DE3435513A1 - Hitzeempfindliches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Hitzeempfindliches aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft das in den Patentansprüchen angegebene hitzeempfindliche Aufzeichnungsmaterial.
5
Hitzeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien mit einem Trägerblatt
und einer auf dessen Oberfläche vorgesehenen hitzeempfindlichen farbbildenden Schicht, die hauptsächlich
aus einem farblosen oder schwach farbigen Leukofarbstoff und einer Säurekomponente zur Ermöglichung der Farbentwicklung
des Leukofarbstoffs beim Erhitzen aufgebaut ist, finden weitverbreitete Anwendung für Bildtelegraphieapparate
und Kopiermaschinen für elektronische Computer und Meßinstrumente, und es wurden Versuche zur Herstellung
von hitzeempfindlichen farbbildenden Aufklebetiketten, die auf diesen Aufzeichnungsmaterialien basieren, unternommen.
Da das verwendete Kopiersystem auf ein thermisches Kopfstück anspricht, erweisen sich derartige Aufklebetiketten
insofern als vorteilhaft, als sie leicht und mühelos klare Druckbilder mit ausgezeichneter Auflösung ergeben im Vergleich
zu denjenigen in üblichen Schlagdrucksystemen, die unter Verwendung von Druckfarbe oder Farbbändern arbeiten.
Bei diesem Typ von hitzeempfindlichen Aufzeichnungspapieren erhebt sich jedoch das Problem, daß dann, wenn das in
Spannumhüllungsfolien enthaltene Plastifiziermittel in die hitzeempfindliche farbbildende Schicht eindringt, die entwickelte
Farbe verschwindet. Es ist daher unmöglich, derartiges Aufzeichnungspapier als einen Beschriftungszettel
für mit Spannumhüllungsfolie verpackte Artikel zu verwenden. Es wurde daher vorgeschlagen, in den hitzeempfindlichen
farbbildenden Aufklebetiketten , die für mit Spannumhüllungsfolie verpackte Artikel bestimmt sind, eine
Schutzschicht auf deren hitzeempfindlicher farbbildender
Schicht aufzubringen, um das Eindringen des Plastifiziermittels
in diese Schicht zu verhindern (vergleiche JP-Patentveröffentlichungen 54-128347 und 54-3594). Es wurde
ferner vorgeschlagen, als Hauptkomponente einer derartigen Schutzschicht wasserlösliche polymere Substanzen, zum
Beispiel Polyvinylalkohol oder dessen modifizierte Produkte und Stärke oder deren modifizierte Produkte zu verwenden
(vergleiche JP-Patentveröffentlichungen 56-126193 und 56-139993).
5
5
Bei derartigen hitzeempfindlichen farbbildenden Aufklebetiketten
, die eine Schutzschicht, welche hauptsächlich aus einer derartigen wasserlöslichen polymeren Substanz besteht,
aufweisen, muß jedoch die Dicke dieser Schutzschicht erhöht werden, da es bei alleiniger Verwendung einer wasserlöslichen
polymeren Substanz schwierig ist, das Eindringen von Plastifiziermitteln in die hitzeempfindliche farbbildende
Substanz in ausreichendem Maße zu verhindern. Hinzukommt, daß beim Entwickeln mit Hilfe eines thermischen Kopfes
bestimmte Probleme auftreten, die durch die dickere Schutzschicht verursacht werden, zum Beispiel Erniedrigung der
Hitzeempfindlichkeit, Rückstandsbildung und Verkleben. Für den praktischen Einsatz erweisen sich daher noch zahlreiche
Verbesserungen als wünschenswert.
Im Hinblick auf die aufgezeigten Probleme liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein hitzeempfindliches Aufzeichnungsmaterial
zu schaffen, das zu verhindern vermag, daß aus einem Kopierbild aufgrund eines Verpackungsfolienbestandteils,
zum Beispiel eines Weichmachers, die Farbe verschwindet, und daß ferner ein gutes Kopierbild mit Hilfe
eines thermischen Kopfstückes geliefert wird ohne Rückstandsbildung und Verklebungsprobleme.
on Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit Hilfe der in den
Patentansprüchen angegebenen Maßnahme durch Aufbringung einer Schutzschicht, die hauptsächlich aus einem Polyvinylalkohol
besteht und eine Epoxyverbindung und/oder eine
Ethyleniminverbindung enthält. Erfindungsgemäß wird ein
gg gutes Kopierbild erhalten ohne Erniedrigung der Hitzeempfindlichkeit,
ohne Rückstandsbildung und ohne Verklebungen. Als weiterer Vorteil kommt hinzu, daß das erzeugte
Bild frei ist von einem Farbschwund.
Bei der erfindungsgemäß dem Polyvinylalkohol zuzusetzenden
Epoxy- oder Ethyleniminverbindung handelt es sich um eine multifunktionelle Verbindung mit mindestens zwei Epoxy- bzw.
Ethylenimingruppen im Molekül, die zur Vernetzung des PoIyvinylalkohols
befähigt ist, wodurch die Dicke der Schutzschicht auf das erforderliche minimale Maß verringert wird.
Es gibt bekanntlich zahlreiche Polyvinylalkohole im Hinblick auf den Grad der Verseifung und Polymerisation. So
sind zum Beispiele Polyvinylalkohole bekannt, die partiell (Verseifungsgrad von etwa 80 %) oder vollständig (Verseifungsgrad
von 98 % oder mehr) verseift sind und die einen Polymerisationsgrad von 500 bis 2000 aufweisen. Ferner sind
modifizierte Polyvinylalkohole, zum Beispiel carboxylmodifizierte Polyvinylalkohole bekannt. Diese Polyvinylalkohole
können für sich allein oder in Kombination als die Hauptkomponente der erfindungsgemäßen Schutzschicht verwendet
werden.
Erfindungsgemäß ist es erforderlich, daß die dem Polyvinylalkohol
zugesetzte Epoxy- oder Ethyleniminverbindung mindestens zwei Epoxy- bzw. Ethylenimingruppen im Molekül enthält.
Typisch geeignete Epoxy- und Ethyleniminverbindungen sind zum Beispiel die folgenden:
Epoxy verb indungen Strukturformeln
1 CH2-CH-CH2-O-(CH2-CH2-Oj2-CH2-CH-CH2
ο ■ * V
CHj
2 CH2 -CH-CH2-O-(CH-CH2-Oj2-CH2-CH-CH2
"^ \ /
0 0
CH2-CH-CH2-O-(CH2Ji-O-CH2-CH-CH2
2
0
0
-J*
COOCH2 - CH-CH2 \ /
0
COOCH2-CH-CH
O
CH2-O-CH2-CH-CH2
CH-OH
CH2-O-CH2-CH-CH2
CH2OH
CHj-CH2-C-CH2-O-CH2-CH-CH2
CH2-O-CH2-CH-CH2
OH
0-CH2-O-CH2-CH-CH
9 CH2-O-(CH2-^H-CHo-
CHv.
I >o
CH2
10 OH
2-CH-CH - CH-CH-CH2- 0 -CH, -CH-CH2
2-CH-CH - CH-CH-CH2- 0 -CH, -CH-CH2
I όπ " Y
CH2-CH-CH2-O 0-CH2-CH-CH,
0 Y
Strukturformeln
Cii2 ο
CK
2
2
HO CH
CH2
^ Jl I V-V
CH2 ο Η H 0 CH2
CH2 - CH2
CH,
N N
1 U
-C C
CH,
CH2 \
N CH
N-C C-N- (CH2) 4-N-C C-N
1 Il I Il Il \ I
H \
N N
CH2
CH2 — CL CH2 — CH2
C-U2
N N
CH2
CH2 - CH2
HO
CH2
CH,
CH,
H 0
Zur Bildung der erfindungsgemäßen Schutzschicht wird dem
Polyvinylalkohol mindestens eine Epoxy- oder Ethyleniminverbindung zugesetzt und die Beschichtungsmasse wird auf
die hitzeempfindliche farbbildende Schicht, gegebenenfalls mit Hilfe eines geeigneten Lösungsmittels aufgebracht, worauf
getrocknet wird. Die Trocknung sollte natürlich bei einer Temperatur erfolgen, die niedriger ist als die Farbbildungstemperatur
der hitzeempfindlichen farbbildenden Schicht.
Vorzugsweise werden 0,05 bis 1 Gewichtsteile (Gew.-Tie),
insbesondere 0,1 bis 0,5 Gew.-Tie. der Epoxy- oder Ethyleniminverbindung
zu 1 Gew.-Teil Polyvinylalkohol zugegeben. Die BeSchichtungsmenge in bezug auf die Schutzschicht liegt
vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 5,0 g/m2. Eine 5,0 g/m2
überschreitende Beschichtungsmenge bewirkt eine Erniedrigung der Hitzeempfindlichkeit der hitzeempfindlichen farbbildenden
Schicht und eine Beschichtungsmenge von weniger als 0,5 g/m2 führt zu einer schlechten Gleichförmigkeit
der Schutzschicht. Die hitzeempfindliche farbbildende Schicht kann in üblicher bekannter Weise gebildet werden.
Als Substrate sind Blattmaterialien wie Papier, synthetisches Papier oder Kunststoffilme verwendbar. Auf eine Oberfläche
des Substrats wird eine Beschichtungsflüssigkeit, die einen Leukofarbstoff, eine die Farbentwicklung des
Leukofarbstoffes beim Erhitzen ermöglichende Säureverbindung
und ein Bindemittel enthält, aufgetragen und auf diese Weise eine hitzeempfindliche farbbildende Schicht erzeugt.
Die Komponenten der hitzeempfindlichen farbbildenden Schicht werden im folgenden näher erläutert.
(1) Leukofarbstoff
Verwendbar sind die verschiedensten farblosen oder schwach farbigen Leukoverbindungen. Typisch geeignete derartige
Leukofarbstoffe sind zum Beispiel:
i) Farbstoffe auf Triphenylmethanbasis 3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl) -phthalid 3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthaiid (oder Kristallviolettlacton)
i) Farbstoffe auf Triphenylmethanbasis 3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl) -phthalid 3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthaiid (oder Kristallviolettlacton)
3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-diethylaminophthalid
3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-chlorphthalid
3,3-Bis(p-dibutylaminophenyl)-phthalid (oder Malachitgrün)
ii) Farbstoffe auf Fluoranbasis
3-Dimethylamino-6-methoxyfluoran 3-Dimethyl-6-methyl-7-chlorfluoran
3-Dimethylamino-5-methyl-7-dibenzylaminofluoran
S-Diethylamino^-chlorfluoran
3-Diethylamino-7-methoxyfluoran 3-Diethylamino-7-dibenzylaminofluoran
3-Diethylamino-7-(N-methylanilino)-fluoran
S-Diethylamino^-O-chloroanilinof luoran
3-Diethy!amino-7,8-benzfluoran
3-Diethylamino-6-methyl-7-chlorofluoran
3-Diethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran 3-Diethylamino-6-methyl-7-p-butyl-anilinofluoran
3-Diethylamino-5-methyl-7-dibenzylaminofluoran 3-Ethyl-6-methyl-7-anilinofluoran
2-Anilino-6-diethylaminofluoran
3-(N-Methyl-N-cyclohexylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran
iii) Farbstoffe auf Phenothiazinbasis
Benzoylleukomethylenblau
2,2-Dimethylleukomethylenblau
p-Anisoylleukomethylenblau
N-Pivalylleukomethylenblau
iv) Farbstoffe auf Rhodaminlactambasis N-Phenylrhodamin-ß-lactam
iv) Farbstoffe auf Rhodaminlactambasis N-Phenylrhodamin-ß-lactam
Amidorhodamin-ß-salton
ν) Farbstoffe auf Spiropyranbasis
ν) Farbstoffe auf Spiropyranbasis
Benzo-ß-naphthospiropyran
1/3,3-Trimethyl-6'-chloro-8'-methoxy-indolinobenzospiropyran
1/3,3-Trimethyl-6'-chloro-8'-methoxy-indolinobenzospiropyran
(2) Saure Verbindung
Typisch geeignete saure Verbindungen, welche die Farbentwicklung des Leukofarbstoffes durch Erhitzen ermöglichen, sind
zum Beispiel:
i) Anorganische und organische Säuren
i) Anorganische und organische Säuren
Borsäure, Oxalsäure, Maleinsäure, Weinsäure, Zitronen-QQ
säure, Bernsteinsäure, Benzoesäure, Stearinsäure, Gallussäure, Salicylsäure, 1-Hydroxy-2-naphthoesäure,
o-Hydroxybenzoesäure, m-Hydroxybenzoesäure, 2-Hydroxyp-toluolsäure
ii) Phenolische Substanzen
,γ 4,4'-Isopropyliden-diphenol (Bisphenol A)
4,4"-Isopropyliden-bis(2-chlorophenol)
4,4'-Isopropyliden-bis(2-methylphenol)
4,4'-Isopropyliden-bis(2-tert.-butylphenol)
4,4'-sec-Butyliden-diphenol
4-tert.-Butylphenol 4-tert.-Octylphenol 4-tert.-Oetylcatechol
4-Phenylphenol(p-phenylphenol)
4-Hydroxydiphenoxid
2,2'-Dihydroxydiphenol <*-Naphthol
ß-Naphthol Methyl-4-hydroxybenzoat Benzyl-4-hydroxybenzoat
Ethyl-4-hydroxybenzoat Propyl-4-hydroxybenzoat
4-Hydroxy-acetophenol 15
(3) Bindemittel
Typisch geeignete Bindemittel zum Verankern der hitzeempfindlichen
farbbildenden Schicht auf dem Trägerblatt sind zum Beispiel:
Polyvinylalkohol Stärke oder deren modifiziertes Produkt oder Derivat
Methylcellulose Hydroxyethylcellulose Carboxymethylcellulose Gummi arabicum Gelatine
Casein
Polyvinylpyrrolidon Polyacrylamid Polyacrylsäuresalζ
Styrol/Maleinanhydrid-Copolymer Isobutylen/Maleinanhydrid-Copolymer
Styrol/Butadien-Copolymer Polyvinylacetat Polyacrylsäureester
Erforderlichenfalls kann die hitzeempfindliche farbbildende
Schicht übliche bekannte Hilfs-Zusatzstoffe enthalten, zum
Beispiel feine weiße Pigmente wie Calciumcarbonat, Talk,
Ton, Siliziumdioxid, Titanoxid und Harnstoff-Formaldehydharz und/oder hitzeschmelzbare Substanzen wie verschiedene
Wachse, Metallsalze von höheren Fettsäuren und höhere Fettsäureamide, um die Qualität des Kopierbildes zu
verbessern.
Das auf diese Weise erhaltene erfindungsgemäße hitzeempfindliche
Aufzeichnungsmaterial zeichnet sich durch hervor-
^O ragende Aufzeichnungseigenschaften und Schutzeigenschaften
für die hitzeempfindliche farbbildende Schicht aus, ohne daß Rückstandsbildungen und Verklebungsprobleme auftreten.
Außerdem sind die hitzeempfindlichen farbbildenden Klebeetiketten oder Aufklebezettel, die durch Aufbringen von
"L5 Klebstoffen auf die andere Oberfläche des Trägerblattes
des erfindungsgemäßen hitzeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials
gewonnen werden, unvergleich besser als die bisher erzielbaren.
°ie folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern,
ohne sie zu beschränken.
BeisOiel 1
Die folgenden Komponenten wurden 24 Stunden lang in einer Kugelmühle miteinander vermischt zur Herstellung der Dispersionen
A und B.
S-Diethylamino-T-o-chloroanilinofluoran 1,0
20 %-Polyvinylalkohol 5,0
Wasser 44,0
Bisphenol A 4,0
Calciumcarbonat 3,0
Stearamid 1 ,0
20 %-Polyvinylalkohol 10,0
Wasser 32,0
Die Dispersionen A und B wurden vermischt unter Bildung einer Beschichtungsflüssigkeit für eine hitzeempfindliche
farbbildende Schicht und diese Beschichtungsmasse wurde
auf eine Oberfläche von holzfreiem Papier (Grundgewicht 50 g/m2) aufgebracht, worauf getrocknet und dadurch eine
hitzeempfindliche farbbildende Schicht in einer Beschichtungsmenge
von 7 g/m2 erzeugt wurde. Die folgende Flüssigkeit C wurde sodann auf die erhaltene hitzeempfindliche
farbbildende Schicht aufgetragen und durch anschließendes Trocknen wurde eine Schutzschicht in einer Beschichtungsmenge
von 2 g/m2 gebildet. Auf diese Weise wurde das erfindungsgemäße
hitzeempfindliche Aufzeichnungsmaterial gewonnen.
15 Flüssigkeit C
Gew. | -TIe. |
5 | ,0 |
1 | ,0 |
94 |
Polyvinylalkohol
GIyzerin-polyglycidylether
(EpoxyVerbindung Nr. 6)
Wasser
Nach Bildung einer hitzeempfindlichen farbbildenden Schicht
gemäß der in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise wurde die folgende Flüssigkeit D auf diese Schicht aufgebracht
und durch anschließendes Trocknen eine Schutzschicht in einer BeSchichtungsmenge von 2 g/m2 erzeugt. Auf diese
Weise wurde ein erfindungsgemäßes hitzeempfindliches Aufzeichnungsmaterial
hergestellt.
Flüssigkeit D Gew.-Tie
Polyvinylalkohol 5 ,0
Diphenylmethan-bis-4,4'-Ν,Ν'-diethylen-harnstof
f
(Ethylenxmxnverbindung Nr. 2) 1,0
(Ethylenxmxnverbindung Nr. 2) 1,0
Wasser 94,0
Vergleichsbeispiel 1
Die in Beispiel 1 beschriebene Verfahrensweise wurde wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß keine Schutzschicht
gebildet wurde und das erhaltene hitzeempfindliche Aufzeichnungsmaterial
diente als erstes Vergleichsmaterial.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß die folgende Flüssigkeit E
zur Bildung einer Schutzschicht verwendet wurde und das erhaltene hitzeempfindliche Aufzeichnungsmaterial diente
als zweites Vergleichsmaterial.
Polyvinylalkohol 5,0
Wasser 95,0
Vergleichsbeispiel 3
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, jedoch mit der Ausnahme,, daß eine für eine Schutzschicht
ungewöhnlich hohe Beschichtungsmenge von 6,0 g/m2 aufgebracht
wurde und das erhaltene hitzeempfindliche Aufzeichnungsmaterial diente als dritte Vergleichsprobe.
Die wie angegeben erhaltenen Aufzeichnungsmaterialien wurden
mit Hilfe einer Aufschriftdruckmaschine (HP-9303 , Handelsprodukt der Tokyo Denki K.K.), bedruckt und mit
einer Polyvinylchlorid(PVC)-Verpackungsfolie umhüllt, um die optische Dichte vor der Umhüllung und nach Ablauf von
24 Stunden (mit Hilfe eines Densitometers Macbeth RD-514)
miteinander zu vergleichen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Aufzeichnungs material |
-VfT- | \% | nach PVC- Folien- ί abdeckung |
3435513 | |
1 | Tabelle | 1, | |||
Bsp. 1 | Optische Dichte des gedruckten Bildes |
1, | Beurteilung bezugl. Rückstandsbildung |
||
5 | Bsp. 2 | vor PVC- Folien- abdeckunc |
0, | und Verklebung | |
Vergl.Bsp. 1 | 1,15 | 0, | © | ||
Vergl.B sp. 2 | 1,15 | 0, | ® | ||
10 | Vergl.Bsp. 3 | 1,20 | O | ||
Θ ausgezeichnet | 1,14 | O | |||
O gut | 0,70 | X | |||
X schlecht | r12 | ||||
15 | r13 | ||||
P35 | |||||
r45 | |||||
,66 | |||||
Pie Ergebnisse zeigen, daß die Aufzeichnungsmaterialien sowohl
gemäß Beispiel 1 als auch 2 beim Bedrucken keine Rückstandsbildung und kein Verkleben erkennen ließen. Es
wurden gute Druckbilder mit einer optischen Dichte von über 1,1 erhalten. Nach dem Bedecken mit einer Polyvinylchloridfolie
lag die Abnahme der optischen Dichte innerhalb von 0,05. Gemäß den Vergleichsbeispielen 1 und 2 wurden
zwar ebenso gute Druckbilder wie in Beispielen 1 und erhalten, die Abnahme der optischen Dichte nach Bedecken
mit einer PVC-Polie betrug jedoch 0,7, so daß die Bilder der Vergleichsproben schwer zu lesen waren. Gemäß
Vergleichsbeispiel 3 lag die Abnahme der optischen Dichte nach Bedecken mit PVC-Folie zwar innerhalb von 0,05, doch
zeigte diese Vergleichsprobe Rückstandsbildung und Verklebungen. Außerdem betrug vor dem Bedecken mit PVC-FoIie
die optische Dichte nur 0,7.
gg Es konnte somit gezeigt werden, daß bei Aufbringung der
erfindungsgemäßen Schutzschicht, die hauptsächlich aus einem Polyvinylalkohol besteht und eine Epoxy- oder Ethylen
iminverbindung enthält/ auf die hitzeempfindliche
farbbildende Schicht ein gutes Druckbild erhalten wird ohne Rückstandsbildung und Verklebungen und daß dieses Bild
über lange Zeiträume erhalten bleibt. Andererseits sind derartig vorteilhafte Ergebnisse, wie sie erfindungsgemäß
erhalten werden, nicht erzielbar bei Abwesenheit der angegebenen Schutzschicht oder bei Verwendung einer üblichen
bekannten Schutzschicht.
Claims (3)
1. Hitzeempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit einer auf
einem Trägerblatt befindlichen hitzeempfindlichen farbbildenden
Schicht bestehend hauptsächlich aus einer farbbildenden Komponente, die aus einem farblosen oder
schwach farbigen Leukofarbstoff und einer Säurekomponente, die die Farbentwicklung des Leukofarbstoffs
durch Erhitzen ermöglicht, aufgebaut ist, gekennzeichnet durch eine auf der äußeren Oberfläche der
hitzeempfindlichen farbbildenden Schicht aufgebrachte Schutzschicht, die hauptsächlich aus einem Polyvinylalkohol
und einer Epoxyverbindung mit mindestens zwei Epoxygruppen im Molekül und/oder einer Ethyleniminverbindung
mit mindestens zwei Ethylenimingruppen im Molekül aufgebaut ist.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge an Epoxyverbindung in der Schutzschicht 0,05 bis 1,0 Gewichtsteile (Gew.-Tie) pro
Teil Polyvinylalkohol beträgt.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge an Ethyleniminverbindung in der Schutzschicht 0,05 bis 1,0 Gew.-Tie. pro Teil Polyvinylalkohol
beträgt.
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