DE3433304C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum dichten Verschließen einer Öffnung, die durch einen Rahmen begrenzt ist, gegen den ein Rand einer im wesentlichen ebenen Platte durch entlang dem Plattenrand und in einem Abstand zu diesem angeordnete Befestigungselemente anpreßbar ist.

Derartige Vorrichtungen, bei denen die gegen einen Öffnungsrand anpreßbare Platte als Hubplatte oder Drehklappe ausgebildet ist, sind allgemein bekannt. Während sich kreisrund ausgebildete Platten über ihren Umfang mit einer gleichmäßig hohen Kraft gegen den Öffnungsrand anpressen lassen, muß bei rechteckig ausgebildeten Platten festgestellt werden, daß sich über den Plattenumfang gleichmäßig hohe Anpreßkräfte nicht ohne aufwendige Hilfsmittel aufbringen lassen. Da sich die beispielsweise im Plattenzentrum angreifende Anpreßkraft unterschiedlich an den Plattenecken gegenüber den Plattenkanten auswirkt, ist es sehr schwierig, mit derartigen Platten eine Öffnung dicht zu verschließen. Mit zunehmender zentral aufgebrachter Anpreßkraft vergrößern sich sogar die Abweichungen in der spezifischen Flächenpressung über den Platten- bzw. Öffnungsrand und führen schließlich zu einer Plattenverformung, die undichte Randbereiche entstehen läßt. Selbst aufwendige Aussteifungen der Platte mittels aufgeschweißter Rippen beseitigen diesen Nachteil der bekannten Platten nur unzulänglich.

Aus der DE-AS 16 83 579 ist eine Vorrichtung zur Deckelbefestigung bekannt, die an einander gegenüberliegenden Deckelrändern mit Riegeln versehen ist, welche mittels den Deckel frei drehbar durchsetzender Schraubenbolzen hinter den Rand einer Öffnung schwenkbar und an den Deckel heranziehbar sind. Die Schraubenbolzen greifen in Bohrungen der Riegel kraftschlüssig ein. Dabei sind je zwei Riegel mittels eines Verbindungssteges miteinander verbunden, dessen Enden jeweils eine Gewindebohrung für den betreffenden Schraubenbolzen aufweisen. Die Verbindungsstege sind derart ausgebildet, daß sie als Anschlag für die Riegel in deren Öffnungs- und Schließstellung dienen. Damit sich die bekannte Vorrichtung stets in der richtigen Gebrauchslage befindet, sind den Schraubenbolzen Schraubenfedern zugeordnet, die bewirken, daß die Riegel jeweils den größten durch den Schraubenbolzen bestimmten Abstand vom Deckel haben und die Schraubenköpfe in ihren Senklöchern sitzen. Die bekannte Vorrichtung führt daher zu einer Deckelbefestigung, mit deren Hilfe der Deckel auf sehr einfache Weise an jeder beliebigen Wandöffnung befestigt werden kann, ohne daß an der Wandinnenseite spezielle Vorkehrungen zu treffen sind und auf der Deckeloberseite vorstehende Befestigungsteile erforderlich werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dahingehend zu verbessern, daß eine gleichmäßig hohe Anpreßkraft der Platte gegen den Rand einer Öffnung über den gesamten Plattenumfang gewährleistet ist, ohne daß dabei an die Eigensteifigkeit der Platte hohe Anforderungen gestellt werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einer Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten gattungsgemäßen Art ausgegangen, die die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale aufweist.

Für die Übertragung einer gleichmäßig hohen Anpreßkraft über den vollen Plattenumfang benötigt der erfindungsgemäße Tragrahmen keine der Anpreßkraft entsprechende Eigensteifigkeit, da sich die Vorspannung der erfindungsgemäßen Druckelemente in der Schließstellung der Platte so unterschiedlich einstellen läßt, daß der Plattenrand ringsum mit gleicher Anpreßkraft zum Beispiel gegen ein Dichtungsprofil des Rahmens der Öffnung anliegt. Es ist also lediglich erforderlich, die Vorspannung der Druckelemente in Schließstellung der Platte einmal so einzustellen, daß der Plattenrand mit gleichmäßiger Anpreßkraft gegen das Dichtungsprofil anliegt, worauf sich bei jedem Schließvorgang der Platte die gleichen Druckverhältnisse einstellen.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung bestehen die Befestigungselemente aus an der Platte angeschweißten Gewindebolzen, die die Bohrungen im Tragrahmen durchdringen, und die Druckelemente aus auf den Gewindebolzen aufgeschobenen Tellerfedern, die durch auf den Gewindebolzen aufgeschraubte Muttern unter Vorspannung gehalten werden.

Durch diese Ausbildung läßt sich in einfacher Weise eine verhältnismäßig dünne Platte über die aus Tellerfedern bestehenden Druckelemente mit Hilfe des Tragrahmens gleichmäßig anpressen, ohne daß an den Tragrahmen selbst hohe Anforderungen hinsichtlich seiner Eigensteifigkeit gestellt werden müssen.

Soll die Vorrichtung mit einer in senkrechter Richtung zu ihrer Ebene in die Schließstellung überführbaren Platte als Verschlußorgan ausgerüstet werden, läßt sich nach einer Ausgestaltung der Erfindung der rechteckförmige Tragrahmen aus Profilen bilden und es lassen sich zwei gegenüberliegende Tragrahmenschenkel in der Mitte durch eine Traverse verbinden, in deren Mitte über ein Gelenk eine Zug- oder Druckstange angreift, die zur Überführung der Platte in senkrechter Richtung zu ihrer Ebene in die Schließstellung dient.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch die Vorrichtung;

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1.

Nach dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 besteht die Vorrichtung aus einer im wesentlichen ebenen Platte 1, die einen kragenförmig abgewinkelten Rand 2 aufweist, der mit einem Dichtungsprofil 3 versehen ist, das gegen den Rahmen 4 einer Öffnung 5 anpreßbar ist.

Zur gleichmäßigen Anpressung der Platte 1 in Richtung des Pfeiles 6 dient ein rechteckförmiger Tragrahmen 7, der aus Winkelprofilen 8 gebildet ist, wobei zwei gegenüberliegende Tragrahmenschenkel in der Mitte durch eine Traverse 9 aus einem Vierkantrohr verbunden sind, worüber die Kraft F _A in Richtung des Pfeiles 6 eingeleitet wird.

Zur Verbindung der Platte 1 mit dem Tragrahmen 7 sind entlang dem Plattenrand in einem Abstand zu diesem gleichmäßig verteilt Befestigungselemente 10 angeordnet, die jeweils aus einem auf der Platte 1 angeschweißten Gewindebolzens 11 und Muttern 12 bestehen, wobei zwischen den Muttern 12 und dem Tragrahmen 7 als Tellerfedern ausgebildete Druckelemente 13 angeordnet sind.

In Abhängigkeit von der durch die Muttern 12 einstellbaren Vorspannung der Druckelemente 13 läßt sich die über den jeweiligen Randbereich der Platte 1 wirksame Anpreßkraft variieren.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum dichten Verschließen einer Öffnung, die durch einen Rahmen begrenzt ist, gegen den ein Rand einer im wesentlichen ebenen Platte durch entlang dem Plattenrand und in einem Abstand zu diesem angeordneten Befestigungselemente anpreßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch die entlang dem Plattenrand (2) gleichmäßig verteilt angeordneten Befestigungselemente (10) die Platte (1) mit einem Tragrahmen (7) zur Fixierung der Vorrichtung im Bereich der Öffnung verbunden ist und den Befestigungselementen (10) unter Vorspannung gehaltene Druckelemente (13) zugeordnet sind, deren Vorspannung durch die Befestigungselemente (10) unterschiedlich einstellbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (10) aus an der Platte (1) angeschweißten Gewindebolzen (11) bestehen, die die Bohrungen im Tragrahmen (7) durchdringen, und die Druckelemente (13) aus auf den Gewindebolzen (11) aufgeschobenen Tellerfedern bestehen, die durch auf den Gewindebolzen (11) aufgeschraubte Muttern (12) unter Vorspannung gehalten werden.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der rechteckförmige Tragrahmen (7) aus Profilen (8) gebildet ist und zwei gegenüberliegende Tragrahmenschenkel in der Mitte durch eine Traverse (9) verbunden sind, in deren Mitte über ein Gelenk eine Zug- oder Druckstange angreift, die zur Überführung der Platte (1) in senkrechter Richtung zu ihrer Ebene in die Schließstellung dient.