmt.
In einem separaten Gefäß werden 8,8 g des Acetats eines ethoxylierten Fettamins
(ca. 10 Mol Ethylenoxid je Mol Fettamin mit C 16- bis C Ϊ8-Α1kylrest) sowie
245,0 g Wasser auf 7O0C unter Rühren erwärmt. In diese
Lösung wird mittels eines Schnellrührers die Lösung des blockierten niedermolekularen Polyurethans
und des perfluormodifizierten PoIyurethans
einturbiniert. Anschließend wird
diese Voremulsion bei 70 C auf einer Hochdruckhomogenisiermaschine bei 300 bar bis zum Erreichen
der gewünschten Feinteiligkeit homogenisiert. Diese Emulsion wird dann zur Entfernung
des Lösungsmittels einer azeotropen
Vakuumdestillation unterworfen, und zwar bei maximal 40 C und mit Wasser auf eine Endmenge
von 383 g eingestellt. Nachdem noch 255 g
einer I6%igen Emulsion eines perfluoralkylmodifizierten
Methylolmelaminethers (siehe
EP-OS 073 364, Beispiel 1) zugesetzt sind, erhält man eine Emulsion mit ca. 20 Gew.-0/»
Feststoffgehalt, die 4,8 Gew.-% an verkapptem
niedermolekularen Polyurethan enthält.
IPQ COPY
c) Ausrüstung
Ein blauer Baurawollköper (222 g/ra ) wird mit folgender
Flotte foulardiert:
30 g/l der nach b) hergestellten Emulsion,
2 g/l 60%ige Essigsäure,
2 g/l 60%ige Essigsäure,
20 g/l einer wäßrigen ca. 50%igen Lösung von Penta-
methylolmelaminmethylether,
30 g/l einer 45%igen wäßrigen Lösung von Dimethyloldihydroxyethylenharnstoff und
8 g/l Magnesiumchloridhexahydrat.
30 g/l einer 45%igen wäßrigen Lösung von Dimethyloldihydroxyethylenharnstoff und
8 g/l Magnesiumchloridhexahydrat.
Die Flottenaufnahme beträgt 78 %. Das so behandelte Gewebe
wird anschließend bei 110 C 10 Minuten getrocknet und danach 5 Minuten bei 150°C kondensiert (Ausrüstung A)
Zum Vergleich wird eine Ausrüstung B in gleicher Weise durchgeführt, wobei aber die Herstellung der Emulsion
in Abwesenheit des blockierten niedermolekularen Polyurethans erfolgt, dafür aber bei dem Flottenansatz
20 g/l eines handelsüblichen Extenders auf Basis fettmodifizierten Kunstharzes (siehe z.B. DE-PS 12 33 874, Beispiele 1 und 4) mitverwendet werden.
in Abwesenheit des blockierten niedermolekularen Polyurethans erfolgt, dafür aber bei dem Flottenansatz
20 g/l eines handelsüblichen Extenders auf Basis fettmodifizierten Kunstharzes (siehe z.B. DE-PS 12 33 874, Beispiele 1 und 4) mitverwendet werden.
Die technologische Prüfung ergibt für die Öl- und Wasserabweisung folgende Werte:
copy
Ag
Emulsion
Wasserab- ölab Weisung Weisung
Original a) b)
- Spraytest
ÖlabT
Weisung
Weisung
nach ι 3x60 C-Mas'chinenwäsche
Wasserab- ölabweisung weisung
nach 3x Chemischreinigen
a) b)
A ( er-
f indungsgemäß)
13
5 5 5
3 x 100
13
5 4 4
10 B (Stand
der
Technik)
Technik)
4 4 3
3 x 50
34
3 2 1
unbehandelt 96
Das Beispiel 1 wird wiederholt unter Verwendung des perfluoralkylmodifizierten
Methylolmelaminethers entsprechend Beispiel 2 B der EP-OS 073 364, wobei vergleichbare Ergebnisse
resultieren.
a) Herstellung des blockierten niedermolekularen PoIyurethane
490 g des im Beispiel 1 beschriebenen niedermolekularen
Polyurethans werden in 375 g Methylethylketon in einem
Dreihalskolben, versehen mit Thermometer, Rührer und Rückflußkühler vorgelegt und bei Zimmertemperatur 135 g
Butanonoxim zugegeben. Dabei steigt die Temperatur auf 60 bis 700C an. Nach 20-minutigem Rühren wird IR-spektro-
EPO COPY M
ΊΟ
graphisch geprüft, ob noch NCO-Banden vorhanden sind. Solange solche noch nachweisbar sind, wird weiterhin
Butanonoxim in Mengen von ca. 3 g zugegeben. Man erhält auf diese Weise 1000 g einer 50%igen Lösung des
blockierten Polyurethans.
b) Emulgierung zusammen mit Paraffin
100 g Paraffin (Schmelzpunkt 52 bis 51I0C) werden in 100 g
Methylethylketon bei ca. 600C gelöst und dann 100 g des
wie unter a) beschrieben hergestellten blockierten PoIyurethans
zugegeben und auf 60 C erwärmt. Die Flüssigkeit besteht aus zwei nichtmischbaren Schichten. Sie wird in
eine Lösung von 10 g des im Beispiel 1 beschriebenen Emulgators in 290 g Wasser von einer Temperatur von
60 C einturbiniert und anschließend auf einer Hochdruckhomogenisiermaschine
homogenisiert, ebenfalls bei einer Temperatur von 60 C. Danach wird das Lösungsmittel im
Vakuum bei 30 bis 40 C unter Rühren abdestilliert und
die Emulsion auf 25 Gew.-% Trockensubstanzgehalt mit
Wasser eingestellt.
c) Ausrüstung
2 Ein Oliver Baumwollatlas (ca. 300 g/m ) wird mit folgender
Flotte foulardiert:
EPO COPY
12 g/l Essigsäure 60%ig, \
30 g/l eines handelsüblichen ca. 50%igen Aminoplastvorkondensats
(Mischung'aus Pentamethylolmelaminraethylether
und Dimethylolethylenharnstoff im Verhältnis 1:3),
12 g/l Zirkonoxychloridlösung (22 % ZrO3),
6 g/l kristallisiertes Natriumacetat und
240 g/l der wie unter b) beschrieben hergestellten Emulsion.
Die Flottenaufnahme beträgt ca. 72 %. Die Trocknung und
Kondensation wird wie im Beispiel 1 beschrieben, vorgenommen. Das so ausgerüstete Gewebe weist für die Wasserabweisung
folgende Originalwerte auf: a) = 9 % und b) = 5/4/4 und nach 5 Kochwäschen (DIN 83 892) liegt die Wasseraufnahme
a) bei 21 % und der Abperleffekt b) bei 1.
Das unbehandelte Gewebe hat eine Wasseraufnahme von 100 %.
Mit einer Flotte enthaltend
24 g/l der im Beispiel 1 unter b) hergestellten Emul-Si0n,
10 g/l einer ca. 50%igen wäßrigen Aminoplastvorkondensatlösung
(mit Methanol verethertes Pentamethylolmelamin) und
6 g/l Katalysatorlösung (ca. 75%ige wäßrige Zinknitrathexahydratlösung
mit geringen Mengen Salz- und
Essigsäure)
werden a) ein Polyacrylnitrilgewebe (214 g/m ), b) ein Polyester/Baumwollmischgewebe (65/35; 208 g/m ) und c) eine
.,yorgewaschene Wollwebware (180 g/m2) foulardiert (Flotten-
COPY j!
aufnahme 90 bzw. 60 bzw. 78 %), 10 Minuten bei 110°C getrocknet
und 2,5 Minuten bei 150 C kondensiert. Die so ausgerüsteten Gewebe weisen hinsichtlich öl- und Wasserabweisung
hervorragende Anf angsw'erte auf, die auch einer chemischen Reinigung und einer üblichen Haushaltswäsche
in hervorragendem Maße widerstehen.
In der in den Beispielen 1 und 2 beschriebenen Weise werden nacheinander mit Butanonoxim folgende Polyisocyanate blockiert
Trimeres Isophorondiisocyanat (A), DESMODUR RF (B), trimeres Hexamethylen-1,6-diisocyanat (C), Hexamethylen-1,6-diisocyanat
(D) und Naphthylen-1,5-diisocyanat (E).
Von den so hergestellten blockierten Polyisocyanaten wird wie im Beispiel 2 b) beschrieben, eine 25%ige Emulsion
allerdings in Abwesenheit von Paraffin - bereitet und -dabei folgendes Ergebnis erhalten:
Blockiertes A) Emulgierfahigkeit sehr gut
Blockiertes B) Emulgierfahigkeit sehr gut
Blockiertes C) Emulgierfahigkeit sehr gut
Blockiertes D) nicht emulgierfähig
Blockiertes E) nicht emulgierfähig
Die obige Aufstellung zeigt, daß nur die erfindungsgemäß
verwendeten Polyisocyanate mit einem Molekulargewicht von
über 450 in blockierter Form ohne weiteres emulgierfähig
sind und damit nur diese Produkte ohne Schwierigkeiten erfindungsgemäß eingesetzt werden können.
EPO COPY
Wird von den blockierten Produkten A) bis C) entsprechend
(aber nur 15 g/1)
den Angaben im Beispiel' IT- unter zusätzlicher Verwendung von 3Ö g/l der Emulsion eines per fluormodifizierten Polyurethans entsprechend Beispiel 11 der US-PS 3 968 066 (lösungsmittelfrei durch azeotrope Vakuumdestillation)und 40 g/l ca. 50%ige wäßrige Dimethylolethylenharnstofflösung anstelle der dort genannten Mischung eine Ausrüstungsflotte hergestellt und der dort beschriebene B'aumwollatlas in der beschriebenen Form behandelt, so werden hervorragende Ausrüstungseffekte erhalten, die auch Kochwäschen nach DIN 83 892 sehr gut widerstehen.
den Angaben im Beispiel' IT- unter zusätzlicher Verwendung von 3Ö g/l der Emulsion eines per fluormodifizierten Polyurethans entsprechend Beispiel 11 der US-PS 3 968 066 (lösungsmittelfrei durch azeotrope Vakuumdestillation)und 40 g/l ca. 50%ige wäßrige Dimethylolethylenharnstofflösung anstelle der dort genannten Mischung eine Ausrüstungsflotte hergestellt und der dort beschriebene B'aumwollatlas in der beschriebenen Form behandelt, so werden hervorragende Ausrüstungseffekte erhalten, die auch Kochwäschen nach DIN 83 892 sehr gut widerstehen.
2 Zur Beschichtung eines Polyamidtafts (ca. 70 g/m ) werden
folgende Beschichtungsmassen hergestellt:
I) 1000 g einer in bekannter Weise hergestellten
46-gewichts-%igen Copolymerisatdispersxon
mit folgender Zusammensetzung in Gew.-%:
46 % Copolymerisat, erhalten aus 0,5% Itakonsäure, 9,25 % Acrylnitril, 65,0 % Butylacrylat,
18,5 % 2-Ethylhexylacrylat und 6,75 % N-
Methylolacrylamid, 3,5 % Emulgator bezogen auf Copolymerisat (Nonylphenolpolyglykolether
mit 50 Mol Ethylenoxid je Mol Nonylphenol) , Rest Wasser und
6g eines handelsüblichen, nichtionogenen Ver- -
diekungsmittels.
II) 1000 g der unter I) angegebenen Copolymerisatdispersion,
70 g eines handelsüblichen ca. 50%igen Aminoplast
V ·
vorkondensats (siehe Beispiel 2) und
vorkondensats (siehe Beispiel 2) und
5 g des unter I) verwendeten Verdickungsmittels.
III) 1000 g der unter I) angegebenen Copolymerisatdis-
persion,
200 g einer entsprechend Beispiel 2 b) in Abwesenheit
des Paraffins unter Verwendung von Methylisobutylketon als Lösungsmittel und 70 ml der
Kondensationsproduktlösung nach Beispiel 7
der DE-PS 14 44 552 als Emulgator hergestellten 22,5%igen Dispersion eines mit Butanonoxim
blockierten (verkappten) niedermolekularen Polyurethans (siehe Beispiel 1),
7 g des genannten Verdickungsmittels.
IV) 1000 g der unter I) genannten Copolymerisatdisper-
sion ,
400 g der unter III) genannten Dispersion des mit Butanonoxim blockierten niedermolekularen
Polyurethans und
9 g des genannten Verdickungsmittel.
9 g des genannten Verdickungsmittel.
Die Beschichtung wird mittels Luftrakel in zwei Strichen vorgenommen und das beschichtete Gewebe dann kontinuierlich
in einen Wärmekanal geleitet (Temperatur 120 bis 140 C, Verweilzeit ca. 2 Minuten) und kondensiert (Temperatur
16O0C, Verweilzeit ca. 1,5 Minuten). Die Trockenauflage
ρ
beträgt ca. 22 bis 25 g/m . Ein Teil der ausgerüsteten Textilien wird in üblicher Weise 3 χ bei 40°C in der Waschmaschine gewaschen und ein weiterer Teil 3 x chemisch gereinigt in Gegenwart von 2 g/l eines üblichen Reinigungs-
beträgt ca. 22 bis 25 g/m . Ein Teil der ausgerüsteten Textilien wird in üblicher Weise 3 χ bei 40°C in der Waschmaschine gewaschen und ein weiterer Teil 3 x chemisch gereinigt in Gegenwart von 2 g/l eines üblichen Reinigungs-
EPO COPY
- yr-
Verstärkers und 2 g/l Wasser (Flottei^verhältnis 1 : 10).
Die Ergebnisse nach 5-tägigem Ausliegen im Normal klima sind
in der folgenden Tabelle angegeben:
Wasserdichtigkeit nach DIN 53 886
(Wassersäule in mm)
Original
3 x 40 C Maschinenwäsche
Beurteilung des Griffes
x Chemisch- Original reinigen
10 I (Vergleich) über 1000 195
II (Stand der über 1000 220 Technik)
75
10
leicht klebrige Oberfläche,weich
leicht klebrige Oberfläche,weich
III (erfindungs- über 1000 15 gemäß)
300
200
trockene, weiche
Oberfläche
(erfindungs- über 1000 gemäß)
unbehandeit
430
310
trockene, weichgriffige Oberfläche
Dieses Beispiel wird wiederholt mit einer ^5%igen wäßrigen,
nichtionogenen Copolymerisatdispersion (Polymerisat erhalten aus 45,5 % Vinylacetat, 30,5 % Butylacrylat, 11,75 % N-Methylolallylcarbamat,
11,75 % Acrylamid und 0,5 % Maleinsäureanhydrid), wobei durchaus vergleichbare Resultate bei
etwas härterem Griff erhalten werden.
COPY
Zur Beschichtung von Baumwoll^Pblyester-Popeline (35/65;
2
ca. 190 g/m ), der wie unten angegeben vor imprägniert worden ist, werden folgende Beschichtungsmassen hergestellt:
ca. 190 g/m ), der wie unten angegeben vor imprägniert worden ist, werden folgende Beschichtungsmassen hergestellt:
I) 1000 g der unten beschriebenen Copolymerisatdisper-
sion,
50 g der im Beispiel 2 beschriebenen Aminoplastvorkondensatlösung
und
5 g eines handelsüblichen nichtionogenen Verdiekungsmittels.
II) 1000 g der unten beschriebenen Copolymerisatdisper-
sion,
400 g einer 22,5%igen Dispersion eines mit Butanonoxim blockierten niedermolekularen Polyurethans (siehe Beispiel 5) und
400 g einer 22,5%igen Dispersion eines mit Butanonoxim blockierten niedermolekularen Polyurethans (siehe Beispiel 5) und
30 g eines handelsüblichen nichtionogenen Verdickungsmittels.
Die Beschichtung und Prüfung wird in der in Beispiel 5 beschriebenen
Weise vorgenommen. Die Auflage beträgt ca.
2
18 g/m . Die Ergebnisse nach 5-tägigem Ausliegen im Normalklima sind nachfolgend angegeben:
18 g/m . Die Ergebnisse nach 5-tägigem Ausliegen im Normalklima sind nachfolgend angegeben:
'Ό COPY
Wasserdichtigkeit nach DIN 53 886 (Wassersäule in mm)
Original 3 x 40°C-Maschinen 3 x Chemischwäsche
reinigen
(siehe Beispiel 5)
I)' (Stand
der Technik)
II)
(erfindungsgemäß)
600
790
50 - 90
400
270
Die Vorimprägnierung wird in bekannter Weise mit folgender Rezeptur vorgenommen:
2 g/l Essigsäure 60%ig,
30 g/l einer handelsüblichen kationischen,Metallsalz
und Fettsäure enthaltenden Paraffinemulsion
und
20 g/l eines handelsüblichen Oleophobierungsmittels auf Basis von Perfluoralkylreste enthaltenden
Copolymeren.
Die Flottenaufnahme beträgt 60 % und die Trocknung wird bei 11O°C durchgeführt.
Die Copolymerisatdispersion, die 48 Gew.-% Feststoff aufweist,
wurde in bekannter Weise hergestellt und weist folgende Zusammensetzung auf:
ΪΡΟ COPY
" Gew.-% Copolymerisat, erhalten aus
70-Gew.-% Butylacrylat,
5 Gew.-% Acrylnitril, 21 Gew.-% 2-Ethylhexylacrylat,
3 Gew.-% 2-Hydroxyethylacrylat,
1 Gew.-% 2-Hydroxyethylmethacrylat,
3,5 Gew.-% eines handelsüblichen nichtionogenen Emulga-
tors, bezogen auf Copolymerisat, und Rest Wasser.
Der in Beispiel 1 c) beschriebene Baumwollköper wird in der
dort angegebenen Weise mit folgender Behandlungsflotte ausgerüstet
:
g/l der unter 1b) hergestellten Emulsion, die aber anstelle des blockierten niedermolekularen Polyurethans
die gleiche Menge eines in gleicher Weise blockierten technischen Gemisches von Diphenylmethandiisocyanaten
enthält, g/l 60%ige Essigsäure,
30 g/l einer etwa 60%igen wäßrigen Lösung von Dimethyloldihydroxyethylenharnstoff und g/l Magnesiumchloridhexahydrat.
30 g/l einer etwa 60%igen wäßrigen Lösung von Dimethyloldihydroxyethylenharnstoff und g/l Magnesiumchloridhexahydrat.
Das so ausgerüstete Gewebe zeigt folgende Effekte:
Wasserabweisung Ölabweisung Wasserabweisung ölabweisung
a) b) a) b)
Original nach 3 x Chemischreinigen ■
5 5 14 5
5 4
5 4
~t
Claims (12)
1. Verfahren zur Erzielung wasch- und reinigungsbeständiger
Textilausrüstungen durch Behandeln mit üblichen reaktiven (Co)polymeren bzw. Vorkondensaten, die als reaktive Gruppen
OH- bzw. ROH-Gruppen enthalten, wobei R einen Alkylrest
mit 1 bis 3 C-Atomen bedeutet, in wäßriger Dispersion und abschließendes Erhitzen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dispersionen NCO-Gruppen enthaltende Verbindungen, die ein Molekulargewicht von mindestens 450 aufweisen,
und/oder ein Polyisocyanatgemisch auf Diphenylmethanbasis, sämtlich in blockierter Form enthalten.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dispersionen als NCO-Gruppen enthaltende Verbindungen solche, die ein M;O,le kularge,wicht von mindestens
600 aufweisen, in blockierter Form enthalten.
3· Verfahren nach den Patentansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die ausgewählten NCO-Gruppen enthaltenden Verbindungen in blockierter Form in Mengen von 3 bis
180 Gew.-%, bezogen auf 100%iges reaktives Polymer bzw.
Vor kondensat, zum Einsatz kommen.
4. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die blockierten NCO-Gruppen enthaltenden Verbindungen in Mengen von 3 bis 25 Gew.-%, bezogen
auf 100%iges reaktives Polymer bzw. Vor kondensat, zum
Einsatz kommen.
5. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die blockierten NCO-Gruppen enthaltenden Verbindungen in Mengen von 7 bis 17 Gew.-0/», bezogen
auf 100%iges reaktives Polymer -bzw. Vor kondensat, zum
Einsatz kommen.
EPO COPY
6. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die blockierten NCO-Gruppen enthaltenden
Verbindungen in Mengen von 120 bis 180 Gew.-%,
bezogen auf 100%iges reaktives Polymer bzw. Vorkondensat,
zum Einsatz kommen.
7. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die blockierten NCO-Gruppen enthaltenden
Verbindungen in emulgierter, lösungsmittelfreier Form zum Einsatz kommen.
8. Verfahren nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die blockierten NCO-Gruppen enthaltenden Verbindungen zusammen mit einem bekannten wasserunlöslichen Textilhilfsmittel
emulgiert werden und in dieser Form zusammen mit Melaminvorkondensaten zum Einsatz kommen.
9. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß als blockierte NCO-Gruppen enthaltende Verbindungen blockierte niedermolekulare Polyurethane
zum Einsatz kommen.
10. Verfahren nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die blockierten niedermolekularen Polyurethane durch
Umsetzung von niedermolekularen Polyolverbindungen und
Polyisocyanaten in einem Äquivalentverhältnis von mindestens 1 : 1,3 OH-Gruppen zu Isocyanatgruppen hergestellt
und anschließend die NCO-Gruppen blockiert worden sind.
11. Verfahren nach Patentanspruch 10,Λ dadurch gekennzeichnet,
daß das Äquivalentverhältnis der OH-Gruppen zu den Isocyanatgruppen 1 : 1)5 bis 2,5 beträgt.
12. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als blockierte NCO-Gruppen enthaltende
Verbindungen blockierte Polyisocyanate zum Einsatz kommen.
13· Verfahren nach den Patentansprüchen 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß übliche Textilhilfsmittel mitverwendet
werden.
EPO GOPY
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DE19843435618 DE3435618A1 (de) | 1984-09-28 | 1984-09-28 | Verfahren zur erzielung wasch- und reinigungsbestaendiger textilausruestungen mit reaktiven (co)polymeren bzw. vorkondensaten |
PCT/EP1985/000478 WO1986002115A1 (en) | 1984-09-28 | 1985-09-17 | Method for obtaining a coating for wash- and cleaning-resistant textiles comprised of reactive perfluoroalkyl rest-containing (co)polymers and/or precondensates |
KR1019860700310A KR920009256B1 (ko) | 1984-09-28 | 1985-09-17 | 반응성 퍼플루오로알킬 함유 (공)중합체 및/또는 예비축합물과 블로킹된 이소시아네이트 화합물을 사용하여 직물을 내세탁 및 내크리닝 가공하는 방법 |
AT85904458T ATE33048T1 (de) | 1984-09-28 | 1985-09-17 | Verfahren zur erzielung wasch- und reinigungsbestaendiger textilausruestungen mit reaktiven, perfluoralkylreste enthaltenden (co)polymeren und bzw. oder vorkondensaten. |
DE8585904458T DE3561895D1 (en) | 1984-09-28 | 1985-09-17 | Method for obtaining wash- and cleaning-resistant textile finishes using reactive perfluoroalkyl rest-containing (co)polymers and/or precondensates |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843435618 DE3435618A1 (de) | 1984-09-28 | 1984-09-28 | Verfahren zur erzielung wasch- und reinigungsbestaendiger textilausruestungen mit reaktiven (co)polymeren bzw. vorkondensaten |
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DE8585904458T Expired DE3561895D1 (en) | 1984-09-28 | 1985-09-17 | Method for obtaining wash- and cleaning-resistant textile finishes using reactive perfluoroalkyl rest-containing (co)polymers and/or precondensates |
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JP (1) | JPS62500311A (de) |
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