DE3432677A1 - Kathodenstrahlroehre mit einer eine im wesentlichen ebene bildschirmperipherie aufweisenden frontplatte - Google Patents
Kathodenstrahlroehre mit einer eine im wesentlichen ebene bildschirmperipherie aufweisenden frontplatteInfo
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- Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
Description
RCA 80184
U.S.Ser.No. 529,644
AT: 6. September 1983
AT: 6. September 1983
RCA Corporation New York, N.Y., V.St.ν.A.
Kathodenstrahlröhre mit einer eine im wesentlichen
ebene Bildschirmperipherie aufweisenden Frontplatte
Die vorliegende,Erfindung betrifft Kathodenstrahlröhren,
und insbesondere die Kontur der Oberfläche des Frontplattenteiles solcher Röhren.
Bei den handelsüblichen Rechteck-Kathodenstrahlröhren mit einer Bildschirmdiagonale von mehr als etwa 23 cm gibt es
im wesentlichen zwei Frontplattenkonturen: sphärisch und zylindrisch. Ebene Frontplatten sind zwar auch möglich,
eine solche Konfiguration ist jedoch wegen der großen Dicke und des hohen Gewichts des Frontplattenteiles, die
aus Festigkeitsgründen erforderlich sind, unzweckmäßig. Wenn es sich bei der Kathodenstrahlröhre um eine Schattenmasken-Farbfernsehbildröhre
handelt, würde bei ebener Frontplatte auch die Schattenmaske übermäßig schwer und
kompliziert.
Es ist in jüngerer Zeit angeregt worden, sphärische Front-
' platten von Kathodenstrahlröhren dadurch zu verbessern,
daß man den Krümmungsradius der Frontplatte um einen Faktor von 1,5 bis 2 vergrößert. Durch eine solche
Vergrößerung des Krümmungsradius verringert sich die Wölbung
der Frontplatte, was Vorteile bei einer schrägen Betrachtung des Bildschirmes mit sich bringt. Trotz dieses
Fortschrittes sind noch flachere Frontplatten oder Alternativfrontplatten,
die flacher aussehen, erwünscht.
^O Ein neues Konzept für Frontplattenkonturen, das die Frontplatte
ziemlich flach erscheinen läßt, ist in den DE-OSen 3 405 784, 3 406 786 und 3 406 787 beschrieben. Die in
diesen Offenlegungsschriften beschriebenen Frontplatten
sind sowohl längs einer großen oder Hauptachse als auch
'^ längs einer kleinen oder Nebenachse gekrümmt, die Frontplatte
ist jedoch nicht sphärische Bei der bevorzugten Ausführungsform dieser vorgeschlagenen Frontplatten ist
der Umfangsrand des Röhrenbildschirmes eben. Bei diesen Röhren ist es wichtig, die Kontur der Frontplatte im dia-
gonalen Bereich so zu gestalten, daß die unterschiedlichen Krümmungen längs der großen oder kleinen Achse richtig
ineinander übergehen. Bei der Röhre gemäß der DE-OS 3 406 784 wird dieser Übergang dadurch erreicht, daß man
mindestens einen Vorzeichenwechsel der zweiten Ablei-
tung der die Kontur der Diagonale in der Richtung von der Mitte zur Ecke zuläßt.
Durch die vorliegende Erfindung werden Kathodenstrahlröhren verbessert, die eine rechteckige Frontplatte aufwei-
sen, deren äußere Oberfläche sowohl längs der kleinen als auch längs der großen Achse gekrümmt ist. Die Frontplatte
ist auf ihrer Innenseite mit einem durch Kathodenstrahlen
anregbaren Lumineszenzschirm versehen. Zumindest im mittleren Teil der Frontplatte ist die Krümmung
längs der kleinen Achse mindestens 10% größer als die
-ο-Ι Krümmung längs der großen Achse. Gemäß der vorliegenden
Erfindung liegen Punkte der äußeren Oberfläche in der Nähe der Enden der großen Achse an den Rändern des
Schirms in einer ersten Ebene, die senkrecht zur longitudmalen
Mittelachse der Röhre verläuft; Punkte der äußeren Oberfläche in der Nähe der Enden der kleinen Achse
an den Rändern des Bildschirms liegen in einer zweiten Ebene, die von der ersten ebene beabstandet und parallel
zu dieser ist; und Punkte der äußeren Oberfläche in der Nähe der Enden der Diagonalen der rechteckigen Frontplatte
an den Enden des Bildschirms liegen in einer dritten Ebene, die von der ersten Ebene beabstandet und parallel
zu dieser ist. Die drei Ebenen sind vom mittleren Teil der Frontplatte in der Reihenfolge: zweite Ebene, erste
Ebene und dritte Ebene beabstandet.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine Frontplattenpanelkontur geschaffen, die flacher erscheint als die
vorgeschlagenen Röhren mit großem Frontplatten-Krümmungsradius, und die'kein wesentlich dickeres Glas für die Aufrechterhaltung
der Festigkeit der Röhre erfordern.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
Fig. 1 eine zum Teil axial geschnittene Draufsicht auf
eine Schattenmasken-Farbfernsehbildröhre gemäß on
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 _ eine Stirnansicht der Frontglaswanne der Röhre
gemäß Fig. 1 gesehen in Richtung von Pfailen
2-2 der Fig. 1;
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Ί Fig. 3, 4 und 5 Querschnittsansichten der in Fig. 2 dargestellten
Frontglaswanne längs Ebenen 3-3, 4-4 bzw. 5-5;
Fig. 6 ein Diagramm, in dem die Konturen längs der großen Achse, der kleinen Achse und der Diagonale
der Frontplatte der Röhre gemäß Fig. 1 zusammen dargestellt sind;
Fig. 7 eine gemeinsame Darstellung der Konturen der
Frontglaswanne längs der Linien 3-3, A-A, B-B ■ und C-C in Fig. 2;
Fig. 8 eine Darstellung eines Quadranten einer Ausfüh-'5
rungsform einer Kathodenstrahlröhren-Frontplatte gemäß der Erfindung, in die Krümmungsradien und
Krümmungsfunktionen eingezeichnet sind;
Fig. 9 eine graphische Darstellung der Konturen der ^ großen- Achse, der kleinen Achse und der Diagonalen
einer Ausführungsform der Frontplatte gemäß
der Erfindung im Vergleich mit einer sphärisch gekrümmten Frontplatte mit Standard-Radius;
ZJ Fig. 10 eine Darstellung der Konturen der großen Achse,
der kleinen Achse und der Diagonale einer Frontplatte gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
im Vergleich mit einer sphärisch gekrümmten Frontplatte, deren Krümmungsradius das 1,5-fache des
Standard-Radius beträgt;
Fig. 11 eine Darstellung der Konturen der großen Achse, der kleinen Achse und der Diagonalen einer Frontplatte
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
im Vergleich mit einer sphärisch gekrümmten
Frontplatte mit einem Krümmungsradius gleich dem Doppelten des Standard-Radius; und
Fig. 12 eine Darstellung der Konturen der großen Achse,
der kleinen Achse und der Diagonalen einer Frontplatte gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
verglichen mit einer nicht sphärisch gekrümmten Frontplatte mit ebenem Rand.
Fig. 1 zeigt eine Rechteck-Kathodenstrahlröhre in Form einer Farbbildröhre 10, die einen Glaskolben 11 mit einer
rechteckigen Frontglaswanne 12 und einen rohrförmigen
Hals, die durch einen Trichterteil 16 verbunden sind, enthält. Die Frontglaswanne 12 enthält eine Bildschirm- oder
Frontplatte 18 und einen Umfangsflansch oder eine Seitenwand
20, die durch eine Glasfritte 17 mit dem Trichterteil
16 verschmolzen ist. Auf der Innenseite der Frontplatte 18 ist ein Dreifarben-Lumineszenzschirm 12 angeordnet..
Bei dem Lumineszenzschirm handelt es sich vorzugsweise um einen Linien- oder Streifenrasterschirm, der
streifenförmige Leuchtstoffbereiche enthält, die im wesentlichen
parallel zur kleinen oder Nebenachse Y-Y-der Röhre (senkrecht zur Zeichenebene in Fig. 1) verlaufen.
Der Lumineszenzschirm kann jedoch auch ein Punktrasterschirm sein. In der Frontglaswanne 12 ist eine Farbwahlelektrode
oder Schattenmaske 24 lösbar montiert, die eine Vielzahl von Löchern aufweist und in einem vorgegebenem
Abstand vom Lumineszenzschirm 22 angeordnet ist. Zentrisch im Hals 14 ist ein nur schematisch angedeutetes
Inline-Elektronenstrahlerzeugungssystem 26 angeordnet, das drei Elektronenstrahlen 28 erzeugt, welche längs
koplanarer, konvergierender Wege durch die Schattenmaske 24 auf den Lumineszenzschirm 22 gerichtet sind.
Das Strahlerzeugungssystem kann auch eine Dreieck- oder Delta-Konfiguration haben.
' Die in Fig. 1 dargestellte Röhre 10 ist für eine Verwendung
mit einem externen magnetischen Ablenkspulensatz 30 ausgelegt, der nur schematisch dargestellt ist und
den Hals sowie den Trichterteil 16 in der Nähe ihrer
Verbindung umgibt. Im Betrieb liefert der Ablenkspulensatz magnetische Vertikal- und Horizontalablenkfelder,
um die drei Elektronenstrahlen 28 in Horizontalrichtung längs der großen oder Hauptachse X-X bzw. vertikal in
Richtung der kleinen oder Nebenachsa Y-Y rasterartig über '0 den Lumineszenzschirm 22 abzulenken.
In Fig. 2 ist die Frontglaswanne von vorne dargestellt. Der Umfang der Frontglaswanne 12 bildet ein Rechteck mit
leicht gewölbten Seiten. Der Rand des Lumineszenzschirms '^ 22 ist durch eine gestrichelte Linie dargestellt. Dieser
Rand ist rechteckig und hat gerade Seiten sowie rechteckige Ecken.
In den Fig. 3, 4 und 5 sind Querschnitte einer speziellen
Ausführungsform der Frontglaswanne längs der kleinen
Achse Y-Y/ der großen Achse X-X bzw. der Diagonalen dargestellt. Die äußere Oberfläche der Frontplatte der Frontglaswanne
12 ist sowohl längs der großen als auch längs der kleinen Achse gekrümmt; die Krümmung längs der kleinen
Achse ist zumindest im mittleren Teil der Frontplatte größer als die Krümmung längs der großen Achse. Beispielsweise
kann in der Mitte der Frontplatte das Verhältnis des Krümmungsradius der äußeren Oberfläche der Frontplatte
längs der Hauptachse zum Krümmungsradius längs der kleinen
Achse größer als 1,1 sein (entsprechend einem Unterschied
von mehr als 10%). Die "sagittale Höhe" eines Punktes
auf der .äußeren Frontplattenoberfläche oder Kontur wird
von einer Ebene P, die senkrecht zur Längsachse Z-Z der
Röhre verläuft und die Mitte der Frontglaswanne 12 tan-35
giert, zu einer anderen Ebene (z.B. P1, P2 oder P3) die
parallel zur Ebene P verläuft, gemessen. Die sagittalen Höhen SH1, SH2 und SH3 für Punkte auf der äußeren Oberfläche
der Frontplatte 18 in der Nähe der Enden der kleinen Achse, der großen Achse und der Diagonalen am
Rand des Lumineszenzschirmes 22 sind in den Fig. 3, 4 bzw. 5 angegeben. Zwischen den drei dargestellten sagittalen
Höhen besteht die Beziehung: SH1<SH2<SH3.
Fig. 6 zeigt einander überlagert die Konturen der äußeren
Oberfläche der Frontplatte längs der großen Achse, der kleinen Achse und der Diagonalen. Die Konturen enden
jeweils am Rand des Lumineszenzschirmes. Die Kontur der großen Achse endet an einer ersten Ebene P1, die senkrecht
zur Längsachse Z-Z der Röhre verläuft. Die Kontur der kleinen Achse endet an einer zweiten Ebene P2, die im
Abstand parallel zur ersten Ebene P1 verläuft. Die Kontur der Diagonalen endet an einer dritten Ebene P3, die
parallel zu und im Abstand von der ersten Ebene P1 verläuft. Die drei Ebenen sind vom Mittelteil der Frontplatte
in der Reihenfolge zweite Ebene P2, erste Ebene P1 und dritte Ebene P3 beabstandet. Punkte auf der äußeren Oberfläche
in der Nähe, der Enden der großen Achse, an den Rändern des Lumineszenzschirmes, liegen in der ersten
Ebene P1. Punkte auf der äußeren Oberfläche in der Nähe
der Enden der kleinen Achse an den Rändern des Lumineszenzschirmes liegen in der zweiten Ebene P2. Punkte auf
der äußeren Oberfläche in der Nähe der Enden der Diagonalen an den Rändern des Lumineszenzschirmes liegen in der
dritten Ebene. Das Verhältnis des längs der longitudinalen Mittelachse der Röhre gemessenen Abstandes zwischen
der zweiten Ebene P2 und der die Mitte der Oberfläche der Frontplatte tangierenden Ebene P zum Abstand zwischen
der dritten Ebene P3 und der Ebene P ist größer als das Quadrat der kleinen Achse des Lurnineszenzschirmes geteilt
durch das Quadrat der Abmessung der Diagonalen des Lumines-
zenzschirmes, und kleiner als Eins. In einer Röhre mit
einem Aspekt- oder Seitenverhältnis des Lumineszenzschirmes von 4:3 ist die untere Grenze dieses Abstandsverhältnisses
etwa 9/25. Bei einer anderen Röhre, die einen Lumineszenzschirm mit dem Aspektverhältnis 5:3 hat,
ist die untere Grenze des erwähnten Abstandsverhältnisses etwa 9/34. In die genaue Bemessung und Errechnung der
.Frontplattenkonturen gehen auch noch andere kleinere Faktoren ein, so daß die angegebenen Verhältnisse nur als
^O Näherungen angesehen werden können. In entsprechender
Weise ist das Verhältnis des Abstandes zwischen der ersten Ebene P1 und der Ebene P zum Abstand zwischen der dritten
Ebene P3 und der Ebene P größer als das Quadrat der Abmessung der großen Achse des Lumineszenzschirmes geteilt
'5 durch das Quadrat der Abmessung der Diagonalen des Lumineszenzschirmes
und kleiner als Eins. In einer Röhre mit de;*
Aspektverhältnis 4:3 ist die untere Grenze dieses Abstandsverhältnisses
etwa 16/25. In einer Röhre mit dem Aspektverhältnis 5:3 ist die untere Grenze des Abstands-
™ Verhältnisses für die große Achse 25/34. Auf jeden Fall
ist die Obergrenze Eins aus dem Bereich ausgeschlossen, da das Verhältnis·Eins einer Frontplatte mit ebenem Rand
entsprechen würde. Alternativ kann der Abstand zwischen
der zweiten Ebene P2 und der dritten Ebene P3 im wesent- » or
liehen gleich der Abmessung der kleinen Achse des Schirms,
quadriert, geteilt durch die Dimension der Schirmdiagonale, quadriert, mal dem Abstand zwischen der dritten Ebene
P3 und der Ebene P sein.
Fig. 7 zeigt die Konturen der äußeren Oberfläche der Frontplatte längs der kleinen Achse Y-Y an den Linien
3-3 (der. kleinen Achse selbst) sowie A-A, B-B und C-C in
Fig. 2. Die Konturen sind jeweils kreisförmig und der Krümmungsradius des Querschnittes nimmt mit zunehmendem
Abstand von der kleinen Achse zu.
' Die äußere Oberfläche für eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Frontplatte wird durch ein Polynom vierter Ordnung mit geradzahligen Potenzen und zwei Variablen beschrieben,
welches eine quadrantensymmetrische, glatte Basisfläche beschreibt, wie sie in Fig. 8 dargestellt ist.
Die Krümmung der Oberfläche längs der kleinen Achse ist kreisförmig mit dem Krümmungsradius Ro. Die Krümmung der
Oberfläche an den zur kleinen Achse parallelen Seiten der Frontplatte am Rand des Lumineszenzschirmes ist ebenfalls
kreisförmig, jedoch mit dem Krümmungsradius Ri. Die Krümmung der Oberfläche an zur kleinen Achse parallelen
Schnitten zwischen der kleinen Achse selbst und den Seiten des Lumineszenzschirmes sind kreisförmig mit dem
krümmungsradius Ri. Der Krümmungsradius Ri ist eine
'^ Funktion des längs der großen Achse gerechneten Abstandes
von der kleinen Achse und genügt der Bedingung: Ro<Ri<Re. Die Krümmung im oberen und unteren Teil der Frontplatte
am Rand des Lumirieszenzschirmes parallel zur grossen
Achse ist kreisförmig mit dem Krümmungsradius Rl. Die
Krümmung der Oberfläche längs der großen Achse ist eine etwas kompliziertere Funktion H(x) des Abstandes von der
kleinen Achse. Im Prinzip ist die Krümmugn längs der großen Achse in der Nähe der Mitte der Frontplatte kreisförmig
mit dem Krümmungsradius R, die Krümmung nimmt je- u doch in der Nahe der Seiten der Frontp.latte zu. Diese
Zunahme in der Nähe der Seiten der Frontplatte kann als eine Störung des Basis-Krümmungsradius R angesehen werden.
In der folgenden Tabelle sind die Abmessungen für eine
erfindungsgemäße Röhre mit einer Bildschirmdiagonale
von 69 cm (27 Zoll) angegeben:
-13-
CUI IB mm
OLi \ — — — —— — — ^ — — — — — — — — — ^ — — — — — — — — — ^ — — — — — — — — ι {j ![Uli
SH2 22 mm
SH3 26 mm
ro 1150 mm
Pq __ _ _ _, _ __. _ -_ — _. RIOA mm
X\.c:
p j ι bU null
Ri <1150 mm und
<51 26 mm
pi __ _ . -_ _1 R "7 _1 mm
in H(x) gestörtes R von 1673 mm
Die innere Bildschirmoberflache der frontplatte erhält
man dadurch, daß man das Glas aus Festigkeitsgründen keilförmig verdickt und das bi-variante Polynom in entsprechender
Weise umformuliert.
Die Fig. 9.bis 12 zeigen die jeweils gestrichelt dargestellten
Oberflächenkonturen einer Frontplatte gemäß der Erfindung längs der großen Achse, der kleinen Achse und
den Diagonalen im Vergleich mit den ausgezogen gezeichneten
Konturen von vier bekannten Frontplatten. Alle Röhren
haben eine Bildschirmdiagonale von 69 cm.
Fig. 9 zeigt die Kontur einer sphärischen Frontplatte mit dem Standard-Krümmungsradius 1R. Ein beispiel für
einen Standard-Krümmungsradius der Frontplattenoberfläche einer Röhre mit einer Bildschirmdiagonale von etwa 635 mm
ist etwa 1034 mm. Da die "1R"-Frontplatte sphärisch ist, fallen die Konturen der großen Achse und der kleinen Achse
mit der Kontur der Diagonalen zusammen. Die sagittale Höhe, gemessen zwischen parallelen Ebenen, die durch
die Enden der Diagonalen bzw. die Mitte der Oberfläche der Frontplatte gehen, ist bei einer 1R-Frontplatte
gleich 52 mm. Die sagittale Höhendifferenz zwischen den
Enden der großen und der kleinen Achse ist etwa 15 mm und die sagittale Höhendifferenz zwischen den Enden der
großen Achse und den Enden der Diagonalen ist etwa 19 mm.
Obwohl die sagittale Höhe am Ende der Diagonalen der erfindungsgemäßen
("neuen") Frontplattenkontur mit 26 mm nur halb so groß ist wie die 52 mm betragende sagittale
Höhe der Standard-1R-Frontplatte, sieht man, daß die
Krümmung der Oberfläche der vorliegenden neuen Frontplatte längs der kleinen Achse ziemlich ähnlich ist wie die
Krümmung der 1R-Frontplatte. Diese Krümmung längs der
]0 kleinen Achse der vorliegenden neuen Frontplatte liefert
die erforderliche Festigkeit, um dem Atmosphärendruck
widerstehen zu können, wenn die Rohre evakuiert wird, ohne daß hierfür die Glasdicke erheblich erhöht werden
muß. Bei den im folgenden diskutierten beiden sphärischen Frontplatten, die längere Krümmungsradien haben, muß ein
dickeres Glas verwendet werden, um die erforderliche Festigkeit
zu gewährleisten, was ein größeres Röhrengewicht zur Folge hat.
Fig. 10 zeigt die Kontur einer sphärischen Frontplatte
mit verringertem Krümmungsradius, und zwar einen Krümmungsradius, der gleich dem 1,5-fachen des Krümmungsradius
der Standard-1R-Frontplatte der Fig. 9 ist, also etwa 1500 mm. Die sagittale Höhe der 1,5R-Frontplatte
ist etwa 39 mm. Die sagittale Höhendifferenz zwischen
den Enden der großen und der kleinen Achse ist etwa 11 mm
und die sagittale Höhendifferenz zwischen den Enden der großen Achse und den Enden der Diagonalen ist etwa 15 mm.
In Fig. 11 ist die Kontur einer sphärischen Frontplatte mit noch geringerer Krümmung dargestellt, nämlich mit
einem Krümmugnsradius gleich dem Doppelten des Krümmungsradius der Standard-1R-Frontplatte der Fig. 9, d.h.,
etwa 2000 mm. Die sagittale Höhe für die 2R-Frontplatte ist 26 mm, also gleich der der vorliegenden neuen Frontplattenkontur.
Die sagittale Höhendifferenz zwischen den
' Enden der großen und der kleinen Achse ist 8 mm und die
sagittale Höhendifferenz zwischen den Enden der großen
Achse und den Enden der Diagonalen ist etwa 9 mm.
5 Obwohl sphärische Frontplatten mit Krümmungsradien, die
noch größer sind als die der 2R-Frontplatte, theoretisch möglich sind, stellen die Erhöhung des Gewichts des Glases
der Frontplatte und die zunehmend komplizierter werdende Konstruktion der Schattenmaske gravierende Nachteile für
TO die kommerzielle Verwertbarkeit solcher Röhren dar. Im
Gegensatz hierzu werden durch die Erfindung eine neue Frontplatte und eine neue Röhre geschaffen, die diese
Nachteile vermeidet und hinsichtlich der Betrachtung die gleichen Vorteile bietet, wie Röhren mit ebenerer Front'S
platte. Die Peripherie der vorliegenden Frontplatte 18 an den Rändern des Lumineszenzschirms schwankt bei einer
Röhre mit einer Bildschirmdiagonale von 6 9 cm nur um _+ 4 mm bezüglich einer Ebene, die durch die Enden der
Kontur der großen Achse geht. Da diese Schwankung unbe- iKJ deutend ist, sehen die Ränder des Bildschirms für einen
Betrachter im wesentlichen eben aus. Die ebenen Bildschirmränder erwecken den Eindruck, daß der Bildschirm eben ist,
obwohl die Frontplatte gewölbt ist. Wie die sagittalen Höhendifferenzen, die für die sphärischen Frontplatten
mit den Krümmungsradien 1R, 1,5R und 2R angegeben wurden,
zeigen, ist dieser Eindruck der Ebenheit bei diesen sphärischen Konfigurationen nicht möglich.
In Fig. 12 sind zum Vergleich die Konturen der großen Achse,
der kleinen Achse und der Diagonalen einer Frontplatte mit
ebenem Rand, wie sie einleitend diskutiert wurde, dargestellt. Diese Konturen ergeben keine wirklich ebene
Schirmperipherie, im allgemeinen ist sogar eine gewisse Verformung der Oberfläche feststellbar, wenn die Kontur
der Diagonalen einer solchen Frontplatte mit ebenem Rand
eine erhebliche Krümmungsänderung aufweist. Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine glatte Frontplattenoberfläche
ohne störende Oberflächenverzerrung.
5 Oben wurde als bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
eine Kathodenstrahlröhre mit einer Bildschirmdiagonalen von 69 cm beschrieben, bei der die sagittale Höhendifferenz
zwischen der ersten Ebene P1 und der zweiten Ebene P2 gleich 4 mm und die Differenz zwischen der ersten
Ebene P1 und der dritten Ebene P3 ebenfalls 4 mm ist, die Erfindung schließt selbstverständlich auch andere
sagittale Höhendifferenzen ein, die in die oben angegebenenen Grenzen für die Abstandsverhältnisse fallen. Die
vorliegende Erfindung ist auch nicht auf Kathodenstrahlröhren mit bestimmten Bildschirmen oder Strahlerzeugungssystemen
beschränkt.
Claims (7)
- DR. DIE.TER.V.
DIPL. ING. PETER SCHÜTZ 3 A 32677DIPL. ING. WOLFGANG HEUSLER PATENTANWÄLTEMARIA-THERESIA STRASSE 22
POSTFACH 86 02 60D-8OOO MUENCHEN 86RCA 80184U.S.Ser.No. 529,644
AT: 6. September 1983RCA Corporation New York, N.Y.,V.St.v.A.Kathodenstrahlröhre mit einer eine im wesentlichen ebene Bildschirmperipherie aufweisenden FrontplattePatentansprüche/ι.)Kathodenstrahlröhre mit einer rechteckigen Front platte, deren äußere Oberfläche sowohl längs einer großen als auch längs einer kleinen Achse gekrümmt ist, wobei zumindest in einem mittleren Teil der Frontplatte die Krümmung längs der kleinen Achse mindestens 10% größer ist als die Krümmung längs der großen Achse, und mit einem an der Innenseite der Frontplatte angeordneten Lumineszenzschirm, dadurch gekennzeichnet, daßPunkte der äußeren Oberfläche, die sich in der Nähe der Enden der großen Achse (X-X) am Rand des Lumineszenzschirmes (22) befinden, in einer ersten Ebene (PI) liegen, die senkrecht zu einer longitudinalen Mittelachse (Z-Z) der Röhre (10) verläuft;-Punkte der äußeren Oberfläche, die sich in der Nähe der Enden der kleinen Achse (Y-Y) am Rand des Lumines-zenzschirmes befinden, in einer zweiten Ebene (P2) liegen, die von der ersten Ebene beabstandet ist und parallel zu dieser verläuft, und Punkte der äußeren Oberfläche, die sich in der Nähe der Enden der Diagonalen der rechteckigen Frontplatte (18) am Rand des Lumineszenzschirmes befinden, in einer dritten Ebene (P3) liegen, die von der ersten Ebene beabstandet ist und parallel zu dieser verläuft, unddaß die erste, zweite und dritte Ebene von einer vierten Ebene (P), die parallel zu diesen drei Ebenen verläuft und den Mittelteil der Frontplatte tangiert, in der Reihenfolge zweite Ebene, erste Ebene und dritte Ebene, beabstandet sind. - 2. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Abstandes (SHI) zwischen der zweiten und der vierten Ebene (P2 bzw. P), gemessen längs der longitudinalen Mittelachse (Z-Z) der Röhre (10) zum Abstand (SH3) zwischen der dritten und der vierten -Ebene (P3 bzw. P) größer als die Abmessung der kleinen Achse des Lumineszenzschirmes (22), quadriert, dividiert durch die Abmessung der Diagonale des Bildschirms, quadriert, und abzüglich Eins ist.
- 3. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 2 mit dem Aspektverhältnis 4:3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessung der kleinen Achse des Lumineszenzschirmes (22), quadriert, dividiert durch die Abmessung der Diagonale des Lumineszenzschirmes, quadriert, größer als 9/25 und kleiner als Eins ist.
- 4. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 2 mit dem Aspektverhältnis 5:3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessung der kleinen Achse des Lumineszenzschirmes (22) quadriert, dividiert durch die Abmessung der] Diagonale des Lumineszenzschirmes, quadriert, größer als 9/34 und kleiner als Eins ist.
- 5. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Abstandes (SH1) zwischen der ersten und der vierten Ebene (P1 bzw. P), gemessen längs der longitudinalen Mittelachse (Z-Z) der Röhre (10) zum Abstand (SH3) zwischen der dritten und der vierten Ebene (P3 bzw. P) größer als die Di-]Q mension der großen Achse des Lumineszenzschirmes, quadriert, dividiert durch die Abmessung der Diagonale des Bildschirms (22) quadriert und kleiner als Eins ist.
- 6. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 5 mit dem Aspektverhältnis 4:3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessung der großen Achse des Lumineszenzschirmes (22) quadriert, geteilt durch die Abmessung der Diagonale des Lumineszenzschirmes, quadriert, größer als 16/25 und kleiner als Eins ist.
- 7. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 5 mit dem Aspektverhältnis 5:3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessung der großen Achse des Lumineszenzschirmes (22) quadriert, geteilt durch die Abmessung der Diagonale des Lumineszenzschirmes quadriert, größer als 25/34 und kleiner als Eins ist.
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