DE3434109A1

DE3434109A1 - Lehrhilfsmittel zur darstellung der spiegelung

Info

Publication number: DE3434109A1
Application number: DE19843434109
Authority: DE
Inventors: Heinrich 8500 Nürnberg Martin
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-09-17
Filing date: 1984-09-17
Publication date: 1986-03-20

Description

Lehrhilfsmittel zur Darstellung
der Spiegelung Die Erfindung betrifft ein Lehrhilfsmittel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Unterrichtung über die Spiegelung von geometrischen Figuren oder Linien in einer Ebene erfordert es ein hohes Maß an abstraktem Denkvermögen, die auf einer Halbebene dargestellten Figuren spiegelbildlich in exakter Lage auf der durch die Spiegelachse abgetrennten zweiten Halbebene zu wiederholen.
Besondere Schwierigkeiten ergeben sich dabei dann, wenn die Spiegelachse eine Figur schneidet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Lehrhilfsmittel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, das auf einfache Weise herstellbar und ohne Hilfsmittel handhabbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Bei einer Ausgestaltung eines Lehrhilfsmittels gemäß der Erfindung kann die Tafel wie der Spiegel aus Blech, insbesondere aus Weißblech hergestellt werden, das keinem Rosten unterliegt und gleichzeitig als Spiegelfläche verwendet werden kann.
Die Tafel läßt sich ohne besonderen Aufwand farblich oder mit einem Karomuster bedrucken, das Hilfslinien für die Orientierung auf der Ebene bildet. Durch die dauermagnetische Ausbildung des Spiegelfußes läßt sich der Spiegel in jeder beliebigen Position auf der Tafel lösbar festsetzen und damit die Spiegelachse frei verändern. Die Veranschaulichung von Spiegelungen an Figuren, die von der Spiegelachse geschnitten werden, läßt sich so in einfachster Weise ausführen. Insbesondere können in die zweite Halbebene gelegte Figuren optisch auf ihre spiegelbildlich richtige Lage geprüft werden.
Andere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Eine Tafel 1 aus weichmagnetischem Werkstoff, insbesondere aus farblich beschichtetem Stahlblech, weist an ihrer Unterseite an wenigs-tens zwei parallel zueinander verlaufenden Seitenkanten je einen Schaumgummistreifen 2 oder dergl. als Stützen bzw. Verschiebe-oder Kratzschutz auf, um Arbeitstische nicht zu verkratzen. Auf der Tafel 1 steht ein Spiegel 3, der vorzugsweise aus poliertem, selbstspiegelndem Weißblech besteht. Der Spiegel 3 weist einen rechtwinklig abgekanteten Rand als Fuß 4. auf. Damit der Spiegel 3 sicher und ohne Hilfe auf der Tafel 1 steht, ist die Unterseite des Fußes 4 mit einem Band 5 aus dauermagnetischem Material belegt, das den Spiegel 3 auf der Tafel 1 haften läßt. Das Band 5 reicht über die Länge des Fußes 4 und endet in der Tiefe mit Abstand von der Spiegelebene. Dadurch kann von vorne unter den Spiegel 3 bzw. den Fuß 4 ein schmaler Streifen 6 gelegt werden, der die Spiegelachse markiert und »ch dem Entfernen des Spiegels 3 auf der Tafel 1 als Orientierungshilfe liegen bleibt. Der Streifen 6 besteht wie weitere zu spiegelnde Figuren bzw.
Flächenstücke 7 aus dauermagnetischem, elastischem Material, so daß bei deren Handhabung im schulischen Betrieb nicht die Gefahr von Verletzungen gegeben ist0 Die Flächenstücke 6 bzw.
können mit farbigen Schichten belegt sein, die bei Benutzung nach oben weisen und farblich unterschiedlich sind.
Zur Aufbewahrung der Flächenstücke 6, 7 dient die Unterseite der Tafel 1, an welcher die Flächenstücke 6, 7 auf Grund ihrer Magnetkraft haften. Damit sie bei der Benutzung der Tafel 1 auf einem Tisch nicht abgelöst werden, sind die Stützstreifen höher als die Dicke der Flächenstücke 6, 7.
Daneben kann der Spiegel 3 auch gemäß Figur 2 relativ niedrig ausgebildet und als Spiegellineal verwendet werden. Dazu steht eine Seitenkante 8 unmittelbar auf der Tafel 1 auf.
Hierdurch kann mit einem Bleistift oder dergl. eine Linie direkt an dieser Seitenkante 8 entlang auf die Tafel 1 oder ein auf die Tafel 1 aufgelegtes Blatt Papier gezeichnet werden.
Da das Spiegel-Lineal durch das mit dem Fuß 4 fest verbundene dauermagnetische Band 5 dabei sicher auf der Unterlage haftet, hat die zeichnende Person somit beide Hände frei. Ein unbeabsichtigtes Verrutschen des Lineals ist so zuverlässig vermieden.
Zur Halterung des Spiegels 3 dient eine Winkelprofilschiene, deren einer Schenkel den Buß 4 mit darunter angeordnetem dauermagnetischem Band 5 bildet, während der zweite Schenkel parallel zum Spiegel 3 verläuft und mit dessen Rückseite z.B.
verklebt ist.
Mit einem Spiegellineal lassen sich Senkrechte zu Geraden ohne Zuhilfenahme von Hilfsmit-teln zeichnen. Hierzu braucht lediglich die Gerade mit ihrem Spiegelbild in eine optische Flucht gebracht zu werden und dann entlang der Seitenkante 8 ein Strich gezogen zu werden. Auch Winkelhalbierende lassen sich so darstellen, wenn die Seitenkante 8 den Schnittpunkt zweier Geraden durchläuft und die Geraden jede für sich optisch in eine Flucht gebracht werden. Die Seitenkante 8 verläuft dann in der Winkelhalbierenden.
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Claims

A n s p r ü c h e 1. Lehrhilfsmittel zur Darstellung der Spiegelung von geometrischen Flächen oder Linien an einer Spiegelachse auf einer Ebene, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tafel (1) aus magnetisierbarem Werkstoff vorgesehen ist und daß senkrecht auf die Tafel (1) ein Spiegel (3) aufgesetzt ist, der an seinem Fuß (4) mit dauermagnetischem Material (5) belegt ist.
2. Lehrhilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (4) des Spiegels (3) ein abgewinkelter Rand ist, dessen Unterseite mit dem dauermagnetischem Material (5) belegt ist, welcher als über din Länge des Fußes (4) reichender Streifen (5) ausgetide't Fsj.;
3. Lehrhilfsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß geometrische Flächenstücke (6, 7) mit einer dauermagnetischen Schicht belegt und auf die Tafel (1) aufgelegt sind.
4. Lehrhilfsmittel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flächenstück (6) als schmaler Streifen ausgebildet ist, der sich etwa über die Breite der Tafel (1) erstreckt.
5. Lehrhilfsmittel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (3) aus Weißblech gefertigt ist.
6. Lehrhilfsmittel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Tafel (1) Flächenstücke (6, 7) bevorratet sind.
7. Lehrhilfsmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Tafel (1) entlang von gegenüberliegenden Seitenrändern Stützstreifen (2) angeordnet sind.
8. Iehrhilfsmittel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (3) mit einer Seitenkante (8) auf der Tafel (1) aufsteht.
9. Lehrhilfsmittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (4) ein Schenkel einer Winkelprofilschiene ist, deren-zweiter Schenkel mit der Riickseite des Spiegels (3) verbunden ist.