DE3434519A1

DE3434519A1 - Verfahren und einrichtung zum absaugen von schweissrauch beim handschweissen

Info

Publication number: DE3434519A1
Application number: DE19843434519
Authority: DE
Inventors: Alfred Dr.-Ing. 7900 Ulm Eggenmüller; Hermann 8871 Gundremmingen Eggenmüller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-09-20
Filing date: 1984-09-20
Publication date: 1986-03-27

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zuin
Absaugen von Schweißrauch beim Handschweißen durch einen Saugschlauch vom Schutzschild des Schweißers aus. Dabei soll der beim Schweißen entstehende Schweißrauch möglichst am Ort des Entstehens so abgesaugt werden, daß er nicht in den Atmungsbereich des Schweißers gelangt. Bekannt sind Einzelabsauggeräte, aber auch Absauganlage, die von einem Trichter am Schutzschild des Schweißers den Schweißrauch über einen nach unten verlaufenden Schlauch absaugen. Dabei ist die Lage des Schlauches in gleicher Weise, wie das hohe Gewicht des Schutzschildes von Nachteil.
Ein weiterer Nachteil ergibt sich durch eine hohe Einschaltdauer, wogegen die reine Schweißzeit, während derer der ocllweißrauch entsteht, wesentlich geringer ist.
Die Erfindung macht sich zur Aufgabe, das Absaugen vom Schutzschild aus so zu verbessern, daß der Schweißer durch den Saug schlauch nicht gestört ist und vom hohen Gewicht des S#hutzschildes mit Trichter entlastet wird. Darüber hinaus soll das Absaugen nur während des Schweißens erfolgen. Es kann vorteilhaft sein, auch noch kurze Zeit nach dem Schweißen, den Schweißrauch abzu-5 augen.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß das Absaugen am oberen Ende des Trichters am Schutzschild vorgenommen wird, Der Saugschlauch wird dort angeschlossen und nach oben abgeleitext, Ein Gewichtsausgleich entlastet den Schweißer von dem Gewicht des Schutzschildes mit Trichter und des Saugschlauches.
Ein- und Ausschalten des Absaugens erfolgt automatisch mit dem Ein- und Ausschalten des Schweißstromes oder des Drahtvorschubes, Zur Erhaltung der Beweglichkeit und zur Erweiterung des Arbeitsbereiches kann der Gewichtsausgleich an einem festen oder drehbaren Ausleger an der Schweißmaschine aufgehängt oder an einer Deckenschiene verstellbar angeordnet sein.
Das Absauggebläse kann den Staub ausfiltern und die Luft wieder an den Arbeitsplatz abgeben; es kann aber auch den Schweißrauch über eine Abluftleitung ins Freie blasen.
Wird der Saugschlauch an eine Absauganlage angeschlossen, so kann durch ein Absperrventil, das über den Schweißstrom oder den Drahtvorschub gesteuert ist, das Absaugen ein- oder ausge schaltet werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in nachstehender Beschreibung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schweißarbeitsplatz mit Ausleger an der Schweißmaschine und Einzelabsaugung, Fig, 2 zeigt den Querschnitt durch ein Schutzschild mit Trichter, Fig. 3 zeigt die Vorderansicht eines Schutzschildes mit Trichter, Fig. 4 zeigt einen Schweißplatz mit Deckenaufhängung des Saugschlauches und des Schutzschildes, sowie den Anschluß an eine Absauganlage In Fig. 1 arbeitet der Schweißer 1 mit der Pistole 2, geschützt vom Schutzschild 3. Die Schweißmaschine 4 liefert den Schweißstrom, ggf. den Draht und das Schutzgas. An der Vorderseite des Schutzschildes 3 ist der Trichter 5 zum Auffangen des aufsteigenden Schweißrauches angebracht, Am Anschlußstutzen 6 wird mittels des Drehgelenkes 7 der Absaugschlauch 8 angeschlossen, Am Gewichtsausgleich 9 hängen der Schutzschild 3, der Absaugschlauch 8 und die Schlauchschleife 10, die den Vorrat für die Höhenbewegung enthält.
Auf der Schiene 11 läuft der Wagen 12 mit dem Gewichtsausgleich 9 und der Schlauchschleife 10. Die Schiene 11 ist am Ausleger 14 über das Drehlager 15 angelenkt. Der Ausleger 14 ist an der Schweißmaschine 4 befestigt und besteht aus einem rohrförmigen Querschnitt, an dessen oberen Ende der Saugschlauch 8 angeschlossen ist. Am unteren Ende befindet sich das Absauggebläse 16, das über den Filter 17 die gereinigte Luft an den Arbeitsplatz abgibt oder direkt einer Abluftleitung 18 zuführt.
Mit der Versorgungsleitung 24 ist das Absauggebläse 16 an der schweißnaschine 4 angeschlossen und wird über den Schweißstron; oder den Drahtvorschub gesteuert.
In Fig. 2 und 3 ist der Schutzschild 3 mit seinem Trichter 5, dem Anschlußstutzen 6, dem Drehgelenk 7 und dem Saugschlauch 8 in der bevorzugten Schweißlage dargestellt, Der von der Seite gesehen keilförmige Trichter 5 führt zusammen mit der Vorderwand des Schutzschildes 3 die Rauchgase dem Anschlußstutzen 6 zu, der senkrecht nach oben abgeht.
In Fig, 4 ist der Saugschlauch 8 mit dem Gewichtsausgleich 9 und der Schlauchschleife 10 mittels des Wagens 12 in der Schiene 11 an der Decke des Arbeitsplatzes aufgehängt, ueber die Schlauchschleife 13 ist der Saugschlauch 8 am Saugrohr 20 der Absaugan lage 21 angeschlossen.
Das Absperrventil 22 wird über die Steuerleitung 23 durch den Schweißstrom oder den Drahtvorschub der Schweißmaschine 4 gesteuert.
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Claims

Verfahren und Einrichtung zum Absaugen von Schweißrauch beim Handschweißen Patentansprüche 1. Verfahren zum Absaugen von Schweißrauch beim Handschweißen durch einen Saugschlauch vom Schutzschild des Schweißers aus, über einen auf der Vorderseite des Schutzschildes angeordneten Trichter, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Absauggebläse oder das Absperrventil der Absauganlage durch Beginn oder Beendigung der Schweißstromabgabe oder des Drahtvorschubes ein- bzw. ausgeschaltet werden.
2. Verfahren zum Absaugen von Schweißrauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstellen des Absauggebläses oder das Schließen des Absperrventiles mit einer veränderbaren Verzögerung erfolgt.
3. Verfahren zum Absaugen von Schweißrauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Intensität des Absaugens durch die Veränderung der Schweißstromstärke stufenweise oder stufenlos geändert wird.
4. Einrichtung zum Absaugen von Schweißrauch beim Handschweißen durch einen Saugschlauch am Schutzschild des Schweißers über einen auf der Vorderseite des Schutzschildes angeordneten Trichter, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Saugschlauch (8) an der Oberseite des Trichters (5) am Schutzschild (3) aneschlossen ist und nach oben abgeleitet wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht des Schutzschildes (3) mit Trichter (5) und des 3aug schlauches (8) durch einen Gewichtsausgleich (9) verringert wird.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine separate Schlauchschleife (10) zum Höhenbewegen des Schutzschildes (3) vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 4-6, dadurch gex nnzeichnet, daß der Gewichtsausgleich (9) und die Schlauchschleife (10) zur Seitenbewegung an einem Wagen (12) angebracht sind, der in einer vchicslle (11) verfthrb:#r ist.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 4-7, dadurch gekennzeichnet, daß für das Verfahren des Wagens (12) weitere Schlauch~ schleifen (13) angeordnet sind.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 4-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (11) über einen Ausleger (14) an der Schweißmaschine (4) befestigt und ggf. mit einem Drehgelenk (15) versehen ist.
10. Einrichtung nach den Ansprüchen 4-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (14) als Rohr ausgebildet ist, durch das der Schweißrauch in das Absauggebläse (16) oder die Absauganlage (21) gelangt.
11. Einrichtung nach den Ansprüchen 4-10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißrauch im Filter (17) gereinigt oder direkt in eine Abluftleitung (18) geblasen wird.
12. Einrichtung nach den Ansprüchen 4-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (11) an der Decke befestigt ist.
13. Einrichtung nach den Ansprüchen 4-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugschlauch (8) am Saugrohr (20) der Absauganlage (21) angeschlossen ist.
14. Verfahren und Einrichtung nach den Ansprüchen 1-8 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (22) der Absauganlage (21) über die Steuerleitung (23) von der Schweißmaschine (4) gesteuert wird.
15. Verfahren und Einrichtung nach den Ansprüchen 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß das Absauggebläse (16) über die Versorgungsleitung (24) von der Schweißmaschine (4) aus gespeist wird.

16, Einrichtung nach den Ansprüchen 4-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzschild, von der Seite gesehen, einen keilförmig ausgebildeten Trichter (5) aufweist und der Anschlußstutzen des nach oben abgehenden Saugschlauches (8), von der Oberseite des Trichters (5) ausgehend, in der Schräglage des Schutzschildes (3) senkrecht nach oben verläuft.