DE3432630C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Toilettenfahrstuhl für Behinderte gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Toilettenfahrstuhl dieser Art ist aus der EP-OS
00 63 846 bekannt. Bei diesem bekannten Toilettenfahr
stuhl erfolgt die Fortbewegung entweder über an den
hinteren Rollen, die hierzu einen verhältnismäßig großen
Durchmesser benötigen, befestigte, vom Sitz aus be
dienbare Schubkränze oder über im Bereich der Rücken
lehne angeordnete, von einer Pflegeperson zu bedienende
Schubgriffe. In beiden Fällen könne sich beim Aufsu
chen einer Toilette Schwierigkeiten ergeben. Durch die
auf die hinteren Räder aufgesetzten Schubkränze ergibt
sich eine Verbreiterung des gesamten Fahrzeugs. Zu
sätzlich wird hierbei beim Befahren von Türöffnungen
etc. zur Vermeidung von Verletzungen im Bereich der an
den Schubkränzen angreifenden Hände noch ein weiterer
seitlicher Freiraum benötigt, so daß insgesamt eine
vergleichsweise große lichte Breite der zu befahrenden
Gebäudeöffnungen benötigt wird. Außerdem ist es hierbei
für die auf dem Sitz sich befindende, behinderte Person
sehr schwierig, den bekannten Toilettenfahrstuhl zu ma
növrieren. Abgesehen davon ist aber die Bedienung der
seitlichen Schubkränze vom Sitz aus auch sehr umständ
lich und ermüdend. Größere Strecken lassen sich damit
daher nicht zurücklegen. Aber auch für eine Pflegeperson
ist die Bedienung des bekannten Toilettenfahrstuhls um
ständlich. Da die Schubgriffe im Bereich der Rückenlehne
vorgesehen sind, ist eine einfache Handhabung nur dann
gewährleistet, wenn in der Toilette im Bereich hinter
der Toilettenschüssel ausreichend Platz für die Pflege
person vorhanden ist.
Die DE-PS 8 40 575 zeigt zwei einen Behindertenfahrstuhl
mit einem im Bereich hinterer Stützbeine auf Rollen
aufgenommenen, und frontseitig mit einer kombinierten
Lenk- und Antriebseinrichtung versehenen Rahmen. Die kom
binierte Lenk- und Antriebseinrichtung besteht aus einer
vorderen Rollenanordnung, die auf einem Lagerbock aufge
nommen ist, der am unteren Ende einer drehbar und in
axialer Richtung feststehend in einer am Rahmen gehalte
nen Büchse gelagerten Lenkstange befestigt ist, an deren
oberem Ende ein Lagerbock eines mit Handkurbeln versehenen
Kurbeltriebs befestigt ist, der mit der am unteren Ende
der Lenkstange sich befindenden vorderen Rollenanordnung
antriebsmäßig verbunden ist. Diese kombinierte Lenk-
und Antriebseinrichtung ist bequem vom Sitz aus bedien
bar.
Ebenso ergibt sich hier wie bei der Anordnung
gemäß EP-OS 00 63 846, die ebenfalls ausschließlich Rol
len als Stützorgane aufweist, beim Auf- und Absteigen
eine vergleichsweise schlechte Standsicherheit. Ein ganz
besonderer Nachteil der bekannten Anordnung gemäß DE-PS
8 40 575 ist aber darin zu sehen, daß die kombinierte
Lenk- und Antriebseinrichtung mangels einer weiteren
vorderen Stützeinrichtung stets, d. h. auch beim Auf-
und Absteigen, in der Stützstellung gehalten werden muß.
Die die Lenkstange aufnehmende Büchse und damit die Lenk-
und Antriebseinrichtung ist hier zwar über Teleskoprohre
mit dem Rahmen verbunden, so daß eine leichte Abstands
änderung möglich ist. Dennoch ergibt sich hierbei keine
gute Zugänglichkeit des Sitzes, was zusammen mit der
schlechten Standsicherheit das Auf- und Absteigen wei
ter erschweren kann. Ganz abgesehen davon läßt sich der
bekannte Fahrstuhl nicht über einer Toilettenschüssel
in Stellung bringen, da die rückwärtigen Stützbeine mit
einander verstrebt sind, so daß sich keine nach hinten
offene Konfiguration ergibt.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorlie
genden Erfindung, einen Toilettenfahrstuhl gattungsge
mäßer Art mit einer kombinierten Lenk- und Antriebsein
richtung zu versehen und dabei eine hohe Standsicherheit
beim Auf- und Absteigen zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Der mit diesen Maßnahmen erzielbare technische Fort
schritt ist insbesondere in der Vermeidung der Nachteile
der bekannten Anordnung unter Beibehaltung ihrer Vor
teile zu sehen. Gegenüber der Anordnung gemäß EP-OS
00 63 846 ergeben sich nicht nur eine einfache und be
queme Antreib- und Lenkbarkeit vom Sitz aus, sondern
infolge einer unterbleibenden Verbreiterung gegenüber
bekannten, als reine Schubfahrzeuge ausgebildeten Fahr
stühlen auch eine für beengte bauliche Verhältnisse
gut geeignete Anordnung. Gegenüber der Anordnung gemäß
DE-PS 8 40 575 ergibt sich eine einfache Auf- und Abstieg
möglichkeit. Gleichzeitig ist aufgrund der Schwenkbarkeit
der die Lenkstange aufnehmenden Büchse sichergestellt,
daß die vordere Rollenanordnung wahlweise von einer Fahr
stellung, in der die benachbarten Standfüße Bodenfrei
heit haben, in eine Ruhestellung abgeschwenkt werden
kann, in der der vordere Bereich des erfindungsgemäßen
Toilettenfahrstuhls auf den vorderen Standfüßen ruht,
was eine ausgezeichnete Standsicherheit beim Besteigen
des erfindungsgemäßen Toilettenfahrstuhls gewährleistet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der übergeordneten Maßnah
men sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Frontansicht des erfindungsgemäßen
Toilettenfahrstuhls,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß
Fig. 1 in der Fahrstellung,
Fig. 3 eine Detailseitenansicht mit einem in sei
ne Aufnahmestellung gebrachten, unter dem
Sitz angeordneten Ausscheidungsaufnahmebe
hälter und
Fig. 4 die Anordnung gemäß Fig. 3 in einem abge
schwenkten Zustand.
Der Toilettenfahrstuhl gemäß Fig. 1 und 2 besteht aus
einem einen gepolsterten Sitz 1 aufnehmende, stuhlförmi
gen Rahmen 2 mit zwei vorderen Stützbeinen 3 und zwei
hinteren Stützbeinen 4, die im Bereich des Sitzes 1 durch
Längsholme 5 und Querholme 6 im Bereich ihrer unteren
Enden lediglich durch seitliche Längsholme 5 miteinander
verbunden sind. Im Bereich der vorderen Stützbeine 3 ist,
wie Fig. 1 am besten erkennen läßt, eine durch eine
Kreuzverstrebung 7 gebildete Querversteifung vorgesehen.
Die hinteren Stützbeine 4, denen keine derartige Kreuz
strebe oder dergleichen zugeordnet ist, begrenzen zusammen
mit der sie verbindenden oberen Querstrebe 6 eine protal
artige Einfahröffnung, die es ermöglicht, mit dem Toilet
tenfahrstuhl eine freistehende oder an einer Wand montier
te Toilettenschüssel rückwärts zu überfahren.
Im Bereich der unteren Enden der hinteren Stützbeine 4 ist
jeweils eine nach innen vorstehende, stationäre Achse 8
für jeweils frei drehbar hierauf gelagerte Laufrolle 9
vorgesehen. Diese Laufrollen befinden sich demnach innerhalb
der Grundfläche des Rahmens 2 und besitzen keinen Schwenk
freiheitsgrad um eine lotrechte Achse. Im Bereich der un
teren Enden der vorderen Stützbeine 3 sind mit Gummiklappen
oder dergleichen versehene, stationäre Stützfüße 10 vorge
sehen, die in der den Fig. 1 und 2 zugrundeliegenden
Fahrstellung vom Untergrund abgehoben sind und in einer hier
nicht näher dargestellten Ruhestellung eine Abstützung des
vorderen Rahmenbereichs bilden. Im mittleren Bereich zwi
schen den beiden Stützfüßen 10 ist eine dritte Laufrolle 11
vorgesehen, die auf einem zugeordneten Lagerbock 12 dreh
bar gelagert ist, der am unteren Ende einer eine rahmenseitig
um eine horizontale Achse 13 schwenkbar gelagerte Büchse 14
durchsetzenden Lenkstange 15 befestigt ist. Die Lenkstange
15 ist in der Büchse 14 um ihre Längsachse drehbar gelagert
und in axialer Richtung feststehend angeordnet. Die Büchse
14 ist, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, an einem
hiervon wegstehenden Schwenkarm 16 befestigt, der in einen
die Schwenkachse 13 aufnehmenden Lagerbock 17 eingreift,
der einfach im Bereich des Schnittpunktes der Kreuzstreben 7
angeordnet sein kann, was eine hohe Stabilität ohne nennens
werten Aufwand gewährleistet.
In der dargestellten Fahrstellung, in der die Büchse 14
und damit die hierin aufgenommene Lenkstange 15 in einer
aufrechten bzw. leicht nach vorne geneigten Stellung sich
befinden, überragt die vordere Rolle 11 die Stützfüße 10
nach unten, so daß diese vom Untergrund angehoben sind.
Die Anordnung wird dabei zweckmäßig so getroffen, daß die
Stützfüße 10 in der Fahrstellung etwa ein bis zwei Zentime
ter Bodenfreiheit besitzen. Zur Sicherung der Büchse 14 in
der dargestellten Fahrstellung ist eine vom Sitz 1 aus
bedienbare Arretierungseinrichtung 18 vorgesehen, die hier
einen in einen rahmenseitig vorgesehenen, stationären Sperr
zahn einschnappend, von Hand entgegen einer Rastfeder aus
lösbaren Rasthaken aufweist, wie am besten aus Fig. 2 er
sichtlich ist. Zur Gewährleistung einer einfachen Handhabung
kann die Büchse 14 einfach mit einem Handgriff oder, wie
im dargestellten Ausführungsbeispiel, mit einer Zugleine 19
verbunden sein, die auf einfache Weise vom Sitz 1 aus bedien
bar ist. Um zu verhindern, daß sich die Rolle 11 beim Auf-
bzw. Abschwenken der Büchse 14 querstellt, ist die Lenkstan
ge 15 gegenüber der Büchse 14 in Drehrichtung verriegelbar.
Hierzu ist, wie Fig. 2 weiter erkennen läßt, eine im Be
reich des oberen Endes der Lenkstange vorgesehenen Arretier
einrichtung 20 vorgesehen, die aus einer lenkstangenseitig
schwenkbar gelagerten Schwenkklaue und einem dieser zuge
ordneten, büchsenseitigen Halter bestehen kann.
Am oberen Ende der Lenkstange 15 ist ein weiterer Lagerbock
21 befestigt, auf dem eine mit zwei seitlichen Handkurbeln
22 versehene Welle 23 aufgenommen ist. Auf diese sind zwei
neben den Handkurbeln 22 fest angeordnete Kettenräder 24
aufgekeilt, die über jeweils eine aus Kunststoff bestehende
Kette 25 mit einem zugeordneten, an die im Bereich des un
teren Endes der Lenkstange 15 angeordnete Rolle 11 fest an
gesetzten Antriebsrad 26 antriebsmäßig verbunden sind. Mit
Hilfe der Handkurbeln 22 kann die Rolle 11 somit in beiden
Richtungen angetrieben werden. Die verwendeten Kunststoff
ketten gewährleisten eine Selbstschmierung und einen ruhi
gen Lauf. Die Kettenräder 24 und die zugeordneten Antriebs
räder 26 können ebenfalls als Kunststofformlinge ausgebil
det sein. Die Höhe der Lenkstange 15 ist so bemessen, daß
die beiden Handkurbeln 22 zur Bewerkstelligung einer Vor-
bzw. Rückwärtsbewegung und -lenkung des Toilettenfahrstuhls
vom Stitz 1 aus erreichbar sind. Hierbei ergibt sich demnach
eine einfache, sinnfällige Bedienung. Die beiden am oberen
bzw. unteren Ende der Lenkstange 15 angebrachten Lagerböcke
12 bzw. 21 sind als U-Bügel ausgebildet, deren Stege an der
Lenkstange 15 befestigt sind und deren Schenkel die Kurbel
welle 23 bzw. die der Rolle 11 zugeordnete Achse 27 aufneh
men. Die Länge der von der Lenkstange 15 durchsetzten Büchse
14 entspricht dem Abstand der Stege der beiden Lagerböcke 12
bzw. 21, so daß sich hierdurch automatisch eine axiale Si
cherung der Lenkstange 15 ergibt.
Mit Hilfe des auf der Lenkstange 15 aufgenommenen Kurbel
triebs kann eine behinderte Person ohne fremde Hilfe eine
Toilette aufsuchen und den erfindungsgemäßen Toilettenfahr
stuhl so in Stellung bringen, daß sich der Sitz 1 oberhalb
der Toilettenschüssel befindet. Da im Bereich der hinteren
Stützbeine 4 keine Querverstrebung vorgesehen ist, läßt sich
der Toilettenfahrstuhl rückwärts soweit über die Toiletten
schüssel hinwegfahren, daß sich diese unterhalb des Sitzes
1 befindet. Der Sitz 1 ist mit einer eine Öffnung bildenden
Aussparung 35 versehen, die normalerweise mittels eines ge
polsterten Deckels 36 verschlossen ist. Der Deckel 36 ist im
Bereich seiner Seitenkanten längs verschiebbar geführt und
kann somit zur Freigabe der Öffnung seitlich ausgefahren
werden. Die Bewegung des Deckels 36 kann mittels Gesäßbe
wegung oder von Hand erfolgen. Hierzu kann der Deckel 36
mit einem seitlichen Griff 37 versehen sein. In der einge
fahrenen Stellung ist der Deckel 36 mittels einer Verrie
gelungseinrichtung 38 verriegelbar, die aus einem mit einem
rahmenseitig angeordneten Keil zusammenwirkenden Klemmhebel
bestehen kann. Die Breite des seitlich ein- und ausfahrba
ren Deckels 36 ist kleiner als der Abstand zwischen den vor
deren und hinteren Stützbeinen 3, 4, so daß sich ausrei
chend breite, stehenbleibende Sitzbereiche 39 ergeben, was
nicht nur auch bei ausgefahrenem Deckel 36 einen bequemen
Sitz ermöglicht, sondern auch Kollosionen beim Ausfahren
des Deckels 36 verhindert.
Zur Erzielung einer universellen Verwendbarkeit des er
findungsgemäßen Toilettenfahrstuhls kann eine Einrichtung
zur Aufnahme von Körperausscheidungen außer Haus vorgese
hen sein. Diese besteht, wie die Fig. 3 und 4 zeigen,
aus einem im Bereich der Unterseite des Sitzes 1 scharnier
artig gelagerten Schwenkrahmen 40, der eine die Sitzöffnung
35 untergreifende Halterung für einen lösbar hieran fest
legbaren Ausscheidungsaufnahmebehälter 41 etwa in Form ei
nes Beutels oder einer Wanne oder dergleichen aufweist.
Diese Halterung kann als umlaufender Rahmen 42 ausgebildet
sein, an welchem der Ausscheidungsaufnahmebehälter 41 fest
legbar ist. Zweckmäßig kann dieser hierzu mit einer etwa
durch einen einlegbaren Bügel etc. gebildeten, verstärkten
Umrandung versehen sein, die am umlaufenden Rahmen 42 durch
Klemmen 43 etc. festgelegt werden kann. In der Betriebs
stellung ist der den Ausscheidungsaufnahmebehälter 41 auf
nehmende Schwenkrahmen 40 gemäß Fig. 3 an den Sitz 1 an
geschwenkt. Zur Betätigung und Sicherung des Schwenkrahmens
40 kann dabei eine vom Sitz 1 aus bedienbare, rahmenseitig
einhängbare Zugleine 44 vorgesehen sein. Zum Entfernen des
Ausscheidungsaufnahmebehälters 41 kann der Schwenkrahmen 40
einfach durch Nachlassen der Zugleine 44 in die der Fig. 4
zugrundeliegende Schwenkstellung abgesenkt werden. Bei
häuslicher Benutzung wird der Schwenkrahmen 40 nicht mit
einem Aufnahmebehälter 41 bestückt, sodern befindet sich
in leerem Zustand in der der Fig. 3 zugrundeliegenden
hochgeklappten Stellung, so daß Kollosionen mit der bei
häuslicher Benutzung zu überfahrenden Toilettenschüssel
unterbleiben.
Zur Gewährleistung einer zuverlässigen Abstützung der be
hinderten Person sind die hinteren Stützbeine hier über
den Sitz 1 hinaus nach oben verlängert und durch eine
Rückenlehne 28 miteinander verbunden. Die Rückenlehne 28
kann, wie in Fig. 1 angedeutet ist, zur Aufnahme von
Zeitungen oder dergleichen mit einer Einstecktasche 29
versehen sein. Zur Abstützung der Arme sind seitliche Arm
lehnen 30 vorgesehen. Diese sind, wie am besten aus Fig. 2
ersichtlich ist, an vertikal verlaufenden Führungsstangen
31 aufgenommen, die in im Bereich der Stützbeine 3 bzw. 4
vorgesehene Vertikalführungen 32 eingreifen, was eine Höhen
verstellung der Armlehnen 30 ermöglicht. In der untersten
Stellung sind die Armelehnen 3 zumindest auf Sitzniveau ab
gesenkt, so daß der Sitz 1 bequem von der Seite her bestie
gen werden kann. Zur Verriegelung der die Armlehnen 30
aufnehmenden Führungsstangen 31 ist eine vom Sitz 1 aus
bedienbare, hier als an der jeweils benachbarten unteren
Längsstrebe 5 befestigter Federbügel ausgebildete Arretier
einrichtung 33 vorgesehen. Zur Aufnahme der Füße der behin
derten Person sind im Bereich der Rahmenfrontseite ange
ordnete Fußstützen 34 vorgesehen, die zum Besteigen des
Sitzes 1 nach hinten weggeklappt werden können.
Claims (10)
1. Toilettenfahrstuhl für Behinderte mit einem eine ab
deckbare Öffnung aufweisenden Sitz, der auf einem mit
einer stationären Rückenlehne versehenen Rahmen auf
genommen ist, wobei der Rahmen vordere und hintere
Stützbeine aufweist und im Bereich der hinteren Stütz
beine auf starr angeordneten Rollen aufgenommen ist,
sowie eine nach hinten offene, U-förmige Konfiguration
besitzt, und an dem Rahmen dem Sitz zugeordnete Fuß
stützen sowie von einer den Sitz seitlich begrenzen
den Stellung in eine den Sitz freigebende Stellung weg
bewegbare Armlehnen angebracht sind, dadurch gekenn
zeichnet,
- a) daß der Rahmen (2) im Bereich der vorderen Stütz beine (3), die miteinander verstrebt sind, mit Standfüßen (10) versehen ist, zwischen denen ein Lagerbock (12) für eine mindestens eine weitere Rolle (11) umfassende Rollenanordnung angeordnet ist, der am unteren Ende einer im wesentlichen vertikalen Lenkstange (15) befestigt ist, die in einer sie umgebenden Büchse (14) um ihre Längs achse drehbar und in axialer Richtung feststehend gelagert ist und an deren oberem Ende ein Lager bock (21) eines mit Handkurbeln (22) versehenen Kurbeltriebs (23) befestigt ist, der mit der am unteren Ende der Lenkstange (15) im Lagerbock (12) sich befindenden Rollenanodnung antriebsmäßig ver bunden ist,
- b) daß die die Lenkstange (15) aufnehmende Büchse (14) mit einem Schwenkarm (16) fest verbunden ist, der um eine horizontale Achse (13) schwenkbar am Rah men (2) im Bereich der den vorderen Stützbeinen (3) zu geordneten Verstrebungen (7) gelagert ist und
- c) daß die Büchse (14) vom Behinderten derart um die horizontale Achse (13) schwenkbar ist, daß in einer nach schräg vorne geneigten Standstellung die Stand füße (10) Bodenkontakt haben und in einer aufrechten Fahrstellung die Standfüße (10) Bodenfreiheit sowie die Rollenanordnung Bodenkontakt haben.
2. Toilettenfahrstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Lenkstange (15) gegenüber der sie aufneh
menden Büchse (14) mittels einer Verriegelungseinrich
tung (20) in Drehrichtung verriegelbar ist.
3. Toilettenfahrstuhl nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Lenkstan
ge (15) aufnehemde Büchse (14) mit einem Griff bzw.
mit einer Zugleine (19) oder dergleichen versehen ist.
4. Toilettenfahrstuhl nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Lenk
stange (14) befestigten Lagerböcke (12 bzw. 21) als
U-Bügel ausgebildet sind, deren Schenkel die Kurbel
triebwelle (23) bzw. Rollenachse aufnehmen und deren
Stege an der Lenkstange (15) befestigt und auf der
Büchse (14) abgestützt sind.
5. Toilettenfahrstuhl nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kurbel
triebwelle (23) mindestens ein Kettenrad (24) starr
befestigt ist, das über eine vorzugsweise aus Kunst
stoff bestehende Kette (25) mit einem gegenüberliegen
den, mit der zugeordneten Rolle (11) starr verbundenen
Antriebsrad (26) verbunden ist.
6. Toilettenfahrstuhl nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Armlehnen
(30) an in im Bereich der Stützbeine (3 bzw. 4) vor
gesehene Vertikalführungen (32) eingreifenden Führungs
stangen (31) befestigt und mittels einer hiermit zu
sammenwirkenden Verriegelungseinrichtung (33) ver
riegelbar sind.
7. Toilettenfahrstuhl nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzöffnung
(35) mittels eines seitlich ausfahrbaren Deckel (36)
verschließbar ist, dessen Breite kleiner als der Ab
stand zwischen den vorderen und hinteren Stützbeinen
(3, 4) ist.
8. Toilettenfahrstuhl nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der seitlich ausfahrbare Deckel (36)
seitlich geführt und in der eingefahrenen Stellung
mittels einer Verriegelungseinrichtung (38) arretier
bar ist.
9. Toilettenfahrstuhl nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der
Unterseite des Sitzes (1) ein vorzugsweise als Schwenk
rahmen (40) ausgebildeter Tragrahmen vorgesehen ist,
der eine die Sitzöffnung (35) untergreifende Halte
rung (42) für einen lösbar hieran festlegbaren Aus
scheidungsaufnahmebehälter aufweist.
10. Toilettenfahrstuhl nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkrahmen (40) mittels einer
vorzugsweise als Zugleine (44) ausgebildeten Arretiereinrichtung
bewegbar und arretierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843432630 DE3432630A1 (de) | 1984-01-25 | 1984-09-05 | Toilettenfahrstuhl fuer behinderte |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE3402411 | 1984-01-25 | ||
DE19843432630 DE3432630A1 (de) | 1984-01-25 | 1984-09-05 | Toilettenfahrstuhl fuer behinderte |
Publications (2)
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DE3432630A1 DE3432630A1 (de) | 1985-09-19 |
DE3432630C2 true DE3432630C2 (de) | 1987-12-03 |
Family
ID=25817863
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843432630 Granted DE3432630A1 (de) | 1984-01-25 | 1984-09-05 | Toilettenfahrstuhl fuer behinderte |
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Country | Link |
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