DE3434308A1 - Spannfutter - Google Patents

Spannfutter

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DE3434308A1
DE3434308A1 DE19843434308 DE3434308A DE3434308A1 DE 3434308 A1 DE3434308 A1 DE 3434308A1 DE 19843434308 DE19843434308 DE 19843434308 DE 3434308 A DE3434308 A DE 3434308A DE 3434308 A1 DE3434308 A1 DE 3434308A1
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Josef 4000 Düsseldorf Steinberger
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Forkardt Deutschland GmbH
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Paul Forkardt GmbH and Co KG
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    • B23B31/00Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
    • B23B31/02Chucks
    • B23B31/10Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
    • B23B31/12Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
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    • B23B31/16233Jaws movement actuated by oblique surfaces of a coaxial control rod
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gripping On Spindles (AREA)

Description

  • Spannfutter
  • Die Erfindung betrifft ein Spannfutter mit mehreren in einen Futterkörper radial beweglich geführten und von einen gemeinsamen, axial beweglichen Stellglied angetriebenen Spannbacken, die jeweils aus einer über geneigt zur Futterachse verlaufende Keilaufnahmen und in diese eingreifende Keilstücke vom Stellglied- betätigbaren Grundbacke und einer Aufsatzbacke bestehen, welche verstell- und auswechselbar auf der Grundbacke angeordnet ist.
  • Derartige Spannfutter sind bekannt. Um die Aufsatzbacken auf den Grundbacken zu verstellen bzw. gegen andere Aufsatzbacken auszutauschen, sind aufwendige Zusatzeinrichtungen erforderlich, die mit einem gewissen Zeitaufwand in Position gebracht werden müssen, so daß nicht nur verhältnismäßig teure I(onstruktionen entstehen, sondern auch ein nicht unbeträchtlicher Zeitaufwand für das Verstellen bzw. Auswechseln der Aufsatzbacken. Außerdem wird durch die Verstell- und Wechseleinrichtung der Arbeitsraum der Werkzeugmaschine eingeschränkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spannfutter der eingangs beschriebenen und als bekannt vorausgesetzten Art dera-rt weiterzubilden, daß ohne Einschränkung des Arbeitsraumes der Werkzeugmaschine mit geringem konstruktiven Aufwand und innerhalb kürzester Zeit ein Verstellen bzw. ein Wechsel der Aufsatzbacken durchgeführt werden kann.
  • Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß jede Aufsatzbacke durch radiale Führungen an der Grundbacke verschiebbar geführt und durch einen in der Grundbacke verschiebbar geführten Bolzen in einer vorgebbaren Position gehalten ist.
  • Durch die Führung jeder Aufsatzbacke in radialen Führungen der zugehörigen Grundbacke, die vor dem Futterkörper liegen können, ergibt sich eine wesentlich einfachere Konstruktion, da die durch einen Bolzen in der Grundbacke an dieser verriegelbaren Aufsatzbacken mit Hilfe einer Einrichtung verstellt und ausgewechselt werden können, die oberhalb oder seitlich des Spannfutters in der Art eines Portals angeordnet und mit einen Betätigungsglied versehen werden kann, das ausschließlich in radialer Richtung zu bewegen ist. Hierdurch entfällt eine Beeinträchtigung des Arbeitsraumes der Werkzeugmaschine.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist jeder Bolzen durch ein ebenfalls in der Grundbacke angeordnetes Betätlgungsglied zwischen seiner Riegelstellung und seiner Außereingriffstellung mit der Aufsatzbacke verschiebbar. Hierdurch wird erreicht, daß die Betätigungsglieder für die Verstellung und Auswechselung der Aufsatzbacken ausschließlich in der Grundbacke angeordnet sind, so daß ein Eingriff in die übrigen Teile der Spennfutterkonstruktion nicht erforderlich ist. Es ist somit möglich, auch vorhandene Spannfutter mit erfindungsgemäß ausgebildeten Grund- und Aufsatzbacken zu versehen und damit auf einen automatischen Backenwechsel umzurüsten.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Betätigungsglied als radial beweglich in der Grundbacke angeordneter Betätigungsbolzen ausgebildet, der über eine formschlüssige Keilverbindung mit dem etwa parallel zu Futterdrehachse verschiebbaren Bolzen verbunden ist. Diese besonders einfache Ausgestaltung ergibt eine hohe Funktionssicherheit, die erfindungsgemäß dadurch unterstützt werden kann, daß jeder Betätigungsbolzen in zentrifugaler Richtung durch eine Feder belastet und mit dem der Verriegelung der Aufsatzbacke dienenden Bolzen über eine formschlüssige Keilverbindung verbunden ist, die durch ihre flache Neigung zur Betätigungsrichtung selbsthemmend ist. Durch die Weiterbildung wird ausgeschlossen, daß durch auf die Aufsatzbacke ausgeübte Kräfte die Verriegelungsstellung des Bolzens aufgehoben wird, wobei durch die Feder gleichzeitig dafür gesorgt wird, daß der Betätigungsbolzen zuverlässig in eine Stellung zurückkehrt, in der die Aufsatzbacke an der Grundbacke verriegelt ist. Um eine sichere Verriegelung und eine feinstufige Verstellung der Aufsatzbacke an der Grundbacke zu erzielen, ist erfindungsgemäß jeder Bolzen an seinem vorderen Ende mit einer Verzahnung versehen ist, die in eine Gegenverzahnung in der Aufsatzbacke eingreift.
  • Die Aufsatzbacken des erfindungsgemäßen Spannfutters können in der einfachsten Ausgestaltung einzeln und nach Drehung des Futterkörpers nacheinander durch ein Betätigungsglied einer Verstell- und Wechselvorrichtung verstellt bzw. ausgewechselt werden, wobei das Spannfutter für jeden Backenwechsel in eine vorgegebene Position gebracht werden muß. Bei einer Weiterentwicklung besteht jedoch auch die Möglichkeit, sämtliche Aufsatzbacken gleichzeitig zu verstellen bzw. zu wechseln. Diese erfindungsgemäße Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsbolzen sämtlicher Grundbacken aus dem Futterkörper herausragen und gemeinsam durch einen ringförmigen Kolben betätigbar sind, der über Keilflächen mit den Betätigungsbolzen zusammenwirkt und seinerseits axial verstellbar in einem Zylindergehäuse gelagert ist, das den Futterkörper umgebend feststehend am Spindelstock angeordnet ist. Auch bei dieser Weiterentwicklung ragen keine Teile der Verstell- und Wechselvorrichtung in den Arbeitsraum der Werkzeugmaschine hinein.
  • Obwohl auch für diese Weiterentwicklung eine Punktstillsetzung des Spannfutters notwendig ist, kann die Genauigkeit der jeweils einzunehmenden Position dadurch verringert werden, daß gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der ringförmige Kolben für jeden Betätigungsbolzen mit einer konischen Aussparung versehen ist, so daß sich über diesen Kolben und seine konischen Aussparungen im Zusammenwirken mit den Betätigungsbolzen zum Erreichen der genauen Lage in Umfangsrichtung eine gewisse Korrektur der jeweiligen Stellung des Spannfutters ergibt.
  • Um das Abnehmen und insbesondere Einführen der Spannbacken in die Führungen der zugehörigen Grundbacke zu erleichtern, kann das Zylindergehäuse gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung mit in Verlängerung der radialen Führungen der Grundbacke liegenden Vorführungen versehen sein. Diese Vorführungen und/oder die offenen Führungsflächen des Zylindergehäuses können weiterhin über Bohrungen mit einem Druckluftanschluß verbunden sein, so daß sie durch Zufuhr von Druckluft saubergehalten bzw. gereinigt werden können.
  • Mit der Erfindung wird schließlich vorgeschlagen, jeden Betätigungsbolzen mit einer am radial innenliegenden Ende ausgebildeten Verlängerung zu versehen, die bei einer Überführung des Bolzens in die Außereingriffstellung in eine Aussparung des in einer vorgegebenen Stellung befindlichen Stellgliedes eingreift. Hierdurch wird sichergestellt, daß ein Entkuppeln der Aufsatzbacken von den Grundbacken nur in einer bestimmten Stellung des Stellgliedes möglich ist.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Spannfutters dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch das am Spindelkopf einer Werkzeugmaschine angebaute Spannfutter sowie durch eine am Spindelkasten angeordnete Betätioungseinrichtung, Fig. 2 einen axialen Teilschnitt gemäß der Schnittlinie II - II in Fig.l, Fig. 3 eine Stirnansicht einer Grundbacke und zugehörigen Vorführung gemäß dem in Fig.l eingezeichneten Pfeil III, und zwar bei abgenommener Aufsatzbacke, Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, jedoch mit einem senkrechten Teilschnitt im Bereich des Betätigungsbolzens, und Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine aus Grund- und Aufsatzbacke bestehende Spannbacke in vergrößerter Darstellung.
  • In der Gesamtdarstellung eines Ausführungsbeispiels gemäß Fig.1 ist der vordere Teil eines Spindelkastens 1 mit dem vorderen Spindellager 2 und dem vorderen Teil einer Spindel 3 zu erkennen, an deren Flansch der Futterkörper 4 eines Spannfutters mittels Futterbefestigungsschrauben 5 angesschraubt ist.
  • Bei diesem Spannfutter handelt es sich beispielsweise um ein Dreibackenfutter, dessen radial beweglich im Futterkörper 4 geführte Spannbacken gemeinsam durch ein Stellglied 6 betätigt werden, das als sogenannter Futterkolben axial verschiebbar in einer zentrischen Bohrung des Futterkörpers 4 geführt ist.
  • Die Betätigung des Stellgliedes 6 erfolgt beispielsweise durch eine in Fig.l nicht dargestellte Zugstange, mit der das Stellglied 6 durch eine Zugschraube 7 verbunden wird. Die vordere zentrale Uffnung des Futterkörpers 4 ist durch einen Deckel 8 verschlossen, um das Eindringen von Schmutz und Spänen zu verhindern.
  • Jede der Spannbacken besteht aus einer Grundbacke 9 und einer Aufsatzbacke 10. Gemäß Fig.2 sind die Grundbacken 9 mit seitlichen Führungsleisten 9a versehen, die in entsprechenden Führungsnuten des Futterkörpers 4 angeordnet sind. Am radial innenliegenden Ende ist jede Grundbacke 9 mit einem Keilhaken 9b versehen, der in entsprechende keilförmige Aufnahmen des Steligliedes 6 eingreift, so daß bei einer axialen Bewegung des Stellgliedes 6 eine radiale Verstellung der Grundbacken 9 erfolgt.
  • Jede Aufsatzbacke 10 ist mit in ihrer Längsrichtung verlaufenden Führungsflächen lOs versehen, die mit entsprechenden Führungsflächen 9c der Grundbacke 9 zusammenwirken und ein Verschieben der Aufsatzbacke 10 in Längsrichtung der Grundbacke 9, d.h. in radialer Richtung des Spannfutters ermöglichen.
  • Eine der möglichen Ausführungsformen dieser vor der Stirnfläche des Futterkörpers 4 angeordneten Führungsflächen 9c bzw. lOs ist in Fig.2 zu erkennen. Diese Darstellung zeigt, daß die Radialführungen zwischen Grundbacke 9 und Aufsatzbacke 10 eine Auswirkungen auf die Konstruktion des Futterkörpers 4 haben.
  • Um die Aufsatzbacke 10 in der jeweils gewünschten Stellung auf der zugehörigen Grundbacke 9 festhalten zu können, ist ein Bolzen 11 vorgesehen, der rechtwinklig zu den Führungsflächen 9c verschiebbar in der Grundbacke 9 gelagert ist. Der Kopf lla dieses Bolzens 11 ist mit einer Verzahnung llb versehen, die in eine Gegenverzahnung lOb eines Einsatzes lOc eingreift, der in einer entsprechenden Aussparung der Aufsatzbacke 10 angeordnet ist. Aufgrund dieser Ausbildung ist es möglich, die Aufsatzbacke 10 nicht nur in einer bestimmten, sondern in verschiedenen Stellungen relativ zur Grundbacke 9 festzulegen. Bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführung ist die Aufsatzbacke 10 mit einem auswechselbaren Spanneinsatz lOd versehen.
  • Um den in der Zeichnung im Eingriff mit dem Einsatz lOc der Aufsatzbacke 10 befindlichen Bolzen 11 in eine Außereingriffstellung überführen zu können, ist bei der dargestellten Ausführungsform ein Betätigungsbolzen 12 vorgesehen, der in Längsrichtung der Grundbacke 9 in der Grundbacke 9 verschiebbar angeordnet und über eine formschlüssige Keilverbindung mit dem parallel zur Futterdrehachse verschiebbaren Bolzen 11 verbunden ist. Die Keilverbindung zwischen dem Bolzen 11 und dem Betätigungsbolzen 12 ist im Querschnitt in Fig.2 zu erkennen. Diese Darstellung zeigt, daß der Bolzen 11 an seinem hinteren Ende mit einem T-förmigen Haken llc versehen ist, der in eine entsprechende Nut 12a des Betätigungsbolzens 12 eingreift, die gemäß Fig.5 schräg zur Längsachse des Betätigungsbolzens 12 verläuft, so daß ein Eindrücken des Betätigungsbolzens 12 in die Grundbacke 9 ein Zurückziehen des Bolzens 11 von der Aufsatzbacke 10 zur Folge hat.
  • Um ein unbeabsichtigtes Zurückdrücken des Bolzens 11 aufgrund einer Belastung der Aufsatzbacke 10 zu verhindern, ist die zwischen dem Haken llc des Bolzens 11 und der Nut 12a des Betätigungsbolzens 12 ausgebildete formschlüssige Keilverbindung derart flach geneigt, daß sie gemeinsam mit der Feder 13 in Betätigungsrichtung selbsthemmend ist. Hierdurch kann der Neigungswinkel etwas größer als 60 gewählt werden, so daß ein kurzerer Radialhub des Bolzens 12 erzielt wird. Um den Betätigungsbolzen 12 nach jeder Betätigung in seine Sperrstellung zu überführen, ist er in zentrifugaler Richtung durch eine Feder 13 belastet, die in den Figuren 1 und 5 eingezeichnet ist. Diese Feder 13 ist auf einer Verlängerung 12b angeordnet, die bei einer Uberführung des Betätigungsbolzens 12 in die Außereingriffstellung, d.h. bei zurückgezogenem Bolzen 11 unten aus der Grundbacke 9 austritt. Für dieses austretende Ende der Verlängerung 12b sind Aussparungen 6a im Stellglied 6 vorgesehen. Hierdurch wird sichergestellt, daß ein Entkuppeln der Aufsatzbacken 10 von den Grundbacken 9 nur in einer vorgegebenen Stellung des Stellgliedes 6 möglich ist, beispielsweise wenn das Stellglied 6 in eine Stellung überführt wurde, die der geöffneten Stellung der Spannbacken entspricht.
  • Im einfachsten Fall kann das Eindrücken der einzelnen Betätigungabolzen 12 entgegen der Kraft der Feder 13 durch ein Betätigungsglied erfolgen, welches beispielsweise an einem Portal oberhalb des Spannfutters angeordnet ist und in radialer Richtung an die jeweils in eine bestimmte Position gebrachte Spannbacke heranfährt. Nach dem Eindrücken des Betätigungsbolzens 12 kann die Aufsatzbacke 10 radial nach außen von der Grundbacke 9 abgenommen werden, da bei eingedrücktem Betätigungsbolzen 12 der Bolzen 11 so weit zurückgezogen ist, daß die Verzahnungen llb und 10 b nicht mehr ineinandergreifen und außerdem der Kopf lls des Bolzens 11 so weit zurückgezogen ist, daß die Aufsatzbacke 10 längs der Grundbacke 9 verschoben werden kann. Außer einem vollständigen Wechsel der Aufsatzbacken 10 ist auch deren Verstellung auf der jeweiligen Grundbacke 9 möglich. Sobald der Betätigungsbolzen 12 nicht mehr niedergedrückt wird, schiebt die Feder 13 und beirotierendem Futter zusätzlich die Fliehkraft ihn in zentrifugaler Richtung nach außen, wodurch gleichzeitig der Bolzen 11 in Richtung auf die Aufsatzbacke 10 verschoben wird und diese hierdurch auf der Grundbacke 9 festlegt. Der Kopf lls des Bolzens 11 ragt hierbei so weit in die für den Einsatz lOc in der Aufsatzbacke 10 vorgesehene Aussparung hinein, daß selbst bei einem Bruch der Verzahnung llb bzw. lOb sichergestellt wird, daß die Aufsatzbacke 10 nicht von der Grundbacke 9 radial nach außen abgeschleudert werden kann, wenn das Spannfutter in Umdrehungen versetzt wird.
  • Die Figuren 1, 3 und 4 zeigen eine weitere Möglichkeit zur Betätigung der Betätigungsbolzen 12. Um diese gleichzeitig aus ihrer Verriegelungsstellung in ihre Außereingriffstellung überführen zu können, ist am Spindelkasten 1 ein aus zwei Teilen 14a und 14b besehendes Zylindergehäuse 1 angeordnet.
  • Beim Ausführungsbeispiel ist dieses Zylindergehäuse 14 mitteils eines Zentrierstiftes 14c in seiner Lage am Spindelkasten 1 festgelegt und an diesem mittels Schrauben 14d angeschraubt. Im Zylindergehäuse 14 befindet sich ein ringförmiger Kolben 15, der durch einen in eine Bohrung eingreifenden Führungsstift 15a gegen Verdrehen gesichert ist. Dieser Kolben 15 ist aus einer hinteren Ruhestellung in eine vordere Betätigungsstellung überführbar, in der er die aus den Grundbacken 9 herausragenden Betätigungsbolzen 12 über Keilflächen 15b radial nach innen drückt. In Fig.1 ist eine Stellung des lEolbens 15 gezeichnet, in -der der Kolben 15 gerade an den Betätigungsbolzen 12 zu Beginn des Betätigungshubes anliegt.
  • Der Kolben 15 kann durch ein geeignetes Druckmittel, beispielsweise Druckluft oder Hydraulikflüssigkeit betätigt werden.
  • Wie aus Fig.4 hervorgeht, ist bei dieser Ausführungsform jeder Betätigungsbolzen 12 an seinem Ende mit Anschrägungen versehen, die mit einer konischen Aussparung 15c im ringförmigen Kolben 15 zusammenwirkt. Hierdurch utird erreicht, daß selbst bei einer ungenauen Stellung zwischen Spannfutter und Zylindergehäuse 14 eine zuverlässige Betätigung erfolgt, weil über die konischen Aussparungen 15c das Spannfutter in die gewünschte Stellung verdreht wird, sobald der Kolben 15 betätigt wird.
  • Um das automatische Wechseln der Aufsatzbacken 10 zu erleichtern, sind bei dem in Fig.1 dargestellten Ausführungsbeispiel an vorderen Ende des Zylindergehäuses 14 Vorführungen 14e ausgebildet, die jeweils in Verlängerung der radialen Führungen 9c der Grundbacken 9 liegen. Hierdurch wird das selbsttätige Einfädeln der Aufsatzbacken 10 auf die Grundbacken 9 erleichtert, da die bekannten automatischen Ladegeräte durch ihre mangelnde Positioniergenauigkeit und Steifigkeit nicht in der Lage sind, die Aufsatzbacken 10 genau auf die Führung 9c der Grundbacken zu setzen. Damit diese Vorführungen 14e trotz des rauhen Praxisbetriebes stets sauber sind, ist gemäß Fig.l das Zylindergehäuse 14 mit einem Druckluftanschluß 14f versehen, an den ein Druckluftschlauch anschließbar ist und der über Bohrungen 14g mit den Vorführungen 14e in Verbindung steht.
  • Diese werden somit mit Hilfe der Druckluft stets saubergehalten. Außerdem ist es möglich, mit Hilfe einer weiteren Bohrung 149 auch die nach vorn offenen Führungsflächen des Kolbens 15 freizuhalten.
  • Bezugsziffernliste: 1 Spindelkasten 2 Spindellager 3 Spindel 4 Futterkörper 5 Futterbefestigungsschraube 6 Stellglied 6a Aussparung 7 Zugschraube 8 Deckel 9 Grundbacke 9a Führungsleiste 9b Keilhaken 9c Führungsfläche 10 Aufsatzbacke lOs Führungsfläche lOb Gegenverzahnung 10c Einsatz lûd Spanneinsatz 11 Bolzen lla Kopf llb Verzahnung llc Haken 12 Betätigungsbolzen 12a Nut 12b Verlängerung 13 Feder 14 Zylindergehäuse 14a Teil 14b Teil 14c Zentrierstift 14d Schraube 14e Vorführung 14f Druckluftanschluß 14g Bohrung 15 Kolben 15a Führungsstift 15b Keilfläche 15c Aussparung

Claims (10)

  1. Ansprüche: 1. Spannfutter mit mehreren in einem Futterkörper radial beweglich geführten und von einem gemeinsamen, axial beweglichen Stellglied angetriebenen Spannbacken, die jeweils aus einer über geneigt zur Futterachse verlaufende Keilaufnahmen und in diese eingreifende Keilstücke vom Stellglied betätigbaren Grundbacke und einer Aufsatzbacke bestehen, welche verstell- und auswechselbar auf der Grundbacke angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Aufsatzbacke (10) durch radiale Führungen (lOs, 9c) an der Grundbacke (9) verschiebbar geführt und durch einen in der Grundbacke (9) verschiebbar geführten Bolzen (11) in einer vorgebbaren Position gehalten ist.
  2. 2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bolzen (11) durch ein ebenfalls in der Grundbacke (9) angeordnetes Betätigungsglied (12) zwischen seiner Riegelstellung und seiner Außereingriffstellung mit der Aufsatzbacke (10) verschiebbar ist.
  3. 3. Spannfutter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied als radial beweglich in der Grundbacke (9) angeordneter Betätigungsbolzen (12) a#usgebildet ist, der über eine formschlüssige Keilverbindung (12a,ila) mit dem etwa parallel zur Futterdrehachse verschiebbaren Bolzen (11) verbunden ist.
  4. 4. Spannfutter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Betätigungsbolzen (12) in zentrifugaler Richtung durch eine Feder (13) belastet und mit dem Bolzen (11) über eine formschlüssige Keilverbindung (12a,llc) verbunden ist, die durch ihre flac#he Neigung zur Betätigungsrichtung selbsthemmend ist.
  5. 5. Spannfutter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bolzen (11) an seinem vorderen Ende mit einer Verzahnung (alb) versehen ist, die in eine Gegenverzahnung (lOb) in der Aufsatzbacke (10) eingreift.
  6. 6. Spannfutter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsbolzen (12) sämtlicher Grundbacken (9) aus dem Futterkörper (4) herausragen und gemeinsam durch einen ringförmigen Kolben (15) betätigbar sind, der über Keilflächen (15b) mit den Betätigungsbolzen (12) zusammenirt und seinerseits axial verstelbar in einem Zylindergehäuse (14) gelagert ist, das den Futterkörper (4) umgebend feststehend am Spindelstock (1) angeordnet ist.
  7. 7. Spannfutter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Kolben (15) für jeden Betätigungsbolzen (12) mit einer konischen Aussparung (15c) versehen ist.
  8. 8. Spannfutter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylindergehäuse (14) mit in Verlängerung der radialen Führungen (10a,9c) der Grundbacken (9) liegenden Vorführungen (14e) versehen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorführungen (14e) und/ oder die offenen Führungsflächen des Kolbens (15) über Bohrungen (l4g) mit einem Druckluftanschluß (14f) verbunden sind.
  10. 10. Spannfutter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Betätigungsbolzen (12) mit einer am radial innenliegenden Ende ausgebildeten Verlängerung (12b) versehen ist, die bei einer Uberführung des Bolzens (11) in die Außereingriffstellung in eine Aussparung (6a) des in einer vorgegebenen Stellung befindlichen Stellgliedes (6) eingreift.
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