DE3434729C2 - - Google Patents
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- Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Biegeelement
aus Piezokeramik und auf sein Herstellungsverfahren, wie es
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. Patentanspruch 4 beschrieben ist.
Es ist seit langem bekannt, Bimorph-Biegeelemente aus Piezo
keramik herzustellen und zu verwenden. Solche Biegeelemente be
stehen aus einer Vielzahl dünner, aufeinanderliegender, mit
einander fest verbundener Lamellen aus Piezokeramik. Um ein
solches Biegeelement mit möglichst geringer elektrischer Span
nung betreiben zu können, hat man solche Elemente mit Lamel
len hergestellt, die nur 100 µm Dicke haben. Selbst bei der
art dünnen Lamellen benötigt man jedoch für verwertbare mecha
nische Auslenkung elektrische Spannungen in der Höhe von 100
Volt. Mit 200 Volt würde im übrigen die im Einzelfall vom
Keramikmaterial abhängige Grenzfeldstärke von ca. 2 kV/mm er
reicht sein. Einzige weitere Möglichkeit zur Vergrößerung der
Auslenkung war bisher, die für die Biegung zur Verfügung stehende
Länge der Lamellen zu vergrößern, was naturgemäß zu vielfach
unerwünscht großen Abmessungen der Biegeelemente führt.
Aus der gattungsbildenden US-Patentschrift 33 78 704 ist ein piezoelektrisches
Biegeelement bekannt, in dem abwechselnd Schichten aus Piezo
keramik und Elektrodenschichten aufeinander angeordnet sind.
Dieses Biegeelement wird gebildet durch Sintern eines Stapels,
in dem abwechselnd schichtenweise Rohkeramikmaterial und
Material für die Elektrodenschichten aufeinander angeordnet ist.
Da die Elektrodenschichten mit den Rohkeramikschichten ge
sintert werden, muß für die Elektroden sinterbeständiges
Material, z. B. Platin, verwendet werden. Wegen des hohen
Platinpreises ist dieses Biegeelement für wirtschaftliche An
wendungen ungeeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein weiteres piezo
keramisches Biegeelement und ein Verfahren zu dessen Herstellung
anzugeben, für das nur Niedervoltspannung zum Betrieb er
forderlich ist und dennoch nur geringe Länge des Biegeelements
erforderlich ist, das überdies kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1
bzw. entsprechenden Verfahrensanspruch angegebenen Merkmalen gelöst. Weitere
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus
den Unteransprüchen hervor.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, von dem jahrzehn
telang praktizierten Aufbau des Biegeelementes aus einem
Stapel aufeinanderliegender Lamellen, einem sogenannten Bi
morph, abzugehen. Das Biegeelement der vorliegenden Erfin
dung ist als monolithischer Körper anzusehen, denn der Bil
dungsprozeß für die Erzeugung des Keramikcharakters erfolgt
integral für das ganze Biegeelement. Bei der Erfindung wer
den schichtenweise Rohkeramikmaterial und Material für Ab
standsschichten bzw. Elektrodenschichten aufeinander angeord
net; erst dann wird das Sintern vorgenommen. Das Rohkeramik
material ist das gegebenenfalls bereits umgesetzte Ausgangs
material der Keramik, das mit Flüssigkeit und gegebenenfalls
Bindemittel zu einem Schlicker verarbeitet ist. Ausgangs
material, Herstellung des Schlickers und der gegebenenfalls
bereits durchgeführte Umsatz entsprechen üblicher bekannter
Herstellung von Piezokeramik. Zum Beispiel ist das Ausgangs
material Bariumkarbonat und Titandioxid oder Bleioxid, Zir
konoxid und Titanoxid. Im Falle des bereits durchgeführten
Umsatzes (prefired) ist aus diesen Ausgangsstoffen bereits
Bariumtitanat bzw. Bleizirkonattitanat entstanden, das dann
wieder gemahlen wird.
Durch ein Siebdruckverfahren wird die Folge aus Rohkeramik
schichten und Abstandsschichten in
besonders vorteilhafter Weise erzeugt. Man geht dabei von
einer Trägerfolie als Substrat aus, wobei diese Trägerfolie
eine Keramik-Rohfolie aus vorteilhafterweise der gleichen
Keramikmasse ist, die für die einzelnen aufzudruckenden
Schichten verwendet wird. Diese Trägerfolie ist ein passi
ver Teil des Biegeelementes. Die aufgebrachten Keramik
schichten mit dazwischenliegenden Elektroden bilden da
gegen den aktiven Teil des Biegeantriebs. Vorteilhafter
weise wird auch das Material dieser Trägerfolie - ebenso
wie die piezoelektrisch aktiven Folien des Elements - elek
trisch polarisiert (jedoch im Betrieb elektrisch nicht an
geregt). Dadurch ist sichergestellt, daß die thermische
Ausdehnung dieser Trägerfolie einerseits und des Pakets,
bestehend aus den aktiven Folien, andererseits gleich groß
und kompensiert ist.
Weitere Erläuterungen der Erfindung werden der Einfachheit
halber an einem Beispiel eines Herstellungsverfahrens eines
Biegeelements der Erfindung, und zwar anhand der
Figuren, gegeben.
Fig. 1 zeigt einen schematischen Aufbau.
Fig. 2, 3 und 5 zeigen Formgebungen für die Elektroden und
Fig. 4 zeigt ein fertiges Biegeelement.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein bezüglich seiner
Länge L abgebrochenes und bezüglich seiner Breite B unter
brochenes Stück eines erfindungsgemäßen Biegeelementes 1.
Mit 2 ist die bereits oben angegebene Trägerfolie bezeich
net. Mit 3 sind Keramikschichten bezeichnet, die die akti
ven Keramikfolien im fertigen Biegeelement bilden. Mit 4
sind die ebenfalls bereits obenerwähnten Elektroden bzw. Ab
standsschichten bezeichnet, auf die insbesondere noch näher
einzugehen ist. Mit 5 sind jeweilige Keramik-Randstreifen
schichten bezeichnet, die zweckmäßigerweise, jedoch nicht un
bedingt vorgesehen sein müssen. Wie ersichtlich, können bei
den ohnehin sehr dünnen Elektrodenschichten 4 bzw. bei
einer gegenüber der Dicke der Folien 3 sehr viel geringe
ren Dicke der Abstandsschichten 4 diese Randstreifen
schichten 5 auch weggelassen werden, womit dann in diesem
zur Breite B ohnehin vergleichsweise schmalen Randbereich
die einzelnen Folien 3 unmittelbar aufeinanderliegen. In
diesem Falle wird bei der Herstellung mittels eines Beschich
tungsverfahrens im Regelfall die (aufgedruckte) Schicht, aus
der die jeweilige Folie 3 gebildet wird, in diesen Randbe
reichen etwas dicker sein, so daß das Biegeelement 1 insge
samt wieder durchwegs angenähert einheitliche Dicke D haben
wird.
Wie bereits erwähnt, eignet sich für die Herstellung eines
erfindungsgemäßen Biegeelementes 1 insbesondere das Sieb
druckverfahren. Auf eine beispielsweise bereits vorhandene
Trägerfolie 2 wird zunächst
eine erste Abstands
schicht 4 aufgedruckt, für die z. B. eine Dicke von 2 µm bis
10 µm vorzusehen ist. Für eine Abstandsschicht 4 eignet
sich als Material insbesondere Graphit mit darin eingelager
ten Abstandskörpern aus beispielsweise Aluminiumoxid, Magne
siumoxid oder Zirkondioxid. Beim nachfolgenden Sintern
brennt das Graphit aus und die dem Sinterprozeß gegenüber
beständigen Oxid-Körner füllen nicht mehr vollständig, aber
stützen dennoch weiterhin den ursprünglichen Raum.
Zugleich oder nachfolgend wird - soweit vorgesehen - die er
wähnte Randschicht 5 (mit zu Fig. 2 beschriebener Form 5,1
bzw. 5,2) µm die Abstandsschicht 4 herum aufgedruckt. Diese
Randschicht 5 besteht vorzugsweise aus dem gleichen Material
bzw. Schlicker, aus dem die für die Folien 3 aufzudruckenden
Schichten bestehen.
Nachfolgend wird dann die erste Folienschicht 3 aus Rohkera
mik aufgedruckt. Diese Rohkeramik ist ein Schlicker aus
bereits umgesetztem Rohkeramikmaterial, sogenannter grüner
Keramik, die noch nicht gesintert ist. Die Dicke dieser Roh
keramikschicht wird so gewählt, daß die später fertig gesin
terte Keramikfolie eine Dicke d von z. B. 15 bis 50 µm, ins
besondere zn etwa 30 µm, hat.
Es wird dann die folgende Abstandsschicht
4 aufgedruckt, für die die gleiche Dicke wie für die schon
ausgeführte Abstandsschicht vorgesehen ist.
Das abwechselnde Aufbringen einer jeweils weiteren
Abstandsschicht 4, ggf. mit Randschicht 5, und
einer jeweils weiteren Schicht für eine Folie 3 wird solange
fortgesetzt, bis schließlich die gewünschte Vielzahl von über
einanderliegenden, als piezoelektrische aktive Schicht die
nenden Folien 3 erreicht ist.
Ist für die Schichten 4 ein beim Sintern herausbrennendes
Material vorgesehen, d. h. sind Abstandsschichten 4 (mit noch
darin enthaltenen Abstandskörnern) vorgesehen, werden diese
z. B. im Vakuum mit Metall, z. B. mit Blei, ausgefüllt. Dieses
Metall bildet dann das Elektrodenmaterial zwischen den piezo
elektrisch aktiven Folienschichten 3 des ganzen erfindungs
gemäßen Biegeelementes.
Die Fig. 2 und 3 zeigen - vergleichsweise zur Fig. 1 in Auf
sicht - Abstandsschichten 4, und zwar Fig. 2
eine solche für eine jeweilige Elektrode der einen Polarität
und Fig. 3 eine solche für eine jeweilige Elektrode der ande
ren Polarität des mit elektrischer Spannung zu speisenden
fertigen Biegeelements. Mit 5,1 ist eine Form und mit 5,2
ist die andere Form der Keramikrandschichten angegeben. Im
Stapel des fertigen Biegeelementes sind diese beiden verschie
denen Formgebungen 5,1 und 5,2 abwechselnd aufeinanderfolgend
angeordnet, so daß die mit 8 und mit 9 bezeichneten Öffnun
gen am fertigen Element (siehe die noch näher zu beschrei
bende Fig. 4) nebeneinander bzw. zueinander versetzt angeord
net sind. Die durch die Abstandsschichten 4 gebildeten Hohl
räume werden nach den Verbrennen des beispielsweise verwende
ten Graphits durch die Öffnungen 8 und 9 hindurch im Vakuum
verfahren mit niedrigschmelzendem Metall - wie z. B. Blei,
Zinn oder leitfähigem Kunststoff - für die Elektroden 41 und
42 angefüllt. Mit 141 und 142 sind die später als Anschlüsse
verwendeten, herausragenden Fortsätze bezeichnet.
Fig. 4 zeigt ein fertiges erfindungsgemäßes Biegeelement. Die
Bezugszeichen haben die Bedeutung der oben erörterten Einzel
heiten. Mit 241 und 242 sind die Anschlußkontakte des Bie
geelementes bezeichnet. Es sind dies Metallbeschichtungen
auf den Stirnflächen der Fortsätze 141 bzw. 142 in den Öff
nungen 8 bzw. 9. Diese durch die Bereiche der Keramikrand
schichten 5,1 und 5,2 hindurchragenden Fortsätze bzw. die
Unterbrechungen 8 und 9 in diesen Bereichen sind auch dann
vorzusehen, wenn solche Keramikrandschichten weggelassen wer
den. Auch in diesem Falle ist die Elektroden- bzw. Abstands
schicht im Sinne der Darstellungen der Fig. 2 und 3 an jeweils
einer Stelle bis zur Außenoberfläche des Biegeelementes 1
herauszuführen.
Nach dem Aufdrucken der einzelnen Schichten 3, 4 und gegebe
nenfalls 5 wird der entstandene Stapel gepreßt und gesintert.
Soweit sie noch fehlen, werden dann erforderliche Außen
elektroden auf dem gesinterten Biegeelement 1 angebracht.
An sich ist das Material der Keramikrandschichten 5 mecha
nischer Ballast für das Biegeelement 1. Für Hochleistungs
elemente empfiehlt es sich daher, einen Anteil des Materials
dieser Bereiche 5 nach dem Sintern und dem Vorhandensein des
Elektrodenmaterials in den Abstandsschichten 4 zu entfernen.
Für die Durchführung der für Piezokeramik erforderlichen
elektrischen Polarisation des gesinterten Keramikmaterials
wird so vorgegangen, daß an die beiden nach außen geführten
Anschlüsse 141 und 142 elektrische Polarisationsspannung an
gelegt wird, mit der dieser Elektrodenanordnung entspre
chend aufeinanderfolgende Folien 3 einander entgegengesetzt
gerichtet polarisiert werden. Insbesondere wenn die ur
sprünglich vorhandenen Randbereiche 5 entfernt worden sind,
wird dieses Polarisieren vorzugsweise in einem elektrisch
isolierendem Medium, wie z. B. in Schwefelhexafluorid-Atmo
sphäre durchgeführt. Besonders vorteilhaft kann sein, vor
Durchführung dieses Polarisationsverfahrens zunächst den
ganzen Körper mit den darin übereinanderliegend befindlichen
Folien 3 bzw. Schichten 4 in nur einer Richtung (Dickenrich
tung D) zu polarisieren, und zwar bevor die Verbindungen der
Elektroden 41 einerseits und 42 andererseits durch das Auf
bringen der Anschlüsse 241 bzw. 242 erfolgt ist. Auch diese
Polarisation wird vorzugsweise in elektrischem Isoliermedium
durchgeführt. Der Vorzug eines solchen vorgeschalteten Schrit
tes ist, daß zunächst ohne größere Gefahr von Überschlägen
eine jeweilige Polarisationsausrichtung des Keramikmaterials
des Elementes durchgeführt wird. Dabei kann auch das Kera
mikmaterial der Keramikrandschichten 5 mit eingeschlossen
werden. Diese integrale Polarisation aller Keramikanteile
bewirkt, daß mechanische Verspannungen innerhalb der polari
sierten Keramik auf einem Minimum gehalten sind. Das nach
folgend durchzuführende Polarisationsverfahren durch Anlegen
elektrischer Spannung zwischen den Anschlüssen 241 und 242
führt zum Umpolen der Polarisation der jeweils zweiten Folie
3. Es sei darauf hingewiesen, daß für das jeweilige Umpolen
der Polarisation im Material einer der Keramikfolien 3 gerin
gere Polarisationsspannung bzw. Polarisationsfeldstärke erfor
derlich ist als für eine erstmalige Polarisation. Die Umpo
larisierung erzeugt im übrigen auch keine zusätzliche mecha
nische Verspannung des Keramikmaterials.
Es ist sinnvoll, die Trägerfolie aus den obengenannten Grün
den mitzupolarisieren, obwohl sie im späteren Betrieb piezo
elektrisch nicht angeregt wird. Die Polarisation des Mate
rials der Trägerfolie dient ebenfalls der Verringerung mecha
nischer Verspannungen und der Verhinderung von störenden Tem
peratur-Ausdehnungseffekten im keramischen Material des Bie
geelementes 1.
Fig. 5 zeigt eine Variante der Form der im endgültigen er
findungsgemäßen Biegeelement vorgesehenen Elektroden. Die
Fig. 5 zeigt vergleichsweise zur Fig. 2 eine Abstandsschicht
54 mit einer Keramikrandschicht 55, die Stege 155 und 255
besitzt. Der innerhalb der Keramikrandschicht 55 und den
Stegen 155 und 255 freie Raum 54 ist durch Verwendung her
ausbrennenden Materials, wie z. B. Graphit, und gegebenenfalls
zusätzlicher Verwendung von Abstandskörnern hergestellt bzw.
erzeugt. Dieser Innenraum ist im fertigen erfindungsgemäßen
Biegeelement mit Elektrodenmetall ausgefüllt. Die spiegel
symmetrische Form erhält die der Fig. 3 entsprechende Gegen
elektrode des Biegeelementes dieser Variante. Alle übrigen
zu den Fig. 1 bis 4 angegebenen Einzelheiten gelten sinngemäß
für eine Variante mit Elektrodenform nach Fig. 5. Die Stege
155 und 255 bewirken, daß entsprechend schmale, zur Längen
abmessung L quer verlaufende Zonen in den einzelnen Kera
mikfolien 3 vorhanden sind, in denen keine elektrische An
regung des Keramikmaterials dieser Folien im Betriebsfall
eintritt. Mit dieser für Bimorph-Biegeelemente an sich schon
bekanntgewordenden Maßnahme läßt sich die Querdeformation des
erfindungsgemäßen Biegeelementes verringern, womit eine Ver
größerung der nutzbringenden Auslenkung zu erreichen ist.
Es sei noch auf den Vorteil eines erfindungsgemäßen Biege
elementes hingewiesen, der darin besteht, daß bei erfin
dungsgemäßem Aufbau die die piezoelektrische Biegung bewir
kenden, piezoelektrisch anzuregenden Folien 3 mit sich er
gebender hoher elektrischer Feldstärke angeregt werden kön
nen, die gleichsinnig der piezoelektrischen Polarisation des
Keramikmaterials gerichtet ist und dementsprechend keine
Depolarisation durch die Betriebsspannung bewirkt werden
kann.
Das Vorhandensein der Körner in den Abstandsschichten hat
für das damit versehene Biegeelement besondere Bedeutung.
Sie bewirken eine Stützfunktion zwischen den Folien 3. Die
Oxidkörner sintern an die Keramik an und bilden auch gegen
Biegungskräfte beständige Stützen. Es ist vorteilhaft,
wenn z. B. 10-30% des Volumens der Abstandsschichten 4 von
solchen Oxidkörner-Stützen eingenommen werden.
Claims (8)
1. Biegeelement (1) mit einem piezoelektrisch nicht anzuregenden
Träger (2) und mit piezokeramischem Keramikmaterial (3), das bei
elektrischer Anregung Längenänderungen ausführt, so daß auf
grund des Aufbaues unsymmetrische Biegungen (b) desselben auf
treten,
- - mit auf dem Träger (2) in Schichten übereinander angeordneten aktiven Zonen (3), die jeweilige Anteile eines gesinterten Keramik-Monolithkörpers (1) sind, der auch den Träger (2) ent hält,
- - wobei zwischen diesen Zonen (3) schichtförmig sich er streckende Elektroden (4) mit Anschlüssen (141, 142, 241, 242) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Elektroden (4) aus Hohlräume im Biegeelement (1) aus füllendem niedrigschmelzendem Metall oder leitfähigem Kunst stoff bestehen und
- - daß sich innerhalb dieser Hohlräume innerhalb dieses Metalles verteilt Körner aus sinterbeständigem Oxidmaterial befinden.
2. Biegeelement nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß in der Ebene der Elektroden (4) zwischen den benachbarten
Zonen (3) Randstreifenschichten (5) eingesintert vorhanden
sind, die am Rand der Elektroden angeordnet sind.
3. Biegeelement nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß im Bereich der Elektroden (4) quergerichtete Stege (155, 255)
vorgesehen sind, die aus keramischem Material bestehen (Fig. 5).
4. Verfahren zur Herstellung eines Biegeelements aus Piezokeramik,
gekennzeichnet dadurch, daß
- - zunächst auf einem Träger (2) abwechselnd aufeinanderfol gend Abstandsschichten (4) und Schichten aus Keramikschlicker für Keramikzonen (3) nach Art eines Stapels aufgebracht werden,
- - daß für die zwischen den Zonen im Stapel vorzusehenden Ab standsschichten (4) ein Material verwendet wird, das aus sinterbeständigen Körnern, deren Korngröße-Klassierung der vorgesehenen Schichtdicke der Abstandsschichten (4) ange messen ausgewählt ist, und aus einem solchen Füllmaterial be steht, das im Verlauf der Durchführung der Sinterung ver brennt,
- - daß dieser Stapel gesintert wird,
- - daß nach Durchführung des Sinterprozesses nach Ausbrennen des Füllstoffes die durch den Füllstoff in den Abstandsschichten (4) entstandenen Hohlräume mit niedrigschmelzendem Metall oder leitendem Kunststoff als Elektroden gefüllt werden, und
- - daß die Elektroden (4, 41, 42) mit elektrischen Anschlüssen versehen und das Material der Zonen (3) des Stapels polari siert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Abstandsschichten (4) umgebend Randschichten (5) aus
dem für die Zone (3) verwendeten Keramikschlicker verwendet
werden und das Material dieser Randschichten (5) im Sinter
prozeß mit gesintert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,
gekennzeichnet dadurch,
aß das Aufbringen der Abstandsschichten (4), des Keramik
schlickers der Zone (3) und der gegebenenfalls vorgesehenen
Randschichten (5) im Siebdruckverfahren durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Polarisation des Materials der Zonen (3) in der Weise
durchgeführt wird, daß zunächst alle Zonen (3) in einheitlicher
Richtung polarisiert werden und nachfolgend eine jede zweite
Schicht des Stapels in entgegengesetzte Richtung umpolarisiert
wird.
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1984
- 1984-09-21 DE DE19843434729 patent/DE3434729A1/de active Granted
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1985
- 1985-09-17 JP JP60205154A patent/JPS6178180A/ja active Pending
Also Published As
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