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Verfahren und Vorrichtung zur Informationsverarbeitung
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Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Informationsverarbeitung,
bei dem ein Aufnahmemedium mit Licht beaufschlagt wird und Informationen auf dem
Aufnahmemedium registriert werden oder auf dem Aufnahmemedium registrierte Informationen
reproduziert werden und sie bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Informationsverarbeitung,
die für derartige Registrierung oder Reproduktion oder beides angewendet wird.
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Mit dem Fortschritt der Informationsgesellschaft sind in den vergangenen
Jahren Informationsverarbeitungsvorrichtungen aufmerksam betrachtet worden, bei
denen Licht auf der Oberfläche eines Aufnahmemediums konvergiert wird und Informationen
registriert oder reproduziert werden. Bei solchen Informationsverarbeitungsvorrichtungen
ist im allgemeinen ein Lichtabtastelement zur Abtastung des auf der Oberfläche des
Aufnahmemediums konvergierten Lichts vorgesehen. Als derartiges Lichtabtastelement
diente ein mechanisches Lichtdeflektorelement, beispielsweise ein Galvanometerspiegel
oder der-
gleichen, wobei hierbei der Nachteil einer geringen Abtastgeschwindigkeit
auftritt. Deshalb wurde versucht, wie in der US-PS 4 425 023, usw., vorgeschlagen,
statt dieses mechanischen Lichtdeflektorelements einen Lichtdeflektor anzuwenden,
der auf der Lichtbeugung beruht. Ein Ausführungsbeispiel für eine Informationsverarbeitungsvorrichtung
mit einem solchen Lichtdeflektor wird im folgenden anhand der Fig. 1A und 1B der
beiliegenden Zeic#hnung beschrieben.
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Fig. 1A zeigt den Aufbau der herkömmlichen Informationsverarbeitungsvorrichtung.
Diese weist auf: einen Dünnschicht-Lichtdeflektor 1, >der auf der Lichtbeugung
durch eine elastische Bodenwelle beruht, einen Strahlenteiler 2, ein Objektiv 3,
eine Kondensorlinse 4, einen Fotodetektor 5 und ein Aufnahmemedium 6. Der Lichtdeflektor
1 ist, wie beispielsweise in Fig. 1B dargestellt, aufgebaut. Auf einem Substrat
11 ist eine Wellenleiterschicht 12 mit einem größeren Brechungsindex als das Substrat
11 ausgebildet und Auflicht 15 wird durch ein Prismenverbindungselement 14 in die
Wellenleiterschicht 12 geleitet. Ein Teil des durch den Wellenleiter ausgebreiteten
Auflichts wird durch eine elastische Bodenwelle 18 gebeugt, die durch eine kammartige
Elektrode 13 gebildet wird, und wird zu Umlenklicht 16. Dieses Umlenklicht 16 und
das Licht nullter Ordnung 17, das durch die elastische Bodenwelle 18 nicht umgelenkt
wird, treten durch ein Prismenverbindungselement 19 aus dem lvellenleiter aus.
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Wie in Fig. lA dargestellt, wird das aus dem Lichtdeflektor 1 ausgetretene
Umlenklicht 7 durch den Strahlenteiler 2 weitergeleitet und durch das Objektiv 3
auf dem Aufnahmemedium 6 konvergiert, auf dem die Informationen registriert werden.
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Das vom Aufnahmemedium 6 reflektierte Signallicht 8 wird, während
es einer der oben genannten Information entsprechenden Modulation unterzogen wird,
durch den Strahlenteiler 2
von dem Umlenklicht 7 getrennt und durch
die Kondensorlinse 4 auf der Lichtempfangsfläche des Fotodetektors 5 abgebildet.
Der Fotodetektor 5 ermittelt das Signallicht 8 und reproduziert die oben enzähnte
Information.
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Eine Informationsregistrier- oder -reproduziervorrichtung mit einem
solchen auf Beugung beruhenden Lichtdeflektor hat als hervorragende Eigenschaft,
daß die Abtastung des Registrier- oder Reproduzierlichts mit hoher Geschwindigkeit
möglich ist. Die in Fig. 1A dargestellte herkömmliche Vorrichtung hat weder Scharfeinstellungssteuerung
noch Nachführsteuerung; daher kann er nicht sinnvoll für eine Vorrichtung angewendet
werden, die für Registrierung und/oder Reproduktion mit hoher Dichte ausgelegt ist,
beispielsweise für.eine Vorrichtung für optische Disketten oder für magnetooptische
Disketten.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Informationsverarbeitungsverfahren
bzw. eine Informationsverarbeitungsvorrichtung zu entwickeln, bei dem bzw. bei der
das Licht mit hoher Geschwindigkeit auf dem Aufnahmemedium bewegt werden kann, wenn
Licht auf ein Aufnahmemedium gegeben wird, um Registrierung oder Reproduktion von
Informationen zu bewirken, und bei dem bzw. bei der Schärfeeinstellungssteuerung
oder Nachführsteuerung des Lichts möglich ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst, indem bei einem Informationsverarbeitungsverfahren
bzw. bei einer Informationsverarbeitungsvorrichtung> bei denen durch Beugung
umgelenktes Licht auf der Oberfläche eines Aufnahmemediums konvergiert wird, und
Informationen registriert oder reproduziert werden, die Schärfeeinstellungssteuerung
oder die Nachführungssteuerung des Umlenklichts auf der Oberfläche des Aufnahmemediums
durch die Anwendung des Lichts nullter Ordnung bei dieser Beugung bewirkt wird.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1A eine Darstellung einer herkömmlichen Informationsverarbeitungsvorrichtung
mit einem auf Beugung beruhenden Lichtdeflektor; Fig. 1B eine perspektivische Darstellung
des Aufbaus des herkömmlichen, auf Beugung beruhenden Lichtdeflektors; Fig. 2 eine
schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Informationsverarbeitungsvorrichtung; Fig. 3A, 3B und 3C das beim ersten Ausführungsbeispiel
angewendete Prinzip der Brennpunkterfassung; Fig. 4 eine schematische Darstellung
eines zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels; Fig. 5 eine schematische Darstellung
eines dritten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels; Fig. 6 eine schematische Darstellung
eines vierten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels; Fig. 7 eine schematische Darstellung
eines fünften erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels; Fig. 8 eine schematische Darstellung
eines Aufbaus zur Umlenkwinkel-Variierung beim Lichtdeflektor des fünften Ausführungsbeispiels;
Fig.
9 die Form einer Elektrode bei Benutzung eines auf thermo-optischer Wirkung beruhenden
Lichtdeflektors; Fig. 10 eine schematische Darstellung eines sechsten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels; Fig. 11 und 12 eine Darstellung der Informationsregistrierung
bei Anwendung des sechsten Ausführungsbeispiels bei einer Vorrichtung für optische
Disketten; Fig. 13A bis 13C-2 das Prinzip der Brennpunkt- und Spurerfassung beim
sechsten Ausführungsbeispiel; Fig. 14 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
siebten Ausführungsbeispiels; Fig. 15 eine Darstellung der Informationsregistrierung
auf einer Diskette bei Anwendung des siebten Ausführungsbeispiels für eine Vorrichtung
für optische Disketten; Fig. 16 eine schematische Darstellung eines achten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels; Fig. 17 eine schematische Darstellung eines neunten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels.
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Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Informationsverarbeitungsvorrichtung. Dieses Ausführungsbeispiel
weist auf: einen Lichtdeflektor 21 mit einer der in Fig. 1B ähnlichen elastischen
Bodenwelle, einen Strahlenteiler 22, einen Objektivantrieb 23, ein Objektiv 24,
eine Kondensorlinse 25, einen zweiabschnittigen Fotodetektor 26, ein Aufnahmemedium
27 und eine Lichtunterbrechungsscheibe 28. Falls bei einem
solchen
Lichtdeflektor eine elastische Bodenwelle angewendet wird, wird gebeugtes Licht
+ erster Ordnung oder gebeugtes Licht - erster Ordnung als Registrier- und Reproduzierlicht
benutzt; jedoch ist gewöhnlich die Beugungseffizienz der elastischen Bodenwelle
1000 oder geringer, und daher wird Licht nullter Ordnung, das heißt, nicht gebeugtes
Licht, erzeugt. Die Erfindung benutzt das Licht nullter Ordnung zur Durchführung
der Scharfeinstellung. D.h., wie in Fig. 2 dargestellt, das Licht nullter Ordnung
29 und das Umlenklicht 30, das aus dem Lichtdeflektor 21 austritt, durchqueren den
Strahlenteiler 22 und werden beide mittels des Objektivs 24 auf dem Aufnahmemedium
27 abgebildet.
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Das Umlenklicht 30 wird in Übereinstimmung mit einem Registrierungssignal
moduliert und registriert Informationen auf dem Aufnahmemedium. Andererseits wird
während der Informationsreproduktion das Umlenklicht 30 dazu gebracht, in das Aufnahmemedium
einzudringen, und das vom Aufnahmemedium reflektierte Licht wird durch einen Fotodetektor
empfangen, nicht dargestellt, wodurch die auf dem Aufnahmemedium registrierte Information
reproduziert wird. In diesem Fall ist der Fotodetektor zur Informationsreproduktion
in einer solchen Größe und Stellung ausgebildet, daß das reflektierte Licht die
Lichtempfangsfläche des Fotodetektors nicht erläßt, wie auch immer das Auflicht
auf dem Aufnah.memedium durch den Lichtdeflektor umgelenkt wird.
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Auf das reflektierte Licht des Lichts nullter Ordnung 29 wird durch
den Strahlenteiler 22 in Richtung auf den zçeiabschnittigen Fotodetektor 26 gelenkt.
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Im Falle des vorliegenden ersten Ausführungsbeispiels sind die Oberfläche
des Fotodetektors und die Oberfläche des Aufnahmemediums mit dem Umlenklicht 30
in konjugierter Beziehung, da jedoch Licht nullter Ordnung zur Schärfeerfassung
angewendet
wird, schwingt das Scharfeinstellungs-Signallicht (das vom Aufnahmemedium reflektierte
Licht des Lichts:nullter Ordnung) nicht auf der Oberfläche des Detektors, wie auch
immer das Umlenklicht umgelenkt wird. Auf diese Art und eise wird das durch den
zweiabschn-ittigen Fotodetektor erzeugte Signal zurück auf den Objektivantrieb 23
gegeben, um das Objektiv in Richtung der optischen Achse zu bewegen, so daß der
Brennpunkt des Lichts nullter Ordnung 29 koinzident mit der Oberfläche des Aufnahmemediums
27 wird. Die oben beschriebene Anlage setzt voraus, daß, falls,.wie in Fig. 2 dargestellt,
der Brennpunkt 31 des Lichts nullter Ordnung 29 durch das Objektiv 24 koinzident
mit der Oberfläche des Aufnahmemediums ist, der Brennpunkt 32 des Umlenklichts 30
durch die Kondensorlinse 25 ebenfalls koinzident mit der Oberfläche des Aufnahmemediums
ist; wenn jedoch die Stellung der Bildebene des Umlenklichts 30 von der des Lichts
nullter Ordnung 29 abweicht, kann die Abweichung, aus einer solchen Stellung korrigiert
werden und der Objektivantrieb 23 in Betrieb gesetzt werden.
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Anhand der Fig. 3A , 3b und 3C wird nun das Verfahren zur Schärfeerfassung
des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels beschrieben. Die Fig. 3A, 3B und 3C
zeigen den Zustand des von der Oberfläche des Aufnahmemediums reflektierten Lichts
des Lichts nullter Ordnung mittels des Stellungsunterschieds zwischen dem Objektiv
24 und der Oberfläche des Aufnahmemediums. Das Referenzzeichen 33 bezeichnet die
Mediumoberfläche, wenn das Aufnahmemedium vor der Brennpunktstellung des Lichts
nullter Ordnung durch das Objektiv 24 liegt, das Referenzzeichen 34 bezeichnet die
Mediumoberfläche, wenn das Aufnahmemedium in Brennpunktstellung des Lichts nullter
Ordnung liegt, und das Referenzzeichen 35 bezeichnet die Mediumsoberfläche, wenn
das Aufnahmemedium hinter der Brennpunktstellung des Lichts nullter Ordnung liegt.
Wenn, wie in Fig.
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3A dargestellt, die Oberfläche des Aufnahmemediums vor der
Brennpunktstellung
des Lichts nullter Ordnung durch das Objektiv liegt, wird das vom Medium reflektierte
Licht 38 durch das Objektiv 24 in einen divergenten Lichtstrahl umgewandelt und
tritt in den Strahlenteiler 22 ein. Der divergente Lichtstrahl wird durch den Strahlenteiler
22 in Richtung auf den Fotodetektor umgelenkt; die eine Hälfte des divergenten Lichtstrahls
wird durch die Lichtunterbrechungsscheibe 28 abgefangen, wodurch der Restlichtstrahl
39 dazu gebracht wird, durch die Kondensorlinse 25 in eine Seite 37 des zweiabschnittigen
Fotodetektors einzutreten.
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Andererseits, wenn, wie in Fig. 3B dargestellt, die Oberfläche des
Aufnahmemediums koinzident mit der Brennpunktstellung des Lichts nullter Ordnung
durch das Objektiv 24 ist, wird das vom Medium reflektierte Licht 40 durch das Objektiv
24 in einen parallelen Lichtstrahl umgewandelt, und tritt in den Strahlenteiler
22 ein. Der parallele Lichtstrahl wird durch den Strahlenteiler 22 in Richtung auf
den Fotodetektor umgelenkt; eine Hälfte des parallelen Lichtstrahls wird durch die
Lichtunterbrechungsscheibe 28 abgefangen, so daß der Restlichtstrahl 41 durch die
Kondensorlinse 25 in der Mitte zwischen den zwei Abschnitten 36 und 37 des Fotodetektors
abgebildet wird. Andererseits, wenn, wie in Fig. 3C dargestellt, die Oberfläche
des#Aufnahmemediums hinter der Brennpunktstellung des Lichts nullter Ordnung durch
das Objektiv 24 liegt, wird das vom Aledium. reflektierte Licht 42 durch das Objektiv
24 in einen konvergenten Lichtstrahl umgewandelt und tritt aufgrund eines dem oben
beschriebenen ähnlichen Prinzips in eine Seite 36 des zweiabschnittigen Fotodetektors
ein.
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Entsprechend wird der Objektivantrieb 23 derart bewegt, daß der Unterschied
zwischen den vom zweiabschnittigen Fotodetektor 36, 37 erhaltenen Signalen immer
gleich 0 ist, wobei die Brennweite des Lichts nullter Ordnung durch die Konden-
sorlinse
24 koinzident mit der Oberfläche des Aufnahmeme.
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diums sein wird. Ein solches Brennweitenerfassungsverfahren wird beispielsweise
in der US-PS 4 357 085 vorgeschlagen, die vorliegende Erfindung ist jedoch auch
bei anderen Brennweiteerfassungsverfahrefr anwendbar.
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In Fig. 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Informationsverarbeitungsvorrichtung beschrieben.
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Die weist auf: einen Lichtdeflektor 51 mit einer elastischen Bodenwelle,
ein lambdahalbe Plättchen 63, Polarisationsstrahlenteiler 64 und 65, einen Strahlenteiler
52, einen Fotodetektor 66, einen Objektivantrieb 53, ein Objektiv 54, eine Kondensorlinse
55, einen zweiabschnittigen Fotodetektor 56 und eine Lichtunterbrechungsscheibe
60. Der Lichtdeflektor 51 hat einen planaren Lichtwellenführungsaufbau, wie in Verbindung
mit Fig. 1B beschrieben; bei dem Polarisationszustand des aus dem Lichtdeflektor
austretenden Lichts handelt es sich um lineare Polarisation. Angenommen die Art
des Wellenführungslichts ist vom TE-Typ, so liegt die Schwingungsrichtung des elektrischen
Felds innerhalb der Ebene von Fig. 4, und zwar sowohl bezüglich des Lichts nullter
Ordnung 61 als auch des Umlenklichts 62, die beide aus dem Lichtdeflektor austreten.
Das Umlenklicht 62 tritt in den Polarisationsstrahlenteiler 64 ein, während es den
oben beschriebenen Polarisationszustand behält, und andererseits wird das Licht
nullter Ordnung 61 durch das lambdahalbe Plättchen 63 zu einem linearpolarisiertem
Licht orthogonal zum oben beschriebenen Umlenklicht umgewandelt und tritt in den
Polarisationsstrahlenteiler 64 ein.
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Das in den Polarisationsstrahlenteiler 64 eingetretene Umlenklicht
62 wird durch eine Fläche 67 im Polarisationsstrahlenteiler total reflektiert, und
das Licht nullter Ordnung 61 und das Umlenklicht 62 werden miteinander verbunden.
Das kombinierte Licht 68 aus Licht nullter Ordnung 61 und Umlenk-
licht
62 wird durch den Strahlenteiler 52 weitergeleitet und durch die Kondensorlinse
54 auf dem Aufnahmemedium 57 verdichtet. Beim zweiten Ausführungsbeispiel kann das
Licht nullter Ordnung direkt neben der Stelle verdichtet erden, auf der das Umlenklicht
verdichtet wird, und die Brennweite des Umlenklichts kann genauer in Koinzidenz
mit dem Aufnahmemedium gebracht werden. Das schon erwähnte kombinierte Licht 68
wird vom Aufnahmemedium 57 reflektiert und dazu gebracht, durch den Strahlenteiler
22 in den Polarisationsstrahlenteiler 65 einzutreten. Das reproduzierende Licht
69, das dem reflektierten Anteil des Umlenklichts entspricht, wird durch den Fotodetektor
66 erfaßt und reproduziert die auf dem Aufnahmemedium 57 registrierten Informationen.
Auch der reflektierte Anteil des Lichts nullter Ordnung wird durch den Polarisationsstrahlenteiler
65 weitergeleitet, ein Teil des so reflektierten Lichts wird durch die Lichtunterbrechungsscheibe
60 abgefangen, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, trifft auf den zweiabschnittigen
Fotodetektor 56 und wird zu einem Brennweitenerfassungssignal.
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Im vorstehenden Beispiel wurde der Fall, bei dem die auf dem Aufnahmemedium
registrierte Information optisch abgelesen und reproduziert wurde, gezeigt; das
Umlenklicht kann durch den Gebrauch eines ähnlichen Aufbaus jedoch auch in Übereinstimmung
mit einem Informationssignal moduliert werden und auf das Aufnahmemedium gegeben
erden, wodurch eine Informationsregistriervorrichtung entsteht.
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Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Informationsverarbeitungsvorrichtung weist auf: ein Prismenverbindungselement 72,
eine elastische Bodenwelle 74, einen Lichtwellenleiter 77, eine Dünnschichtlinse
mit variabler Brennweite 78, die eine Dünnschichtlinse aus einem Stoff mit elektro-optischer
Wirkung und eine Elektrode zur Aufgabe eines elektrischen Felds auf die Dünnschichtlinse
hat
und die die auf die Elektrode gegebene Spannung derart eingestellt, daß die Brennweite
durch Anwendung des elektrooptischen Effekts variiert wird, einen optischen Registrierstreifen
80, einen Steg 81 zum Niederhalten des Registrierstreifens gegen die Endfläche 84
des Wellenleiters, zweiabschnittige Fotodetektoren 82 und 83, eine Lichtunterbrechungsscheibe
86 und eine kammartige Elektrode 87 zur Erzeugung der elastischen Bodenwelle. Ein
kollimierter Laserstrahl 7.1 wird das Prismenverbindungselement 72 auf den Wellenleiter
77 gerichtet. Das Wellenleiterlicht 73 wird durch die elastische Bodenwelle 74,
die von der kammartigen Elektrode 87 erzeugt wird, in ein gebeugtes Licht 75 erster
Ordnung und in Licht nullter Ordnung 76 aufgespalten. Sowohl das gebeugte Licht
erster Ordnung 75 als auch das Licht nullter Ordnung 76 treten in die Dünnschichtlinse
78 mit variabler Brennweite ein; das gebeugte Licht 75 erster Ordnung wird auf der
Endfläche 84 als Registrierwellenleiterlicht 79 konzentriert und bewirkt einen Registriervorgang
auf dem Registrierstreifen 81, der in engem Kontakt mit der Endfläche ist. Andererseits
wird das Licht nullter Ordnung 76, nachdem es die Dünnschichtlinse 78 mit variabler
Brennweite verlassen hat, teilweise durch die Lichtunterbrechungsscheibe 86 unterbrochen,
wird zum Wellenleiterlicht 85 und trifft auf den zweiabschnittigen Fotodetektor
82, 83. Wenn die Brennweite der Dünnschichtlinse 78 mit variabler Brennweite innerhalb
der Endfläche 84 des Wellenleiters liegt, trifft das Wellenleiterlicht 85 auf den
zweiabschnittigen Fotodetektor 83; wenn hingegen die Brennweite der Dünnschichtlinse
78 mit variabler Brennweite außerhalb der Endfläche 84 des Wellenleiters liegt,
trifft das Wellenleiterlicht 85 auf den zweiabschnittigen Fotodetektor 82. Wenn
an die Elektrode der Dünnschichtlinse mit variabler Brennweite eine Spannung angelegt
wird, so daß der Unterschied zwischen den von den zweiabschnittigen Fotodetektoren
82 und 83 erhaltenen Signalen immer gleich 0 ist,
wird das Registrierwellenleiterlicht
79 auf der Endfläche 84 des Wellenleiters konzentriert.
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Das vorliegende dritte Ausführungsbeispiel erreicht hohe Kompaktheit
indem auf dem selben Wellenleiter die Dünnschichtlinse mit Variabler Brennweite
ohne Mechanik und der Lichtdeflektor angeordnet werden. Eine Informationsreproduziervorrichtung
kann durch Einbau eines Elements zur Erfassung des Lichts vom optischen Registrierstreifen
SO gebaut werden.
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Fig. 6 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Informationsverarbeitungsvorrichtung. Diese weist auf: einen Lichtdeflektor 91 mit
elastischer Oberflächenwelle, einen Objektivantrieb 93, ein Objektiv 94, eine Kondensorlinse
95, einen zweiabschnittigen Fotodetektor 96, ein Aufnahmemedium 97, eine Lichtunterbrechungsscheibe
100, ein lambdahalbe Plättchen 103, einen Polarisationsstrahlenteiler 104, einen
Fotodetektor 105 und zwei Halbspiegelflächen 108 und 109. Auch im vorliegenden vierten
Ausführungsbeispiel werden das Licht nullter Ordnung 101 und das Umlenklicht 102
mittels eines dem des zweiten Ausführungsbeispiels ähnlichen Prinzips auf der Oberfläche
106 im Polarisationsstrahlenteiler 104 miteinander kombiniert. Dieses kombinierte
Licht 107 wird durch die Kondensorlinse 94 auf dem Aufnahmemedium 97 konzentriert.
Der reflektierte Anteil des oben erwähnten kombinierten Lichts kehrt zum Polarisationsstrahlenteiler
104 zurück; der Anteil des Lichts nullter Ordnung wird durch die Fläche 196 weitergeleitet,
während andererseits der Anteil des Umlenklichts durch die Fläche 106 reflektiert
wird.
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Der Anteil des Lichts nullter Ordnung wird durch die Halbspiegelfläche
108 weitergeleitet, trifft auf den zweiabschnittigen Fotodetektor und wird zu einem
Brennweitenerfassungssignal, andererseits wird der Anteil des Umlenklichts durch
die Halbspiegelfläche 109 weitergeleitet, trifft
auf den Fotodetektor
105 und wird zu einem Reproduktionssignal.
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Im vorstehenden Beispiel wurde der Fall gezeigt, in dem eine auf dem
Aufnahmemedium registrierte Information optisch abgelesen und reproduziert wurde,
jedoch kann das Umlenklicht durch die Anwendung eines ähnlichen Aufbaus in Übereinstimmung
mit einem Informationssignal moduliert werden und auf das Aufnahmemedium gegeben
werden, wodurch eine Informationsregistriervorrichtung geschaffen wird.
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Das vorliegende vierte Ausführungsbeispiel ist, wie das zweite Ausführungsbeispiel,
in der Lage, eine sehr genaue Scharfeinstellung zu erreichen, und hat die Wirkung,
daß die optische Anlage im Vergleich zum zweiten Ausführungsbeispiel einfach ist.
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In Fig. 7 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Info rmationsve rarbe ituflgsvo rrichtung dargestellt. Das erste Ausführungsbeispiel
wendet den-akustischoptischen Effekt für den Lichtdeflektor an, wo hingegen beim
vorliegenden fünften Ausführungsbeispiel als Lichtdeflektor ein Dünnschicht-Lichtdeflektor
benutzt wird, bei dem der elektro-optische Effekt angewendet wird. Ein Lichtwellenleiter
111 ist ähnlich dem des Ausführungsbeispiels in Fig.
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1B ausgebildet; durch Anlegen einer Spannung an eine kammartige Elektrode
65 wird der Brechungsindex des Lichtwellenleiters periodisch variiert und das Auflicht
durch Beugung gestört. Die Arbeitsweise danach ist die selbe wie beim ersten Ausführungsbeispiel,
d.h., Licht nullter Ordnung 121 und Umlenklicht 122 werden durch einen Strahlenteiler
112 weitergeleitet und durch ein Objektiv 114 auf einem Aufnahmemedium 117 konvergiert,
wobei Registrierung oder Reproduktion einer Information durch das Umlenklicht bewirkt
wird Der durch das Aufnahmemedium 117 reflektierte Anteil des
Lichts
nullter Ordnung 121 wird durch eine flichtunterbrechungsscheibe 110 teilweise unterbrochen
und mittels einer Kondensorlinse 115 durch einen zweiabschnittigen Fotodetektor
116 erfaßt, wodurch durch ein ähnliches Prinzip, ie das in Verbindung mit Fig. 3
beschriebene, ein Brennweitenerfassungssignal erzeugt wird. Durch Bewegung des Objektivantriebs
113 in Übereinstimmung mit diesem Brennweitenerfassungssignal wird das Umlenklicht
122 genau auf der Oberfläche des Aufnahmemediums 117 fokussiert Der Umlenkwinkel
29 beim oben erwähnten Lichtdeflektor wird durch die folgende Gleichung gegeben:
20 = 2 sin 1 ( 2d wobei a der Abstand der kammartigen Elektrode und# ß die Wellenlänge
des Auflichts ist. Bei einer Gitterweite von 8,8 um beträgt die Anzahl der Aderpaare
350 und die Schnittweite 3 mm. Um den Ümlenkwinkel zu variieren, wie in Fig. 8 gezeigt,
können kammartige Elektroden unterschiedlicher Abstandsweiten in ihren Brag-Winkeln
entsprechenden Neigungen vorgesehen sein. In Fig. 8 sind dargestellt: kammartige
Elektrode 126, 127 und 128 mit unterschiedlichen Abstandsweiten, das durch die Elektrode
126 umgelenkte Licht 129, das durch die Elektrode 127 umgelenkte Licht 130 und das
durch die Elektrode 128 umgelenkte Licht 131.
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Beim fünften Ausführung beispiel wird die elektrooptische Wirkung
dazu benutzt, eine Gitterstruktur im Lichtwellenleiter zu erzeugen, und die Umlenkung
des Lichts wird durch Beugung bewirkt; alternativ kann jedoch auch eine thermooptische
Wirkung benutzt werden. In diesem Fall können die auf dem Lichtwellenleiter, der
dem aus dem fünften Ausführungsbeispiel ähnelt, ausgebildeten Elektroden einen in
Fig. 9 dargestellten leiterartigen Aufbau haben, und der Stoff der Elektroden kann
ein wärmeres Material sein. Die
Beziehung zwischen Umlenkwinkel
und Abstandsweite der Elektrode ist ähnlich der im Falle der Benutzung der elektrooptischen
Wirkung.
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In den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen wird das Licht nullter
Ordnung dazu benutzt, die Brennweite des umgelenkten Lichts zu erfassen und eine
Scharfeinstellung dieses umgelenkten Lichts zu bewirken; auf Grundlage der vorliegenden
Erfindung kann das Licht nullter Ordnung jedoch auch dazu benutzt werden, die geltende
Stellung des umgelenkten Lichts zu erfassen und eine Nachlaufsteuerung dieses umgelenkten
Lichts zu bewirken. Im folgenden wird ein#Ausführungsbeispiel für eine solche Nachlaufsteuerung
beschrieben.
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Fig. 10 ist eine schematische Darstellung eines sechsten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Informationsverarbeitungsvorrichtung. Diese weist auf: einen
Lichtdeflektor 141 mit einer elastischen Oberflächenwelle ähnlich der in Fig. 1B
gezeigten, einen Strahlenteiler 142, einen Objektivantrieb 143, ein Objektiv 144,
eine Kondensorlinse 145, einen sechsabschnittigen Fotodetektor 146 und ein Aufnahmemedium
147.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Licht nullter Ordnung dazu
benutzt, die Erfassung eines Nachlaufsignals (d.
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h., eines Signals, das die Relativstellung zwischen ausgesendetem
Licht und Spur anzeigt) zu bewirken. D.h., wie in Fig. 10 dargestellt, das aus dem
Lichtdeflektor 140 ausgetretene Licht nullter Ordnung 149 und das Umlenklicht 150
durchqueren den Strahlenteiler 142 und werden beide auf dem Aufnahmemedium 147 durch
das Objektiv 144 abgebildet.
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Das umgelenkte Licht 150 wird in Übereinstimmung mit einem Registriersignal
moduliert und speichert eine Information
auf dem Aufnahmemedium.
Andererseits, während der Informationsreproduktion, trifft das Umlenklicht 150 auf
das Aufnahmemedium und das vom Aufnahmemedium reflektierte Licht wird durch einen
Detektor aufgenommen, der nicht dargestellt ist, und reproduziert die auf dem Aufnahmemedium
gespeicherte Information. Der reflektierte Anteil des Lichts nullter Ordnung 149
wird durch den Strahlenteiler 142 in Richtung auf den sechsabschnittigen Fotodetektor
146 geleitet.
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Beim sechsten Ausführungsbeispiel wie auch beim herkömmlichen Beispiel
sind Oberfläche des Fotodetektors und Oberfläche des Aufnahmemediums in konjugierter
Beziehung mit dem Umlenklicht 150, jedoch wird das Licht nullter Ordnung dazu benutzt,
das Nachführungssignal zu erfassen, und daher, wie stark das Umlenklicht auch umgelenkt
sein mag, schwingt das Steuersignal erfassende Licht nicht auf der Oberfläche des
Fotodetektors.
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Im folgenden wird ein Informationsverarbeitungsverfahren unter Gebrauch
des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels in Einzelheiten beschrieben. Fig. 11
zeigt einen Fall, bei dem das Aufnahmemedium scheibenförmigen Aufbau hat und bei
dem die Registrierung oder die Reproduktion durchgeführt wird, während das wobbeln
durch den Lichtdeflektor des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels geschieht.
Die Darstellung in Fig. 11 weist auf: eine Scheibe 151, Führungsspuren 152 zur Erfassung
des Nachführungssignals durch Licht nullter Ordnung, Vergleichssignalbits 153 auf
der Führungsspur und Signalbits 154, die im Aufnahmemedium gespeichert sind.
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Während der Informationsregistrierung wird die Scheibe 151 gedreht
und die Signalbits 154 werden in Form konzentrischer Kreise oder in Form einer Spirale
aufgezeichnet, während die Führungsspuren 152 durch das Licht nullter Ordnung verfolgt
werden. Entsprechend wird während der Informations-
reproduktion
die gesamte optische Anlage gemäß Fig. 10 radial zur Scheibe bewegt, so daß das
Licht nullter Ordnung auf den Führungsspuren 1S2 angeordnet ist, wodurch das Umlenklicht
die Signalbits 154 in der selben Weise wie bei der Registrierung abtastet und wodurch
die Information reproduziert wird. Die Führungsspuren können beim Vorlauf mit den
Vergleichssignalen versehen werden, die wie vorher beschrieben aufgezeichnet werden,
oder sie können auch schon im Vorhinein aufgezeichnete Informationsspuren sein.
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Normalerweise wird das Umlenklicht in einem gewissen lsTinkelabstand
zur Richtung des Lichts nullter Ordnung umgelenkt.
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Wie in Fig. 11 dargestellt, wird dadurch ein Leerabschnitt erzeugt,
der nicht zur Registrierung oder Reproduktion genutzt werden kann und zwischen den
Führungsspuren 152 und den Signalbits 154 angeordnet ist. Um die Registrierung und
die Reproduktion ohne Erzeugung eines solchen Leerbereichs durchzuführen, kann der
Schwankungsbereich der Lichtdeflektorfrequenz derart festgesetzt werden, sodaß der
Leerabschnitt 156 und die Breite des Registrierbereichs 157 einander gleich sind,
wie in Fig. 12 gezeigt; die Informationen zwischen den Führungsspuren 1522 und 1523
können durch das Umlenklicht registriert oder reproduziert werden, während die Führungsspur
1521 durch das Licht nullter Ordnung abgetastet wird.
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Im vorstehenden wurde der Fall beschrieben, bei dem Informationen
längs der Führungsspuren registriert oder reproduziert wurden,~ jedoch, indem der
Lichtdeflektor jedesmal einen schnellen Abtastvorgang durchführt, wenn das Licht
nullter Ordnung die Vergleichssignalbits reproduziert, während die Führungsspuren
durch das Licht nullter Ordnung abgetastet werden, ist es beispielsweise auch möglich,
die Signale radial zwischen den Führungsspuren zu registrieren oder die radial registrierten
Signale zu reproduzieren.
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Um das vorstehend beschriebene Informationsverarbeitungsverfahren
zu verwirklichen, braucht man eine Steueranlage, die dazu dient, den geometrischen
Ort des Lichts nullter Ordnung auf der Scheibe 151 derart festzulegen, daß dieser
koinzident mit den Führungsspuren 152 ist, wenn sich die Scheibe dreht. Der Aufbau
eines sechsabschnittigen Fotodetektors, der eine solche Steuerung ermöglicht, sowie
ein Verfahren zur Erfassung der Steuersignale wird im folgenden anhand der Fig.
13A bis 13C-2 beschrieben. Fig. 13A zeigt den Aufbau des ~se'ch##b'%"'ch#l't"t'l'g'#n
Fbt6d#tektö---rs. Dieser weist auf: Lichtempfangsabschnitte 159, 160, 161, -162,
163 und 164; mit dem Referenzzeichen 158 ist die Abbildung einer Führungsspur bezeichnet.
Die Orientierung des sechsabschnittigen Fotodetektors ist derart festgelegt, daß,
wie in Fig 13A dargestellt, die Abbildung der Führungsspur 158 in der Mitte der
Lichtempfangsabschnitte 159, 160, 161, 162, 163 und 164 des Fotodetektors angeordnet
ist; bei der in Fig. 10 dargestellten optischen Anlage wird der sechsabschnittige
Fotodetektor leicht außerhalb der Oberfläche positioniert, die durch das Objektiv
144 und die Kondensorlinse 145 in konjugierter Beziehung mit dem Aufnahmemedium
147 steht, so daß die Lichtstärke, die auf die Lichtempfangsabschnitte 160 und 163
des sechsabschnittigen Fotodetektors trifft, wenn der Brennpunkt des Lichts nullter
Ordnung durch das Objektiv 144 koninzident mit dem Aufnahmemedium ist.
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Wenn der sechsabschnittige Fotodetektor derart angeordnet wird, und
für den Fall, daß der Brennpunkt des in Fig. 10 dargestellten Objektivs koinzident
mit dem Aufnahmemedium 147 ist, trifft der auf den Fotodetektor treffende Strahl
165 auf die Lichtempfangsabschnitte 160 und 163 des sechsabschnittigen Fotodetektors,
wie in Fig. 13B-1 dargestellt, und andererseits, für den Fall, daß der Brennpunkt
der Kondensorlinse nicht koinzident mit dem Aufnahmemedium 147 ist, wird der auf
den Fotodetektor treffende Strahl 166 größer und trifft auf die Lichtempfangsabschnitt#e
159, 160, 161,
162, 163 und 164 des sechsabschnittigen Fotodetektors,
wie in Fig. 13B-2 dargestellt. Um eine Steuerung zu verwirklichen, bei der der Brennpunkt
des Objektivs 144 koinzident mit dem Aufnahmemedium ist, wird entsprechend der Objektivantrieb
143, dargestellt in Fig. 10, derart verfahrbar, daß der Unterschied zwischen der
Summe der auf die Lichtempfangsabschnitte 160 und 163 treffenden Lichtmengen und
der Summe auf die Lichtempfangsabschnitte 150, 161, 162 und 164 treffenden Lichtmengen
maximal groß angesetzt.
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Wenn der Brennpunkt des Lichts nullter Ordnung auf der Führungsspur
liegt, ist also der auf den Fotodetektor treffende Strahl 167 bezüglich der-Abbildung
der Führungsspur 158 symmetrisch, wie in Fig. 13C-1 dargestellt; andererseits, wenn
der Brennpunkt des Lichts nullter Ordnung außerhalb der Führungsspur liegt, wird
der auf den Fotodetektor treffende Strahl 168 bezüglich der Abbildung der Führungsspur
158 asymmetrisch, wie in Fig. 13C-2 dargestellt. Entsprechend, wenn die gesamte
optische Anlage aus Fig. 10 derart bewegt wird, daß der Unterschied zwischen der
Summe der auf die Lichtempfangsabschnitte 159, 160 und 161 des sechsabschnittigen
Fotodetektors auftreffenden Lichtstärken und der Summe der auf die Lichtempfangsabschnitte
162, 163 und 164 des sechsabschnittigen Fotodetektors auftreffenden Lichtstärken
minimal ist, wird der Brennpunkt des Lichts nullter Ordnung auf der Führungsspur
angeordnet.
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Wenn Informationsregistrierung oder -reproduktion durch das oben beschriebene
Verfahren realisiert wird, wird außerordentlich genaue Nachführungs- und außerordentlich
genaue Scharfeinstellungssteuerung möglich, ohne daß diese durch die Abtastung des
Umlenklichts durch den Lichtdeflektor beeinflußt wird.
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In Fig. 14 wird ein siebtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Informationsverarbeitungsvorrichtung dargestellt. Dieses weist auf: einen Lichtdeflektor
171 mit einer elastischen Oberflächenwelle, ein lambdahalbe Plättchen 180, Pol-arisationsstrahlenteiler
181 und 182, einen Strahlenteiler 172, einen Objektivantrieb 173, ein Objektiv 174,
eine Kondensorlinse 175, einen Fotodetektor 183 und einen sechsabschnittigen Fotodetektor
176. Orientierung und Anordnung des sechsabschnittigen Fotodetektors sind ähnlich
wie beim sechsten Ausführungsbeispiel. Wie in Verbindung mit Fig. 1B beschrieben,
weist der Lichtdeflektor 171 einen planaren Lichtwellenleiteraufbau auf, und der
Polarisationszustand des aus dem Lichtdeflektor austretenden Lichts ist der linear
polarisierten Lichts. Angenommen die Art des Wellenleiterlichts ist vom TE-Typ,
sowohl bezüglich des Lichts nullter Ordnung 178 und des Umlenklichts 179, die beide
aus dem Lichtdeflektor hervortreten, die Schwingungsrichtung des elektrischen Felds
in der in Fig. 14 dargestellten Ebene. Das Umlenklicht 179 tritt in den Polarisationsstrahlenteiler
181 ein, während es im oben beschriebenen Polarisationszustand verbleibt; andererseits
wird das Licht nullter Ordnung 178 in orthogonal zum Umlenklicht linear polarisiertes
Licht umgewandelt, und zwar durch das lambdahalbe Plättchen 180, und trifft dann
auf den Polarisationsstrahlenteiler 181. Das in dem Polarisationsstrahlenteiler
181 eingetretene Umlenklicht 179 wird im Polarisationsstrahlenteiler durch eine
Fläche 184 total reflektiert; das Licht nullter Ordnung und das Umlenklicht werden
miteinander kombiniert.
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Das kombinierte Licht 185 aus Licht nullter Ordnung und Umlenklicht
wird durch den Strahlenteiler 172 weitergeleitet und durch das Objektiv 174 auf
dem Aufnahmemedium 17 konzentriert. Das vorliegende siebte Ausführungsbeispiel ist
in der Lage, das Licht nullter Ordnung direkt neben der
Stellung
zu verdichten, in der das Umlenklicht verdichtet wird, und kann dadurch Schärfeeinstellung
des Objektivs und Nachlaufsteuerung mit höherer Genauigkeit durchführen. Fig.
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15 stellt die Vergleichssignalbits und die Signalbits, die auf dem
scheibenförmigen Aufnahmemedium durch Gebrauch der Anlage des vorliegenden siebten
Ausführungsbeispiels gespeichert wurden. Wie in Fig. 11 sind dargestellt: die Scheibe
151, die Führungsspuren 152 zur Erfassung eines Nachsteuerungssignals durch das
Licht nullter Ordnung, die Vergleichssignalbits 153 auf der Führungsspur und die
Signalbits 154, die auf dem Aufnahmemedium gespeichert sind.
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In Fig. 15 sind die Vergleichssignalbits zwischen den Signalbits aufgezeichnet,
es ist jedoch auch möglich, die Vergleichssignalbits in irgendeiner anderen Stellung
aufzuzeichnen.
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In Fig. 14 wird das kombinierte Licht 185 von dem Aufnahmemedium 177
reflektiert und trifft mit Hilfe des Strahlenteilers 172 auf den Polarisationsstrahlenteiler
182. Das dem reflektierten Anteil des Umlenklichts entsprechende Umlenklicht 186
wird durch den Polarisationsstrahlenteiler 182 auf den Fotodetektor 183 gerichtet;
der reflektierte Anteil des Lichts nullter Ordnung wird durch den Polarisationsstrahlenteiler
weitergeleitet, trifft auf den sechsabschnittigen Fotodetektor 176 und wird zu einem
Scharfeinstellungssteuerungssignal und zu einem Nachführungssteuerungssignal, was
auf einem dem des sechsten Ausführungsbeispiel ähnlichen Prinzip beruht.
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Beim siebten Ausführungsbeispiel wird die Stellung, in der das Licht
nullter Ordnung zur Erfassung des Scharfeinstellungssteuerungssignals und des Nachführsteuerungssignals
konzentriert wird, nahe zu der Stellung gebracht, in der das Umlenklicht konzentriert
wird, das das Registrier- oder Reproduzierlicht darstellt, wodurch genauere Scharfeinstellung
und Nachführsteuerung möglich wird.
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Auch können, wie beim achten Ausführungsbeispiel nach Fig.
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16, der Strahlenteiler 172 und der Polarisationsstrahlenteiler 182
des siebten Ausführungsbeispiels beim Aufbau weggelassen werden. In Fig. 16 haben
mit Fig. 14 gemeinsame Elemente gemeinsame Referenzzeichen und werden im einzelnen
nicht beschrieben. Außerdem sind in Fig. 16 Halbspiegelflächen 187 und 188 dargestellt.
Auch beim vorliegenden achten Ausführungsbeispiel werden das Licht nullter Ordnung
und das Umlenklicht miteinander kombiniert, was auf einem dem des siebten Ausführungsbeispiel
ähnlichen Prinzip beruht; das kombinierte Licht 185 wird durch das Objektiv 174
auf dem Aufnahmemedium 177 konzentriert. Der reflektierte Anteil des kombinierten
Lichts kehrt zum Polarisationsstrahlenteiler 181 zurück und die Komponente des Lichts
nullter Ordnung wird durch die Fläche 184 weitergeleitet, während, andererseits,
die Komponente des Umlenklichts durch die Fläche 184 reflektiert wird. Die Komponente
des Lichts nullter Ordnung wird durch die Halbspiegelfläche 187 weitergeleitet,
trifft auf den sechsabschnittigen Fotodetektor 176 und wird zu einem Scharfeinstellungssteuerungssignal
und zu einem Nachführungssteuerungsignal, wohingegen die Komponente des Umlenklichts
durch die Halbspiegelfläche 188 weitergeleitet wird, auf den Fotodetektor 183 trifft
und zu einem Reproduziersignal wird.
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Beim vorliegenden achten Ausführungsbeispiel ist die optische Anlage
im Vergleich zum siebten Ausführungsbeispiel vorteilhaft einfach ausgebildet.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 17 wird im folgenden ein neuntes Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Beim oben beschriebenen sechsten Ausführungsbeispiel
wurde die akustisch-optische Wirkung für den Lichtdeflektor angewendet, wohingegen
beim vorliegenden neunten Ausführungsbeispiel für den Lichtdeflektor der elektro-optische
Effekt angewen-
det wird. Der Lichtwellenleiter 191 ist dem des
Beispiels aus Fig. 1B ähnlich. Durch Anlegen einer Spannung an eine kammartige Elektrode
198 wird der Brechungsindex des Lichtwellenleiters periodisch variiert; das Auflicht
wird durch Beugung gestört. Im weiteren ähnelt die Wirkung der des sechsten Ausführungsbeispiels,
d.h., das Licht nullter Ordnung 201 und das Umlenklicht 202 werden durch einen Strahlenteiler
192 weitergeleitet und durch ein Objektiv 194 auf der Oberfläche eines Aufnahmemediums
197 konvergent gemacht; die Registrierung oder die Reproduktion von Informationen
wird durch das Umlenklicht bewirkt. Ebenfalls wird der durch das Aufnahmemedium
197 reflektierte Anteil des Lichts nullter Ordnung 201 durch einen sechsabschnittigen
Fotodetektor über eine Kondensorlinse 195 erfaßt, wodurch entsprechend einem des
in Verbindung mit Fig. 13 beschriebenen ähnlichen Prinzips ein Scharfeinstellungssteuerungssignal
und ein Nachführungssteuerungssignal erzeugt werden.
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Durch Bewegung des Objektivantriebs 193 in Übereinstimmung mit diesem
Scharfeinstellungssignal wird das Umlenklicht 202 genau auf der Oberfläche des Aufnahmemedium
197 fokussiert.
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Der Umlenkwinkel 20 im Lichtdeflektor, wie beim fünften Ausführungsbeispiel
dargestellt, wird durch die folgende Gleichung gegeben: 20 = 2 signal ( wobei die
Abstandsweite der kammartigen Elektrode und die Wellenlänge des Auflichts ist.
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Bei einer Gitterweite von 8,8 um beträgt die Anzahl der Adernpaare
350 und die Netzweite 3 mm.
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Um den Umlenkwinkel wie beim fünften Ausführungsbeispiel variierbar
zu machen, können die kammartigen Elektroden mit
verschiedenen
Abstandsweiten entsprechend ihrer den zugehörigen Brag-Winkeln entsprechenden Neigung
hergestellt werden, wie in Fig. 8 dargestellt. Ebenfalls, wenn Licht nullter Ordnung
dazu benutzt wird, die vom sechsten bis zum neunten Ausführungsbeispiel dargestellt,
Nachführsteuerung zu bewirken, kann ein Lichtdeflektor benutzt werden, der eine
Elektrode aufweist, die aus einem wärmeren Material hergestellt ist, wie in Fig.
9 dargestellt, und die auf dem Wellenleiter angeordnet ist, wobei sie unter Benutzung
der thermo-optischen Wirkung arbeitet.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern verschiedene Modifizierungen sind möglich. Beispielsweise ist
der Lichtdeflektor nicht auf den oben beschriebenen Dünnschichttyp beschränkt, sondern
er kann auch einer vom Standardtyp sein, wenn er nur das Licht durch Gebrauch von
Beugung umlenkt.
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Außerdem kann die Erfindung nicht nur bei optischen Disketten und
magneto-optischen Disketten angewendet werden, sondern ebenfalls bei Vorrichtungen,
bei denen durch Abtastung konvergierten Lichts Bildinformationen auf der Oberfläche
von Papier oder einer Austrittsfläche gespeichert erden, wie beispielsweise bei
Laserstrahldruckern oder anderen bildbildenden Vorrichtungen und grafischen Vorrichtungen.
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Geschaffen wird eine Informationsverarbeitungsvorrichtung bzw. ein
Informationsverarbeitungsverfahren, bei denen durch Beugung umgelenktes Licht dazu
gebracht wird, auf die Oberfläche eines ~Aufnahmemediums zu treffen; bei Informationsregistrierung
oder -reproduktion wird die Scharfeinstellungssteuerung und die Nachführungssteuerung
des Umlenklichts auf der Oberfläche des Aufnahmemediums durch den Gebrauch von Licht
nullter Ordnung bei der Brechung bewirkt; dadurch ist es möglich, daß das Umlenklicht
mit hoher Geschwindigkeit über das Aufnahmemedium wandert und dennoch eine genaue
Scharfeinstellung und Nachführungssteuerung des Umlenklichts möglich ist.